Überspannungsschutz für Gbit und VDSL

Darknesss

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich überlege mir gerade mein Netzwerk etwas besser gegen Überspannungen zu schützen.
Abgesichert werden soll eine Fritzbox 7590 die an einem VDSL-Anschluss (100MBit/s) (bisher ungeschützt an einer PowerWalker DC 12V) und ein Teil vom Netzwerk (Switch, NAS, Rechner, Drucker, ...) der bereits über Zwischenstecker (APC Surge Arrest) netzseitig abgesichert ist.

Gedacht habe ich bisher an

Da ich aber vor Jahren mit einer USV schon mal massive Verbindungsprobleme hatte, würde ich dazu gerne mal eure Erfahrungen / Vorschläge / Empfehlungen /Meinung hören.
 
Fritte -> Konverter auf Glasfaser -> Glasfaserkabel -> Konverter -> Switch -> Lan

mögliche Trennung killt am Ende maximal die Fritte
 
Es gibt wiedersprüchliche aussagen zu den überspannungsschutzsachen.

@xxMuahdibxx Ein Telefon das an der Fritte angeschlossen ist dürfte auch übern Jordan gehen.
 
Die Fritte muss auch irgendwie abgesichert werden.
Der Netzwerkdrucker ist zugleich auch Fax und hängt deswegen auf einem der Analog Anschlüsse der FB.
 
Kann ja sein, das ich das falsch verstehe, @xxMuahdibxx ...aber bei mir hängen alle Gerätschaften am Überspannungsschutz, habe Glasfaser. Das reicht doch, oder kommt der Blitz neuerdings durch die Glasfaser und springt über den Konverter auf die FB..?

Bei mir ist das auch ein wenig anders:

Konverter - FB7590 - Switch - Endgeräte
 
Ich stelle mir die Sinnfrage: Wozu Überspannungsschutz bei Ethernet. Halte ich bei Netzwerkverbindungen welche ausschliesslich innerhalb eines Gebäudes verlaufen für unnötig.

Neueste VDE Richtlininen erfordern hingegen Überspannungsschutz für alle Leitungen welche von aussen ins Gebäude geführt werden.
Das betrifft sowohl Stromversorgung als auch alle (Metalldraht-)Leitungen über die Informationen übertragen werden. Umgesetzt werden muss das aber nur bei Neuinstallationen.

Bedeutet: Für den VDSL Anschluss wäre Überspannungschutz erforderlich, für Ethernet jedoch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darknesss schrieb:
Die Fritte muss auch irgendwie abgesichert werden.
Wie schützt du die denn gegen Spannungsspitzen aus dem DSL-Netz?
Ich bin mir nicht sicher ob das sinnvoll machbar wäre, also ist die im Zweifel ohnehin im Eimer und muss ersetzt werden. Dann kannst du auch den Vorschlag von weiter oben mit dem optischen Wandler auf der LAN-Seite nehmen, um zumindest die Box von den anderen Netzwerkkomponenten zu isolieren.
 
Darknesss schrieb:
Der Netzwerkdrucker ist zugleich auch Fax und hängt deswegen auf einem der Analog Anschlüsse der FB
Das ließe sich durch eine FAX-Lösung in Software ersetzen. Soweit ich weiß können (manche) Fritzboxen das sogar.
Ergänzung ()

WinnieW2 schrieb:
Beispielsweise mit sowas:
Ooh, das kannte ich nicht. Sehr fein 👍
Ob das die 150 Euro wert ist kann nur OP selbst entscheiden.
 
Looniversity schrieb:
Wie schützt du die denn gegen Spannungsspitzen aus dem DSL-Netz?
Gedacht hätte ich da an den Allnett ALL95101
Sofern das in der Praxis auch ordentlich funktioniert und auch Sinn macht.

