Undervolting GTX 1080Ti Aorus

Benny2705

Ensign
Registriert
Juli 2013
Beiträge
180
Meine Karte läuft mit einem Takt von 1880-1950Mhz bei einer Voltage von 1.04-Maximum. Viele haben mir geraten diese zu undervolten und gleichzeitig auch zu overclocken. Jedoch krieg ich die Einstellungen nicht stable. 0,95V schafft keine 1900Mhz. Ich habe bei 1,0V jedoch 1960Mhz geschafft, ab 2000Mhz mit undervolten stürzt das Spiel ab. Jedoch habe ich nichts an den Memory Settings geändert. Ist dies auch wichtig fürs stabile undervolten? Habe was mit +400 bei Memory gelesen und dann kann man stabiler undervolten mit höherem Takt. Kann mir da jemand mit Erfahrung helfen bzw. paar Einstellungen vorschlagen. Ich würde gerne so viel Takt wie möglich haben. 2000 muss nicht sein. 1950Mhz mit weniger Voltage würden es auch tun (1,0V ist mir auch etwas zu viel - die Grafikkarte wird bis zu 80 Grad heiß bei konstanter 99% Auslastung) Bessere Temperaturen wären mir auch lieber, auch wenn es „nur 3-5 Grad“ sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Chip ist etwas anders.
Meiner zb läuft bei 2ghz auf 0,962volt
Bei 1,8ghz kann ich bereits auf 0,78 irgendwas runter.

80grad klingen viel zu viel für so eine fette Custome Karte.
Gehäuselüftung richtig?
Du kannst zb das powertarget etwas runter setzen.

Bezüglich voltings würde ich in den über mir verlinkten Thread gehen.
 
Du willst so einiges, doch die Hardware macht dies nur begrenzt mit. 2 GHz @ sub 1,0v sind bei der 1080 Ti eher selten und meist nur mit gescheiter WaKü machbar, weil Pascal Karten mit ansteigender Temperatur den Takt in 13 MHz Schritten absenken und durch das zusätzlich nötige OC nur noch instabiler werden.

Da du offensichtlich Probleme mit der Temperatur hast, sollte man vielleicht dort anfangen. Eine normale Aorus sollte niemals 80°C warm werden. Erklären liesse sich das nur mit einer bescheidenen Gehäuse-Belüftung und/oder einem Spiel, dass dein 375W komplett auslastet. So oder so ist das Handlungsbedarf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GERmaximus
Also das schwankt zwischen 76-78 Grad. Wenn die Auslastung konstant 98-99% ist. Wenn sie kurz sinkt bei sagen wir mal 90% oder 80%, dann bin ich wieder bei 72-75 Grad. 80 Grad ist sozusagen die Grenze bei mir. Habe ein Fractal Design Define R6 Gehäuse. 2x140er Lüfter vorne und 1x140er Lüfter hinten. Meine CPU ist ca. 60 Grad warm.
 
Mach mal just for fun bitte oben den Deckel auf und teste nochmal.
Das r6 welches ich ebenfalls besitze sieht für mich vom Flow her passend aus.
War die schon immer so warm?
Vermute da an der GPU selbst das „Problem“

Entweder Grotten schlechter Chip der ordentlich Saft benötigt, oder irgend etwas ist mit der Wärmeübertragung.

Kannst du mal gucken wie viel Watt deine GPU laut hw64 benötigt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OZZHI
Werde das mit HW64 gleich machen. Auf jeden Fall kann ich jetzt schon grob geschätzt sagen über 300W, wenn die Auslastung voll ist. Ich gebe gleich bescheid
Ergänzung ()

Die GPU ist auch Stock schon so warm gewesen. Also 75-77 Grad. Jetzt komm ich schon langsam bei 77-78 an.
 
Die Lüfterkonstellation an sich sollte eigentlich reichen. Gehäuse (Staubfilter & Deckel) machen es den Lüftern sicher nicht einfach. Und wenn die über die CPU Temperatur gesteuert sind und nur <400rpm rumgurken könnte sich das negativ auf den Airflow auswirken.

Im welchen Spiel wird die Karte denn so warm? Mit den Standardmässig eingestellten 250W sollte die Temperatur nicht so stark ansteigen.
 
Ich hab bei meiner 1070 einfach geschaut, welcher Takt bei 0,8 Volt möglich ist. Sind ca. 1650 MHz. Dafür hab ich ein extra Profil im Afterburner, das Standardmäßig geladen wird. Karte wird nie über 65 Grad warm und teilweise bleiben die Lüfter beim Spielen sogar aus.

Wenn mir die FPS nicht reichen, lade ich einfach ein anderes Profil mit Standardspannung.
 
