Überspannungsschutz für Computer

Firehold

Ensign
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Hey ihr,

nachdem ich nun durch einen defekten Wasserkocher einen kurzen Stromausfall hatte und danach der Computer ein wenig hüstelte, habe ich nun vor die Hardware ein wenig besser abzusichern.

Ich wohne in einem Mietshaus der älteren Bauart. Bei uns sind alle Lampen und Steckdosen über eine einzelne Sicherung geschaltet und der Kasten hat weder einen FI-Schalter noch einen Überspannungsschutz.
Da letztgenannte Schutzvorrichtungen aber auch nur bedingt gegen interne Überspannung durch Hausaltsgeräte z.B. helfen, kann solch eine Leiste sicherlich hilfreich sein.

Ich weiß nicht ob unser Haus über einen Blitzableiter verfügt, aber selbst wenn ist dieser sicher auch schon Asbach.

Durch lesen hier im Forum habe ich nun schon einige Informationen und ich werde wohl auch eines der Firma "Brennstuhl" kaufen.

Allerdings sagen mir die Angaben der Stromstärken- und Spannungen nicht wirklich viel. Die Leisten gibt es ja zwischen 12 und 120 €, da fragt man sich ja schon was das richtige für einen ist.

Wenn ich mir eine Leiste kaufe, dann sollte sie zumindest auch vernünftig sein und eventuell gegen einen Blitzeinschlag hilfreich sein.
Habe schon gelesen, dass es schwierig ist einen Blitzeinschalg abzufangen, da diese Stromstäre wohl auch über durchgebrannte Sicherungen und Schalter überspringen kann, aber endgültig könnt ihr mich da sicherlich aufklären.

Zusätzlich würde mich noch der Begriff "Netzfilter" interessieren, welchen ich in einem Thread hier gelesen habe.

Vielen Dank euch im Voraus ;)
 
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Firehold schrieb:
Ich weiß nicht ob unser Haus über einen Blitzableiter verfügt, aber selbst wenn ist dieser sicher auch schon Asbach.
Besser als nichts. Wenn eure Zuleitung oberirdisch ist und dort der Blitz reinhaut gibt es wenig, was gebräuchliche Überspannungsschutzschaltungen ausrichten können. Hier muss der Verbraucher im Nanosekundebereich vom Netz getrennt werden um einen effektiven Schutz darzustellen. Die meisten Schutzschaltungen haben aber nur einen Varistor zwischen den Phasen klemmen der die Überspannungsleistung kurzschließen soll.

Firehold schrieb:
und der Kasten hat weder einen FI-Schalter noch einen Überspannungsschutz.
Das ist natürlich brandgefährlich. Ich bin kein Freund von Bestandsschutz bei Hausinstallationen.

Firehold schrieb:
Zusätzlich würde mich noch der Begriff "Netzfilter" interessieren,
Netzfilter sind Tiefpässe, die die Störungen von hochfrequenten Schaltnetzteilen sperren und eliminieren.
Das ist generell sinnvoll, gebräuchliche Haushaltsgeräte sollten das aber bereits intern verbaut haben.
Ein Fehler ist es aber nicht.

Generell sind gute Verteilsteckdosen mit Überspannungsschutz kein Fehler. Aber auch kein Allheilmittel. Vorallem gegen nahen Blitzeinschlag in die Hauszuleitung sind sie Wirkungslos. Da hilft nur: Bei Gewitter Rechner runterfahren und Leiste ausstecken.
 
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Firehold schrieb:
interne Überspannung durch Hausaltsgeräte
Wie soll das gehen? Haushaltsgeräte sind Verbraucher, keine Generatoren.

Soweit ich weiß sind bei wackeliger Stromversorgung eher die Brownouts (also Unterspannung) und ggf. schnelles Aus-/Einschalten schlecht für PCs. Dagegen hilft aber letztendlich nur eine Online-USV (oder eine neue Hausverkabelung...).

Was Überspannung/Blitzschutz angeht, wie schon erwähnt sind Steckdosen mit "Blitzschutz" nur Feinschutz. Ohne Blitzableiter helfen die auch nichts (schaden aber auch nicht).

Bei Gewitter hilft nur alles mechanisch trennen (nicht nur abschalten). Die 2mm Luftspalt in Schaltern sind für die Spannungen bei Blitzeinschlägen kein Hindernis.

Und vielleicht darauf achten, dass Blitzschlag in der Hausratversicherung abgedeckt und ein Offsite-Backup vorhanden ist. :)
 
Die meisten Angaben zu Ableitstrom und Co. sind reines Marketinggeschwurbel. Wenn tatsächlich mal 20.000A auch nur für Sekundenbruchteile durch deine Steckdosenleiste fließen bleibt nicht mehr viel von dieser übrig. Sowie der Zuleitung, Steckdose, etc.

Nimm einfach ein Modell das dir von der Optik und Ausstattung zusagt. Am besten von einem Hersteller der auch für Qualitativ akzeptable bis hochwertige Produkte bekannt ist (z.B. Brennenstuhl).


Viel wichtiger als einen Überspannungsschutz sehe ich die Nachrüstung eines FI-Schutzschalters. Ein Elektrogerät kannst du ersetzen aber ein Leben nicht.
 
Hi...

Grundsätzlich bestimmt schonmal kein falscher Gedanke - egal wie gut die Hausabsicherung auch aussehen mag.

Obwohl ich auch Schutzleisten-Modelle von brennenstuhl verwende, bin ich durchaus auch von der Qualität/Funktion bei denen des Herstellers rev ganz angetan.
rev.jpg
 
Beim. Überspannungsschutz bin ich bisher immer sehr gut mit Geräten von APC gefahren.
Nach Registrierung hat man 20 Jahre Garantie und die kleinen haben schon glaube 500000€ Versicherung für das Gerät dahinter, insofern festgestellt wird das der Schutz nicht wirksam war. Wichtig bei APC, innerhalb von 10 Tagen nach Rechnungsdatum muss man das Produkt registriert haben.

Seit 4 Jahren in Betrieb und keine Probleme bisher. Noch nie einen Stecker gezogen und noch keine "nicht-leuchtende" LED gesehen, kann natürlich auch Glück sein.

Hausrat würde ich dir dennoch immer empfehlen.
 
GrumpyCat schrieb:
Wie soll das gehen? Haushaltsgeräte sind Verbraucher, keine Generatoren.
Jedes Gerät mit Induktivität (Spule, Motor) kann beim Ausschalten/Ausstecken Spannungsspitzen erzeugen.

(Ein Wasserkocher sollte allerdings ohmsch und harmlos sein.)
 
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