Verstärker an AVR

@Mickey Mouse deine Thesen stimmen nicht ganz erstens kann man 3dB mehr Verstärkung durchaus wahr nehmen zweitens stimmt deine These mit den 10 fachen an Leistung auch nicht eher das 4 bis 8 fache was aber nicht eindeutig spezifiziert ist weil das auf den Zuhörer ankommt also eher als subjektiv empfunden wird man geht da von Werten zwischen 6 bis 10 dB zusätzlicher Verstärkung aus um eine hörbare Lautstärke Verdopplung zu erzielen. Übrigens wird heute zutage bei den AVRs wohl nur noch die Musikleistung angegeben daher sind die angegeben Werte durchaus denkbar, einfach durch 2 nehmen und man hat die Sinus Leistung und das noch mal 1,25 und man hat die Rms Leistung und da reicht bei 5x100W Musikleistung ein 300W Trafo durchaus aus.
 
Mickey Mouse schrieb:
Aber, man darf ja nicht vergessen: damit es empfunden doppelt so laut wird, benötigt man die 10 (zehn!) fache Leistung. Doppelte Leistung macht +3dB und das hört man ohne direkten Vergleich gar nicht! Also 50W oder 100W ist kaum hörbar, erst bei 500W hört es sich doppelt so laut an.

Das kann man auch genauer erklären ;)

1. Dezibel (dB) ist eine logarithmische Einheit.
2. +6dB bedeutet, dass es doppelt so laut ist (doppelt so viel Schalldruck). Nicht "gefühlt", sondern "gemessen"!
3. Bei der Leistungsaufnahme ist es so: Doppelte Leistungsaufnahme bedeutet +3dB mehr Schalldruck.
4. Wie und ob es nun wahrgenommen wird hängt von der Psychoakustik ab und ist von Mensch zu Mensch verschieden. In der Psychoakustik sagt man grob, dass +10dB die gefühlte doppelte Lautstärke ist. (Das ist eine sehr subjektive Sache und ich bezweifle, dass es dafür fundierte Belege gibt ^^ vermutlich nur Statistiken von Versuchsgruppen)


Heißt nun also:
von 2 auf 4W = doppelte (2x) Leistungsaufnahme = 10*log10(2) = +3dB
von 2 auf 8W = vierfache (4x) Leistungsaufnahme = 10*log10(4) = +6dB = doppelter gemessener Schalldruck
von 2 auf 20W = zehnfache (10x) Leistungsaufnahme = 10*log10(10) = +10dB = doppelte gefühlte Lautstärke


Im Grunde macht's also wenig Unterschied in puncto Lautstärke, ob du nun eine 100 oder 150W Endstufe hast. Und wenn man bei Zimmerlautstärke hört spielt sich das meist so im Bereich von 0,5-2W ab (je nach Effizienz der Lautsprecher, Hörgewohnheiten, etc.).
 
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@benneque das stimmt auch wieder nicht lies mal meinen Beitrag und man muss für 6dB die Leistung nicht verdoppeln sondern vervierfachen du vergißt dabei die Verdopplung findet nur bei der Spannung statt aber da sich automatisch der Strom mit verdoppelt hast du bei 6dB 4fache Leistung ;) Sprich 6dB Spannungserhöhung = 4 fache Leistung!
 
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Ja, um die Uhrzeit ist das mit dem Denken nicht mehr so einfach - Pegel auf den Ohren und im Blut :D Hab meine Aussage korrigiert :)
 
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Ich weiß ist auch ein kompliziertes Thema da kann man Stunden drüber diskutieren ohne das was raus kommt weil halt das subjektive Hören nicht den gemessenen Werten entspricht der Eine empfindet das so der andere so.Abgesehen davon ist die Komponente Lautsprecher auch nicht außer acht zu lassen die einen sind halt lauter als andere bei der selben Leistung.
 
@McGerda:
Wenn Lautsprecher und Vor-/Endstufe gleich viel Kosten hat man in letzteres tendenziell schon zu viel investiert. Die elektrisch/elektronischen Schaltungen sind ja (überhaupt heutzutage) deutlich leichter beherrschbar als die Schallwandlung, wo die einzelnen Lautsprecher, die Gehäusegeometrie, etc. in komplexer Interaktion stehen.
Und ich möchte noch einmal betonen: Geometrie und Inhalt des Hörraumes, mit den entstehenden Reflexionen und Resonanzen, haben im Zusammenspiel einen wesentlich größeren Einfluss auf das Hörerlebnis, als unterschiedliche Wandler oder Endstufen das (abseits von gravierender Fehlfunktion) je haben könnten. Und solange Du Deinen Verstärker nicht ständig im letzten Viertel der Leistungsfähigkeit betreibst, hast Du tendenziell auch genug Leistung.
 
