UD3R V1.0 mit RAID5 Probleme!

Guten Morgen,

ich habe gestern Abend noch einmal versucht die letzten beiden Sektoren zu löschen. Wie immer ein E/A-Fehler!

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut, es steht immer noch Müll drin, diesmal aber ein anderer!
Ich werde die Prozedur noch einmal machen!
 
klar steht da immer was anderes - weil bei Fehlern das Ergebnis mehr oder weiniger zufällig ist.
Probier einfach mal beim vorletzten Sektor im ersten byte was per Tastatur drüberzuschreiben und mach dann file/save - frisst er das, das gleiche nochmals im letzten.

HxD könnt auch so intelligent sein, bei fehlerhaft gelesenen Sektoren nichts zu ändern.

Um die fehlerhaften Sektoren dauerhaft zu entfernen, geht das nur mit ESTool unter Datenverlust der ganzen Platte.
Also wird nichts übrigbleiben, als den Inhalt auf eine andere HDD, die zumindest genauso groß ist, sektorweise zu kopieren.

Sehen wir uns erst mal auf den anderen 3 Platten um, mach ein HDTune-health und den Inhalt der letzten Sektoren, vielleicht wissen wir dann mehr.
 
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Du meinst das erste Byte auf dieser Adresse : 5D26E81000 und das Byte auf dieser Adresse: 5D2710DDFF?
 
nein
positioniere Dich auf den vorletzten Sektor 781420653 und schreib da irgendwo 00 00 00 00 rein, die Eingabe wird rot. Nach file/save wieder schwarz.
Geht das ohne Fehlermeldung, nochmals dasselbe am letzten Sekotr 781420654
 
So hier die Platte 1.

Das Lesen geht ähnlich wie bei der ersten, nur schneller und auch mit dem E/A-Fehler!

Muss ich den PC jedesmal herunterfahren?
 

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Herunterfahren musst Du nicht, wenn das Hotplug mit den AHCI/RAID Treibern von jMicron richtig funktioniert, brauchst Du bloß das SATA-Kabel an/abstöpseln HxD vorher beenden und nachher wieder starten
Wenn Win7 den Wunsch nach initialisieren der Platte äußert, NEIN
Wer meldet wo einen E/A Fehler?
Ergänzung ()

Auch diese Platte hat einen pending sektor zur Auslagerung... da kommt Freude auf!

Bitte, bitte mach das Auslesen der vorigen Platte nochmals (und der anderen beiden) mit der Einstellung
im HxD menü unter View/Byte group size/ 1 statt 4
Eigentlich wollte ich die letzten drei Sektoren 781422765, 781422766, 781422767 (kannst Du gleich in einem Schwung markieren) wenn der Hxd eine Anzahl von 781422768 ausweist
 
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Ok, hab ich gemacht. Disk 2 und 3 liefen ohne Probleme. Wenn ich mich an deine Aussagen richtig erinnere, und die Daten anschaue, dann sollten diese Platten ok sein. Anbei die Dateien!

Zum E/A-Fehler. Jedesmal wenn ich mit HxD eine Operation machen wollte, und sei es nur der Sprung ans Ende der HD kam diese Fehlermeldung. Natürlich auch bei der Modifikation der Daten. Das trat aber nur bei den Disks 0 u.1 auf.

Ich habe noch 2x 1,5 TB bereit liegen, wenn wir sie brauchen sollten!
 

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  • Disk 3 SrNr. S0NFJ1CP301690.txt
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irgendwie ist da ein ungeheurer Zufall - auch auf der HDD von Port1 steht am drittletzten Sektor der Rest der Metadaten, am vorletzten Müll und ist scheinbar nicht lesbar. Der letzte Sektor ist eigentlich uninteressant - im ersten irrtümlichen Versuch hast du nur den gelistet, da stand aber wenigstens noch was plausibles drin, was beim zweiten Versuch nicht mehr der Fall war.

