Ubuntu Partitionsschema

mxamillion schrieb:
Heißt es nicht immer, dass die Swap Partition der Arbeitsspeichergröße entsprechen sollte? Und warum nicht root und home Verzeichnis trennen?

Früher war Arbeitsspeicher ein knappes Gut... Heutzutage muss sehr oft nicht mehr allzu viel ausgelagert werden. Aber es kommt letztlich auf das Nutzungsszenario an. Ohne Hiberation werden heutzutage bei 16 GB aber eher 4 GB empfohlen. Kannst ja mal schauen, was Ubuntu standardmäßig veranschlagt.

Für Hibernation sollte immer noch eine großzügige Menge vorgesehen werden, aber mit Kompression benötigt man oft auch weniger als System-RAM. Wenn man eine Swap-Dabei verwendet (mache ich seit Jahren), ist man notfalls flexibel, falls es Probleme mit der Größe geben sollte. Performanz ist heutzutage kaum mehr ein Thema.

root und home trenne ich nicht. Dann muss ich keine Größenbeschränkung im Auge haben und bei einer Neuinstallation will ich ohnehin wirklich neu starten und spiele die gewünschten Daten vom Backup wieder ein. Ist aber persönliche Präferenz. Da gibt es kein richtig oder falsch.
 
teufelernie schrieb:
Also boot als ext2 ist deprecated, sämtliche Kernel seit X Jahren können ext3 und höher, selbst wenn ein lvm drunterliegt.

separate boot-Partition neben root und Datenpartitionen brauchst du eigentlich nur noch bei Serversystemen mit einer hohen Uptime bei gleichzeitig vielen Schreib/Lesevorgängen.

Aktuell kenne ich keinen weiteren Grund, warum man das (noch) so macht, außer dem Argument "weil man das so macht" :D / Linux since 2003
Ob ext2 oder ext4 spielt erstmal keine Rolle, da der Kerneltreiber der gleiche ist. Es ist einfach komfortabler, ext2 zu nehmen als ext4 auf die Eigenschaften von ext2 zu stutzen.

Separate boot- und root-Partitionen brauchst du (zumeist) immer dann, wenn du die root-Partition per LUKS verschlüsseln möchtest (aus verschiedenen Gründen eher empfehlenswert).
 
Habe gestern noch schnell den automatischen Installer drüber laufen lassen. Neben einer /boot/efi Partition hat Ubunutu mir eine gemeinsame root+home Partition und eine Swap-Partition der Größe 1 GB angelegt - soweit so gut. Jetzt habe ich aber das Problem, dass meine Windows Festplatte im Bootmenu nicht aufgelistet ist. Ich kann also nur Ubuntu starten, die Windows Festplatte wird im laufenden System erkannt und kann eingehängt werden.

Unten habe ich mal den Auszug von sudo parted -l eingefügt.

Beide Platten sind im uefi-modus installiert oder verstehe ich den Auszug falsch?

ubuntu_ssd.pngwindows_ssd.png
 
netzgestaltung schrieb:
Also ich trenne root und home eigentlich auf jeder installation. 4 gehen sich natürlich aus, hatte aber, glaube ich, boot und efi nie seperiert. Für mehr als 4 partitionen gabs früher logische partitionen und jetzt eben lvm.

Naja, für den Privatgebrauch würde ich mir den Aufwand sparen und "/home" einfach in "/" lassen. Ich weiss ja, wieviele Daten ich auf die Platte packe. Getrennter Home-Bereich hat halt den großen Vorteil, dass selbst wenn der voll ist, das System weiterläuft. Dann müsste man aber konsequenterweise auch "/var" in eine eigene Partition legen damit ggf. Logs nicht die Platte zumüllen können.

Und das mit dem automatisch angelegten Swap ist auch so eine Sache. Ein Linux-Installer ist bei mir immer wegen zu wenig Platz abgebrochen und ich dachte die Platte wäre defekt. Irgendwann hatte ich dann kapiert, dass er versuchte einen 256GB Swap-Bereich azulegen weil er den Swap-Bereich in der größe des RAMs bauen wollte.
Bei einer 240GB SSD ging das halt nicht :-)

Cunhell
 
Mit einem update des Bootmanagers über sudo update-grub wird Windows 10 im Bootmenu erkannt und ich bin erstmal zufrieden. Danke euch für die Hilfe!

Der Thread kann geschlossen werden.
 
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