In Fallout 4. Die Aulastung ist natürlich nicht die ganze Zeit auf 99%, jedoch teste ich dies bewusst mit der maximalen Auslastung. Ich werde mal den Deckel oben öffnen und schauen, ob es sich bessert. Hier mal eine Statistik von meiner Grafikkarte (10 Minuten laufen gelassen ca.).
Gtx1080Ti.png


Edit: 72 Grad Current ist nicht der Wert im Spiel gewesen. 77 Grad wurde konstant gehalten, nach einiger Zeit könnten es auch 78 Grad werden, aber das war es auch schon. Knapp unter 80 Grad.
Ergänzung ()

Nochmal zu den Lüftern. Habe sie am Fan Hub von fractal design angeschlossen und sie laufen über CPU Opt vom Asus X470-F. Also die richten sich tatsächlich nach CPU Temperatur. Ich kann jedoch die Lüfterkurve anpassen erhöhen. Sie laufen mit ca. 60% und steigen dann langsam an je nach CPU Temperatur. In der Produktbeschreibung steht 1000RPM lüfter. Soll ich die mal auf 100% laufen lassen und schauen wie sich die GPU Temperaturen ändern
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 280W ist das echt eine schwache Leistung deiner Kühlkonstruktion. Ich komme bei 25°C im Zimmer und ~375W Last auf fast die selben Temperaturen. Normalerweise zocke ich mit dieser Karte jedoch +/- Stock (250W), da man durch OC fast keine FPS rausholt.

Hier ein Screenshot von meinem "Furmark":
MassEffectAndromeda_2018_09_06_20_11_33_925.png


Wie man nur unschwer erkennen kann reicht hier im LAdebildschirm das Powertarget von 375W nicht mehr aus und die Karte läuft ziemlich heiss und muss sogar leicht heruntertakten. Bei dir hingegen müssen 100W weniger abgeführt werden.

Ansonsten finde ich den Ansatz von @xy1337 nicht schlecht. Auf 0,8v stellen und so viel Takt wie nur möglich aus dem Chip holen ist insofern das effizienteste, was dir Pascal anbieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch zu 0,8V raten. Die Karte wird kühl, flüsterleise, spart so 100W und schafft knappe 1700-1800 Mhz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GERmaximus
Passend zum Thema:
Hier sind ein paar Tests um herauszufinden wie viel Undervolting bei einer 1080 TI überhaupt (sinnvoll) möglich ist.

Im ersten Test mit Time Spy reduziere ich die Frequenz in 50MHz Schritten, um zu ermitteln wie viel Leistung pro Schritt verloren geht:

Time Spy (Graphics score):
  • 2000MHz@1050mV: 10184
  • 1950MHz@1000mV: 10028 (-1.6%)
  • 1900MHz@950mV: 9884 (-3.0%)
  • 1850MHz@900mV: 9617 (-5.9%)
  • 1800MHz@900mV: 9420 (-8.1%)
  • 1750MHz@900mV: 9195 (-10.8%)
  • 1700MHz@900mV: 9048 (-12.1%)
  • 1650MHz@900mV: 8819 (-15.5%)
  • 1600MHz@900mV: 8626 (-18.1%)
  • 1550MHz@900mV: 8447 (-20.6%)

Time Spy (Score verglichen voriger Wert):
  • 2000MHz@1050mV: 10184
  • 1950MHz@1000mV: 10028 (-1.6%)
  • 1900MHz@950mV: 9884 (-1.5%)
  • 1850MHz@900mV: 9617 (-2.8%)
  • 1800MHz@900mV: 9420 (-2.1%)
  • 1750MHz@900mV: 9195 (-2.4%)
  • 1700MHz@900mV: 9048 (-1.6%)
  • 1650MHz@900mV: 8819 (-2.6%)
  • 1600MHz@900mV: 8626 (-2.2%)
  • 1550MHz@900mV: 8447 (-2.1%)

Im durchschnitt verringert sich die Leistung um 2.1% pro 50MHz reduktion der Frequenz.


