Ubuntu Partitionsschema

mxamillion

Cadet 2nd Year
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Hallo,

ich versuche gerade Ubuntu auf einer SSD zu installieren. Probleme bereitet mir das Partitionsschema.

Nach dem Anlegen der EFI, Boot, Swap und Root Partition, möchte ich gerne den restlichen Speicher für die home Partition verwenden. Ich kann aber wie auf dem Bild zu erkennen, keine weitere Partition hinzufügen.

Kann mir hier jemand auf die schnelle helfen?

IMG_MJL_📷-Juan-All-🌞_20201016_142227.jpg
 
1-4GB swap

den rest komplett in eine ext4 partition.
Das ist für den heimischen Einsatz mehr als ausreichend - Du brauchst dein Home nicht auf eine eigene Partition zu legen. Das macht dich hier nur unflexibel.

Wenn du /home und ggf. andere ordner auf eigenen Partitionen liegen haben willst, solltest du dir vorher LVM ansehen
 
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Heißt es nicht immer, dass die Swap Partition der Arbeitsspeichergröße entsprechen sollte? Und warum nicht root und home Verzeichnis trennen?
 
Also ich trenne root und home eigentlich auf jeder installation. 4 gehen sich natürlich aus, hatte aber, glaube ich, boot und efi nie seperiert. Für mehr als 4 partitionen gabs früher logische partitionen und jetzt eben lvm.
 
Oder du benutzt GPT. Da kannst du dann soviele Partiionen machen wie du willst.
 
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Perfekt, d.h. EFI und /boot zusammenlegen sollte das Problem dann erledigen. Wie siehts mit der Swap Größe aus bei 16 GB Ram? Kann ich aktuell von der Größe so lassen?
 
mxamillion schrieb:
Heißt es nicht immer, dass die Swap Partition der Arbeitsspeichergröße entsprechen sollte? Und warum nicht root und home Verzeichnis trennen?

Genau so mach ich es auch /root, /home und /swap - auch bei der Swap-Größe (bei 'ner Workstation!)
 
mxamillion schrieb:
Perfekt, d.h. EFI und /boot zusammenlegen sollte das Problem dann erledigen.
Eine EFI System Partition ist nur bei GPT benutzbar, deine Platte verwendet aber momentan offensichtlich eine klassische msdos Partitionstabelle. Zusammenlegen von ESP mit /boot macht ebenfalls keinen Sinn, du willst weder Kernel noch Grub Config auf einer FAT Partition liegen haben.

Fang am beste noch einmal ganz von vorne an: Willst du per EFI- oder MBR-Mode booten? Hast du dein Installationsmedium im passenden Modus gestartet? Für EFI Boot benutzt du GPT mit einer FAT32 ESP. Für MBR Boot benötigst du überhaupt keine EFI Partition, da bist du mit einer erweiterten Partition wahrscheinlich am besten aufgehoben.
 
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Okay, dann doch nochmal ein paar mehr Informationen. Ziel ist der Dual Boot Betrieb in einem Rechner über zwei getrennte Festplatten. Aktuell habe ich die Windows Festplatte abgeklemmt und möchte Ubuntu auf einer zweiten installieren. Auf dieser Festplatte war vorher Windows installiert. Dies scheint dann die Ursache für die msdos Partitionstabelle zu sein? Woran erkenne ich das und wie gehe ich jetzt weiter vor für eine saubere Installation?
 
Warum überlässt du es nicht dem Installer, wenn du vorher Windows abgeklemmt hast?

Auf deinem Screenshot ist keine EFI Systempartition, daher gehe ich von MBR/Legacy aus und da ist Schluss nach 4 primären Partitionen. Eine müsste dort als erweiterte Partition als Container für weitere Partitionen angelegt werden.
Bei GPT gilt diese Einschränkung nicht mehr.

Ubuntu braucht keine Swap-Partition mehr und legt von sich aus auch schon einige Zeit keine mehr an.
Separates /home macht schon Sinn, wenn das BS mal crasht und man keine aktuelle Sicherung hat!!!!

Kläre erst mal, wie dein Rechner bootet. UEFI oder MBR/Legacy oder beides?

Willst gpt für UEFI auf der Platte kannst das mit dem Installer und neue Partitionstabelle machen oder Live mit Gparted über die Schaltfläche device. Der Partitionierer im Installer ist auch (G)parted, sieht nur anders aus.
 
