News Viele Online-Händler wollen kostenfreie Retour einstellen

Der Landvogt schrieb:
Zum Thema Kleidung:
Warum kauft ihr in Online-Shops? Wegen der Auswahl? Sicher nicht nur. Auch der Preis spielt garantiert die ganz große Rolle. Kalkuliert also 5€ mehr ein oder geht in den nächsten Laden. Falls es überhaupt noch einen gibt. Denn wegen Leuten wie euch machen immer mehr dicht.

Na und? Dafür machen neue im Internet auf. Ihr tut ja gerade so als sei man dem Einzelhandel zum Dank verpflichtet. Die wollen auch nur Geld machen und denken sicher nicht als erstes an die Kunden. Wer das beste Geschäftsmodell hat bleibt die anderen machen halt zu.
 
habe schon von Esprit und Soliver Abmahnungen bekommen wegen zuviel Umtauschen ...


aber bei ner Größe von 1,95m und 2,02m Spannweite ists Problematisch mit den Klamotten. Habe kein geld zu verschenken für Markenklamotten die nicht 100%ig passen
 
elmex201 schrieb:
Das haben wir aber der EU zu verdanken und nicht den Leuten die es ausgenutzt haben.

Nein, die EU schafft die Option, die Händler sind nicht gezwungen auf die kostenfreie Rücksendung zu verzichten. Die Händler würden es weiterhin anbieten, wenn es nicht soviele Schmarotzer gäbe, die es ausnutzen.
 
Ich denke Kleidung muss man bei der Disskussion grundsätzlich außen vor halten, denn zum einen liegt es schlicht in der Natur der Sache das man nicht wissen kann ob es passt und dazu kommt noch das Kleidung die Anprobiert wurde, nicht als B-Ware o.ä verkauft werden muss.
 
DiamondDog schrieb:
Ja und laut Gesetz hat der Händler das Recht auf Nachbesserung der Mangel.

Und das 2 mal. Er darf dir praktisch 3 mal defekte Ware versenden, bevor du vom Kauf zurücktreten darfst, im Sinne der Gewährleistung. Alles andere (heisst du geht zuvor schon vom Kauf zurück) ist Widerruf und da hast du die Retoure zu bezahlen!

bei einem Warenwert von unter 40€ versteht sich!
Das stimmt so nicht! Jede 3-Mal Regel kann man in die Tonne klopfen weil es so nicht im gesetz steht. Es ist immer Auslegungssache und im Notfall müssten dann die Gerichte entscheiden.

Ja ich wollte mein Geld zurück! Der Arbeitsspeicher war defekt und ich wollte nicht wochenlang auf Ersatz warten, zudem war mein Vertrauen daran verloren!
 
Andy schrieb:
Auch Alternate gab zu verstehen, dass „an unserer überaus kundenfreundlichen sowie komfortablen Praxis in puncto Rücksendungen aktuell keine Änderungen geplant sind.“,
Was soll daran bitte Kundenfreundlich sein?
Bei einem IT-Anbieter gibt es so gut wie keinen Grund auf das Rückgaberecht zurückzugreifen. Wenn sich der Kunde vertan hat, dann zahlt er halt die Versandkosten oder hofft auf Kulanz des Händlers, aber Retouren grundsätzlich Kostengünstig anzubieten ist zum Schaden der ehrlichen Käufer.

Nachdem man hier häufig Schicks zurück Posts bin ich froh, hier auch mal klar formuliert eine üherwiegende Mehrheit zu sehen, denen diese Praxis auch auf den Kecks geht.

Der Landvogt schrieb:
Und das geht logischerweise nur als Neuware. Als ehrlicher Käufer der extrem selten etwas zurück schickt fühle ich mich da verarscht. Daher wäre diese Maßnahme genau die richtige.

Zum Thema Kleidung:
Warum kauft ihr in Online-Shops? Wegen der Auswahl? Sicher nicht nur. Auch der Preis spielt garantiert die ganz große Rolle. Kalkuliert also 5€ mehr ein oder geht in den nächsten Laden. Falls es überhaupt noch einen gibt. Denn wegen Leuten wie euch machen immer mehr dicht. Elektronik kaufe ich gerne im Internet, Kleidung probiere ich vor Ort an. Hat auch den Vorteil dass man sie real sehen kann und nicht auf einem im Prinzip nichts aussagenden Foto.
1. Finde ich die Definition des Begriffes Neuware durchaus schwierig. Wenn jemand einen Monitor bestellt, den einmal aufstellt, und sofort sieht, er ist mit dem Bild nicht zufrieden, würde ich nicht behaupten, der Monitor wäre schon benutzt.
Bei Kleidung im Laden und auch bei anderen Artikeln gehen diese auch durch mehrere Hände und werden deshalb doch nicht als Gebrauchtware verkauft. Ich finde mitunter die Ansprüche von gewissen Leute da etwas hoch.
Nichts desto trotz muss man Feststellen, dass regelmässig Waren als neu verkauft werden, die dieses Attribut absolut nicht verdienen. Wenn man DVDs/Bluray/CDs oder ähnliche nicht von ihrer Folie entfernen darf, da diese sonst als Genutzt gelten, man aber auf der anderen Seite solche Produkte nicht nur ohne Folie sondern dafür mit Kratzern auf Hülle+Booklet+Datenträger erhält und das ganze als Neuware.....dann stimmt da sicher irgendetwas nicht.

