Throttling bei älterer AMD CPU

DaveStar

Commander
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Hallo ComputerBaser

Folgender Fall:

Ein ca. sechs Jahre alter Rechner mit AMD CPU (bin nicht sicher welche, denke Athlon 64 X2, Phenom X4 oder etwas in die Richtung) zeigt akute Überhitzungsprobleme. Normales Internetsurfen. Mail checken etc. ist kein Problem (und dafür wird der Rechner grösstenteisl genutzt), sobald aber beispielsweise ein Skype-Videochat läuft, schiessen die Temperaturen der Kerne nach oben, was dann nach ein paar Minuten bei ca. 120°C im BlueScreen endet.

Da der CPU-Kühler noch dreht und angeblich auch nicht grossartig verstaubt ist, gehe ich von ausgetrockneter Wärmeleitpaste oder sowas aus. Ist aber an sich unwichtig.

Da die CPU ganz offensichtlich nicht über ein automatisches throttling zwecks Überhitzungsschutz verfügt (oder da dies zumindest nicht funktioniert), habe ich mich gefragt, ob man die Leistung und damit die Temperaturentwicklung manuell & dauerhaft via Software beschränken kann?

(Der Hintergrund ist folgender: Der Rechner soll in ein, zwei Monaten sowieso ersetzt werden und der Besitzer des Rechners will daher nichts mehr ins Gerät investieren. )
 
Mach Dir keine Sorgen.

Die CPU taktet von sich aus runter, wenn Sie zu heiß wird - und wenns dann noch nicht reicht, geht die Kiste normalerweise aus.

Schlage mich gerade mit einem uralt Lappi meines Schwagers hier rum.

Hat genau die gleichen Anzeichen.
 
120°C sind definitiv ein Auslesefehler. Das macht keine CPU mit.
Du kannst im BIOS (je nach Mainboard) den Multiplikator/Ratio runtersetzen und damit mit weniger Ghz fahren, was die CPU kühler hält.
Alternativ kannst du manuell die Spannung herabsetzen oder den Bustakt runterfahren, wird aber vermutlich beides die Systemstabilität einschränken.
Das Beste wäre, du schaust mal nach, wieso die CPU plötzlich zu warm wird (CPU-Kühler locker, Wärmeleitpaste unbrauchbar,...).
Es könnten theoretisch auch die Spannungswandler des Mainboards sein.
Vergewisser dich erst einmal, ob es wirklich die CPU ist, die zu heiß wird.
 
@H4XX!UM
Doch macht sie, mein Brisbane ist über Jahre bei 100° und mehr gelaufen, der lebt auch noch, der vom TE wird vermutlich auch ein Brisbane sein, das waren eine der wenigen AMD-CPUs die so weit hoch gingen ohne abschalten (schalten bei ca. 125° ab).
Wurde übrigens mit einem kalibrierten Sensor nachgeprüft und von keiner Software oder einem Billigsensor einer Lüftersteuerung.

@DaveStar
Wenn er wirklich nicht mal schnell WLP oder ähnliches tauschen will oder Sitz des Kühlers prüfen, einfach im Bios Multi senken und wenn möglich etwas die Spannung, eine Software wo das direkt begrenzt gibt es nicht.
 
Freeway81 schrieb:
Guck dir die WLP an..
Kostet gerade mal 5€ im PC Shop nebenan

Ist mir bekannt. Aber wie gesagt: Der Besitzer kann das nicht selber machen, ich bin geographisch nicht in Reichweite und Geld investieren für jemanden der ihm die Paste tauscht will er ohnehin nicht.

Moselbär schrieb:
Mach Dir keine Sorgen.

Die CPU taktet von sich aus runter, wenn Sie zu heiß wird - und wenns dann noch nicht reicht, geht die Kiste normalerweise aus.

Ähm, ja. Die Kiste geht aus. Sagte ich ja. Das ist aber das Problem, nicht die Lösung...


H4XX!UM schrieb:
Du kannst im BIOS (je nach Mainboard) den Multiplikator/Ratio runtersetzen und damit mit weniger Ghz fahren, was die CPU kühler hält.

Commander Alex schrieb:
Wenn er wirklich nicht mal schnell WLP oder ähnliches tauschen will oder Sitz des Kühlers prüfen, einfach im Bios Multi senken und wenn möglich etwas die Spannung, eine Software wo das direkt begrenzt gibt es nicht.

Alles klar, danke.
Sowas habe ich bereits vermutet.
Mal sehen, ob ich ihn telefonisch dazu anleiten kann, den Multiplikator zu senken. Schätze eher nicht ;)
 
Commander Alex schrieb:
@H4XX!UM
Doch macht sie, mein Brisbane ist über Jahre bei 100° und mehr gelaufen...(schalten bei ca. 125° ab)...

AMD selbst gibt als höchste Temperatur bei den Brisbanes 78°C an.
Da kann man jetzt glauben, was man will.
Einer kostenlosen Software oder dem Hersteller. ;-)

@ DaveStar:
Es ist gut möglich, dass das Problem ohne Einstellungsänderung oder finanziellen Aufwand gelöst werden kann.
Wie gesagt, vergewissere dich zuerst, ob es wirklich die CPU ist oder ob es an etwas anderem liegt.
 
Die Löung ist klar.

Bessere Kühlung in jedweder Art und Weise.

Jetzt das eigentliche Problem - kostet Geld - was der Besitzer nicht ausgeben möchte.

Lösung 2 - wird ihm auch nicht gefallen - arbeiten - heiß - ausschalten, warten, an - arbeiten - heiß - auss.... ja.

Kostet nix. Außer Zeit.
 
@H4XX!UM
Die Temperatur von AMD bringt dir nur gar nix, da z.B. der TE die Kerne ausliest, die AMD nicht angibt, sondern dort wird ein externer Sensor z.B. vom HS angegeben, der kann bei 125° auf den Kernen durch aus 78° haben.

Dazu ist eine CPU nicht anderes als jedes andere Silizium-Bauteil und die haben mit 120° noch keine Probleme ...
 
H4XX!UM schrieb:
Es ist gut möglich, dass das Problem ohne Einstellungsänderung oder finanziellen Aufwand gelöst werden kann.
Wie gesagt, vergewissere dich zuerst, ob es wirklich die CPU ist oder ob es an etwas anderem liegt.

Wie bereits erwähnt: Ich bin geographisch nicht in Reichweite um mir die Kiste näher anzuschauen.

Daher hatte ich eine Softwareseitige Lösung gesucht, mit der man die Temperatur stabilisieren kann, bevor der Rechner in ein paar Wochen eh ersetzt wird.


Moselbär schrieb:
Die Löung ist klar.

Bessere Kühlung in jedweder Art und Weise.

Jetzt das eigentliche Problem - kostet Geld - was der Besitzer nicht ausgeben möchte.

Nein. Die Lösung muss nicht zwangsweise bessere Kühlung sein (inbesondere wenn, wie du ja selber festgestellt hast, die Investitionsunwilligkeit des Besitzers ein Teil des Problemes ist).

Die Lösung kann auch darin bestehen, weniger Abwärme zu verursachen. Und die Methode dazu habe ich hier ja (erfolgreich) erfragt.
Also nochmals Danke an diejenigen, die meinen ersten Beitrag auch tatsächlich gelesen haben und sinnvolle Vorschläge geliefert haben!
 
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