Vodafone Kabel Internet -> Bessere Konditionen nach 2 Jahren aushandeln

Web-Schecki schrieb:
Für die Telekom gilt das nicht. Öffentlich einsehbares peering ist nur minimal vorhanden,
Was jetzt kein ernsthafter Kritikpunkt ist.
Web-Schecki schrieb:
und praktisch ist hinreichend dokumentiert, dass die Anbindung zu großen CDNs wie cloudflare regelmäßig riesige Umwege über den Antantik geht.
Das schon eher.
JumpingCat schrieb:
Aber auch reseller wie O2 überbuchen massiv,
Massive Überbuchung ist kein Problem und gängig. Erst wenns in die Überlast geht wirds blöd. Hab ich bei o2-DSL und o2-Kabel bisher nicht erlebt, wobei meine Downloads auch überschaubar sin.
JumpingCat schrieb:
Also gar keinen Provider benutzen oder was ist die Lösung?
Wäre für das Problem definitiv eine Lösung.
 
crt schrieb:
Haben Kabelkunden trotzdem die Möglichkeit nach 2 Jahren wieder Neukundenkonditionen auszuhandeln? Irgendwie fehlt ja die Konkurrenz und somit das Druckmittel.
5G?
Starlink?
Mitnutzung beim Nachbar?
Also selbst wenn es kein VDSL gibt, sind andere Optionen da.

Davon abgesehen geht es bei dem neu verhandeln gar nicht darum, ob du wirklich wechselst, sondern darum, ob und wieviel Provision der Call Center Agent für deine Kundenbindung bekommt.
 
rezzler schrieb:
Was jetzt kein ernsthafter Kritikpunkt ist.
Natürlich nicht, wenn die Konnektivität dennoch gegeben ist.
Umgekehrt fällt es mir schwer, die Kritik am Versatel-Peering nachzuvollziehen, die allein mit 1.2Tbit/s am DE-CIX peeren. Klar, zu anderen großen Diensteanbietern werden die auch private Peerings brauchen, aber grundsätzlich sind eben auch an öffentlichen Peeringpunkten hohe Kapazitäten vorhanden. Wer also mit der Konnektivität des eigenen AS ins deutsche Versatel-Netz unzufrieden ist, der kann einfach über einen öffentlichen Knoten gehen.
Bei der Telekom gibts die Option faktisch nicht, da musst du eine private Vereinbarung treffen. Klar, das ist kein grundsätzliches Problem, solange die Telekom ein Interesse an guter Konnektivität zu anderen Netzen hat und faire, marktübliche Vereinbarungen schließt. Laut einschlägigen Medienberichten ist aber genau das nicht der Fall.
Bei Versatel wäre so ein Gebahren eben fast ausgeschlossen.
 
Web-Schecki schrieb:
Umgekehrt fällt es mir schwer, die Kritik am Versatel-Peering nachzuvollziehen

Vielleicht hat Versatel es verbessert. Das war aber nie der Kritikpunkt. Es gab dort auch mal "technische Probleme". Damit wollte ich aufzeigen das jeder Provider mal nicht zu 100% perfekt ist.
Ergänzung ()

Web-Schecki schrieb:
Bei Versatel wäre so ein Gebahren eben fast ausgeschlossen.

Darüber informiert sich der normale Kunde wenn er einen Anschluss schalten lässt? Denke die Anzahl Personen die vorher solche Informationen recherchieren liegt bei 1%, sicherlich unter 5%.
Wer garantiert mir aus der Vergangenheit das es in Zukunft solche Probleme nicht geben kann? Der Grund ist mir als Kunde egal, weil ich zahle für eine Dienstleistung. Mehr nicht.
 
JumpingCat schrieb:
Damit wollte ich aufzeigen das jeder Provider mal nicht zu 100% perfekt ist.
Den Unterschied zwischen "vor ein paar Jahren gab's mal irgendwo was" bei 1&1 und "seit Jahren nachweisbare Probleme an jedem Anschluss rund um die Uhr" bei der Telekom ist aber schon deutlich.

