VDSL Anschluss - Was passiert da gerade?

Koni87

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Ich hab mir zufällig mal meinen VDSL 100 Anschluss bei der Telekom angeschaut.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich letzte Woche mal eine Synchronisation hatte und seit dem ein Störabstandsmarge anders ist.

Kann mir wer erklären, was da genau passiert ist?
Was ist denn diese Störabstandsmarage?
 

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https://duckduckgo.com/?q=störabstandsmarge&t=ffsb&ia=videos

Hast du ein Update deiner Fritzbox gemacht? Vielleicht hatte diese nun andere Werte (Störsicherheit) eingestellt, vllt ist aber ein weiterer Kunde mit auf der Karte im DSLAM geschaltet worden und somit sind nun mehr Störugnen auf der Leitung.

Zumindest habe ich es jetzt so verstanden, das ein niedrigerer Wert einen geringeren Rauschabstand bedeutet, sprich Störsignal und gewolltes Signal sind weniger stark voneinander unterscheidbar als vorher.
 
Kleine Schwankungen gibt es immer
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S!L3NC3R schrieb:
Störabstandsmarge ist die Verkabelung im Haus
Eigentlich bis zum Port, also die komplette Leitung.
 
S!L3NC3R schrieb:
Störabstandsmarge ist die Verkabelung im Haus. Je höher die Werte desto besser. Sinkt der Wert unter 5dB hast du einen resync.

Alles bestens bei dir von den Werten.
Äußerst bescheiden erklärt , dazu lückenhaft und teilweise falsch. Und nein Die Störabstandsmarge zeigt den Signalrauschabstand an der auf der Leitung zwischen Modem und DSLAM anliegt. Egal was davon im Haus ist oder nicht. Es gibt den Amplitudenabstand zwischen DSL Signal und Signalstärke von Fremdsignalen wieder.
Hat das DSL Signal bspw (aus der Luft gegriffen) eine Signalstärke von 40 dB und die Störsignale von 30 dB, liegt der SNR bei 10 dB.

Man kann das auch sich so vorstellen. Zwei Personen in einer Disko und unterhalten sich, wie laut (dB) muss einer sprechen, um den Rest zu übertönen und vom anderen fehlerfrei gehört zu werden. Schafft er nicht laut genug zu sprechen versteht der andere ihn nicht. Das liegt entweder an zu großen Lautstärken im Umfeld oder an einer zu schwachen Stimme. Versteht das eine Ende das andere nicht mehr kommt es beim DSL zum Sync Verlust.

Trotz der Verdrillung der Adern kommt es auf Telefonleitungen zu Störungen, sind ja quasi teilweise hunderte Meter oder sogar wenige Kilometer lange Antennen. Irgendeiner Signalstörung wird sich da schon finden finden,.... eine ist sogar so groß, dass der ganze Bereich ausgeklammert wurde bei DSL und zwar der Frequenzbereich des Mittelwellenradios.

Der SNR ändert sich natürlich dynamisch mit der Bandbreite und dem genutzten DSL-Protokoll.
 
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Koni87 schrieb:
Aber warum wurde der Wert nach dem Sync niedriger?

Wissen wir wer neben deinem Kabel einen neuen Anschluss bekommen hat... wer dort wohnt ... wieviele ... u.s.w.

Alles was auf das Kabel einwirken kann geht darin ein.
 
Der Thread passt mir grade, dann brauch ich keinen neuen aufmachen. Ich habe immer mal wieder mehrmals am Tag abbrüche und der Techniker meint es liegt an der Verkabelung, nur gibts teilweise monate wo es makellos läuft und dann wieder wochen wo es teilweise alle 30 Minuten abschmiert. Hier würde ich gerne mal eine 2te Meinung zu hören.
Leitung ist ne 100/40k von 1&1(Telekom(Versatel) mit einer 7490, laut Telekom/1&1 upgradebar auf eine 250/40 neuen Router vorrausgesetzt, nur wenn die Probleme dann schlimmer sind brauch ich das Upgrade garnicht erst in Betracht ziehen
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Dein Problem kann man nicht an den Leitungswerten erkennen. Hatte selbst sowas. Erst nach Umstellung auf Vectoring. Problem bei mir war, dass mein Router nicht an der ersten sondern an der letzten TAE-Dose hängt. Der Telekom-Techniker hat mir die anderen TAE-Dosen durchgeschaltet und "tot" gemacht. Jetzt ist alles stabil. VDSL mit Vectoring scheint da sehr empfindlich zu sein. Selbst als ich noch mit VDSL25 unterwegs war, aber die Vecotring HW eingebaut wurde fing es an bescheiden zu laufen.
 