Zur Kleidung bin ich absolut nicht deiner Meinung. Es gibt wie viele Andere hier schon dargelegt haben eine Menge Gründe diese Online zu bestellen. Ich habe z.B. vor 1-2 Jahren eine Softshelljacke gesucht, war in diversen Läden und habe diese dort anprobiert. Entweder passten diese aber im Schulterbereich nicht, oder sie hatten einen Bauch in den ich zweifach reinpasse.
Natürlich hätte ich danach daher gehen können und eine in einem Shop bestellen können, falls diese mir nicht passt mit der nächsten weiter machen können, etc....so hätte ich die Chance gehabt, tatsächlich ohne Rückschicken eine zu kaufen. Mir schien es aber auch im Sinne des Shops zu sein, besser direkt die 3 die für mich in Frage kamen zu bestellen und dann sicher 2-3 zurückzuschicken. Tatsächlich passte mir eine von den 3en. Und wenn das Unternehmen für den Service höhere Kosten beim erfolgreichen Kauf nimmt ist mir das völlig recht. Wenn ich aber für das Anprobieren zahlen soll, ohne etwas für mich zu finden, dann finde ich das ein Kundenunfreundliches Geschäftsmodell.
Und wie schon von anderen Geschrieben absurd wird es dann wenn man Sachen zurückschicken muss, weil Grössen abzumessen offensichtlich so schwer ist.
Meine Freundin hat sich letztens ein Teil in 2 Farben bestellt. Die eine sah Farblich nicht aus wie Online, aber das Teil passte. Das andere, obwohl es die gleiche Grösse war passte nicht, dafür hatte es eine schöne Farbe....

ARRAndy schrieb:
genau. mindfactory beobachtet. das die den hals nicht vollkriegen ist mir klar. die sind nämlich einer von denen Shops die öfter mal gebrauchten rotz als neu weitervertickt..
Ich befürchte, dass du da wenige ausnehmen kannst, da die Shops die Waren mitunter schon in B-Ware geliefert bekommen, ohne das zu ahnen.

Rayge schrieb:
Na und? Dafür machen neue im Internet auf. Ihr tut ja gerade so als sei man dem Einzelhandel zum Dank verpflichtet. Die wollen auch nur Geld machen und denken sicher nicht als erstes an die Kunden. Wer das beste Geschäftsmodell hat bleibt die anderen machen halt zu.
Ich halte auch nichts davon den Internethandel zu verteufeln, aber deine Aussage "Wer das beste Geschäftsmodell hat bleibt die anderen machen halt zu." halte ich doch für sehr stark vereinfacht.
Und deine Aussage, dass die nur Geld machen wollen für Grundsätzlich falsch. Ein Arzt oder Feuerwehrmann verdient mit seinem Beruf auch Geld, nichts desto trotz steckt in vielen Durchaus auch der Gedanke jemandem zu helfen.
Ich denke das ist bei einem Teil des Einzelhandels nicht anders. Auch wenn man bei Anderen davon so gar nichts merkt.
Nichts desto trotz müssen Einzelhändler und Angestellte von irgendetwas leben, und dazu muss man nun mal Geld verdienen.

muzaffe schrieb:
habe schon von Esprit und Soliver Abmahnungen bekommen wegen zuviel Umtauschen ...
aber bei ner Größe von 1,95m und 2,02m Spannweite ists Problematisch mit den Klamotten. Habe kein geld zu verschenken für Markenklamotten die nicht 100%ig passen
Meines Erachtens sollte man s.Oliver eh meiden, ich bin mit der Haltbarkeit/Qualität der Ware zu einem grossen Teil sehr unzufrieden. Auch wenn ich die Sachen an sich mag.