JumpingCat schrieb:
Der Grund ist mir als Kunde egal, weil ich zahle für eine Dienstleistung.
Nachvollziehbar und die Preise sind ja bekannt, daher sollte die Telekom derzeit komplett vom Tisch sein, da teurer und schlechter. Da wird man ja wohl vor warnen dürfen.
 
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JumpingCat schrieb:
Damit wollte ich aufzeigen das jeder Provider mal nicht zu 100% perfekt ist.
Was nie irgendjemand behauptet hat.

JumpingCat schrieb:
Darüber informiert sich der normale Kunde wenn er einen Anschluss schalten lässt?
Eben nicht, deshalb wird hier mit einer gewissen Vehemenz vor Providern mit unseriösem Geschäftsgebahren, die Kunden in Geiselhaft nehmen, um auf deren Rücken teure Peeringvereinbarungen zu erpressen, gewarnt. Weil das nur funktioniert, wenn Kunden einfach hinnehmen, dass ihr sündhaft teurer Internetanschluss beim "Marktführer" halt hin und wieder ein bisschen eingeschränkt ist.

JumpingCat schrieb:
Wer garantiert mir aus der Vergangenheit das es in Zukunft solche Probleme nicht geben kann?
Bei Versatel? Die 1.2 Tbit/s am DE-CIX sind eine recht brauchbare Indikation. Und die Tatsache, dass die wohl nur schwer als Tier1-Carrier in Verhandlungen bzgl. privater Peerings auftreten können, ohne ausgelacht zu werden.
Kann sich alles ändern, aber eher nicht binnen 24 Monate Vertragslaufzeit.

Bei der Telekom sind die Probleme hingegen bekannt, allgegenwärtig, und Besserung ist nicht zu erwarten.

Aber es ist jetzt alles gesagt dazu. Wer sich trotzdem freiwillig in einen Telekom-Vertrag begibt, der wurde immerhin gewarnt und kann sich im Nachhinein nicht beschweren.
 
h00bi schrieb:
Das ist doch eher was, wenn sonst nix geht. Und kostet sicher auch mehr...
h00bi schrieb:
Mitnutzung beim Nachbar?
Macht das wirklich jemand? Nachher lädt der sich illegales Zeug runter und dann hat man zumindest erstmal den Ärger.
h00bi schrieb:
Davon abgesehen geht es bei dem neu verhandeln gar nicht darum, ob du wirklich wechselst, sondern darum, ob und wieviel Provision der Call Center Agent für deine Kundenbindung bekommt.
KA, wollte es morgen probieren, da ich morgen frei habe.^^
 
Frage mich trotzdem, wer von Kabel zu Starlink gewechselt hat. (Ohne Umzug in den Dschungel) Wirkt auf mich schon sehr theoretisch...
 
DLMttH schrieb:
Bei der DSL-Bereitstellung hast du als Telekom-Kunde möglicherweise Vorteile, die relativieren sich aber ganz schnell, wenn du Zugriff auf das komplette Internet in voller Geschwindigkeit brauchst und über die Telekom wegen der Peering-Problematik auf Teufel komm raus nicht kriegst.
Ich habe das hier zunächst gekommt überlesen, aber mich nun doch etwas eingelesen. Die Problematik gibt Januar-April 25 durch die Medien. Hat sich seitdem etwas gebessert oder ist das Telekom-Peering-Problem unverändert?

Wollte eigentlich gerade Telekom-DSL buchen, aber das schreckt mich nun doch ab. Angeblich gehen Youtube und die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen TV-Sender und manche Spiele abends nur eingeschränkt. Ist die Telekom wirklich der einzige Anbieter mit dem Peering-Problem? Ist Vodafone-DSL auch betroffen?

Irgendwie scheint es auch so, als wären nur manche Telekom-DSL-Kunden betroffen...

VF hat mir übrigens 10€ Rabatt angeboten.
 
