Tote bei Loveparade

Meine Aussage bezog sich auf deinen vorausgegangen Post. Wenn du auf Provokation aus bist, dann such dir doch bitte einen anderen Ort...
 
Sehr geehrtes Forenmitglied, ich währe sehr angetan wenn du alle Posts von mir in einen Kontext setzen würdest.
 
Ist ein ziemlich "blöder" Tot auf einer Party Veranstaltung so zu sterben :(...da kann man sich bestimmt Schöneres vorstellen.

Ich persönlich meide solche Großveranstaltung aus diesem Risiko und auch weil ich mich dort nicht wohl fühlen würde, unter lauter "Verrückten".

Ist aber schon tragisch was dort passiert ist und ich glaube auch, dass der Veranstalter zumindest eine Teilschuld an dem ganzen Geschehnissen bekommen muss. War einfach nicht ausreichend geplant!
 
Ich frage mich noch immer, warum man die Love Parade nicht 1000 Meter weiter südlich rund um die MSV Arena abgehalten hat. Dort gibt es große zusammen hängende Parkplätze, Freiflächen, breite Alleen und Zugangswege, viele Flucht- und Verbindungswege, so gut wie keine Anwohner und die Möglichkeit, die Love Parade auf eine große Fläche zu verteilen, indem man die Floats um die Stadien und unzugänglichen Sportanlagen herum führt. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Stadt Aufwand gescheut hat, der nötig gewesen wäre, um die diese großen Flächen mit den vielen Zugängen und Freiflächen (die aber einfach notwendig sind) in den Griff zu kriegen und nach der Love Parade wieder zu reinigen.
 
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19 Tote....

Aber mein Kumpel lebt noch so eben erreicht:)
 
mein mitgefühl für die familien und freunder der ums leben gekommenen... ich habe eben ausschnitte aus der pressekonverenz gesehen. was für ein "veranstaltung".... ein hin und her schieben von verantwortlichkeiten, ausweichen von fragen und verweisungen auf die staatsanwaltschaft. aus solchen gründen meide ich pers. großveranstaltungen. 1 mensch kann denken 1,5 millionen ist eine unkonrollierbare, unberechenbare "dumme" masse.

sehr treffend fand ich die frage einer dame: diese fragte wie es sein kann solch eine veranstaltung zu genemigen und die planungen für gut zu befinden wo es einen zugang und einen ausgang für solch ein gelände gibt. bei jeder anderen disco müssen ausgewiesene fluchtwege usw. verhanden sein. dann wollten leute nach 16 uhr schon runter aber es war immer noch ein zulauf... von beiden zugängen!

wie kann man 1,5 millionen Menschen über 2 wege schicken?
 
Die Frage hätte anders lauten müssen: Wie kann man eine Planung und ein Sicherheitskonzept für gut befinden und rechtfertigen, wenn 19 Menschen getötet und 450 Menschen verletzt werden? Selbst wenn es so sein sollte, dass die Tragödie erst durch die Ungeduld, Unvernunft oder schlichtweg Angst einiger Besucher ausgelöst wurde, so muss doch ein Sicherheitskonzept derartige Zwischenfälle berücksichtigen und eine Massenpanik möglichst verhindern. Und wenn tausende Menschen von zwei Seiten in zwei einhundert Meter lange Tunnel gescheucht werden und keine Notausgänge und Auslaufzonen zur Verfügung stehen, dann ist das ein erheblicher Mangel des Sicherheitskonzepts.
 