Joa, das ganze kann man sogar recht einfach formulieren: Anstatt in eine zusätzliche (Mehrkanal-) Endstufe ist die Kohle in anderen (besseren) Lautsprecher oder entsprechender Tiefbassunterstützung meist sinnvoller investiert.

Im konkreten Fall vll. auch in ein kleines DSP. Der Pioneer dürfte kaum/keine Korrekturen im Tiefbass durchführen. Daran dann eins, zwei gute Woofer und man kann schon richtig Spass haben.

Genauso im Übrigen jede Schwäche der im Vergleich zu so einem Setup billigen Klipsch-Lautsprecher.

Der war schon bissl fies, ... gemein. Persönlich habe ich Arbeitskollegen, die betreiben ihre Klipsch an schweineteuren Röhren. Da werden dann zumindest vom Preis her gesehen auch die Emotive blass und verabschieden sich. Wenn´s einem gefällt, Ziel erreicht!

Mit der Punktevergabe bei der Audio stimmt was nicht. Entweder unterschiedliche Testsegmente (Spitzenklasse/Oberklasse) oder sonst irgendwo ein Punkt-Huddel-Muddel. Wie auch immer, ich find´s gut das wir alle so viel Auswahl haben - und mir obliegt es nicht, jemanden seine Lautsprecher schlecht zu reden.

Dafür habe ich mich selbst oft genug mittlerweile erwischt, wie sich Vorurteile erübrigt haben ;)
 
McGerda schrieb:
Hatte eventuell vor das 5.0 System von Klipsch bestehend aus Rf-82 MK2 etc. zu kaufen, welches hohe Pegel zu lässt. Und ein normaler AVR hat so um die 150W pro Kanal, was jetzt nicht unbedingt die Welt ist. Auch wenn der Schalldruck und Wirkungsgrad der Klipsch überragend ist, geht immer noch ein bisschen mehr ;)


Auch wenn es teilweise im Thread schon erwähnt wurde, möchte ich dennoch hierzu was sagen.
Nehmen wir an, dass der theoretische Wert von 150 W (pro Kanal) stimmt ... wieso empfindest Du, dass das nicht unbedingt die Welt ist?

Ich weiß zwar nicht, welche Mehrzweckhallen Du beschallen willst, aber mit 15 bis 20 Watt wirst Du Dein Wohnzimmer in einer so hohen Lautstärke beschallen können, dass Du an jedem Arbeitsplatz bei diesen Lautstärken Gehörschutz tragen müsstest. Oder den Raum freiwillig verlässt.

Dank des Marketings von solchen Lautsprecherchen-Fertig-Sets wird mit Fantasie-Werten von 1000 bis 2000 Watt herumhantiert, dass die Menschen denken, dass wäre erst richtig Laut. Das man aber mit einem Watt in einen Meter Abstand die Wirkleistung des Lautsprechres (z.B. 89 dB) erreicht, wissen dann wohl leider nur noch wenige Menschen.


Sagen wir es so herum, wenn Du sehr sehr große Räume hast, oder Lautsprecher die mind. eines fünfstelligen Betrag gekostet haben oder Du einfach Geld zum Ausgeben hast, dann kann man sich Endstufen an den AVR hängen. Andernfalls kaufe lieber einen guten bzw. teuren AVR, das reicht vollkommen (meine persönliche Empfehlung).. Vom Klang wirst Du nicht wirklich irgendeinen Vorteil haben, mit einem weiteren Verstärker/Endstufe (schließlich soll er ja verstärken, nicht den Klang verändern), so dass es letztendlich nur um die Stomlieferfähigkeit geht und damit um die Lautstärke bzw. um Pegelreserven (Orchester Tutti etc.).
 
@Prisoner.o.Time
Ne, hier handelt es sich um die Klipsch RF-82 MK2, das ist der Nachfolger der RF-82 und wurde im Heft Audio 2/2012 bewertet. Auf deren Serverplattform sind diese leider nicht aufgeführt. Könnte dir aber einen pdf Ausschnitt per Mail schicken ;)
Wobei hier sieht man die Punktzahl von Audio auch:
http://www.testberichte.de/p/klipsch-tests/rf-82-mk-ii-testbericht.html
Klar der UVP war mal bei 1300€, mittlerweile kostet einer nur noch 450€. Da wären mir die Diamond leider zu teuer, aber ich werde sie mal beobachten. Danke!