Den SPK103 von Hager kannte ich bisher noch nicht. Muss ich mir bei dem Preis aber erstmal noch überlegen.
Vielleicht Verbaue ich den gleich mit dem Kombiableiter (der leider deutlich im Preis gestiegen ist)
Looniversity schrieb:
Ob das die 150 Euro wert ist kann nur OP selbst entscheiden.
Zum Glück ist das nur die UVP.
Kostet ~90€
 
Darknesss schrieb:
Gedacht hätte ich da an den Allnett ALL95101
Sofern das in der Praxis auch ordentlich funktioniert und auch Sinn macht.
Funktioniert nicht ordentlich für DSL-Anschlüsse, denn dieser Überspannungsableiter hat keinen separaten Anschluss für die in diesem Fall erforderliche Erdung bzw. Potentialausgleich des Gebäudes.
 
Darknesss schrieb:
ich überlege mir gerade mein Netzwerk etwas besser gegen Überspannungen zu schützen.
von welchen überspannungen reden wir hier? Blitzschutz oder Spannungsspitzen auf dem Netz?
 
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Alle Fritzboxen, die ich defekt gesehen habe, war das DSL-Modem defekt. Bei Leitungen >1km ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch. Bevor ich so einen Aufwand und Signalstörungen in Kauf nehme, lege ich mir lieber vorprogrammierten Ersatz bereit.
 
@Mr.Blacksmith der TE hat VDSL... Mit der Methode kannst halt Fritzbox und Rest Potential mäßig trennen.
 
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Jasmin83 schrieb:
von welchen überspannungen reden wir hier? Blitzschutz oder Spannungsspitzen auf dem Netz?
Blitzeinschlag in einiger Entfernung
Für Spannungspitzen habe ich die Zwischenstecker (habe größere Induktive Lasten die geschalten werden)

conf_t schrieb:
Dieser ganze Überspannungsfeinschutz (und nur um den ging es bisher) macht doch nur bei vorhandenem Grob- und Mittelschutz Sinn, alles andere sind Perlen vor die Säue.
Kombiableiter kommt schon noch.
Bin mir nur noch nicht sicher, was ich mir da in die Verteilung schraube.
Zuerst habe ich an Dehn Typ 1+2 gedacht, aber die sind mittlerweile verdammt teuer.
Bin noch über über CITEL gestoßen bzw. über den DS134VGS-230 von CITEL der preislich mit ~250€ sehr intressant wäre. Ich kenne den Hersteller aber nicht und 250€ für einen Kombiableiter mit Typ 1+2+3 klingt irgendwie zu gut.
 
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Ein einfacher Potenzialausgleich ist völlig ausreichend, wie @conf_t schon anfügte.
Alles andere ist mumpitz.
 
Darknesss schrieb:
Blitzeinschlag in einiger Entfernung
Eine Einkoppelung von Überspannung mittels Induktion besteht bei Netzwerkleitungen allerdings kein besonderes hohes Risiko, da dies Leitungen verdrillte Drähte und eine Abschirmung nutzen.
Das reduziert die Einkopplungen mittels Induktion schonmal um einige Größenordnungen, sofern korrekt installiert und angeschlossen. Und keine sonstigen Fehler oder Defekte vorliegen.

Besteht überhaupt an deinem Wohnort eine erhöhte Gefahr von Blitzeinschlägen in nährer Umgebung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz normales Risiko für Süddeutschland.

Wir sind in den letzten Jahren zum Glück immer vom Unwetter (egal ob Blitzeinschlag oder Hagel) verschont geblieben. Hat uns zum Glück auch dieses Jahr um ein paar Kilometer verfehlt.
Der letzte vom Blitz verursachte Stromausfall ist jetzt auch schon wieder einige Wochen her.
Zum Glück auch 3-4km entfernt und anderer Netzversorger.

Der letzt direkte Treffer in der Nachbarschaft (mitsamt Dachstuhlbrand) ist jetzt auch schon ein paar Jährchen her.
 
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