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News Valve & Steam: Spiele bringen Entwicklern immer mehr Geld ein

Crescender schrieb:
Vielleicht kann mir einer weiterhelfen, aber wird in irgendeinem Satz die Kritik angegangen, dass Valve 30% der Einnahmen über Steam kassiert, Epic in seinem Store hingegen nur 12% (Zahlen ohne Gewähr)?

Wenn nein, dann ist der ganze Aufwasch nichts als dummes Gelaber. Selbst wenn ich auf dem Epic Games Store nur 90% der Verkaufszahlen wie auf Steam erreiche, so mache ich bei Epic mit meinem Spiel als Entwickler/Publisher mehr Profit als auf Steam.
Wenn man denn 90% Reichweite des bekannteren/beliebteren Shops erreicht, stimmt das. Aber hältst dur 90% Reichweite oder auch nur 80% Reichweite derzeit für realistisch?

Ein Spiel, das einen Umsatz von bis zu 10 Mio. Dollar generiert, würde derzeit ca. 80% der Steam-Verkäufe bei Epic benötigen damit der Entwickler/Publisher mehr Profit als bei Steam macht.

Und da sich die Prozente bei Steam ab 10 Mio. Dollar auf 25% und ab 50 Mio. Dollar auf 20% verringern, würde man bei richtigen AAA-Hits ca. 85 - 90% der Steam-Verkäufe bei Epic benötigen damit der Entwickler/Publisher mehr Profit als bei Steam macht:

epicprozente.png

Es kommen natürlich noch andere Faktoren dazu, z.B. dass sich die Lizenz-Kosten der Unreal-Engine verringern, wenn man im Epic Store exklusiv anbietet, usw.

Ist also nur eine grobe Zahlenspielerei.
 
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surxenberg schrieb:
10'000$, von denen Valve sowieso 3'000 abzwackt, sind doch peanuts und kaum der Rede wert. Wenn da nicht Hunderttausende umgesetzt werden, hat sich die Arbeit kaum gelohnt.


Genau, wer als Indie Entwickler nicht Hunderttausende in der ersten Woche einnimmt, hat quasi verkackt...

Seid ihr alle zu doof den Text zu verstehen?
 
Old Knitterhemd schrieb:
Genau, wer als Indie Entwickler nicht Hunderttausende in der ersten Woche einnimmt, hat quasi verkackt...

Seid ihr alle zu doof den Text zu verstehen?

Auch Indie Entwickler müssen Löhne bezahlen.
 
Hier noch eine Quelle zu der Indie Problematik:
https://www.derstandard.at/story/20...iele-auf-steam-sind-ein-finanzieller-reinfall

Und damit wird doch klar, warum der Epic Store und hoffentlich auch Gog, bei Indieentwickler beliebter werden. Der zusätzliche Vorteil von Epic basiert auf ihre hauseigenen Engine, womit die Entwickler noch zusätzliche Vorteile bekommen können. Steam lebt derzeit hauptsächlich von dem Proton Projekt und VR.
 
Crescender schrieb:
Vielleicht kann mir einer weiterhelfen, aber wird in irgendeinem Satz die Kritik angegangen, dass Valve 30% der Einnahmen über Steam kassiert, Epic in seinem Store hingegen nur 12% (Zahlen ohne Gewähr)?

Wenn nein, dann ist der ganze Aufwasch nichts als dummes Gelaber. Selbst wenn ich auf dem Epic Games Store nur 90% der Verkaufszahlen wie auf Steam erreiche, so mache ich bei Epic mit meinem Spiel als Entwickler/Publisher mehr Profit als auf Steam. Mal ganz davon ab dass Epic teilweise feste Vergütungen unabhängig von den Verkaufserfolgen zahlt - mit 0 Risiko für den Entwickler/Publisher.

Und das ändert sich auch nur, wenn Valve (wie auch Apple, Google und Microsoft mit ihren Stores) von den 30% absehen und sich Richtung 10% Einnahmebeteiligung entwickeln. 30% ist seit jeher barbarisch viel.


30% ist nachdem Epic sich so großzügig tut natürlich viel. Aber immer noch weniger als wenn das Spiel im Einzelhandel als Physischer Datenträger erscheint, dann müssen Entwickler 40-45% abdrücken( das war immer schon so). Und da der edle Ritter „Epic“ ja so äußerst großzügig ist, kassiert er nochmal 5%mehr ( dann sind es 35%) wenn das Spiel mit seiner Spiele Engine im „Steam Store“ erscheint.(Nur im Steam Store, sonst nirgendwo anders)

Und deine barbarischen 30% sind im Handel seid je her auch in anderen Branchen ganz normal und üblich, oft geht es bis zu 50% hoch.
 
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surxenberg schrieb:
Auch Indie Entwickler müssen Löhne bezahlen.