DLMttH schrieb:
Sind die Telekom-Angebote wirklich so gut, dass du dir darum Gedanken machen musst? Ja, erpresserische Peering-Politik betreibt nur die Telekom.
Okay, das wundert mich nach dem Medien-Echo.
DLMttH schrieb:
Ist bei Drillisch/Maingau nichts für dich dabei?
Aktuell läuft bei Verivox eine gute Aktion mit 100€ Cashback zusätzlich für DSL-Verträge. Da wäre in meiner Konstellation wirklich nur die Telekom möglich. Also effektiv 19€/Monat + 100€ Cashback.

Nur diese Peering-Geschichte schreckt mich ab. Bevor ich hier 2 Jahre abends auf 1Mbits gedrosselt werde, zahle ich dann doch mehr. Oder wurde einfach nur übertrieben?

Alternativ wäre wohl noch 1&1 möglich für ~27€/ Monat. Aber 1&1 hatte früher nicht den besten Ruf.
 
Ob die Panik übertrieben ist, entscheidet deine Nutzung. Kann sein, dass du keinen problematischen Dienst nutzt. Kann sein, dass du gar nichts merkst, kann sein, dass mehrere Dienste Probleme machen und du dich schwarz ärgerst. Da du derzeit bei einem Provider bist, der solche Probleme überhaupt nicht hat, würde ich es nicht riskieren. Richtig schlecht ans Telekom-Netz angebundene Dienste laden teilweise auch nur mit wenigen kbit/s oder leiden unter solchen Paketverlusten, dass sie gar nicht nurzbar sind. Betroffene holen sich dann ein VPN oder wechseln den Provider. Beides würde dir einen Strich durch die Rechnung machen. Speedtests werden dir die volle Geschwindigkeit anzeigen, die die Leitung hergibt, egal welchen VDSL-Provider du wählst. Über die Nutzbarkeit sämtlicher Dienste sagt das nichts aus.

Wie gesagt, mit Maingau kommst du bei knapp 25 Euro mtl. raus und das wäre eine garantierte 1&1-Leitung, ohne sich um Cashback bemühen zu müssen und ohne seine Daten noch an Vermittler weitergeben zu müssen.
 
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DLMttH schrieb:
Wie gesagt, mit Maingau kommst du bei knapp 25 Euro mtl. raus und das wäre eine garantierte 1&1-Leitung, ohne sich um Cashback bemühen zu müssen und ohne seine Daten noch an Vermittler weitergeben zu müssen.
1&1 nutzt wohl teilweise auch das Telekom-Peering. Also bei 1&1 hat man entweder vollständig Telekom oder Versatel Peering, je nach Glück.
 
Aber nicht bei Maingau. Maingau lässt sich nur dort buchen, wo 1&1 = Versatel ist.

Also du kannst nach positivem Ergebnis bei Maingau auch bei Drillisch oder 1&1 bestellen, wenn dir das lieber ist.
 
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Hi...

Hach, wieder diese "Panikmache"...

crt schrieb:
Angeblich gehen Youtube und die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen TV-Sender und manche Spiele abends nur eingeschränkt.
Man muß sich mal bewußt machen, von WEM solche Äußerungen kommen und welche tatsächliche Relevanz sie für das eigene Nutzungsszenario haben könnten/hätten.
Ob man sich dann dadurch "abschrecken" lassen muß, sollte jeder für sich selbst entscheiden.​
crt schrieb:
Irgendwie scheint es auch so, als wären nur manche Telekom-DSL-Kunden betroffen...
Bspw. konnte ich als seit jetzt sieben Jahren T-DSL50-Kunde bis dato solche "Einschränkungen" absolut nicht feststellen, wobei ich allerdings anmerken muß, dass in meinem individuellen Nutzungsprofil keinerlei onlineabhängige "Zockerei" vorkommt, dafür jedoch tätigkeitsbedingt viel Online-Working und freizeitmäßig ziemlich umfangreiches Streaming.
Außerdem empfände ich eine vor allem abends auftretende "Überlastung" bei Zugriffen zu manchen Dienstanbietern jetzt auch grundsätzlich nicht wirklich als ungewöhnlich, da zu den Zeiten doch eben sicherlich viele tagsüber Berufstätige dann in ihrer Freizeit ein Nutzungsmehraufkommen verursachen. Für mich ist's da nur logisch, dass dann manche Kapazitäten bis an die Grenze belastet sind.
Wo steht eigtl. geschrieben, dass es einen Anspruch darauf gibt, dass das Internet immer und zu 100% verfügbar sein müßte?
Das hatte ich übrigens, allerdings mit nur allergeringsten Störungen, davor in knapp 10 Jahren 1&1-Kundschaft auch nicht und da war ADSL-basiert via VF das Peering gefühlt auch nicht wirklich besser.​
crt schrieb:
Bevor ich hier 2 Jahre abends auf 1Mbits gedrosselt werde
Wenn dem so wäre, stünde sicherlich mittels geführtem Meß-Nachweis die Möglichkeit zur außerordentlichen Kündigung zu.