Wir trauern alle um die Toten und ich bete für ihre Angehörigen und die vielen schwer Verletzten, die in den Krankenhäusern in der Umgebung behandelt werden. Es ist schrecklich, was passiert ist und sehr tragisch, dass auch die Stadt Duisburg als ohnehin sehr gebeutelte Stadt davon betroffen ist.
Die Rettungskräft waren ja sehr schnell vor Ort und auch aus Krefeld, Mülheim, Essen, Moers, Rheinberg, Kempen und vor Allem aus Düsseldorf kamen ständig RTW und sogar alte KTW zum Einsatz.
Die Pressekonferenz vorhin war eigentlich ein Witz und eine Verspottung der Toten, weil niemand sich wirklich äußern wollte oder konnte. Allerdings waren viele Fragen der Journalisten an Dreistigkeit und Provokation nicht zu überbieten. Sowas direkt nach den schlimmen Ereignissen ist echt taktlos und es mangelte hier vielen echt an Feingefühl. Weder Herr Sauerland(OB der Stadt Duisburg) noch der Veranstalter und erst recht nicht der Leiter des Krisenstabs oder der Polizeidirektor Duisburg sind daran direkt persönlich schuld (Unschuldsvermutung bitte ernst nehmen!!!!) und sollten persönlcih angegriffen werden.
Es ist für alle schlimm, aber die Journalisten haben sich wiedermal als moralische Scharfrichter aufgespielt und politische Gruppen kochen ihr Süppchen, um Herrn Sauerland(CDU) anzugreifen.
Was soll sowas?
Hoffentlich wird die Sache bald aufgeklärt und sowas ereignet sich nie nie nie wieder, wobei es wirklich noch viel schlimmer hätte kommen könnnen, wenn die Veranstaltung direkt abgebrochen worden wäre. Nicht auszudenken, wenn eine Massenpanik entstanden wäre, wie in Roskilde oder in England in den 80ern...
 
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Meine Vermutung: Zu Gunsten der Veranstaltung und des Prestige selbiger wurden eben ein paar Augen zugedrückt.
Jemand hat ja schon das Beispiel mit den konkurierenden Großstädten in der Region außenrum gebracht.
 
Die Rettungskräft waren ja sehr schnell vor Ort und auch aus Krefeld, Mülheim, Essen, Moers, Rheinberg, Kempen und vor Allem aus Düsseldorf kamen ständig RTW und sogar alte KTW zum Einsatz.

es wurde in NRW großalarm ausgelöst. das rote kreuz in Lemgo (bei Bielefeld) wurde auch mobil gemacht... die anforderung an einige kam gestern am fürhen abend per sms auf ner gartenparty. so wie ich das verstanden habe muss jeder kreis oder so ne art bereitschaft haben. diese wurden angefordert.
 
GevatterTod schrieb:
Die Frage hätte anders lauten müssen: Wie kann man eine Planung und ein Sicherheitskonzept für gut befinden und rechtfertigen, wenn 19 Menschen getötet und 450 Menschen verletzt werden?

Das ist wie bei jeder Katastrophe dieser Art. Das Konzept wurde vor der Veranstaltung von allen Stellen abgenommen. Der Veranstalter kann also mit Fug und Recht behaupten, dass er keinen Fehler gemacht hat. Denn wenn Veranstalter grundlegende Sicherheitsauflagen nicht erfüllen, dann bekommen sie auch keine Zulassung. Da die Zulassung offensichtlich erteilt wurde, hat der Veranstalter also wohl alle Auflagen erfüllt. Welchen Vorwurf will man wem also machen? Ich frage mich, ob man 1,5 Millionen Menschen überhaupt gegen alle Gefahren schützen kann. So eine Menschenmasse kann eben eine Dynamik entwickeln, die kaum zu kontrollieren ist.
 
So wie es aussieht, gab es wohl genug Notausgänge. Das Problem war eben das eine Nadelöhr, der Tunnel.
Das es so kommen kann hat eben keiner Bedacht.
 
Der Krisen manager trug ein weißes Hemd .... da kann man iwie nur noch den kopf schütteln ! Einzig der Veranstalter trug komplett schwarz wie es sich an tagen der trauer auch gehört.

Und die after party im Delta hätte meiner meinung nach auch komplett gecancelt werden müssen, einzig david guetta hatte richtig gehandelt und aufgrund der ereignisse abgesagt.
 
Haudrauff schrieb:
Das Problem war eben das eine Nadelöhr, der Tunnel.
Das es so kommen kann hat eben keiner Bedacht.

