Verstärker-Wahl

ThomasHIFI90

Cadet 4th Year
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Mai 2022
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Hallo liebes Forum,

ich suche auf diese Weise nur eine kurze Meinung zu einem Verstärker auf dem Schreibtisch.

Ich habe zwei HiFi-Lautsprecher, die ich gerne am PC nutzen möchte. Sie sollen meine günstigen Studio-Monitörchen ersetzen.

Nun brauche ich allerdings einen Verstärker dafür. Neu gibt es ja mittlerweile eine große Auswahl an Class-D Verstärkern. Diese kleinen Kisten würden bequem auf den Schreibtisch passen. Alternativ könnte ich auch einen klassischen Hifi-Verstärker unter den Tisch stellen. Die Frage ist nun, was besser ist?
Ich benötige nichts anderes als eine Verbindung zum PC.

Habt ihr Erfahrungen dazu?

Edith: Danke für den Hinweis, es sind Dynaudio Emit m10
 
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Budget? Was muss er können und haben?
 
Budget ist in einem angemessenen Rahmen egal. Er muss das Signal von einer Quelle (PC) auf Zimmerlautstärke verstärken und eine gute Haptik besitzen.
Schön wäre ein physischer an und aus Schalter.
 
https://www.amazon.de/dp/B071XQGYRJ

Hab ich seit Januar. Macht anständig Wind und klingt vernünftig. Normale Räume sind kein Problem, genau wie die Nahbeschallung am Platz. Dafür ist er gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab 2 TB10 am laufen.
Voll zufrieden.
50w reichen dicke aus! - Sofern die LS einen halbwegs gescheiten Wirkungsgrad haben :)
 
@till69
Fixed. Danke du Fuchs. ;)
 
ThomasHIFI90 schrieb:
Schön wäre ein physischer an und aus Schalter.
https://www.amazon.de/S-M-S-L-Verwendet-Leistungsverstärker-Chip-Technologieklasse-Fernbedienung-black/dp/B081DJD1G4?xpid=OwKpNAAMxIzFY

Den kann ich empfehlen. PC kommt per USB dran, man ist also nicht auf die Soundkarte oder analoge Übertragung angewiesen. In der Regel hat man keine Probleme mit AUX, aber wenn man sie hat will man sie nicht haben. USB erleichtert einen um diese Sorge. Und es ist ohnehin sinnvoller, einen Digitalverstärker mit PCM-Daten zu füttern, sonst muss der die erst mal selbst aus einem analogen Signal erzeugen.
Sonst sieht das so aus:
Digital->Analog--------AUX--------Analog->Digital->PWM->Filter->Analog.
anstatt so:
Digital->PWM->Filter->Analog.
 
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unbedingt class-d eigentlich . Deren Klangeigenschaften reichen nahe an Röhren-Klang , und man weiß ja : besser geht es nicht .
außerdem wegen der Effizienz : im Vergleich zum klassischen Verstärkern verbrauchen class-d fast nichts , sind günstiger in der Anschaffung und bringen mehr Saft an die Box ..
"schwärm "
es heißt daß manche class-d sich mit der Zeit verbessern und sich quasi einspielen .
ich habe selbst sehr gute Erfahrungen mit den Teilen gemacht .
 
Naja, sie sind energieeffizienter, damit kleiner, aber von der Klangtreue class a unterlegen.
 
Hängt echt davon ab, wie "Hi-Fi" es sein soll. Da du "gewöhnliche" Regallautsprecher nehmen willst, vielleicht eher mehr als weniger? Andererseits sind diese ja eigentlich eher nicht für den Einsatz im Nahfeld gedacht, anders als Studiomonitore.

Eine weitere interessante Frage wäre die nach D/A-Wandlung. Diese passiert entweder direkt im PC (onboard oder dedizierte Soundkarte) oder extern in einem DAC oder Audio Interface mit integriertem DAC. Es gibt Leute, die meinen, dass man durch einen guten DAC mehr aus dem Klang raushalt. Mir persönlich fehlt da die Erfahrung. Ich kann nur sagen, dass onboard-Audio meistens schon unverstärkt nicht so doll ist und verstärkt dann wahrscheinlich eher noch schlechter.