Btw.:​
crt schrieb:
Hat sich seitdem etwas gebessert oder ist das Telekom-Peering-Problem unverändert?
Da es dsbzgl. eine Beschwerdeeingabe von der vz bei der BNetzA gibt und dazu noch kein Bescheid erfolgt ist, sieht sich die Telekom sicherlich - zumind. noch - nicht verpflichtet da i-etwas zu ändern.
Allerdings stellt's sich in der Praxis ja auch nicht so dar, als sei durch die sog. "erpresserische Peering-Politik" der Telekom nun als ihr Kunde für einen das Internet (völlig) unbenutzbar.​
 
User007 schrieb:
Allerdings stellt's sich in der Praxis ja auch nicht so dar, als sei durch die sog. "erpresserische Peering-Politik" der Telekom nun als ihr Kunde für einen das Internet (völlig) unbenutzbar.
Du du abends vorwiegend kleine Seiten nutzt, die selbst meist Cloudflare nutzen, dann geht es teilweise wohl auf 50 kbits runter.

In diesem Szenario wäre es völlig unnutzbar.
 
User007 schrieb:
Außerdem empfände ich eine vor allem abends auftretende "Überlastung" bei Zugriffen zu manchen Dienstanbietern jetzt auch grundsätzlich nicht wirklich als ungewöhnlich, da zu den Zeiten doch eben sicherlich viele tagsüber Berufstätige dann in ihrer Freizeit ein Nutzungsmehraufkommen verursachen.
Das halten aber nur Telekom-Kunden wie du für normal. Das ist wieder die typische Telekom-Symptomatik, bei der Leute wie du denken, dass ein Diensteanbieter einen Engpass hat, wenn es eigentlich nur dein Provider ist, der dich nicht ausreichend anbindet.

Kunden anderer Provider auf dem selben (stabilen) Medium haben die Erfahrung, dass einfach rund um die Uhr alle Inhalte gewohnt schnell laden, denn normale Provider und Diensteanbieter erweitern ihre Ressourcen, wenn es Engpässe gibt.

User007 schrieb:
dass in meinem individuellen Nutzungsprofil keinerlei onlineabhängige "Zockerei" vorkommt
User007 schrieb:
davor in knapp 10 Jahren 1&1-Kundschaft auch nicht und da war ADSL-basiert via VF das Peering gefühlt auch nicht wirklich besser.
Womit auch geklärt ist, dass du keine hohen Anforderungen an deinen Internetanschluss hast und keine aktuellen Erfahrungen mit alternativen Anbietern. Du kannst sogesehen gar nicht wissen, wie gut und schnell sich Nicht-Telekom-Internet anfühlen kann oder sollte und umso mehr kommt die Frage auf, warum du dann hier so viel Meinung ablassen musst.
 
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@crt:
Damit's kein Mißverständnis gibt:
Ich schließe ausdrücklich nicht aus, dass es solche "Vorkommnisse" gibt, aber aus meiner nicht nur privat eigenen Erfahrung kann ich solche Erlebnisse nicht bestätigen - übrigens ist CF als DNS-Resolver in meinem Router konfiguriert.​
crt schrieb:
In diesem Szenario wäre es völlig unnutzbar.
Es existiert grundsätzlich keine absolute Absicherung gegen alle möglich eintretenden Eventualitäten - m. Mg. n. ist die Spekulation auf einen vllt. mglw. eintretenden Nichtzustand im technischen Bereich verfehlte Vorsichtigkeit, aber das eigene Ermessen bleibt selbstverständlich davon völlig unbenommen.


