Unterschiede zwischen "Open Office" und MS-Paket

[StefZockt]

Guten Abend zusammen,

hat jemand von euch einen aktuellen, realistischen Überblick, d.h. ggf. beide Pakete intensiver verglichen, und kann ersnsthaft darstellen worin die Unterschiede zwischen dem kostenlosen Open Office Paket und dem kostenpflichtigen von Microsoft besteht?

In Unternehmen, z.B. auch bei uns, wird das Paket von Microsoft genutzt. Für den privaten Gebrauch kann wohl das Open Office genutzt werden. Ich frage mich gerade worin der Mehrwert beim großen, kostenpflichten Monopol MS-Office besteht. Für mich persönlich ist die aktuelle Optik von MS-Office viel ansprechender.

Aber was ist mit den Funktionen? Sollte man sich von der Optik blenden lassen? Ist der Funktionsumfang fast identisch?

Danke für Eure Meinungen.

 

[benneq]

Bei Microsoft hast du auch eine Cloud Anbindung dabei. Außerdem ist noch Outlook und Access dabei, dafür gibt's kein Gegenstück bei Open/Libre Office

Ansonsten tun sich sie beiden Office Suites nicht viel. Der Funktionsumfang ist sehr ähnlich. Die Bedienung ist unterschiedlich. Aber das ist wohl eher Gewöhnungssache.
Und dann kommt noch dazu, dass die Dokumente sich zwischen den unterschiedlichen Office Suites zwar austauschen lassen, aber es kommt gelegentlich zu ziemlich häßlichen Verschiebungen im Layout. Also nutzt man für gewöhnlich das Office Programm, das auch von den Kunden/Geschäftspartnern genutzt wird, damit alles so aussieht wie es aussehen soll.

 

[L0g4n]

Oder man nutzt einfach ein offenes, standardisiertes Format, dann hätte man diese ganzen Probleme nicht.

 

[StefZockt]

Oder man nutzt einfach ein offenes, standardisiertes Format, dann hätte man diese ganzen Probleme nicht.

Verstehe ich nicht.

 

[rg88]

Ich frage mich gerade worin der Mehrwert beim großen, kostenpflichten Monopol MS-Office besteht.

Interoperabilität, sprich: Man kann mit dem verbreitesten Datenformat umgehen und zwar 100%.

 

[TheDev]

Die Probleme, die immer LibreOffice (wird OpenOffice überhaupt noch weiterentwickelt) zugeschrieben werden, resultieren zu 99% daraus, dass versucht wird LO mit den Microsoft-Formaten (.docx z.B.) zu nutzen. Diese Formate haben eine extrem komplizierte und vor allem Umfangreiche Spezifikation, sodass die Implementierung in LO nicht ganz einfach ist, es kommt (mittlerweile zum Glück nur noch bei aufwändigen Formatierungen und in Einzelfällen) zu Darstellungsfehlern in LO. Auch gehen erschiedene MS-Office-Versionen zum Teil verschieden mit den Dokumenten um. Nutzt man offene Standards (also .odf) hat man all diese Probleme nicht, selbst mit .doc treten sie kaum noch auf (MS fummelt an dem alten Format nicht mehr rum, daher ist die Implementierung in LO mittlerweile stabil zuverlässig).

@benneque LibreOffice Base ist das Gegenstück zu Access.

 

[benneq]

@rg88 Und welches Format soll das sein, das überall läuft?
Sogar Libre/Open Office Dokumente sehen nicht überall identisch aus (je nach verwendeter Version des Programms - dasselbe Problem hat man auch mit Word Dokumenten und unterschiedlichen Word Versionen). Und spätestens wenn man sein Open Document bei Google Docs importiert kommt es doch relativ häufig zu kleinen Verschiebungen im Layout.