Im zweiten Test mit Unigine Heaven reduziere ich die Spannung in 25mV Schritten und setze dabei die Frequenz jedesmal so hoch wie möglich.
Hierbei wird ermittelt wie sehr sich die Spannung auf den Verbrauch auswirkt:

Unigine Heaven Benchmark (durchschnittlicher Verbrauch)
  • 2000MHz@1050mV: ~273W
  • 1987MHz@1025mV: ~263W (-3.8%)
  • 1974MHz@1000mV: ~252W (-8.3%)
  • 1936MHz@975mV: ~238W (-14.7%)
  • 1911MHz@950mV: ~227W (-20.3%)
  • 1886MHz@925mV: ~216W (-26.4%)
  • 1848MHz@900mV: ~204W (-33.8%)
  • 1835MHz@875mV: ~196W (-39.3%)
  • 1797MHz@850mV: ~188W (-45.2%)
  • 1772MHz@825mV: ~180W (-51.7%)
  • 1733MHz@800mV: ~169W (-61.5%)
  • 1670MHz@775mV: ~161W (-69.6%)
  • 1620MHz@750mV: ~155W (-76.1%)

Unigine Heaven Benchmark (Verbrauch verglichen voriger Wert)
  • 2000MHz@1050mV: ~273W
  • 1987MHz@1025mV: ~263W (-3.8%)
  • 1974MHz@1000mV: ~252W (-4.4%)
  • 1936MHz@975mV: ~238W (-5.9%)
  • 1911MHz@950mV: ~227W (-4.8%)
  • 1886MHz@925mV: ~216W (-5.1%)
  • 1848MHz@900mV: ~204W (-5.9%)
  • 1835MHz@875mV: ~196W (-4.1%)
  • 1797MHz@850mV: ~188W (-4.3%)
  • 1772MHz@825mV: ~180W (-4.4%)
  • 1733MHz@800mV: ~169W (-6.5%)
  • 1670MHz@775mV: ~161W (-5.0%)
  • 1620MHz@750mV: ~155W (-3.9%)

Im durchschnitt verringert sich der Verbrauch um 4.8% pro 25mV reduktion der Spannung.

Unigine Heaven Benchmark (frames per second)
  • 2000MHz@1050mV: ~111fps
  • 1987MHz@1025mV: ~111fps (-0.0%)
  • 1974MHz@1000mV: ~110fps (-0.9%)
  • 1936MHz@975mV: ~109fps (-1.8%)
  • 1911MHz@950mV: ~108fps (-2.7%)
  • 1886MHz@925mV: ~107fps (-3.7%)
  • 1848MHz@900mV: ~106fps (-4.7%)
  • 1835MHz@875mV: ~105fps (-5.7%)
  • 1797MHz@850mV: ~103fps (-7.8%)
  • 1772MHz@825mV: ~102fps (-8.8%)
  • 1733MHz@800mV: ~101fps (-9.9%)
  • 1670MHz@775mV: ~99fps (-12.1%)
  • 1620MHz@750mV: ~97fps (-14.4%)


Das Verhältnis ist also ungefähr 2.3:1 (Verbrauch:Leistung) oder anders gesagt, pro 1% Leistung erhöht sich der Verbrauch um 2.3%.
Als Beispiel nehmen wir 100% Leistung bei 250W Verbrauch, bei 90% Leistung müsste sich der Verbrauch also um 23% verringern.
  • 100% Leistung bei 100% (250W) Verbrauch:
  • 250W entsprechen ~1950MHz bei Unigine und 10028 Punkte bei Time Spy.
  • 95% Leistung bei 88% (220W) Verbrauch:
  • 220W entsprechen ~1900MHz bei Unigine [~107fps, -3.7%] und 9884 Punkte bei Time Spy [-3.0%].
  • 90% Leistung bei 77% (192W) Verbrauch:
  • 192W entsprechen ~1800MHz bei Unigine [~103fps, -7.8%] und 9420 Punkte bei Time Spy [-8.1%].
  • 85% Leistung bei 66% (165W) Verbrauch:
  • 165W entsprechen ~1700MHz bei Unigine [~99fps, -12.1%] und 9048 Punkte bei Time Spy [-12.1%].

Als vorübergehendes Fazit würde ich sagen, das man aufgrund der nahezu linearen Skalierung beinahe freie Auswahl hat und problemlos auf die niedrigstmögliche Spannung gehen kann (auf meiner Karte wären das 1620MHz@750mV).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: M11E, eddiexy, Cytor323 und 2 andere
@keinkommentar
Danke für die ausführlichen Testwerte. Eine Frage bleibt aber noch offen. Wie verhält sich die Leistung ohne Curve Editor, aber stattdessen mit einem verminderten Powertarget + Offset Übertaktung?(Maxwell Style) Das müsste rein theoretisch den gleichen Effekt haben. Naja vielleicht 1-2% wegen dem schwankenden Takt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: keinkommentar
@keinkommentar
Eine schöne Auflistung hast du da gemacht. Ich denke aber das Fazit fällt falsch aus. In den Time Spy Wert fließt ja nicht gerade unwesentlich die CPU mit ein. Ich würde mich aber am Unigine Heaven Benchmark orientieren:

2000 Mhz = 273W = 112 FPS
1800 Mhz = 188W = 103 FPS

Wer bereit ist 10% des Kerntaktes zu opfern (der Speichertakt wird beibehalten) spart fast 100W und verliert im Gegenzug nur 8% an Leistung. (7,8% in Unigine Heaven und 8,1% in Time Spy Graphics)
Ergänzung ()

@ODST
Ich habe das vor Ewigkeiten mal überprüft. Das Fazit war, dass bei niedrigen Taktraten die Übertaktungsreserven vom Offset nicht ansatzweise ausgenutzt werden. Übertakten per Offset ist also ineffizienter. Darüber hinaus wird die Karte wärmer und taktet daher niedriger. Achja, und sie wird natürlich deutlich lauter sein.