Und wenn ich mein Spiel allein entwickelt habe, kann ich das nicht, wenn ich in der ersten Woche mindestens 10.000€ eingenommen habe?

Habt ihr alle kein normales Textverständnis mehr?

Da ist von einer unteren Einnahmegrenze die Rede und das in der ersten Woche, da damit der weitere Umsatz prognostiziert werden kann.

Hättest du den Text verstanden, hättest du auch gesehen, dass das auch für andere Summen gilt.


Also nein, da geht es nicht um ein 20 Mann Team, mit Entwicklungskosten von 250.000 und aufwärts, die dann nur 10000€ in der ersten Woche einnehmen.

Die gehören dann wohl eher zu denen mit 100000 in der ersten Woche und co.
 
Azuro schrieb:
Hier noch eine Quelle zu der Indie Problematik:
https://www.derstandard.at/story/20...iele-auf-steam-sind-ein-finanzieller-reinfall

Und damit wird doch klar, warum der Epic Store und hoffentlich auch Gog, bei Indieentwickler beliebter werden. Der zusätzliche Vorteil von Epic basiert auf ihre hauseigenen Engine, womit die Entwickler noch zusätzliche Vorteile bekommen können. Steam lebt derzeit hauptsächlich von dem Proton Projekt und VR.

Auch GoG nimmt sich 30%.

Bulletchief schrieb:
Nein, weißt nur auf einen geringeren Anspruch hin, aber auch das ist nicht verwerflich.

Wieso?
Weil FO76 das beste Environmentalstorytelling der gesamten Reihe hat und die Leute aber rumbitchen wegen NPCs?
Das schlechteste an zb FO4 waren die Dialoge. Diese waren absolut furchtbar geschrieben. Das hat man weg gelassen und dafür das Environmentalstorytelling stark ausgebaut und das richtig gut umgesetzt. Man muss sich da nur drauf einlassen.
 
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Northstar2710 schrieb:
Denn die jenigen(wie ich) die keine Ahnung von so einer Spiel Entwicklung haben, leben von 40-60k € im Jahr(4 köpfige Familie). Und wenn Mann ein 2 Mann Entwickler Team nimmt was Mann immer mal wieder liest, könnte Mann mit einer halben Million knappe 5jahre entwickeln. Und ist bestimmt mehr drin als ein 2d spiel
Nicht, dass ich da mehr Ahnung hätte, aber dir ist schon klar, dass ein Angestellter wesentlich mehr kostet als nur die Lohnkosten? Lohnnebenkosten (Arbeitgeberbeiträge zur Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung ...), Ausgaben für den Arbeitsplatz, evtl. Lizenzkosten für Entwicklungstools (manche kosten pro Arbeitsplatz). Würde mich auch interessieren dazu konkrete Zahlen zu sehen, aber annähernd 10 Mannjahre für 500000 halte ich für ziemlich unrealistisch.
 
Crescender schrieb:
Selbst wenn ich auf dem Epic Games Store nur 90% der Verkaufszahlen wie auf Steam erreiche, ...
"Nur" vor allem ... 🙄

Kannst froh sein, wenn du bei Epic 50% der potenziellen Kunden erreichst.
Ergänzung ()

Azuro schrieb:
Schon der Titel ist totaler Quark:

"80 Prozent der Spiele auf Steam sind ein finanzieller Reinfall"
Nein. Das kann man so nicht sagen. Denn in den meisten der Spiele, die kaum was einfahren, steckt auch kaum Arbeit/Geld drin.

Allein diese ganzen lieblosen "Visual Novels", die keinerlei Gameplay, aber dafür amateurhafte Anime-Zeichnungen und (vermutlich) grottiges Writing haben ...
Oder die Asset Flips.

Wie viele der Spiele ein "finanzieller Reinfall" sind, lässt sich anhand der veröffentlichten Zahlen überhaupt nicht beurteilen.
Denn dazu müsste man nicht nur wissen, was eingenommen wird, sondern auch was reingesteckt wurde.



Nächster Punkt:

Selbst wenn ein großer Teil der Spiele finanzielle Reinfälle sind, ist das nichts negatives!
Wenn du über 2 Jahre ein Spiel entwickelst, das dann aber einfach scheiße ist, hast du keinen Anspruch darauf, damit große Erfolge zu feiern.
Nur weil jemand Arbeit (und vielleicht auch Geld) in etwas reinsteckt, hat es nicht automatisch einen Wert. Wenn dein Produkt niemandem gefällt, ist es nicht die Schuld von Steam oder sonstwem, wenn es sich nicht verkauft.

