News Vodafone und Nokia: Passive Optical Network (PON) mit 100 Gbit/s wird erprobt

Hayda Ministral schrieb:
Ich spreche von dem Paralleluniversum aus dem Du offenbar stammst und in dem 2020 Hersteller mit 2,5GBit als dem "ultimativen Nachfolger" von GBit-LAN um die Ecke kamen.
Sorry, aber ich kann deinen Gedankengang nicht nachvollziehen... tut mir leid...
 
SV3N schrieb:
Wir haben mal über 8 Wochen eine automatisierte Messung laufen lassen und hatten nie unter 820 Mbit/s Bandbreite, durchschnittlich sogar mehr als 900.
Das bekommt auch Vodafone mit dass ihr das macht und priorisiert den Traffic. Alles andere ist schnarch lahm, aber solange der Speedtest sagt "rennt" beschwert sich halt keiner ;)
 
Gandalf2210 schrieb:
Das bekommt auch Vodafone mit dass ihr das macht und priorisiert den Traffic. Alles andere ist schnarch lahm, aber solange der Speedtest sagt "rennt" beschwert sich halt keiner ;)
Diese Behauptung habe ich schon öfters gelesen. Beweise gab es aber merkwürdigerweise nie.
 
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Gandalf2210 schrieb:
Alles andere ist schnarch lahm, aber solange der Speedtest sagt "rennt" beschwert sich halt keiner ;)

Wie ich bereits sagte, es ist stark davon abhängig wo man wohnt und wie das Kabelnetz dort ausgebaut ist.

Ich habe jetzt bei jeder Version von Cyberpunk eine frische Installation gemacht und jeweils 63 GB in etwas mehr als 8 Minuten geladen(~ 960 Mbit/s).

Obwohl bei uns Unitymedia und jetzt Vodafone stark vertreten ist und viele Kunden hat, konnten weder Home Office durch COVID noch Wochenende meiner Bandbreite etwas anhaben.

Mir sind durchaus Gigabit-Anschlüsse bekannt bei denen nur ein Viertel oder gar weniger abkommt, pauschalisieren sollte man dennoch nicht.

Wir haben Gigabit jetzt über ein Jahr lang und uns stand immer die volle Bandbreite zur Verfügung. Dass das nicht die Regel ist, ist mir durchaus bewusst.

Das nur 100 Mbit/s ankommen ist aber ebensowenig die Regel.
 
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Dragon0001 schrieb:
Diese Behauptung habe ich schon öfters gelesen. Beweise gab es aber merkwürdigerweise nie.
Das ist die Kunst des Drosselns ;)
 
SoDaTierchen schrieb:
100GBit/s ... da fang ich direkt an zu sabbern. Und ironisch, dass sowas in DE erprobt wird, wo es Dörfer gibt, die nicht mal 10MBit/s erreichen.
Die gleiche Ironie hättest Du auch in den meisten anderen Ländern (auch den meisten anderen europäischen Ländern). :)
 
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Wenn ich schon Vodafone lese, habe ich genug. Seit Corona ständige Probleme mit Festnetztelefonie und Internet. Das wechselt sich quasi ab. Nur leider ist man auf dem Land quasi von Monopolisten abhängig, da bei uns leider nichts anderes geht...
 
SV3N schrieb:
Allein in unserer Straße wohnen zwei weitere Haushalte mit Gigabit von Vodafone. Es ist also nicht so, dass man sich 1.000 Mbit/s mit diesen Personen teilen müsse.
Klar, denn dein Tarif ist ja auch nicht die Gesamtkapazität des Shared Mediums. Beispielsweise teilen sich alle am Segment angeschlossenen Kunden 2.48 Gigabit, wenn es ein GPON nach G.984 ist.
Ergänzung ()

zonediver schrieb:
Sorry, aber ich kann deinen Gedankengang nicht nachvollziehen... tut mir leid...
Also ich habe es so verstanden: in "deinem" Universum kamen 2020 die Hersteller mit 2.5Gbit als "ultimativem Nachfolger von GBit-LAN um die Ecke (dein Post #22).
In "unserem" echten Universum gibt es dagegen schon länger 10 Gbps als Gbit-Nachfolger. Die 2.5Gbit-Ports haben eine ganz bestimmte Nischenrolle (PoE mit >1Gbps und langer Segmentlänge) und sind daher nicht der "ultimative Nachfolger" sondern eine Sonderrolle.
 
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Atkatla schrieb:
Klar, denn dein Tarif ist ja auch nicht die Gesamtkapazität des Shared Mediums.
Das wollte ich ja damit zum Ausdruck bringen. Gemeinhin wird immer behauptet, „...beim Gigabit-Anschluss von Vodafone teilst du dir deine 1.000 Mbit/s ja auch mit anderen“ und das stimmt so eben nicht.