Hier ein Zahlenbeispiel:
In den höheren Leistungslagen kann man nur einen sehr geringen Offset nutzen. Ein Wert von +75 ist da realistisch. Aus 2000 Mhz würden daher 2075 Mhz werden, aus 1800 Mhz eben 1875Mhz und aus 1600 Mhz eben 1675 Mhz.

In den niedrigeren Leistungslagen könnte der Offset aber weitaus höher gewählt werden da hier ein sehr großer Puffer seitens der Grafikkartenhersteller verbaut wurde. Würde man also die höheren Leistungslagen von vorne rein ausschließen, könnte man einen höheren Offset wählen:

Hier sind eher Offset-Werte von um +175 realistisch. So werden aus den 1750 Mhz dann 1925 Mhz und aus den 1600 Mhz immerhin 1775 Mhz. Die Leistung die man also auf den ersten Blick verliert (2000 Mhz vs. 1925 Mhz) kann man auf der anderen Seite teilweise wieder reinholen ( 1675 Mhz vs. 1775 Mhz).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: keinkommentar
@ODST
Ich denke auch, für mich Persönlich gibt es aber zwei wesentliche Vorteile bei der Einstellung einer fixen Frequenz:
Seit einigen Treiberversionen habe ich immer wieder Mikroruckler sobald der Takt angepasst wird, das hier könnte vielleicht einer der Ursachen sein: Using power monitoring in GPU monitor tools causes micro stutter [2110289/2049879]
Der zweite Grund ist das man bei niedriger Spannung einen höheren Offset einstellen kann, bei meiner Karte auf 800mV +180MHz, bei 950mV aber nurnoch +100MHz.

@Shaav
Bei Time Spy wurde nur die Graphics Score berücksichtigt.
 
Dann skalieren TimeSpy und Unigine Heaven total unterschiedlich. Wärend bei TimeSpy du ein Verhältnis von
ca. 1 : 2,31 hast ist dieses bei Unigine Heaven eher bei
ca. 1 : 3,81
 
@Shaav
Time Spy wird sicherlich aufgrund von DirectX12 und weiteren features wesentlich fordernder sein als das ältere Unigine.
Wenn ich aber die Taktraten direkt miteinander vergleiche sind die Ergebnisse (zumindest ab ~1700MHz) recht ähnlich.

Links Time Spy, rechts Unigine:
  • 1900MHz@950mV: 9884 (-3.0%) --- 1886MHz@925mV: ~107fps (-3.7%)
  • 1800MHz@900mV: 9420 (-8.1%) --- 1797MHz@850mV: ~103fps (-7.8%)
  • 1750MHz@900mV: 9195 (-10.8%) --- 1733MHz@800mV: ~101fps (-9.9%)
  • 1700MHz@900mV: 9048 (-12.1%) --- 1670MHz@775mV: ~99fps (-12.1%)
 
Bei dem Leistungsverlust neben die sich beide nicht viel, aber bei der Stromeinsparung sind die großen Unterschiede. Guck dir die mal an. Da wirst du Augen machen.

  • 90% Leistung bei 77% (192W) Verbrauch:
  • 192W entsprechen ~1800MHz bei Unigine [~103fps, -7.8%] und 9420 Punkte bei Time Spy [-8.1%].

  • Bei Unigine Heaven sinkt der Verbrauch hier von 273 auf 169, also um 38%
  • (1733MHz@800mV: ~101fps (-9.9%)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Mikrorucklern versuche ich mal zu verfolgen. Ich hatte nun drei 1080 Ti's und kam eigentlich nie auf einen Nenner, weil jedes Spiel eine andere Last erzeugt und ich zum Beispiel im ME:A "Test" auch mit 1898 MHz @ 0,95v locker über 325W komme. Letztendlich wird der Strom umgewandelt und das alles landet im Gehäuse.

Beim Offset + negativ PT habt ihr auf jeden Fall Recht. Da springt die Karte so stark rum, dass man mit einem stabilen Curve UV besser beraten ist.
 
Zurück
Oben