Die Metadaten von Port 2 und 3 sind mal soweit in Ordnung, in Kürze folgt die Auswertung
Ergänzung ()

HDD vom Port2 liegt auch im Sterben - 3 Ausgelagerte und 103 pending...
nur die an Port 3 zeigt noch keinen Verfall...

Bitte Disk2 nochmals mit Byte Group size 1 statt 4...
Ergänzung ()

Hier mal was die Metadaten von Port3 verraten:

Soweit ich das richtig verstehe, war der Controller zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt, die Platte von Port3 wieder in den Verbund zu heben, nachdem es bei der ein Problem gab und das schon behoben war.
 

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Voila, hier ist sie.

Erklär mir bitte mal was du da auswertest, woran du was siehst und u.U. wo man sich aufschlauen kann!

Für mich ist das alles Glaskugel schauen und Kaffeesatz lesen.

Es trat in der vergangenheit ab und zu mal auf, das beim Booten des PCs dieses Klacken auftrat und oder die eine oder andere HDD nicht vom BIOS gefunden wurde. Ich habe dann einfach mehrmals gebootet und nach einer Weile fanden sich wieder alle 4 Kollegen im RAID-Array ein. Das hatte aber meistens einen Rebuilt zur Folge.
Desweiteren habe ich vor einem halben Jahr mein Board wechseln müssen, Ich hatte vorher ein P35 DQ6, wo mir wahrscheinlich 1 oder 2 Spannungsregler abgeraucht waren. Wurde von Gigabyte aber per Garantie getauscht.

Das System mit den Platten ist ca. 2 Jahre alt und hat eine normale Feierabendnutzung. d.h. es lief nicht den ganzen Tag.

Kannst du die Betriebsstunden der Platten sehen?
Ergänzung ()

Was soll ich deiner Meinung nach mit den Platten machen?
 

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Ich habe noch 2x 1,5 TB bereit liegen, wenn wir sie brauchen sollten!

Tja, 3 der 4 Platten sind krank. Mindestens 2 davon müssten geheilt werden, damit man zumindest einen degraded Zustand des RAID5 erreicht, um dann davon die max. 1,2TB Daten auszulesen.

Die 2x1,5TB sind völlig leer?
 
Ja, sie sind für meinen Win Server SBS gedacht. Da ich aber gestern den Adaptec OHNE Kabel geliefert bekommen habe, stehen die zur Zeit zur Verfügung!
 
zu Deinen neuen Fragen:

Ausgewertet werden die RAID-Metainformationen, die der Controller auf jeder der Memberplatten hinten bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit ablegt.
Die beginnen am vorletzten Sektor, und werden in den darunterliegenden fortgesetzt.

Auf jeder Platte befinden sich die Informationen nur bis zu dem Zeitpunkt, bis sie aus dem Verbund fällt. Normalerweise steht dann auf der ersten ausgefallenen noch der Zustand vor dem Ausfall, auf der als nächstes ausgefallenen der Zustand nach dem Ausfall der ersten, und am Rest der Member "failed" wegen Ausfall zweier Platten.

Am vorletzten Sektor auch noch eine Art "Timestamp" mit dem man die zeitliche Reihenfolge der Metadaten-Schnappschüsse des Zustandes zusätzlich überprüfen kann.

Auf den Platten der Ports 0 und 1 ist der Beginn wegen fehlerhaften vorletzten Sektors nicht mehr lesbar, aus den Daten am davorliegenden intakten kann ich aber Rückschlüsse ziehen. Ich werde jetzt noch diese Reste vergleichen und die neu geposteten vom Port2 analysieren. Daraus wird hoffentlich zu erkennen sein, auf welchen der 3 Platten die aktuellsten Daten stehen, die wir als Basis für das Extrahieren verwenden sollten.

Betriebsstunden siehst Du in den HDTune-Health Werten,
(09) Power On Hours Count
in Spalte Data
Ergänzung ()

Tja, die Auswertung von HDD an Port2 bringt nichts neues - die ist 100% ident mit der auf Port3.