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Wenn du alte msdos Partitionstabellen loswerden möchtest, überschreibst du am besten den Anfang der Platte mit Nullen:
Code:
# dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=1M count=10
Alle unbeteiligten Platten vorher abzustöpseln ist definitiv zu empfehlen, sonst führt eine Unachtsamkeit schnell zum Datenverlust.
 
up.whatever schrieb:
Wenn du alte msdos Partitionstabellen loswerden möchtest, überschreibst du am besten den Anfang der Platte mit Nullen:
Gparted und der Installer machen das mit 2 oder 3 Mausklicks. dd ist auf SSDs mit Bedacht einzusetzen.
 
mxamillion schrieb:
Perfekt, d.h. EFI und /boot zusammenlegen sollte das Problem dann erledigen. Wie siehts mit der Swap Größe aus bei 16 GB Ram? Kann ich aktuell von der Größe so lassen?
Mehr als 1GB Swap wirst du niemals brauchen und würde ich bei einer SSD auch nicht empfehlen.
Alles andere sind Empfehlungen aus den 90ern.
Wenn du auf 10000%ige Sicherheit gehen willst stellst du vm.swappiness auf 0

Tu dir selbst einen gefallen und partitionier nicht zu viel. Das ist unnötig, wenn du kein LVM einsetzt.
Ich erstelle immer nur /boot (ext2), swap und / (ext4), wenn es um Desktop geht. Bei EFI dann halt noch den FAT kram.
 
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Ich fühle mich etwas überfordert, weil ich mit den ganzen Begriffen nur bedingt etwas anfangen kann. Ohne mich jetzt einen halben Tag in die ganze Thematik einzulesen, wie komme möglichst einfach zu einem laufenden System? Wenn ich den automatischen Installer verwende, löscht er das aktuelle MBR Partitionsschema, richtig? Und er legt alles weitere automatisch an, d.h. root und home werden nicht getrennt? Brauche ich LVM oder soll ich das deaktiviert lassen?
 
Also boot als ext2 ist deprecated, sämtliche Kernel seit X Jahren können ext3 und höher, selbst wenn ein lvm drunterliegt.

separate boot-Partition neben root und Datenpartitionen brauchst du eigentlich nur noch bei Serversystemen mit einer hohen Uptime bei gleichzeitig vielen Schreib/Lesevorgängen.

Aktuell kenne ich keinen weiteren Grund, warum man das (noch) so macht, außer dem Argument "weil man das so macht" :D / Linux since 2003
 
Mein Ubuntu hat auch keine Swap-Partition mehr - und ich habs auch einfach der Installationsroutine überlassen. /home liegt auf der nvme. Ich hab allerdings meine Daten auf einer eigenen Platte, die dann über einen extra mountpoint per default eingehängt wird, so dass /home bei mir eigentlich nur Einstellungen speichert.
 
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teufelernie schrieb:
Also boot als ext2 ist deprecated, sämtliche Kernel seit X Jahren können ext3 und höher, selbst wenn ein lvm drunterliegt.

separate boot-Partition neben root und Datenpartitionen brauchst du eigentlich nur noch bei Serversystemen mit einer hohen Uptime bei gleichzeitig vielen Schreib/Lesevorgängen.

Aktuell kenne ich keinen weiteren Grund, warum man das (noch) so macht, außer dem Argument "weil man das so macht" :D / Linux since 2003
1. Wofür brauchst du auf boot journaling? Wobei das heutzutage wirklich keinen Abbruch mehr tut (siehe auch 2.)
2. https://superuser.com/questions/522971/is-a-boot-partition-always-necessary
 
Gar kein Swap ist nicht empfehlenswert, weil eine generelle Nutzung im Kernel fest verdahtet ist.

So schaut ne default-Partitionstabelle von nem aktuellen Ubuntu incl. dmcrypt aus:
Code:
Device           Start        End   Sectors   Size Type
/dev/nvme0n1p1    2048    1050623   1048576   512M EFI System
/dev/nvme0n1p2 1050624    2549759   1499136   732M Linux filesystem
/dev/nvme0n1p3 2549760 1000214527 997664768 475,7G Linux filesystem


Disk /dev/mapper/nvme0n1p3_crypt: 475,73 GiB, 510787584000 bytes, 997632000 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes


Disk /dev/mapper/vgubuntu-root: 474,77 GiB, 509758930944 bytes, 995622912 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes


Disk /dev/mapper/vgubuntu-swap_1: 980 MiB, 1027604480 bytes, 2007040 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes


Kernel Speicherverwaltung bei 16GB Ram:

Code:
 free
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:       16232312     6373336      744364     1275760     9114612     8251892
Swap:       1003516       37728      965788

do-not-without-swap!
 
Leute, machts doch nicht so kompliziert!

Der TE soll den automatischen Installer machen lassen und gut is! Der weiß schon was er tun muss, damit ein funktionierendes System bei raus kommt. Außerdem zeigt er das noch mal an, bevor er los legt.
Es wäre halt schön zu wissen, wie der Rechner bootet. Aber wenn es nicht klappt beim Boot kann man das auch nachher noch klären!
Ergänzung ()

teufelernie schrieb:
kein Swap ist nicht empfehlenswert
Wer redet denn von gar kein swap? Ubuntu legt wie Windows ein dynamisches swap-file an, nur eben keine separate Partition.
 
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