@benneque:
xD Danke für den Schnellkurs Regelungstechnik ;)

@Alliyah
Mhm, ja das klingt durch aus logisch. Ich habe mich sicherlich von Freunden und Magazinen beirren lassen. Danke für deine Ausführung. Dann werde ich wohl in naher Zukunft eher Richtung Denon 4520 oder Pioneer Lx-87 sparen ;)

lg McGerda
 
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was mir noch nicht ganz klar ist: was willst du eigentlich erreichen?

reicht dir die Lautstärke mit dem vorhandenen AVR nicht aus? Oder ist die Stereo/Musik Qualität nicht ausreichend?

Ich habe lange Zeit die von mir oben beschriebene Variante mit AVR (Yamaha AX1) und Stereo-Amp/CD-Player (TAG McLaren 60i & CD20r) betrieben. Dabei ist der AX1 mit 180W angegeben ("faire Angabe" 6*110W an 8Ohm und <0,02% Klirr) und dürfte mit seinen 28kg wohl auch näher an der Wahrheit liegen als diese 7*150W bei nichtmal 10kg Teile.
Mir haben aber die 2*60W vom McLaren immer völlig gereicht und das mit Lautsprechern mit einem Kennschalldruck von <90dB/W.
 
@Mickey Mouse
Grundsätzlich wollte ich die Stereo/Musik-Qualität steigern, da bekannterweise ein SVV in dieser Hinsicht besser abschneidet als ein AVR. Daraufhin hatte ich schon von der Möglichkeit gelesen einen SVV an den PreOut eines AVRs zu hängen, um einer Seits den besseren Stereosound zu hören und anderer Seits aber nicht den Surround-Ton zu verlieren.
Über einen Freund bin ich dann auf die Emotiva XPR-5 gestoßen, wobei mir hier bereits erklärt wurde, dass ich dies bezüglich auch eine Vorstufe nehmen sollte. Hierbei gingen aber die Meinugen auseinander, ob es nun eine seperate Vorstufe oder der AVR, der als Vorstufe fungieren kann, sein sollte.

Daraus hatte ich dann gedacht: "Mhm, vlt kann ich durch eine Surround-Vorstufe dann auch die Mehrkanal-Qualität zusätzlich steigern". Wobei dieser Gedanke dann doch schnell verpuffte. Letzten Endes sind wir bei der Wahl eines besseren AVRs gelandet.

Die Option an diesen besseren AVR dann doch noch einen SVV zu hängen, würde ich mir auber noch offen halten. Oder sind die Oberklasse AVRs doch gut genug im Stereobetrieb? In der Hinsicht sind sich eigentlich meist die Leute, die ich kenne schnell einig: Es geht nicht ohne SVV. Zumindest momentan noch nicht...natürlich für einen angemessenen Preis. Hier soll auch Marantz sehr gut sein, oder? Bisher habe ich nur Pioneer, Denon, Yamaha und Onkyo gehört. Mag sein, dass ein AVR für 10.000€ dies leisten kann. ;)

lg McGerda
 
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Dann werde ich wohl in naher Zukunft eher Richtung Denon 4520 oder Pioneer Lx-87 sparen

Auch hier: Wenn du solche Summen stattdessen in LS oder Raumakustik investierst hast du 100 Mal mehr davon, als von irgendeiner teuren Elektronik. Ein großer AMP/AVR/Vor-Endstufen-Kombi macht den Klang LAUTER, nicht BESSER, wie oft willst du das denn noch hören?
Schau dir doch mal ein paar Messdiagramme an, schon eine kleine Raummode verbiegt dir den Klang locker um +/- 5dB und mehr, gepaart mit kräftigen Nachhallzeiten, da liegst du mehr als Faktor 100 über dem was so ein D/A Wandler oder eine High(est)-End Endstufe bei normaler Lautstärke und darüber im Idealfall als Verbesserung bringen (falls überhaupt etwas hörbar ist).
20€ T-Amp vs. 6500€ McIntosh:
http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=4482

Wenn du so verzweifelt nach einer Möglichkeit suchst den Klang deiner Anlage zu verbessern, hast du die falschen LS gekauft und/oder irgendwas mit deiner Aufstellung liegt ganz im Argen.

Der Trick mit der UVP von den Klipsch ist doch schon so dermaßen alt... Die LS wurden doch nie zu diesem Preis verkauft, das dient einzig und allein dem guten Gefühl der Kunden was möglichst teures bei sich stehen zu haben (scheint für 95% der HiFi-Enthusiasten auch die mit Abstand wichtigste Eigenschaft ihrer Anlage zu sein). Gibt genug andere Hersteller die das genau so machen, die Cantons erscheinen auch alle mit 50% Rabatt auf die UVP und vergleicht man Chassis und Verarbeitungsqualität, ist der reale Marktpreis zufällig viel realistischer als die völlig überzogene UVP.
 
