Volting-Mythos? C2D 1,52V bereits 2 Jahre

michbekk

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Heya!

Ich betreibe meinen E5400 (2,7GHz) bereits seit zwei Jahren auf gut gekühlten 4GHz a 1,52V. (296*13,5=3996MHz). (10h/a ~~ 7000h Betriebsdauer).

Ungesund, würde man sagen, in der Tat. Elektromigration und das ganze Zeug.

Aber das Ding will einfach nicht kaputt gehen. Hier meine Frage: Hat denn wirklich jemals eine CPU an Leistungs verlieren sehen, bei extremen 24/7 OCs? Oder gar auf mittel-/langfristige Zeit den Jordan überqueren sehen? Gekühlt wird mit einem Antec TwelveHundred Gehäuse samt Noctua NH-DH14.

Man liest ja immer viel, von Leuten die ja ach so viel gesehen und erlebt haben. Aber... solangsam glaube ich an einen Mythos. Laut Intel kann bei den C2Ds ab 1,35V "alles passieren" vom Sofortgrill bis nichts. Nur habe ich noch nie von einem Grill unter 1,6V gelesen - nur von Vorsichtigen.

Berichtet bitte mal von euren "explodierten" CPUs oder Erfahrungen diesbezüglich! :)

Gruß
Michbekk
 
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leistung verlieren .. nein .. die cpu funktioniert oder eben nicht

und ja das risiko das ein defekt auftritt stegit beim oc und mit steigender spannung ..

freu dich das deine cpu einwandfrei läuft.

ich hab meinen alten pentium d920 bis an sein limit getrieben, ab einer vcore von 1,65 war nach 2 stunden feierabend
 
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die dinger können wirklich viel ab.
ein kollege von mir hat einen e4400 der mit 3,5 ghz läuft und die temperatur bei ihm geht bis zu 76°C hoch und das schon seit ca 2 1/2 jahren und der läuft und läuft.
weiß aber nicht wieviel vcore er dem gegeben hat.sollte aber schon hoch sein.

aber mein prozessor hat schon nach ca 3 wochen mehr spannung gebraucht.
am anfang lief der mit 1,275 Vcore@ 3,7 ghz 3 wochen stabil und aufeinmal hat er mehr spannung gebraucht.
jetzt läuft der nur noch mit mit 3.4ghz aber immernoch 1.275v. echt komisch. entweder cpu oder mainboard schuld.. aber glaub eher mainboard
 
Danke für die Antwort :)

Gerade durch Elektromigration kann bei hohen Spannungen tatsächlicher Leistungsverlust auftreten, die im Benchmark messbar sind. Grob gesagt löst sich die CPU langsam auf, leitet zuerst schlechter und bis zum Totalausfall. Las ich zumindest im Forum, bin da aber nicht vom Fach... :)

Hm, hätte auch nie gedacht, dass die CPU so lange mitmacht. War dein D920 ausreichend gekühlt? 1.65V sind aber auch mal eine Marke ^^ Bei Overclocken merkte ich, dass der exponentielle Spannungs-/Hertzverlauf einfach zu groß wurde, 4.2GHz wollten bereits nur noch mit 1,6V starten. Daher zurück auf 4GHz und 1,52.
Das war in etwa so die Grenze, wo das Verhältnis noch vertretbar war - daher auch "Natürliche Mauer" von mir genannt-

Gruß!
 
Grundsätzlich muss eine CPU nicht sofort endgültig kaputt gehen, je nach dem welche Teile von Defekten betroffen sind. Aber die Hardware verliert in dem Sinne nicht wirklich Leistung (zumindest würde ich das so nicht bezeichnen, auch wenn es der Effekt ist), sondern es wird eher so sein, dass vermehrt Rechenfehler auftreten. Was je nach Benchmark ebenso zu Leistungseinbußen führen kann, wie auch interne und externe Fehlerkorrekturen. Wenn die CPU ständig unsinnige Ergebnisse und Befehle verwerfen muss, dauert die einzelne Berechnung natürlich länger. Das ist halt das fiese an solchen Fehlern: Man bekommt sie nicht unbedingt sofort mit. Bei GPUs sieht man immerhin direkt, wenn die Berechnungen fehlerhaft sind.

Nun ist es sicherlich so, dass eine vernünftige Kühlung schon mal hilft, die "Alterung" zu verlangsamen. Ebenso richtig ist, dass es nicht zwangsläufig jede CPU erwischen muss, sondern es nur die Wahrscheinlichkeit für Defekte erhöht. Über 1,35V ist wie gesagt nicht wirklich gesund, aber nicht automatisch der Tod der CPU, da eben die C2D auch nicht wirklich am Limit des Designs arbeiten. Aber 1,5V und drüber sind nicht ohne.