So kann man das offensichtlich leider nicht mehr sagen:

Nach Angaben aus der Duisburger Polizeiführung wollten die Experten die Teilnehmer "großflächiger" anreisen lassen und unbedingt verhindern, dass es zu einer Nadelöhrsituation kommen kann. Der Plan hätte einen weitaus größeren Personaleinsatz erfordert und sei von der Stadtverwaltung schließlich verworfen worden.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708370,00.html
 
Johnsen schrieb:
Der Krisen manager trug ein weißes Hemd .... da kann man iwie nur noch den kopf schütteln ! Einzig der Veranstalter trug komplett schwarz wie es sich an tagen der trauer auch gehört.

Und die after party im Delta hätte meiner meinung nach auch komplett gecancelt werden müssen, einzig david guetta hatte richtig gehandelt und aufgrund der ereignisse abgesagt.

1. Stimmt, wenn man in der Öffentlichkeit steht sollte man da drauf schon aufpassen. Wenn er als Privatperson aufgetreten ist hingegen ists Latte, würde sich zwar so gehören aber schlimm ists dann net.

Zu After Party, wurde wahrscheinlich schon bezahlt also laufen lassen. Sonst macht man noch mehr Minus. Muss jeder selbst entscheiden, Schlimmes Ereignis aber ob man dehalb gleich alles abblasen muss, meiner Meinung nach nicht.
Es ist Schimm für die Angehörigen und Freunde, was aber im Nachhinein noch viel schlimmer für diese ist. Ist das hin und her wer nun dafür verantwortlich ist, wie die Stadt das schön öffentlich an den Pranger stellte, dass sie doch selbst Schuld gewesen seien, wenn sie sich von ner Masse platt Trampeln ließen.
Die Leute die auf die Mauer geklettert sind und dann sich beim hinunter springen, Absturz verletzten sind selbst Schuld, aber die anderen unbeteiligten wo starben können nix dafür.

Dazu die Meiden die sich auf das Ereignis stürzten.

Die Stadt sei bei der Planung der Love Parade vom Veranstalter so in die Enge getrieben worden, dass sie trotz "eindringlicher Warnungen aus dem Sicherheitsbereich" nur habe Ja sagen können.
Ja klar ^^ genau das oder so etwas ist es was aufregt. Die Stadt Duisburg wollte bekannt werden und das um jeden Preis. Der VVeranstalter hätte besser aufpassen müssen, ihn trifft aber wohl weniger die Schuld. Er hat von der Stadt etc. das ganze absegnen lassen.
 
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@ Deliberation

Das Problem war ja nicht die Anreise, sondern der Weg auf das Gelände.

@ Johnsen

Als ob die Farbe des Hemdes nicht so was von egal wäre :rolleyes:
 
@Aftershowparty
Soll man den restlichen 900.000 plus sagen, welche nicht davon betroffen waren, sie sollen wieder Heimfahren?
Ein Unglück egal wie schlimm es ist betrifft eben nicht gleichermaßen alle die dabei sind.
 
@Seppuku: mit "Anreise" meint die Polizei den Weg von außerhalb des Geländes auf das Gelände. ;)
 
Johnsen schrieb:
Es hat was mit Respekt vor den Toten und den angehörigen zu tun .. wenn dir das egal ist, schön

Ich würde sagen, es gibt Wichtigeres, als die Farbe des Hemdes. Wäre ich einer der Angehörigen, wäre mir die Farbe heute wohl herzlich egal.

Ich war gestern da, der Tunnel war das einzige Problem: Oben auf der Festivalfläche war sehr viel Platz, da hätten bestimmt noch 30-50% mehr Leute drauf gepasst.

Schade, dass man Festivals heutzutage inkl. betrunkener Asis einplanen muss; hätte man sich im Tunnel der Situation (die Situation, die vor dem großen Gedränge von hinten da war) entsprechend verhalten, wäre wohl kaum etwas passiert.
 
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