Seit Steam gibt es überhaupt erst einen freien und gut besuchten Marktplatz für Spiele, auf dem jeder sein Glück versuchen kann.
Ich bin mir sicher, bei einem großen Publisher sind annähernd 100% der Spiele finanzielle Erfolge.
Ist das jetzt etwas positives? Wohl kaum.
Denn es bedeutet, dass die meisten gar nicht erst eine Chance bekamen.
 
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Als Entwicklersicht gibt es noch ein großen Kritikpunkt bei Steam: Fremdkeys. Speziell die Sorte welche über gestohlene Kreditkarten gehen.

@Schredderr:
Natürlich ist Steam nunmal der Marktführer derzeit, aber wenn man sich bewusst macht wo Steam gerade nur schwer angreifbar ist, fällt einen nur Proton und SteamVR ein. Sowohl bei Gog als auch beim Epic Store gibt es kaum VR Angebote, bei Steam schon.
 
Azuro schrieb:
Als Entwicklersicht gibt es noch ein großen Kritikpunkt bei Steam: Fremdkeys. Speziell die Sorte welche über gestohlene Kreditkarten gehen.
Hat genau nichts mit Steam zu tun, und ist zu 100% Eigenverschulden.

Wer seine Spiele auf anderen Plattformen als Steam anbietet, um die 30% zu umgehen (denn ja, das ist tatsächlich möglich bei Steam), aber dann eben keine hinreichenden Sicherheitsvorkehrungen trifft, darf sich nachher nicht beschweren, wenn Betrug stattfindet.

Davon aber mal abgesehen ist das ohnehin ein aufgebauschtes Problem, was in der großen Masse NULL Relevanz hat. G2A hat dazu mal einen schönen Artikel veröffentlicht.
Eine angebliche Flut illegaler Keys existiert nachweislich nicht.
 
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Azuro schrieb:
Als Entwicklersicht gibt es noch ein großen Kritikpunkt bei Steam: Fremdkeys. Speziell die Sorte welche über gestohlene Kreditkarten gehen.
Einige Spiele gibt es nur direkt bei Steam und nicht bei den Steam-Partnern (z.B. Westworld Awakening, 428 Shibuya Scramble und natürlich auch Half-Life: Alyx)

Können Entwickler/Publisher also anscheinend selbst entscheiden, ob sie Steam-Keys herausgeben oder direkt über Steam die Lizenzen abwickeln.
 
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Cohen schrieb:
Können Entwickler/Publisher also anscheinend selbst entscheiden, ob sie Steam-Keys herausgeben oder direkt über Steam die Lizenzen abwickeln

Das ist so, aber Keys sind eben verlockend weil dann 0% Gebühr anfällt.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Hat genau nichts mit Steam zu tun, und ist zu 100% Eigenverschulden.

Wer seine Spiele auf anderen Plattformen als Steam anbietet, um die 30% zu umgehen (denn ja, das ist tatsächlich möglich bei Steam), aber dann eben keine hinreichenden Sicherheitsvorkehrungen trifft, darf sich nachher nicht beschweren, wenn Betrug stattfindet.

Davon aber mal abgesehen ist das ohnehin ein aufgebauschtes Problem, was in der großen Masse NULL Relevanz hat. G2A hat dazu mal einen schönen Artikel veröffentlicht.
Eine angebliche Flut illegaler Keys existiert nachweislich nicht.

Und G2A ist was? Ein Keyseller. Außerdem sollte man ja auch bei der Auswahl der Plattform das Zielpublikum im Auge behalten.

Achja was ich noch bzgl. "Schrottspiele" sagen will: natürlich gibt es auch Schrottspiele unter den 80 %, aber es gibt auch viele Indiespiele wie z.B.: Planet Nomads, Pine, Oxenfree, etc. Denn nicht jeder hat so viel Glück wie zum Beispiel die Entwickler hinter Mark of the Ninja oder hinter Kerbal Space Programm. Willst du wirklich sagen das diese Spiele alle Schrott sind?
 
Azuro schrieb:
Willst du wirklich sagen das diese Spiele alle Schrott sind?

Nenn uns doch mal ein paar Titel welche hervorragend waren woran der Entwickler pleite gegangen ist.
Wohlgemerkt - nur Indie. Bei großen Publishern gibt es das leider immer malwieder das gute Spiele sich nicht oft genug verkauft haben.

Mir sind durchaus Indies bekannt welche sich nicht gut verkauft haben - aber keines an dem der Entwickler pleite gemacht hat wegen Steam.
 
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Bulletchief schrieb:
Nein, weißt nur auf einen geringeren Anspruch hin, aber auch das ist nicht verwerflich.
Das hat nichts mit geringem Anspruch zu tun (Spiele auch viel Scum oder Green Hell, welche absolut nicht anspruchslos sind), sondern eher damit, dass ich mich auf ein Spiel einlassen kann und nicht den allgemeinen Trott hinterher renne.
Noch mehr freue ich mich auf Wastelanders.
 
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