conf_t schrieb:
Äußerst bescheiden erklärt , dazu lückenhaft und teilweise falsch. Und nein Die Störabstandsmarge zeigt den Signalrauschabstand an der auf der Leitung zwischen Modem und DSLAM anliegt. Egal was davon im Haus ist oder nicht. Es gibt den Amplitudenabstand zwischen DSL Signal und Signalstärke von Fremdsignalen wieder.
Hat das DSL Signal bspw (aus der Luft gegriffen) eine Signalstärke von 40 dB und die Störsignale von 30 dB, liegt der SNR bei 10 dB.

Man kann das auch sich so vorstellen. Zwei Personen in einer Disko und unterhalten sich, wie laut (dB) muss einer sprechen, um den Rest zu übertönen und vom anderen fehlerfrei gehört zu werden. Schafft er nicht laut genug zu sprechen versteht der andere ihn nicht. Das liegt entweder an zu großen Lautstärken im Umfeld oder an einer zu schwachen Stimme. Versteht das eine Ende das andere nicht mehr kommt es beim DSL zum Sync Verlust.

Trotz der Verdrillung der Adern kommt es auf Telefonleitungen zu Störungen, sind ja quasi teilweise hunderte Meter oder sogar wenige Kilometer lange Antennen. Irgendeiner Signalstörung wird sich da schon finden finden,.... eine ist sogar so groß, dass der ganze Bereich ausgeklammert wurde bei DSL und zwar der Frequenzbereich des Mittelwellenradios.

Der SNR ändert sich natürlich dynamisch mit der Bandbreite und dem genutzten DSL-Protokoll.

Ich möchte dazu lernen und habe noch eine Verständnisfrage.
Nehmen wir dazu mal meine Werte:

Störabstandsmarge 13/10
Leitungsdämpfung 6/4

Hat die Störabstandsmarge nur geringe Aussagekraft ob die Leitungstabil ist? Sprich eine niedrigere kann besser sein wie eine hohe?

Die Leitungsdämpfung sagt nur was aus über die Entfernung bis zum DSLAM und wie stark das Signal "gedämpft" wird?
 
Nein. Absolute Aussagen sind da nicht möglich. Grundsätzlich ist ein zu geringer SNR schlecht, wie auch eine zu hohe Dämpfung. Aber außer den beiden Faktoren gibt es noch weitere Einflüsse, die die Verbindung stören, die man nicht an den beiden Werten ablesen kann. Fremdspannung oder Signale sind nicht mit den üblichen Modems an den beiden Parametern zu erkennen.

Die Leitungslänge ist normalerweise einer der Hauptfaktoren für die Dämpfung, aber bereits ein häufiger Wechsel des Leitungsquerschnitts oder allgemein zu kleine Querschnitte beeinflussen die Dämpfung negativ. Dazu kommt noch das Material. Die Signaldämpfung bei alten Aluminiumleitungen ist höher als bei Kupfer. Dazu kommt noch die Materialreinheit.
Bis zum Krieg und kurz danach wurden nicht selten Papierummantelte Alu-Leitungen an der ein oder anderen Stelle verbaut. Darüber gescheit DSL zu schicken macht wenig Spaß.

Mit den von dir genannten Beispielwerten wäre bzgl. der Leitung ein stabiler Betrieb zu erwarten sein. Liegt die Leitung nun aber bspw. direkt an Bahngleisen und ne E-Lok fährt unter Volllast vorbei, wäre es wohl vorbei mit der DSL-Sync -> Stör"Geräusche" auf der Leitung. Oder denk dir andere Störszenarien aus. Oder Kabelbruch, oder eine sich gelöste LSA-Klemme oder, oder .... oder ein defektes Modem, eine Defekte Linecard, am DSLAM oder eine Defekte Prozessorkarte usw.
 
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