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10.000€ brauchst du nicht, es reichen auch 5500€ ;)

mal im Ernst, wie gesagt hatte ich die Lösung AVR/SVV erst mit dem Yamaha AX-1 und später (wegen HDMI) RX-V1900. Bei beiden war ein deutlicher Unterschied zum SVV zu hören. Seitdem ich den Yamaha Z11 habe, habe ich die Stereo Kette abgebaut.
Man kann beim direkten hin- und her-schalten (per fernbedienbaren Umschalter und Pegelabgleich) vielleicht einen minimalen Unterschied "erahnen" aber ich kann definitiv nicht sagen, was von beidem denn nun besser oder richtiger klingt.

Der Stereo-Vollverstärker macht aber nur Sinn, wenn man auch einen Zuspieler mit hochwertigem analogen Aufwand betreibt. Meine Wahl wäre da z.B. sowas wie der Oppo 105 (CD, SACD, DVD, BD, Netzwerk...), der kostet aber auch 1500€. AVR mit Pre-Out dazu und auch noch der SVV.
Am Ende bist du dann mit eine Surround-Vorstufe und Endstufe (z.B. der Yamaha 5000 Kombi) nicht mehr so weit weg, die sollte man für gute 4000€ bekommen.

Ich bleibe aber bei meiner ganz groben Faustformel, dass man für guten Stereo Ton für den Verstärker nicht viel mehr als für einen Lautsprecher ausgeben sollte. Ich halte das auch mit dem 5500€ AVR ein ;)
Ich will dir die Klipsch nicht schlecht reden, aber für LS dieser "Klasse" würde ich nicht solch einen riesigen Aufwand bei der Elektronik machen.
 
@4badd0n
Also entschuldigen Sie bitte, dann habe ich hier eventuell den falschen Eindruck hinterlassen. Dies sollte zunächst wie bereits gesagt ein Gedankenspiel sein. Also ruhig Blut :schluck:
Die beschriebene Anlage besitze ich noch gar nicht, ich wollte lediglich die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden diskutieren. :)

"ist doch schon so dermaßen alt" So alt bin ich auch noch nicht :P (bezogen auf die Hifi-Zone)
Gut, dass mit den Preisen mag durchaus stimmen. Wobei gerade die Cantons werden doch meist nach UVP verkauft. z.B. die Vento Serie wurde wie auf der Homepage angegeben für eine gewisse Zeit für 1600€/Stück angeboten. Aber das soll hier jetzt nicht die Thematik sein.
Wie bereits hier gesagt wurde, ist das audiophile Hören ein anderes und lässt sich meist durch Messkurven nicht wiederspiegeln. (Für mich stellt die Audiobewertung schon eine ausreichende Referenz dar.)
Also würden Sie nicht sagen, dass die AVRs schlechter im Stereobetrieb sind? Ich habe jetzt die Flaggschiffe gewählt, weil ich mir bei diesen sicher bin, dass diese über entsprechende PreOuts verfügen, welche z.B. mein Pioneer VSX-528 nicht aufweist.
Von daher müsste wschon ein etwas teurerer her. Realistisch betrachtet würde ich vlt den Pioneer Lx-57 ansteuern.

@Mickey Mouse
Das war ein gelungenes Feedback! Vielen Dank! Genauso hatte ich mir eine Antwort vorgestellt! :)
Dann brauche ich nicht so viel zu verändern. :)

Vielen Dank an alle!

lg McGerda
 
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@FooFighter:
War nicht fies gemeint, meine Jamos haben zusammen so viel gekostet wie die Klipsch. Ich wollte nur eindringlich deutlich machen, dass das Verhältnis hier nicht passt.
@OP:
Eine Sache noch - die Möglichkeit des Bi-Amping sollte natürlich auch nicht außen vor bleiben. Damit kommen je Lautsprecher 2 Endstufen zum Einsatz, was die verfügbare Leistung im besten Fall verdoppelt, jedenfalls aber deutlich erhöht.
Interessehalber - wie sieht der Raum, der beschallt werden soll, denn aus?
 
der Raum:
quaderförmig, also leine Dachschrägen; 30m²; paar Schränke, aber nichts großes; eigentlich ideal
 
Wenn es ein AVR mit preout sein soll, dann geht das auch mit einem Marantz SR5008 für 500-600 Euro. Wie Mickey schon geschrieben hat sollte die Elektronik nicht überbewertet werden.

Die Faustformel, das der AVR oder Verstärker so viel wie ein Lautsprecher kosten sollte, passt sehr gut.
 
Ok, dann weiß ich jetzt Bescheid. Danke!
 
Bei einem Händler vor Ort kannst ggf nachverhandeln, in den Preisen ist noch ganz gut Luft drin.
 
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