Virtualisierung im Geschäftsbereich

Vulpecula

Commander
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Nov. 2007
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2.247
Hallo zusammen!

Gibt es eventuell jemanden da draußen, der mir genaueres zur Virtualisierung im Geschäftsbereich sagen kann? Wikipedia spuckt eine Menge über die Technik dahinter aus, allerdings wenig über die Einsatzgebiete... Linux zum Programmieren in Windows kann doch irgendwie nicht alles sein, oder?

MfG - Vulpecula
 
das sind meine beiden schwerpunkte, kann sein, dass das andere Leute anders sehen:

Bei Hochverfügbarkeitssystemen is Virtualisierung nicht schlecht. Es wird eine VM erstellt die dann zum laufen gebracht wird. Sollte da irgendwann mal bei einem Update oder einer Installation was schief gehen oder irgendwer zerschiesst das ganze, dann nimmst du einfach das Backup vom Vorabend (oder wenn öfter gesichert wird von der Vorstunde), spielst es ein und alles ist wieder ok.

Zweiter Hauptgrund dürfte wohl der Platz sein. Firmen mit riesen Rechenzentren stört das wohl nicht, aber gerade so wie wir, eine kleine Firma mit 11leuten und vielen verschiedenen Mandanten. Wenn wir da für jeden Kunde einen extra physischen Server bräuchten könnten wir nirgends mehr hinsitzen weils Büro voll mit Servern ist ;P
 
Erster Satz bei Wikipedia.

Die Ressourcen eines Systems werden aufgeteilt und somit effizienter genutzt.
 
Du kannst mit Virtualisierungen so ziemlich alles machen... Was willst du denn Virtualisieren?
Nur die Bildausgabe? Versuch mal mit Citrix XenApp
Eine komplette Anwendung? Microsoft App-V wäre hier was
Einen ganzen Client? Da gäbe es VM Ware Workstation
Einen Server? Dann wären ESX oder Hyper-V eine Option.
Das Gebiet ist riesig. Was genau willst du machen?

Mfg Kae
 
Ich selber will nichts konkretes mittels Virtualisierung machen, die Frage ist aus reinem Interesse an der Materie aufgekommen. Aber vielen Dank für den ganzen Input bisher. :)
 
Dadurch ist alles einfacher zu handlen, z. B. bei nem Clusterserver mit Embedded SAN hat man für alle Server eine Ausfallsicherheit. Zudem senkt es eben den Stromverbrauch und die Wartung wird einfacher und Ausfallsicherer, da man nur noch von einer Hardware abhängig ist, die man eben z. B. durch nen Cluster schnell ausfallsicher machen kann.
 
- Konsolidierung: Wo früher jeder Dienst seinen eigenen Server hatte laufen heute zig VMs auf einem physikalischen System. Dadurch automatisch sehr viel geringerer Strom-, Platz- und Kühlungsbedarf
- Einfaches Backup und Restore: VMs lassen sich leicht sichern und wiederherstellen und sind dabei völlig unabhängig von der Hardware
- schnellere Bereitstellung: Einen neuen Server bereitzustellen geht als VM wesentlich schneller als physikalisch
- Ressourcen können gezielt berechnet werden: In größeren Unternehmen können VMs sehr einfach nach verbrauchter Leistung den einzelnen Abteilungen in Rechnung gestellt werden.
- Ideale Voraussetzungen für Softwaretests da Maschinen sehr schnell bereitgestellt und zurückgesetzt werden können.

Das sind nur die Punkte die mir ganz spontan einfallen... die Liste lässt sich noch weiter führen...

Man kommt vor allem in großen Unternehmen gar nicht mehr um Virtualisierung herum da die Vorteile das Leben so viel leichter machen und ein enormes Einsparpotential vorhanden ist.
 
Nur mal so als Vergleich:
eine unserer Landschaften besteht aus 6 HP DL380 G7 mit je 2 * 6-Core Xeon's und 128GB Ram.
Darauf laufen insgesamt rund 70 produktive Maschinen. Dahinter hängen 2 gespiegelte Storages.
Lass das mal auf eigenen Servern laufen.

1. Ausfallsicherheit der Hosts + Ausfallsicherheit am Storage
2. Rackspace - das ganze belegt einfach viel weniger Platz - und so ein Cage im RZ ist eh nicht billig ;)
3. gute Backupmöglichkeiten der VM's / man kann einfach Clone für Testsystem erstellen / etc...
4. Administrationsaufwand ist geringer
5. Hardwareressourcen kann einfacher angepasst werden
6. ....
 
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