News Vapor Chamber und Graphit: Intels neue Notebook-Kühlung bis zu 30 Prozent besser

Interessante und, auf den ersten Blick, schöne Entwicklung. Wir werden sehen, wie sich das Ganze in der Praxis schlagen wird.

In Bezug auf die meisten Hersteller würd's mir aber schon reichen, wenn endlich mal Lüfter verbaut würden die erträgliche Frequenzen erzeugen. Auch ein lauteres Lüfterrauschen stört mich nicht, wenn die CPU/GPU dafür einigermaßen hohe Taktraten halten können.

Pfeifende oder surrende Billo-Lüfter nerven allerdings bereits auf niedriger Drehzahl. Verbreitet sind sie trotzdem immer noch bis in die Oberklasse. Wäre super, wenn Intel bei seinem neuen Standard auch diesen Faktor berücksichtigen würde.
 
Ist ja schön und gut wenn die Kühlsysteme besser werden, aber am Ende des Tages wird nur eines den Schlankheitswahn bei Notebooks wirklich weiterbringen: Weniger Verbrauch.
Mehr Verbrauch heißt mehr Akku heißt mehr Gewicht, da bringt es im grunde gar nichts wenn man nochmal 5 Watt mehr kühlen kann.

Ich fände ein niedrigpreisiges, vernünftiges Notebook nice:
  • dick genug, dass man keine Angst haben muss, dass es beim Aufklappen mittendurch umknickt
  • wechselbarer Akku
  • alle gängigen Anschlüsse (es soll Leute geben, die sogar noch wired LAN nutzen)
  • eine eher überdimensionierte Kühlung mit genug Reserve für den Sommer und konstant niedrige Drehzahlen
  • eine Wartungsklappe für die Kühlung, zum einen damit man den Radiator regelmäßig durchpusten kann und zum anderen damit man den Lüfter nach 3 Jahren auch mal tauschen kann ohne das ganze Gerät zu demontieren, ggf. sogar direkt nen Ersatzteil beilegen.

Ich frage mich echt ob es so wenige Kunden gibt, die darauf anspringen würden wenn mal jemand mit 10/10 iFixit Punkten wirbt. Sind doch gerade alle im Öko-Wahn, was gibts da besseres als nachhaltige und reparaturfreudige Geräte?
 
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68000 schrieb:
Ich erinnere mich an passive Experimentiersysteme welches mittels Heatpipe die Towerseitenwand als Kühlfläche genutzt haben. Ja Kühlrippen stauben gerne zu aber hierfür gibt es auch Druckluft?
Hinzu kommt das ich selbst Systeme in der Industrie verbaut habe welche auf ca. 0.8qm die Rückwand als Kühlfläche einsetzen. Das System selber befindet sich im Unterdruck.
Rippen bauen jedoch weitaus größer als Kanäle. Und die "Ultrabooks" sollen ja dünner werden. Da sind Kanäle nunmal kontraproduktiv. Klar kann mit entsprechender Fläche gekühlt werden, aber die ist bei Laptops nunmal quasi vorgegeben und begrenzt. Ebenso die Oberflächentemperatur und das daraus resultierende dT.
 
sieht für mich eher aus wie ein Kühler der einen Grund vorgibt um endgültig alles zu verkleben und daraus endgültig wegwerf Produkte zu designen.

Finde die Geschichte eigenlich traurig, von Proprietären Schnitstellen ging es zu lizensierten Schnitstellen über Wartungsfreundlichkeit, jetzt wieder bergab zu reiner Wegwerf Kultur.
Gerade zur Zeit wo Ressourcenschonung angebracht wäre knallt die gier der Konzerne komplett durch :lol:


Dahingehend bin ich froh wennn Rohstoffe immer teurer werden diese werden die Konzerne dazu wieder zwingen Wartungsfreundlicher zu bauen
 