Muss man halt auch abwägen, ob man das unbestreitbar erhöhte Risiko in Kauf nimmt. Wenn das mögliche Ableben der billigen CPU zumindest kein absolutes Drama ist, ist das sicherlich was anderes, als wenn man seine 1000€ CPU über den Jordan schickt.
 
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bei welcher Temperatur lässt du die CPU immer laufen (durchschnittlich)? Lastest du die in den 10 h auch immervoll aus?
 
naja ich kann aus erfahrung sagen, dass die teile nicht gleich kaputt gehen, jedoch sinkt der maximal stabile takt mit der zeit. hab das ganz extrem bei meiner HD4850 erlebt, die lief mal 720/1150 und jetz is bei 660/930mhz ende. ist aber wirklich nen krasses beispiel. die 4890BE dagegen, die ab werk mit 1,4375v gegrillt wird, läuft noch fast so gut wie am ersten tag, 1040mhz stabil bei unter 55°C.
e5200, der auch mal für benchmarks auf 4,7ghz geprügelt wurde, läuft immer noch bei nem bekannten mit 4ghz vor sich hin. also so lange die kühlung stimmt und man die 1,4v nicht überschreitet, passiert eigentlich gar nix, bis 1.5v kann durchaus wie gesagt eine gewisse verschlechterung der oc-fähigkeit auftreten, so zb bei meinem q6700, der anfangs mal 4,2 gepackt hat, später aber nie wieder die 4,1ghz erreicht hat. für benchen wurde der aber auch mit bis zu 1,65v gequält. der läuft jetz bei nem freund mit gemütlichen 3,2ghz vor sich hin. wirlich tot hab ich nur ne sapphire X1550 bekommen, die hab ich mit nem accelero gekühlt und per bios-mod permanent am limit befeuert. nach nem halben jahr dann auf einmal kein bild mehr. muss aber nicht unbedingt am oc liegen, hardware krepiert ja auch so manchmal.

edit: besagter e5200 lief auch mehrmals mit bis zu 120°C, weil zu wenig wlp bei kühlermontage. bin natürlich nicht gleich drauf gekommen, warum er sich immer beim hochfahren abgeschaltet hat.
dann is bios geguckt...temperatur steigend... bei 120° dann die sicherheitsabschaltung. geschadet hat dem kleinen dualcore nicht. lief danach ja noch die 4,7ghz, wenn auch nicht ganz stabil, da temps unter prime langsam richtung 100° stiegen, bei 1,65v und lukü kein wunder^^
 
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Heya,

er läuft vlt 40% idle, 60% CAD und zocken (jeweils moderate Auslastungen). Zeiche viel für die Uni, danach wird gerne ne Runde zu, runterkommen gezockt*g*) Seit Auslieferung haben die Temperaturfühler wohl einen Knacks, unter 42° wird nichts angezeigt - der Wert steckt hier fest (Bios und div Programme, sagen alle das selbe, auch ohne OC bzw gar UV). Maximum komme ich unter Prime auf luftige 56° Grad. Intel-Burn-test bekommt sie schon auf 74°C, aber immerhin nicht zum eingefrieren. (ordentlicher Wert, mein E6400 mit einem EKL Alphenföhn @stock wurde deutlich wärmer)

@HappyMutant
Ergibt Sinn, danke für den Denkanstoß :) Hätte die CPU mich nicht ein Paar und 60€ gekostet, würde ich das auch nicht riskieren. Btw ist sie dennoch recht lahm, da der kleine L2 cache viel Anwendungen ausbremst.

Ich lese wirlkich viel in Foren und habe bisher von keinem beerdigten C2D/C2Q (oder Nachfolger wie Nehalems bzw SB) aufgrund von Übervolten unter 1.6v gelesen. Meine 1.52V liegen seit Tag 1 an und sind bisher noch unverändert, bzw es bestand kein Bedarf zum Nachlegen.

Vielleicht findet sich ja hier noch ein CB Leser, der einen kleinen Rechnerbrand zustande bekam ;)

Gruß
 
Hi Leute,

ich hab im moment einen Fall wo sich eine CPU "vermutlich" durch OC langsam verabschiedet. Hab einen E6600 (schon sehr alt) der lief von anfang an (sicher schon 4 Jahre, eher mehr) auf 3,3 statt mit default 2,4. Seit Monaten hatte ich immer wieder Bluescreens mit nichts sagendem Fehlercode. Ich hab dann vor 3 Wochen die CPU mal von den 3,3 auf default zurück getaktet und seit her keinen Bluescreen mehr. Die Bluescreens kamen sonst in der Regel 2-3 mal am Tag, seit er jetzt mit 2,4 läuft hatte ich keinen einzigen mehr. Den vCore hatte ich nicht angehoben, ganz am anfang mal minimal, aber die letzten Jahre lief er mit dem normalen vCore. Ich kann natürlich jetzt nicht sagen das es zu 100% an der CPU liegt und das diese sich langsam verabschiedet. Aber es ist doch naheliegend das es daran gelegen hat wenn der Rechner Jahrelang stabil lief, dann auf einmal Bluescreens bekommt (hab dazwischen öfters Formatiert und auch verschiedene System am laufen, liegt also nicht an Treibern oder sonst was) und mit dem default Takt ohne Probleme läuft.