Aber direkt zum Thema: Man hört Gutes über Geräte von Fosi, SMSL, Topping, etc.
Ich liebäugle für ein Audiosystem im Arbeitszimmer schon länger mit dem Mission 778X, aber das ist eine andere Preisklasse. Das wäre ein klassischer HiFi-Verstärker mit guter Verstärkerleistung, schönem kleinem Format und vielfältigen Inputs inklusive Bluetooth.
 
sweber schrieb:
Es gibt Leute, die meinen, dass man durch einen guten DAC mehr aus dem Klang raushalt.
Das hat nun wirklich nichts mit Meinung zu tun.
Der Unterschied zwischen meinem DAC (KA17) und dem ALC1220 des Boards ist gewaltig.
Egal ob ich mit Lautsprecher (über den TB10A) oder Kopfhörer abhöre, der Unterschied ist enorm.

Um ein wenig Öl ins Feuer zu gießen: für mich gibt es weder Verstärker-Klang noch Kabel-Klang.
Das macht das Leben wesentlich einfacher :)

Und nicht vergessen, nicht nur der Lautsprecher erzeugt klang, mindestens zum gleichen Teil ist auch der Raum für den Klang verantwortlich. Stichwort: Raumakustik.
Ergänzung ()

Vielleicht noch interessant für den TE: 🤷‍♀️
https://www.computerbase.de/forum/t...ssung-im-nahfeld-am-pc.2242221/#post-30634802
 
Zuletzt bearbeitet:
Skudrinka schrieb:
Das hat nun wirklich nichts mit Meinung zu tun.
Der Unterschied zwischen meinem DAC (KA17) und dem ALC1220 des Boards ist gewaltig.
es gibt immer "Ausreißer" oder wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel!
Fakt ist, dass man heute für wenige Cent einen DAC bauen kann, der über jeden Zweifel erhaben ist.

oftmals findet auch einfach nur ein "Sounding" statt. Bei jedem DAC braucht man einen Tiefpass und kann den über digitale Filter in einen viel höheren Frequenzbereich legen. In einem gewissen Bereich kann man den Klang dann mit den Parametern für diese digitalen Filter beeinflussen.
in meiner AV-Vorstufe kann ich zwischen drei verschiedenen Filter Einstellungen wählen. Da ist es so, dass ich zwischen zwei nahezu gar keinen und der dritten nur einen marginalen Unterscheid hören kann.
um mal zu versuchen, die "Größe" der Unterschiede zu beschreiben: um die zu hören, muss ich mir ein extrem gut gemachtes Stück Musik nehmen (z.B. was vom Label 2L), dort eine passende Stelle suchen und die in einer ca. 10s Repeat-Schleife immer wieder hören. Wenn ich dann immer wieder mal hin und her schalte, dann "erahne" ich, welcher der drei Filter es ist.
ähnliche Tests habe ich auch mit verschiedenen DAC in der Preisklasse >1000€ gemacht und es war eigentlich immer dasselbe, es gibt einen oder zwei Einstellungen die "normal" klingen und dann je nach Modell noch unterschiedlich viele Parameter Sätze, die wohl nur beweisen sollen, wie gut die vom Hersteller optimierten Standard-Einstellungen sind.

bei den DAC/Codecs auf dem Mainboard kommt dann noch dazu, was die an Verschlimmbessern im Treiber rein gepackt haben.

Fun-Fact am Rande: zum Abspielen von DSD (z.B. SACD) benötigt man in dem Sinne gar keinen DAC, das Signal kann man (theoretisch) direkt auf einen Puffer und Tiefpass geben. Wenn man einen DAC hat, der DSD "nativ" (ohne es vorher nach PCM zu wandeln), kann man z.B. eine Scheibe vom bereits genannten Label 2L nehmen, die üblicherweise PCM (meist bis 192kHz/24bit oder noch höher) und DSD enthalten, das ganze natürlich auch entsprechend aufgenommen (sowohl "technisch" als auch vom Format), das sind keine MP3, die als SACD "wiederverwertet" werden, wie es leider so oft ist.
da kann man sich dann hinsetzen und mal vergleichen...