Intel wird das benötigen, um ihr 10 Kern CPU irgendwie in schmale Notebooks zu bekommen.
Kann mir nicht vorstellen, das eine derartig teure Kühllösung im Mainstream einsetzt (noch nicht). Heist für mich, die Notebooks werden gleich laut wie jetzt und um einiges teurer um die neuen CPU‘s in dünnen Notebooks zu Mondpreisen anzubieten. Bald werden wir die 3000€ durchgängig sprengen:D

Für mich stellt sich die Frage wie durch kleine, schmale bewgliche Scharniere die Wärme zu großen Flächen transportiert werden soll? Das scheint mir das neue Bottleneck zu werden.
 
Naja, irgendwie wollen die qualitativen Hochfrequenzkerne doch gekühlt werden. Kann ja nicht sein das alle Kerne nach 30 Sekunden nur noch mit maximal 3 GHz Takten 😂
 
Anakin Solo schrieb:
Habe ich es richtig verstanden das man das Gehäuse mit zur Kühlung verwendet? Somit wir einfach nur die Kühlfläche vergrößert (wie innovativ...)

Nicht innovativ sondern gefährlich. Wenn ich die Metallleiste unter dem Bildschirm meines NEOs nach dem Zocken anfasse kann man sich die Finger verbrennen. Nicht schön.
 
Hat jemand eine Idee, wie die Wärme vom einen Teil des Notebooks, in dem die CPU, GPU und andere Wärme abgebende Elemente sitzen, zum anderen Teil des Notebooks mit dem Display geführt werden kann, um dort hinter dem Display über die dortige Gehäuserückseite an die Umgebung abgegeben zu werden?
Die Frage wird aus meiner Sicht im Artikel nicht beantwortet, hier im Thread wurde sie zweimal angeführt, aber niemand ging darauf ein. Wie kann das effektiv bewerkstelligt werden?
 
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AncapDude schrieb:
Nicht innovativ sondern gefährlich. Wenn ich die Metallleiste unter dem Bildschirm meines NEOs nach dem Zocken anfasse kann man sich die Finger verbrennen. Nicht schön.
Ironischerweise ist es dann ungefährlicher, weil das gesamte Gehäuse dann nur leicht warm wird, da die Kühlfäche deutlich größer ist....
Blutschlumpf schrieb:
Ich frage mich echt ob es so wenige Kunden gibt, die darauf anspringen würden wenn mal jemand mit 10/10 iFixit Punkten wirbt.
Ja, nein: Beim Smartphone gibts das z.B. und es interessiert nahezu keinem:
https://de.ifixit.com/Device/Fairphone_3
https://de.ifixit.com/Device/Shift_6m
 
Ich rede nicht von irgendwelchen "noname" Hinterhofprodukten, die es weder im MediaMarkt gibt und die auch preislich nicht mithalten können, sondern davon, dass Acer/MSI/Lenovo oder co ne Serie rausbringen, die von der Ausstattung wie auch vom Preis her in den normalen Consumer-Regionen +10% liegt und dafür wartungsfreundlich ist.

Ich rede von sowas hier was Mutti auch im Saturn-Prospekt finden könnte: 15 Zoll mit Core i3, 8GB Ram, SSD, Windows 10:
Geizhals-Suche

Ich nehme jetzt das erstbeste:
https://geizhals.de/lenovo-v130-15ikb-iron-grey-81hn00q0ge-a2022547.html?hloc=de
Dann gucke ich mir die Bilder an und sehe keine Klappen und nen fest verbauten Akku, die Anschlüsse sind ok, 3x/4x USB wäre aber imho nicht falsch.
1x Ram verlötet klingt auch blöd.

Technisch sollte es es sicherlich machbar sein den Akku wechselbar zu bauen und auf 3 Zellen aufzustocken, den Ram und die SSD hinter ne Klappe zu packen und den Lüfter zugänglich und steckbar zu machen.
Macht dann 5 Euro Aufpreis für die Klappen und 5 für den Akku, für 3 weitere Euro gibt den spare-Lüfter und für weitere 10 Euro macht man das Kühlsystem was größer und leiser.