Bloodie24 schrieb:
Nein, die EU schafft die Option, die Händler sind nicht gezwungen auf die kostenfreie Rücksendung zu verzichten. Die Händler würden es weiterhin anbieten, wenn es nicht soviele Schmarotzer gäbe, die es ausnutzen.
Interessant finde ich ja, dass gerade im IT Bereich wo man gefühlt die höchste Schmarotzerquote hat, die Rücksendequote anscheinend nicht so hoch zu sein scheint, dass sie grosse Händler stören würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wußte bis dato nicht das auf ein mal das Verbraucher Schutz Gesetz zum Nachteil
der Verbraucher geändert wurde ?

man kann sich die Ware vor dem Kauf nicht ankucken, die Technischen Infos und Beschreibung sind sehr mangelhaft und soll nun auch noch Extra zahlen bei nicht gefallen ? nee
 
Dr. MaRV schrieb:
Wenn du in einem Ladengeschäft kaufst, wo du übrigens kein Recht auf Umtausch hast, zahlst du das Rückporto auch, in Form von Treibstoff für deinen PKW wenn du zu dem Geschäft fährst...
Vorrausgesetzt man lebt auf dem "Land" oder am Stadrand oder ist zu faul den ÖPNV, das Rad oder mal die Füße zu nutzen. Man muss nicht immer gleich den PKW anschmeißen. Und es gibt auch Menschen können sagen: "Isch habe gar kein Auto"
 
naja, abwarten, ist "nur" ne Richtlinie, die nicht dem entspricht, direkt angewendet zu werden. Und sie wäre bekanntlich nicht die erste RL, die nicht oder zu spät umgesetzt wird. Mal schauen, was die Jungs und Mädels in Berlin draus machen...
 
mace1978 schrieb:
1. Finde ich die Definition des Begriffes Neuware durchaus schwierig. Wenn jemand einen Monitor bestellt, den einmal aufstellt, und sofort sieht, er ist mit dem Bild nicht zufrieden, würde ich nicht behaupten, der Monitor wäre schon benutzt.
Bei Kleidung im Laden und auch bei anderen Artikeln gehen diese auch durch mehrere Hände und werden deshalb doch nicht als Gebrauchtware verkauft. Ich finde mitunter die Ansprüche von gewissen Leute da etwas hoch.
Bei Kleidung würde ich selbstverständlich auch nicht von Gebrauchtware sprechen. Bei technischen Geräten wird man keine sinnvolle einheitliche Regel finden. Bei dem Monitor könnte ich dir noch zustimmen, beim ausprobierten Telefon siehts wohl anders aus. Daher halte ich eine Vereinheitlichung - wenn auch leider zum Nachteil bei Monitoren - für das sinnvollste.
Und so oft bestellt man so ein Gerät auch nicht. Wenn es dann klare Mängel hat müsste eh der Hersteller dafür gerade stehen. Es geht ja eigentlich auch nur darum den Testmarathon den einige veranstalten zu unterbinden.

mace1978 schrieb:
Zur Kleidung bin ich absolut nicht deiner Meinung.
Ich hatte den Beitrag nochmal ergänzt. Händler sollten die genauen Maße als Skizze angeben, dann gibts weniger Probleme. Zudem kann jeder Händler weiterhin eine kostenfreie Retour anbieten. Allerdings ist die ohnehin schon im Preis mit einberechnet. Andererseits würden wie von jemandem hier bereits angemerkt die Preise wohl kaum wieder angepasst werden.
 
das kann ja noch heiter werden.
 
Das Problem (für die Händler) sind einfach die Anteile an Widerrufen am Gesamtabsatz. Im allgemeinen geht man von ca. 30-50% aus (je nach Branche).
Bei Zalando gab es mal das Gerücht, dass über 50% der Ware retour geht. Insbesondere der Mode-Markt ist da sehr anfällig, so hat ein Händler für Kostüme/Festtagsmoden mal von 70% Retoure gesprochen.

Für kleine Händler ist das definitiv ein Problem und führt mittelfristig zur Pleite. Manche Branchen stehen besser da (Mode hat wohl recht hohe Margen), aber im IT-Bereich ist es unmöglich bei kleineren Stückzahlen zu überleben.
 
elmex201 schrieb:

Einen 40" LCD wirst du wohl kaum unter den Arm klemmen und selbst in Berlin ist es mühselig damit die Treppen rauf und runter zu rennen um zu S- und U-Nahm zu gelangen. Ohne Hilfe ist das kaum machbar bei den Abmessungen welche die Verpackung eines solchen Gerätes hat.
 
So schlimm wie das für uns (Kunden) auch ist, ich kenne genug leute die bestellen sich Sachen nur zum testen.
So überlegt man sich 3mal was man kauft.
 
Der ganze Retouraufwand der Firmen ist doch sowieso schon in den Preis kalkuliert. Händler die umstellen werden deswegen nicht billiger sondern wollen nur ihren Gewinn maximieren.