@TheDev Ah, danke. Aber Outlook bleibt trotzdem Alleinstellungsmerkmal für MS. Wobei man jetzt darüber streiten kann wie sehr "Office" das ist

 

[rg88]

Sogar Libre/Open Office Dokumente sehen nicht überall identisch aus (je nach verwendeter Version des Programms - dasselbe Problem hat man auch mit Word Dokumenten und unterschiedlichen Word Versionen)

In der Regel hat man in einer halbwegs brauchbaren Firma ein aktuelles Office-Paket. Probleme zwischen den Versionen hab ich zumindest schon seit zig Jahren nicht mehr feststellen können.

 

[StefZockt]

Ah, danke. Aber Outlook bleibt trotzdem Alleinstellungsmerkmal für MS. Wobei man jetzt darüber streiten kann wie sehr "Office" das ist

Was ist denn z.B. mit Thunderbird? Genügt das denn nicht für die meisten Fälle in Kombination mit z.B. LO?

 

[benneq]

Na klar genügt das. Sieht halt nicht so hübsch aus
Und mit Outlook und MS Office kann man halt ziemlich bequem personalisierte Email verschicken. Das geht natürlich mit Thunderbird auch, aber ist umständlicher.

@rg88 Ja, in der eigenen Firma ist alles super. Aber dann kommt der Kunde mit seinen RTF oder Word 2000 Dateien Oder man braucht irgendein uraltes Dokument aus dem Archiv. Okay, für Archive gibt's PDF oder Bilddateien. Mit PDF hatte ich tatsächlich noch nie Probleme.

 

[rg88]

Mit PDF hatte ich tatsächlich noch nie Probleme.

Echt? Also, ich hab da immer massive Probleme die richtig zu bearbeiten.
Das ist denke ich auch die Funktionalität, auf die es bei einem Format zur Dokumentenbearbeitung ankommt....

Also, was soll dieser Apfel-Birnen-Quatsch?

 

[new Account()]

Hier kannst du MS Office einfach mal nen Monat testen und selbst schauen, was dir reicht/besser gefällt (OpenOffice kostet sowieso nix) https://products.office.com/de-de/try

 

[rg88]

Das geht natürlich mit Thunderbird auch, aber ist umständlicher.

Echt? Thunderbird hat einen ähnlichen Host wie Exchange und lässt sich zentral verwalten und administrieren?

 

[franzerich]

Von den freien Alternativen würde ich nur noch LibreOffice empfehlen. Bei OpenOffice ist die Entwicklung schon seit 2-3 Jahren stagniert.

 

[benneq]

@rg88 Erfinde doch nicht immer irgendwelche Aussagen dazu, die ich nie getroffen habe.
Ich sprach weder von der Bearbeitung von PDF, noch von einem Exchangeartigen Host für Thunderbird.
Es ging nur darum, dass man mit Thunderbird personalisierte Serienmails verschicken kann. Und ich habe dazu geschrieben, dass es umständlicher ist als mit MS Office. Punkt.

 

[Fard Dwalling]

Naja ob LibreOffice oder OpenOffice mit komplexen Pivot Tabellen und Makros umgehen können?
Aber ja, für den Privatanwender ist es meist nicht nötig MS Office zu kaufen.

 

[fixedwater]

Firma = MS Office + Outlook oft sinnvoll (auch wenn die Lizenzpolitik von MS reichlich nervig ist). Privatanwender = Libreoffice + Thunderbird meist völligst ausreichend.

 

[benneq]

@Fard Dwalling Natürlich gehen Pivot Tabellen und Makros in LibreOffice. Für Makros haben sie aber einen eigenen Befehlssatz. Es lassen sich auch Markos aus Excel importieren, allerdings weiß ich nicht wie gut das funktioniert und wo die Grenzen sind.

 

[rg88]

Ich sprach weder von der Bearbeitung von PDF

Hier gehts um zwei Office-Suiten. Du hast hier einen schiefen Vergleich mit einem Dokumentenformat auf Postscript-Basis reingeworfen. Warum machst du das?

 

[new Account()]

Nutzt man offene Standards (also .odf) hat man all diese Probleme nicht,

Der von MS ist genauso offen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_Office_Open_XML_and_OpenDocument

@DenkAnMich Es gibt auch noch SoftMaker Office, ähnlich zu MS Office: https://www.softmaker.de/softmaker-office