Klar ist, wenn die Gesamtkapazität des Shared Medium ausgeschöpft ist, sinkt die Bandbreite der einzelnen Teilnehmer. Das ist völlig richtig.
 
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SV3N schrieb:
Allein in unserer Straße wohnen zwei weitere Haushalte mit Gigabit von Vodafone. Es ist also nicht so, dass man sich 1.000 Mbit/s mit diesen Personen teilen müsse.

Es kommt auch immer auf den Ausbau vor Ort an.
Ein Kollege hat seinen 400er Unitymedia Anschluss gekündigt, weil der Anschluss zu den Hauptzeiten regelmäßig so stark eingebrochen ist, dass er auf eine 100er VDSL umgestiegen ist.
An der Hotline hat man ihm mitgeteilt dass das Problem bekannt sei, man ihm aber nicht sagen könne, wann das geändert wird.

Im allgemeinen wird das funktionieren, sonst würde man es nicht verwenden, aber garantieren kann das niemand - und auch nicht, dass ein Anschluss die Leistung hält, die er mal hatte. ;-)

SoDaTierchen schrieb:
100GBit/s ... da fang ich direkt an zu sabbern. Und ironisch, dass sowas in DE erprobt wird, wo es Dörfer gibt, die nicht mal 10MBit/s erreichen.
Die Ironie ist nur da, wenn man sie sehen will. Grundsätzlich hat Forschung nichts mit flächendeckendem Ausbau zu tun.
Nur weil das DECIX in FRA mit mehreren Tbit/s angebunden ist, heißt das ja ebenfalls nicht, dass jede Milchkanne das auch haben muss.
 
xcsvxangelx schrieb:
Docsis 3.0 oder Docsis 3.1?
HighTech-Freak schrieb:
Problem beim Kabelnetz ist
Hätte vielleicht noch dazuschrieben sollen: VDSL via Vodafone aber Telekomleitung.

Vodafone bietet hier kein Gbit nur „bis zu“ 500mbit via LTE Gigacube mit 5G.
Ich habe ein iPhone 12 Pro Max mit unlimited Vertrag mit aktiviertem 5G.
Davon kann man bei uns nix empfangen maximal 4G.

dort wo ich 5G empfang habe (weg zur Arbeit) kommen aber auch nur 130mbit am Handy an.

Kabel bietet Vodafone hier auch nicht.
Bleibt nur VDSL. Ich bräuchte mehr Upload aber die Leitungsdämpfung gibt nicht mehr als ca. 27mbit her.
Und ein 250er Vertrag liefert auch nur 40 Upload von denen dann auch nur <30mbit ankommen.
 
DeusoftheWired schrieb:
Mhm … ist das aber wirklich so neu, wenn man in der Schweiz bei Salt seit einiger Zeit schon 10 Gbit/s buchen kann? Die müssen/sollten ihre Segmente ja auch mit 100 Gbit/s angebunden haben, bei nur 10 Gbit/s wäre jedes ziemlich überbucht (entsprechende Kundenzahlen vorausgesetzt).
Salt bindet 32 Kunden über 10Gbit/s an. Bestenfalls hast du 10Gbit für dich alleine. Im schlechtesten Fall, hast teilst du die 10Gbit/s mit 32 anderen Kunden und bekommst noch 300mbit. Dieses worst case Szenario ist aber natürlich sehr unwahrscheinlich.

Laut Gerüchten sollen die neuen POPs von salt 100 Kunden an 10Gbit anschliessen.

Bei Glasfaser ist aber der Speed nicht mehr so entscheidend. Ich habe 10Gbit von Swisscom. Da deren Peering aber so schlecht ist oder nicht genug Cacheserver vorhanden waren, musste ich Cyberpunk letzten Sonntag mit 300kbits herunterladen. Auf dem Sunrise Mobilfunknetz konnte ich ca. 5Mbits erreichen. Als lag also nicht an GOG. Zwei Tage habe ich es vergeblich versucht. Am dritten Tag habe ich dann die volle 1Gbits meines Lankabels bekommen.

Es nützt mir wenig, wenn der Speedtest zum Speedtestserver von Swisscom 10Gbit erreicht, zum Server von GOG oder Steam aber nur wenige mbit. Darum sollten Speedtests zum eigenen Server als reine synthetische Benchmarks angeschaut werden mit wenig Aussagekraft.

Viel Spannender finde ich folgende Test:
  • Wie ist die Latenz von mir zu einem Sunrise Kunden? Das ist für Videotelefonie entscheidend.
  • Welche Geschwindigkeit bekomme ich auf fast.com? Das zeigt mein Speed zu Netflix.
  • Wo steht mein ISP in dieser Liste? Das zeigt eine Annäherung des Speeds zu Steam.
  • Habe ich Dualstack, sprich IPv6 und eine native IPv4? Das kann bei Spielen entscheidend sein.
Nur leider ist dies für 99% der User zu kompliziert. Sie stürzen sich auf synthetische Benchmarks und kaufen beim ISP eine "gaming option", was ein schlauer Marketin begriff für "native IPv4" ist.
 