DLMttH schrieb:
Das halten aber nur Telekom-Kunden wie du für normal. [...] der dich nicht ausreichend anbindet.
Hab' ich ja geschrieben und mir reicht's eben - das ist halt der entscheidende Unterschied, dass - in diesem Fall mir gegenüber - nur Du bewertest es sei nicht ausreichend. Das ist dann in Konsequenz auch nur eine von Dir subjektiv vorgenommene Zuordnung/Zuweisung.​
DLMttH schrieb:
Kunden anderer Provider auf dem selben (stabilen) Medium haben die Erfahrung, [...]
Das mag zutreffen und hab' ich auch gar nicht in Abrede gestellt, aber 1. ist das doch kein allgemeingültiger Erfahrungsspiegel und 2. zählt doch in diesem Zusammenhang allein die Relevanz für das jeweilig eigene Nutzungsszenario, oder etwa nicht?
Und bei manchen Nutzern ist's eben gar nicht relevant.​
DLMttH schrieb:
[...] warum du dann hier so viel Meinung ablassen musst.
Weil offensichtlich insbes. Du Dich hier als Vertreter übergreifend für alle Nutzer beflissen siehst, die ein abseits Deines Anforderungsprofils offenbar alle ausschließlich ein nach Deinem Maßstab unabdingbar zwingend hohes Anforderungsprofil benötigen müssen - dem stehe ich lediglich in meiner legitimen Meinungsäußerung und Hinweisgebung entgegen.
Übrigens teile ich dabei ja auch ausdrücklich den jeweilig individuellen sowie subjektiven Belang mit - da kann ja jeder selbst seine Erkenntnis draus ziehen und muß meine Beiträge nicht als missionarisch erachten.​
 
User007 schrieb:
Wo steht eigtl. geschrieben, dass es einen Anspruch darauf gibt, dass das Internet immer und zu 100% verfügbar sein müßte?
Das ist eben viel zu vage. Was ist "das Internet"?
Wenn ich irgendeinen Server in Südkorea nicht gut erreiche, dann kann das verschiedene Gründe haben. Diese sind teilweise nicht in der Verantwortung meines Providers: Eine vergleichsweise hohe Latenz dorthin wäre schlicht physikalisch bedingt.

Was du partout nicht einsehen willst: Die Telekom verknappt künstlich die Anbindung zu bestimmten Netzen. Und zwar nicht zu Netzen unbedeutender Server in Südkorea, sondern zu den Netzen großer Diensteanbieter.

Es gibt keine rechtliche Verpflichtung für Provider bzgl. der Anbindung ihres Systems an andere Netze. Bei keinem anderen deutschen Provider ist das ein Problem, weil grundsätzlich ein Interesse daran besteht, das eigene Netz gut anzubinden. Und im Vergleich zum Ausbau der letzten Meile zu Endkunden ist das auch vergleichsweise einfach.
Die vor einigen Jahren formulierten Regeln der BNetzA zu Messkampagnen bei zu langsamen Internetanschlüssen beziehen sich auch auf genau diesen (häufigsten) Fall: Die Anbindung des Endkunden an das Providernetz ist problematisch (DSL-Störer, überlastete Kabelsegmente, ...).
Die Breitbandmessungsserver sind selbstverständlich nicht vom schlechten Peering betroffen, so blöd ist ja kein Provider...

Diese ganze Shitshow ist nur möglich, weil die Telekom mit Sicherheit einen großen Kundenstamm hat, der diese ganzen Sachen weder weiß, noch verstehen kann.
Wer die Problematik allerdings versteht und trotzdem noch freiwillig Kunde dort ist, also extrem viel Geld für einen vergleichsweise extrem schlechten Internetanschluss bezahlt, obwohl es fast überall Alternativen gibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Sich dann noch herauszureden mit "ach abends ist es halt immer mal ein bisschen langsam" oder "ich merke das kaum" grenzt schon ein wenig an ein Stockholm-Syndrom.
 
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