Skudrinka schrieb:
Egal ob ich mit Lautsprecher (über den TB10A) oder Kopfhörer abhöre, der Unterschied ist enorm.
ich behaupte, dass der Unterschied zwischen den einfachen Class-D Endstufen (ohne "über Alles" Gegenkopplung) und deren enorme Abhängigkeit von der Impedanz (bzw. der Änderung der Impedanz mit der Frequenz) und einem "klassischen" Verstärker wesentlich größer ist, als zwischen zwei auch nur halbwegs ordentlichen DACs

Skudrinka schrieb:
Um ein wenig Öl ins Feuer zu gießen: für mich gibt es weder Verstärker-Klang noch Kabel-Klang.
wie gesagt, bei einem "ordentlichen" Verstärker nicht, der muss dafür auch nicht teuer sein. Es gibt aber eben Verstärker, die konstruktionsbedingt einen "Eigenklang" (im Zusammenspiel mit den LS, eben wegen der Impedanzschwankungen) haben. Einfache Class-D oder (auch sündhaft teuere) Röhren-Verstärker gehören dazu, wie sie eben am Ausgang einen Tiefpass oder einen Übertrager (was nichts anderes als ein Trafo ist) benötigen und damit nicht dem Ideal eines Verstärkers entsprechen, das Eingangssignal ohne wenn und aber, "nur verstärkt" (Spannung und damit für die Impedanz passender Strom) an die LS weiter zu geben.

Skudrinka schrieb:
Und nicht vergessen, nicht nur der Lautsprecher erzeugt klang, mindestens zum gleichen Teil ist auch der Raum für den Klang verantwortlich. Stichwort: Raumakustik.
jo, Raumakustik allgemein und natürlich auch die Aufstellung der LS!
wobei man sich im Nahfeld schon einiges an Ärger ersparen kann, man muss sich aber trotzdem Mühe geben.

um zum Schluss noch einmal auf DAC&Co. zurück zu kommen:
ich(!) würde mir immer ein Gerät mit digitalen Eingängen besorgen, wenn nicht schon etwas anderes da ist. Dann erspart man sich auf jeden Fall Probleme mit Brummen, Rauschen und anderen Störgeräuschen, die im Onboard Sound schnell da sind, auch wenn er ansonsten "perfekt" ist.
 
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Hallo nochmal!
Vielen Dank für die zahlreichen Meldungen.

Es ging mir hier auf keinen Fall um eine Grundsatzfrage zu Verstärkerklang etc.
Ich wollte nur hören, ob es evtl. konkrete Erfahrungen im Themengebiet dazu gibt.

Ich höre heraus, dass die Tendenz deutlich zu den kleinen Class-d Kästchen geht. Daher schaue ich mich bei den genannten mal um.

PS.: DACs befinden sich im Haushalt mehrere aus unterschiedlichen Preisklassen. Hier kann ich also mal durchtesten, was am Schreibtisch überhaupt relevant ist.
 
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Liebe Helfer,

hiermit möchte ich mich nochmal nach einiger Nutzungszeit zurückmelden.
Ich hatte mich letztendlich für den FosiAudio BT20a entschieden.
Tolles kleines Kästchen, die Haptik ist zweckmäßig gut. Er passt super auf den Schreibtisch. Zuerst dachte ich, dass ich die Bluetooth Funktion gar nicht benötige ... falsch gedacht.

Ansonsten kann ich zum Klang nicht viel sagen. Er macht das leise Signal aus dem PC lauter ... Ein Verstärker halt.
Die Lautsprecher klingen im Arbeitszimmer nicht so gut, wie im Wohnzimmer am AVR. Das auf den Verstärker zurückzuführen und nicht etwa auf Raum, Hörabstand und -position und die Einmessung wäre aber ziemlich kurzsichtig.

Ich bin zunächst zufrieden damit. Vielen Dank für die ausgiebigen Kommentare!

Beste Grüße,
Thomas
 
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