Viel erstaunter war ich aber das man die fast 1GHz im Alltag kaum spürt. Bei Spielen fehlen ab und zu mal 2-3FPS aber sonst fällt es nicht wirklich auf. In einem Bench würde man es sicher sofort sehen.
 
:)

Ich vergleich ne dicke CPU immer gern mit einem dicken Automotor. Für die Stadt reicht alles, aber wenn man dann doch mal überholen muss, weil ein LKW vor dir fährt - auf einer Landstraße zudem! - dann ist man für jede Mehrleistung dankbar ;P

Laut deinem Profil fährst auf 1.45V - Nach herrschender Meinung könnten deine Probleme wirklich Ermüdungserscheinungen sein. Die bei mir jedoch ausblieben ;) Wolfdale 45nm vs Conroe 65nm. Macht wohl schon was aus.

Gruß
 
Die 1,45V sind noch aus den damaligen Versuchen. Da hatte ich ihn vorher noch höher getacktet. Er lief dann aber nur noch mit 1,25V glaub ich.
 
ich geh mal davon aus, dass diese Voltgrenze einfach an der Sicherheits/Lebensdauerberechnung mit drann liegt.
Als Vorgabe gilt eine bestimmte Betriebsdauer von z.b. 10000h . und die Belastung der CPU wird dann halt so eingestellt, dass diese Lebensdauer zu mind. 90% eingehalten wird.
(natürlich alles Materialabhängig und vom fertigungsprozess).

klar kann man mehr stoff geben, wie hier einige schon geschrieben haben, aber im "statistischen" mittel sinkt da die Lebensdauer oder es kommt zum Schadensfall.
 
Das mit dem Volting ist eine schwierige Sache und abhängig von Zufall und der Position des Dies bei der Produktion auf dem Wafer... die CPUs die bei dem Wafer innen liegen, haben die höchsten Leistungsdaten und sind meist Intel Core Extreme oder AMD Phenom II BE... nach außen hin fallen die Leistungsgrenzen ab und die Prozessoren werden weniger hoch getaktet zum Beispiel. Das sorgt einerseits für hohe Margen, andererseits dafür, dass eine gewisse Anzahl CPUs durchaus deutlich höhere Leistung bringen kann, da sie zwar nicht im "Extrem-Bereich" des Wafers liegen, aber dank Zufall dennoch so gut gefertigt sind, dass sie diese Leistung schaffen. Das bedeutet aber auch, dass die meisten der gefertigten CPUs diese Leistung eben nicht oder nicht dauerhaft erbringen können. Entsprechend gibt es ein paar, bei denen es geht und viele, bei denen es nicht oder nicht lange geht. Wenn man also so ein Ding hat, das mehr schafft als auf der Packung steht und das sogar über einen langen Zeitraum, kann ich diesem glücklichen Besitzer nur gratulieren... ;)
 
Eben alles Glück. Ich würde meiner CPU sowas nicht antun ;) Wenn du schon mit Autos vergleichst dann weißt du ja auch, dass es Motoren gibt die nach 100.000Km den Geist aufgeben und andere nach 400.000Km immer noch nicht verrecken wollen ;) :D
 
Die Lebensdauer der CPU verkürzt du mit dieser Spannung auf jedenfall. Da steckt man aber auch nicht drin, deine CPU funktioniert trotzdem seit 2 Jahren, und tut es vielleicht auch noch weitere 5. Eine andere geht damit vielleicht schon nach ein paar wochen über den Jordan. Wenn es alles so läuft würde ich es auch so lassen. Und wenn er tatsächlich morgen stirb, ist Ersatz ja nichtmehr teuer.
 
Karre schrieb:
@Ghostraider88:

das wird ein speicher fehler sein

Kann ich ausschließen. Hab mehrere male memtest laufen lassen, die Module in nen anderen Rechner gebaut und fast neue Module in meinen Rechner gebaut. Der Speicher hat keinen Einfluss auf die Bluescreen.
 
Wieder vielen Dank für die Antworten! :)

Overclocken ähnelt wohl wirkich wie die Droge für Junkies. Spannung das Mittel, das Leben brennt loh dafür kurz, auf Dauer will sie (die CPU) immer mehr, bekommt kaum genug und leistet dabei immer weniger. Jederzeit ein Ableben möglich, überdosis, doch auf Dauer sicher früher als spät.
Fazit:
Wenn man eh alle 2,3 Jahre sein Mädel wechselt, kann man sich auch eine Süchtige zulegen und hoffen ;P

Gruß!
 
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