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Ich nehme an, für die meisten Privatnutzer wäre ein schnellerer Upload (>50MBit) interessanter, als ein Downloadspeed weit über 1GBit hinaus, den man mit einzelnen Rechnern sowieso schlecht bis gar nicht ausnutzen kann.
LAN/Ethernet dürfte bei den meisten auf Jahre weiterhin nur 1GBit sein und WLAN schafft nur mit den neusten Standards und unter optimalen Bedingungen etwas mehr.
Aber ein symetrischer 1GBit-Anschluss wäre schon jetzt ganz nett und würde z.B. Backups größerer Datenmengen über das Internet sinnvoll machen.
 
1Gbit alleine reicht nicht. Wie in meinem Beispiel, reicht noch nicht mal 10Gbit.
Es müssen eben auch noch andere Faktoren stimmen. Nur können diese nicht von speedtest.net gemessen werden ;)

Downloadspeed über 1Gbit hat für mich den Vorteil, mich nicht um QoS kümmern zu müssen. PC zieht 1Gbit am LAN und mein Handy macht per WLAN ein Telko/VoIP
 
Mit 2x 63GB saugen belegt man dann 2Gb/s von 2,6Gb/s Segmentkapazität.
Heißt zu dritt würde das schon nicht mehr gehen.
Allerdings könnten weiterhin 100 Haushalte Netflix in Full HD streamen.
Und nun überträgt man das mal auf große Segmente mit mehreren hundert Kunden.

Den Anschluss mal für 8min auszulasten ist aber halt auch kein Problem für das Netz

Jetzt mag wieder jemand kommen und sagen: Bei VDSL wär das aber gleich. Nein, ist es nicht.
Bei VDSL limitiert der Uplink, nicht die Gesamtkapazität. Da der Uplink als Glasfaser ausgeführt ist kann man den bei Überlast z.B. von 1Gbit/s auf 10Gbit/s erweitern.
Bei Kabelinternet kannst man die Segmentkapazität nicht erhöhen, man kann nur dafür sorgen dass weniger Kunden in einem Segment sind. Das geht aber in den meisten Fällen nur über Tiefbau.

jamesatlick schrieb:
Downloadspeed über 1Gbit hat für mich den Vorteil, mich nicht um QoS kümmern zu müssen. PC zieht 1Gbit am LAN und mein Handy macht per WLAN ein Telko/VoIP
Da 1Gb/s LAN eh auf ~930Mbit/s limitiert ist wegen Overhead ist da auch bei 1Gb/s Internet noch genug Luft für den Krams von deinem Handy. Unabhängig davon ist es einfach nur dumm bei solcher Netzlast kein QoS zu machen.
 
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Atkatla schrieb:
Klar, denn dein Tarif ist ja auch nicht die Gesamtkapazität des Shared Mediums. Beispielsweise teilen sich alle am Segment angeschlossenen Kunden 2.48 Gigabit, wenn es ein GPON nach G.984 ist.
Ergänzung ()


Also ich habe es so verstanden: in "deinem" Universum kamen 2020 die Hersteller mit 2.5Gbit als "ultimativem Nachfolger von GBit-LAN um die Ecke (dein Post #22).
In "unserem" echten Universum gibt es dagegen schon länger 10 Gbps als Gbit-Nachfolger. Die 2.5Gbit-Ports haben eine ganz bestimmte Nischenrolle (PoE mit >1Gbps und langer Segmentlänge) und sind daher nicht der "ultimative Nachfolger" sondern eine Sonderrolle.

Der Kommentar war "sarkastisch" gemeint... ich verwende seit 2017 10GBit - aber die Hersteller lassen es so aussehen, als wäre die 2,5GBit-Lösung etwas völlig Neues und noch nie dagewesenes... in "meinem Universum" gab's nie 2,5GBit und wird's auch nie geben... deshalb ja auch der Smily :p
 
Zuletzt bearbeitet:
10GbE hat halt den Nachteil des hohen Stromverbrauchs und Kühlbedarfs.
Das machts für Consumergeräte einfach unpraktikabel.

2.5GbE ist da (=im Consumersegment) tatsächlich der ultimative Nachfolger, denn er bietet genug Bumms für 1Gbit/s Internetanschlüsse ohne die genannten Nachteile von 10GbE.
 
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h00bi schrieb:
Unabhängig davon ist es einfach nur dumm bei solcher Netzlast kein QoS zu machen.
Warum ist es dumm?

Ja, Lan ist auf 930 wegen Overhead. Weisst du was auch noch aud 930 ist (bei einem normalen 1Gbit Anschluss) wegen Overhead? Richtig, WAN!
 
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