Der lesbare Rest von Port0 ist ebenfalls identisch mit dem von Port3 und Port2.
Am lesbaren Rest von Port1 gibt es aber einen Unterschied:

Dort wird der Array als fehlerfrei ausgewiesen. Wegen des nicht lesbaren Beginnsektors ist keine Entscheidung durch den Timestamp möglich, ob dies der Status vor oder nach dem an den anderen Ports ausgewiesenen Stati ist.

Im Normalfall wäre jetzt ein Neuanlegen des Raid und künstliches "Degrade" durch die Deaktivierung der HDD an Port3 angesagt.
Das halte ich im vorliegenden Fall aber für aussichtslos, weil gerade die Sektoren, welche für die Aufzeichnung der RAID-Metadaten verwendet werden, auf den HDDs an Port 0 und 1 defekt sind. Zu allem Überfluss siecht die HDD an Port 2 mit über 100 defekten und zur Auslagerung vorgemerkten Sektoren vor sich hin.

Die einzige Chance, das fehlerfrei hinzukriegen, besteht darin, die HDDs von Port0,1,2
- einzeln per ddrescue auf ein anderes Medium umzuschreiben,
- den ddrescue-logfile zur späteren Verwendung zu sichern, um die absolut unlesbaren Sektoren zu kennen und später daraus die betroffenen Dateien herauszufinden
- die gerade geklonte Platte einem hochnotpeinlichen Verhör mittels ESTool zu unterziehen und den befallenen Sektoren den Teufel auszutreiben
- für alle Fälle ein Image des Klons ziehen und aufheben
- Das Image wieder zurückschreiben und hoffen, dass die Platte nicht weitere Defekte produziert

wenn das soweit klappt, dann das RAID5 in künstliches Degrade versetzen und das Array auslesen. Vielleicht ist es dann nach rebuild sogar wieder gebrauchsfähig - bis zur nächsten Serie an Sektorfehlern...

Die teurere Variante wäre, mit einem lizenzierten RAID-Rettungstool von den unbehandelten Platten das Array-Image abzuziehen und hoffen, daß es nicht über die Sektorfehler stolpert und man die obige Prozedur nicht trotzdem machen muss, und dann ohnehin von den fehlerbefreiten Images weg arbeiten muss. Dazu hast Du aber im Moment eine 1,5TB platte zuwenig: eine für die "striped" Einzel-Images, eine für das "unstriped" Array-Image und eines für den fehlerbereinigten Output.
 

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Hallo, na Formel1 geguckt? Glückwunsch für die Roten Bullen!

Also sprich, was würdest du tun. Ich hätte 2x 1,5TB sofort da. Ich könnte das Win7 auch noch auf eine andere phys. Platte werfen, dann wären 3 x 1,5 TB vorhanden.

Zu meiner Zeitschiene: heute hätte ich noch relativ lange Zeit, ab morgen bin ich bis Donnerstag geschäftlich unterwegs. Da könnte ich ein Tool ordern, wenn es sich im vernünftigen preislichen Rahmen hält, weitere Hardware bestellen (muss ich sowieso wegen den Adaptec-Kabeln) und mir ausführlich Gedanken machen.

Was würde denn ein vernünftiges Rettungstool kosten?

So wie ich das sehe, kann ich mir gleich neue HDDs bestellen, oder?
 
Das Rettungstool kann nichts, was nicht auch händisch zu erledigen wäre und ist außerdem irre langsam (ein Tag pro 1TB RAID5-Array)

Mit einer rescue-CD die Inhalte per ddrescue umzuschreiben ist sowieso unumgänglich.
ob man das gleich auf andere 400GB Platten oder auf die mit EStool und write-all-Zero fehlerbereinigten alten Platten zurückschreibt, dazu brauchst Du nur eine erste 1,5TB(oder kleinere, minimal 400GB) Platte für den temporären Klon und eine zweite 1,5TB NTFS-formatierte für die Sicherung der 3x400GB Images.