Das Gerät landet dann im worst case bei 450-480 Euro VK, wiegt 2,1kg und wird 3 mm dicker (22 -> 25 mm), wäre aber deutlich zukunftssicherer (Akkuwechsel, Ram-Upgradebar) und leiser bei mehr Laufzeit (oder alternativ schneller durch mehr Takt bei gleicher Lautstärke durch ne aufgeborte Kühlung).
Im Grunde ist das ja nichts anderes als ne gepimpte Version normaler Notebooks von vor 5 Jahren.

Dann ein fettes Logo "nachhaltig, da gut wartbar ..." drauf und alles grün anmalen, da muss ich ja nichtmal Öko sein um da die Vorteile zu sehen.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ich rede nicht von irgendwelchen "noname" Hinterhofprodukten, die es weder im MediaMarkt gibt
Wenn die Nachfrage da wäre, würde man diese auch im Mediamarkt finden. Telekkom, Vodafone, etc. bieten immerhin das Fairphone an.


Blutschlumpf schrieb:
die von der Ausstattung wie auch vom Preis her in den normalen Consumer-Regionen +10% liegt und dafür wartungsfreundlich ist.
und
Blutschlumpf schrieb:
Technisch sollte es es sicherlich machbar sein den Akku wechselbar zu bauen und auf 3 Zellen aufzustocken, den Ram und die SSD hinter ne Klappe zu packen und den Lüfter zugänglich und steckbar zu machen.
Macht dann 5 Euro Aufpreis für die Klappen und 5 für den Akku, für 3 weitere Euro gibt den spare-Lüfter und für weitere 10 Euro macht man das Kühlsystem was größer und leiser.
Weißt du wieviel Geld investiert wird um bei Massenprodukten auch nur 5ct zu sparen und mehr Geräte zu verkaufen, um auch nur etwas Gewinn mit solchem Schrott (der teilweise schon bei blöden Anfassen kaputt geht) zu machen?

Davon abgesehen:
 
Spontane Assoziation: Kühler + Tool = Koohl

Koohl.png
 
new Account() schrieb:
Ironischerweise ist es dann ungefährlicher, weil das gesamte Gehäuse dann nur leicht warm wird, da die Kühlfäche deutlich größer ist....

Wenn du lange genug zockst, wird auch das warm. Und wenn man ohne angeschlossene Peripherie direkt am Laptop spielt, ist das sogar sehr unangenehm wenn man damit nicht gerade in einer Schneehöhle sitzt.
 
NMA schrieb:
Interessant.
Was ich mich jedoch frage ist, wenn die Wärmeübertragung und Abführung, auch über das Top Cover geregelt werden soll, so wird doch auch das Display, zusätzlich termisch belastet und könnte so, in seinen Eigenschaften, möglicherweise negativ belastet werden.
1. Beim Surface Pro passiert mit meinem i7 auch nichts beim Display
2. Der DAU wird dank Schoß, Bett und Sofa die Komponenten viel mehr beanspruchen.
3. Es ist immernoch ein Notebook keine Workstation

Ich hab nie kapiert warum CPU und GPU und Kühler nicht im Deckel untergebracht (Akku und alles andere im Fuß) sind, eine riesige Oberfläche, nie verdeckt weil man das Notebook direkt auf die Matratze legt, physikalisch funktioniert das das Zeigt das Surface.
 
AncapDude schrieb:
Wenn du lange genug zockst, wird auch das warm. Und wenn man ohne angeschlossene Peripherie direkt am Laptop spielt, ist das sogar sehr unangenehm wenn man damit nicht gerade in einer Schneehöhle sitzt.
Wird es das? V.a., wenn das Notebook vorher auf der kleinen Fläche gekühlt wurde, und nicht weggeschmolzen ist?
 
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