Auserdem kann man online nicht abschätzen, ob z.B. ein neuer Kopfhörer passt. Wenn ich den zurückschicken muss, weil er z.B. zu viel Anpressdruck hat aber darfür dann 7 € Porto für die Retour zahlen soll dann kauf ich ihn mir einfach nicht mehr online sondern im Laden. Saturn und MM freuen sich.
 
irgendwie scheint es mir, das viele das ganze nicht wirklich begriffen haben. vielleicht habe ich etwas nicht verstanden. darum mal ein rechnungsbeispiel.

händler beklagt sich wegen 30% retouren.


ein händler hat aber in dem verkaufspreis diese kosten eingerechnet.

100 tvs zum verkauf für den händler jeh 1000 euro.

100 retouren = 100 x 20 euro = 2000 euro / der preis des tvs wird also für den kunden = 1020 euro sein.

100 tvs zu 1000 euro = 100 000 euro + 2000 euro(retouren) = 102 000 euro : 100 stck = 1020 euro für den tv.

30% der retouren werden in ansprucht genommen = 30 x 20 euro = 600 euro kosten, bei 2000 einnahmen = 1400 euro plus für den händler, durch retouren.

ist dieser gewinn ist zu wenig? oder worum geht es?

rechnet ein händler nicht mit dem maximal-ausfall, ist er selbst schuld. tut er es, sehe ich das problem nicht.

greez
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt der Händler kann ja alles in seinen Preisen einrechnen, der dumme Kunde kauft ja zur jeden Preis und vergleicht nicht die Preise.....
 
Ich Prophezeihe mal, das Amazon noch mehr zulauf bekommen wird und der Rest sehen muss wie er klar kommt. Bei dem Kauf einer Ware ist ja die Möglichkeit es zurück, zu senden mit Blick auf die Gesamtkosten mit einer der Kaufentscheidungen. Ich denke, dass wird in Zukunft eines der Unterscheidungsmerkmale zu anderen Shops sein. Da werden sicherlich in absehbarer Zukunft, einige Shops Insolvenz anmelden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ribery88

Stimmt der Händler kann ja alles in seinen Preisen einrechnen

du wirst staunen, das tut er bereits. zB bezahlst du im laden immer einen gewissen betrag für diebstähle.

dazu noch datenträgerabgaben für die gema.

etc pp.

greez
 
Shar schrieb:
Servus.

Wenn die Ware defekt ist, also eine Reklamation vorliegt, wird sich wohl nichts ändern.

Dort geht es im die ganzen unsozialen Leute, die wie wild etwas bestellen, teils noch so dreist sind und das Zeug benutzen und nach einer Woche im Rahmen des Fenabsatzgesetz den Kaufvertrag Annullieren und die Ware zurück schicken.


Grüße ~Shar~


edit: Auf so etwas warte ich schon länger. War abzusehen. Ebenso wird sich sicherlich auf Dauer auch etwas am Fernabsatzgesetz ändern, auf Hinblick der Rücksendung von gebrauchter Ware.

Es ist absolut gerechtfertigt, dass man das recht hat, die Ware zu Prüfen, wie es in einem Ladengeschäft möglich wäre. (so steht es im Gesetz) Natürlich gibt es immer Leute die das ganze missbrauchen, aber sofern die Ware unbeschädigt zurückkommt kann das für den Händler auch egal sein. Man hat jedenfalls nicht das Recht die Ware 14 Tage lang zu nutzen und wild Gebrauchsspuren zu hinterlassen.

Für mich bspw. ist gerade das Fernabsatzgesetz der Grund vieles übers Internet zu kaufen, weil ich eben sicher gehen kann, dass ich keinen murks bekomme. Wie man auch bei Amazon, Zalando & co sehen kann wird die Rückgabefrist sogar freiwillig verlängert, ich glaube daher kaum, dass sich bei seriösen Shops da groß etwas ändern wird und falls doch werden sie vermutlich mit weniger Bestellungen leben müssen und sich alles noch mehr zum Riesen Amazon hinverschieben. Für mich ist jedenfalls die Rückgaberegelung und Kulanz mit das wichtigste Kriterium bei welchem Händler ich im Internet kaufe.

Stimmt der Händler kann ja alles in seinen Preisen einrechnen, der dumme Kunde kauft ja zur jeden Preis und vergleicht nicht die Preise.....
schonmal dran gedacht, dass das jeder shop tut (bzw. tun muss)? Höchsten so ein mann händler lassen das und wundern sich dann, dass sie nach einem Jahr pleite sind. Du gehörst wahrscheinlich auch zu den Leuten die denken: Ware wird zu 100€ eingekauft und für 200€ verkauft also macht der Händler 100€ gewinn O.o
In den Preis wird so ziemlich alles was irgendwie kosten verursacht einkalkuliert.
 
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