Ist dann das degraded RAID5 auf den 400GB wieder funktionsfähig, kannst Du das Array auf die erste 1,5TB klonen; wenn die auch normal boot- und verwendbar ist, hast du alles da drauf und kannst die 4x400GB wegschmeißen und die Imagesicherung auf der zweiten 1,5TB vergessen.

Somit nur ein wenig mehr Handling-Aufwand und dafür keine paar hundert Euro rausgeschmissen...
Wenn Du Dich trotzdem davon nicht abhalten lässt, http://www.runtime.org/raid.htm
Je nach Beschädigung wirst Du aber neben dem RAID-Rekonstruktor auch noch GetDataBack benötigen, und mehrere nervenzermürbende Versuche brauchen.
Bevor Du das anschaffst, sollte man noch über das richtige Bundle zur Bestellung nachdenken
 
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Ich habe nicht unbedingt zu viel Geld. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß, falls es effektiver ist ein Tool einzusetzen, ich durchaus bereit bin, dieses zu besorgen.

Gegen ein wenig händisches "Computerbasteln" habe ich absolut nichts, eher im Gegenteil.

Also, wie verfahren wir weiter?
Soll ich die 1. 1,5 TB schon mal mit NTFS formatieren? Eine Partition oder mehrere Laufwerke?
 
die Sicherungsplatte für die Images 1,5TB eine Partition NTFS Clustersize 64K, Quick reicht völlig
kannst Du gleich an den Port1 des jMicron setzen.
Den ICH10R im BIOS auf AHCI.
Die Memberplatten von Port0, 1 und 2 bleiben dort
die andere 1,5TB an den Port3 des ICH10R - kein format nötig, weil darauf abwechselnd die von Port0, 1 und 2 geklont werden.
 
d.h. die 4 Platten werden wieder an den ICH10R angesteckt, nur das die Option RAID im BIOS gegen AHCI ausgetauscht wird?
jMicron wie beschrieben.

Was ist mit Port 3?
 
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nein, nicht ganz - die vierte Memberplatte an Port3 brauchen wir jetzt einstweilen nicht, da hängst Du statt dessen die andere uninitialisierte 1,5TB an.

Dann brenne Dir von http://www.sysresccd.org/Main_Page
die rescue-cd.

Sieh dir den Thread https://www.computerbase.de/forum/threads/raid0-defekt.626033/
ab Post#25 an, wie mit der CD und ddrescue (nicht dd_rescue) das Plattenklonen funktioniert.

Wichtig ist dabei, sich mal zu orientieren
- welche devicebezeichnung im Linux welche Platte Deines Systemes ist
- dass du einen Ordner auf der Win7-Partition oder der 1,5TB für die Imagefiles für den ddrescue-logfile in Schreibzugriff nimmst
- für jede RAID-Member-HDD einen anderen logfilenamen verwendest

und dann mal die Platte von Port0 auf die 1,5TB am Port3 mit großer Blocksize(128K) per ddrescue überträgst.
die nicht im ersten Anlauf lesbaren Sektoren dann in weiteren ddrescue-läufen (Blocksize 512B) mit gleichem logfile nachbearbeitest, bis entweder alle ausgelesen sind oder im Logfile die absolut unlesbaren Sektoren übrigbleiben.
dann von der geklonten ein image auf die 1,5TB NTFS

Eigentlich müsste man sich den Umweg auf die 1,5TB am ich10r sparen können, wenn man mit ddrescue gleich eine Image-Datei auf die 1,5TB NTFS initialisierte ausgibt...
 
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ich habe jede Menge I/O-Errors beim booten der CD. Ab "executing "dmraid -ay....
 
I/O-Errors - ich nehme an auf den Platten, nicht auf der CD

Hast Du den Controller von RAID auf AHCI gestellt?
 
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