Vorstellungsgespräch vorbereiten - FISI

L

layereight

Gast
Servus,

Ich hab mich um eine Ausbildung als Systemintegrator beworben. Jetzt wurde ich eingeladen... zum Bewerbungsgespräch. Die Vergangenheit zeigt aber, dass so ein Gespräch kein gutes Ende für mich nimmt. Über die Gründe, weshalb ich in solchen Situationen unweigerlich Versage - darüber kann ich nur spekulieren. Mein Kopf ist wie leer gefegt und ich bring keinen vernünftigen Satz mehr zustande.

Jetzt möchte ich eine Alternative anbieten.

Hier könnte ich doch eine kleine Präsentation vorbereiten? Zunächst stelle ich ein technisches Thema vor - vielleicht 10-15 min. und dann werf ich noch ein paar Infos über mich ein.

Bloß welches Thema wäre hier gut?
Einerseits will ich schon etwas Eindruck schinden und nicht beim Urschleim anfangen (was ist ein PC und wie bedient man die Maus). Andererseits muss ich mich nicht in irgendwelche Untiefen begeben...

Zuerst wollte ich das OSI-Modell vorstellen jedoch, je mehr ich darüber lese, desto weitreichender wird das Thema und die Quellen überschlagen sich mit der benennung von Standards. Hier dürfte ich mich auf ziemlich dünnes Eis bewegen.

Habt ihr eine Idee, welches Thema ich für ein 15 minütiges Referat nehmen könnte?
Was haltet ihr von dieser Alternative?
Ergänzung ()

Könnte das Binärsystem ein gutes Thema für eine 15 Minütige Präsentation sein?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich verstehe noch nicht so richtig wieso du eine Präsentation halten möchtest?

Wurdest du explizit darum gebeten?
Oder ist das einfach die Idee im Sinne von "Damit ich nicht stotter, bereit ich eine Präsentation vor".

Denn wenn es nicht gewollt ist, dann würde ich schwerst davon abraten.
 
mrhanky01 schrieb:
Damit ich nicht stotter, bereit ich eine Präsentation vor

Das ist der Gedanke...
... wobei Stottern hier mein Problem nicht wirklich trifft.

In einem Bewerbungsgespräch kann ich einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mir dreht sich schon der Magen wenn ich an die Frage nach meinen "Stärken und Schwächen" denken.
 
Mach doch ein Training mit dein Eltern und/oder Kollegen die sich auch schon um ein Ausbildungsplatz beworben haben.

Die Fragen sind doch beim Ausbildungsplatz relativ gleich:
-> Stellen sie sich vor
-> Warum diese Stelle
-> Warum ihr Unternehmen
-> Warum sollen wir sie nehmen
-> Stärken und Schwächen

Schreib dir deine Gedanken / Antworten auf ... du musst nicht bei jedem Vorstellungsgespräch dir neue Antworten zu "Stärken und Schwächen" überlegen.
 
Vergiss die Idee bitte ganz schnell wieder.
Ein Vorstellungsgespräch dient dazu herauszufinden, ob du für diese Stelle geeignet bist.
Mal ganz simpel ausgedrückt: Jeder kann eine 15-minütige Präsentation auswendiglernen. Das bringt dem Personaler überhaupt nichts und er wird dich da auch ganz schnell abwürgen. Spar dir das also.
Wenn du nervös bist, dann hilft eine penible Vorbereitung. Der Großteil der Fragen ist standardisiert. Schau dir die Fragen an und überlege, was du darauf antworten wirst. Ganz wichtig: nicht auswendig lernen (höchstens Stichpunkte aufschreiben)! Geh das immer wieder durch und dir fallen immer wieder ähnliche, aber leicht andere Antworten ein. Das übst du dann mit Eltern/Geschwistern/Freunden. Wenn du dich gut vorbereitest, dann wirst du auch selbstbewusster in das Gespräch gehen.

Google einfach nach Vorstellungsfragen und bereite dich gut darauf vor.

Und immer dran denken: Die haben DICH eingeladen. Die nehmen sich extra Zeit für dich. Wenn sie nicht an dich glauben oder in dir Potenzial sehen würden, dann hätten sich dich erst gar nicht eingeladen!
 
Du könntest dich zum Beispiel vorbereiten, indem du dich noch schnell mit ganz konkreten Fällen beschäftigst und diesbezüglich Hintergrundwissen aneignest. Dann würden die Menschen sehen, woher das Interesse für den Beruf kommt und du hättest deine (versteckte) Präsentation ;)

Du hast doch sicherlich ein paar eigene Projekte, ansonsten gebe ich dir Vorschläge, die vielleicht interessant für dich sind.

Zum Beispiel, dass ein alter Rechner nicht genügend Leistung hatte, um aktuelle Spiele zu spielen und du einen neuen zusammengestellt und gebaut hast. Dabei hast du gemerkt, dass es dir Spaß macht, dich mit den Komponenten zu befassen und alles aufeinander abzustimmen.

Oder dass ihr es zu Hause blöd fandet, immer mit einem USB-Stick von Rechner zu Rechner zu latschen und du daher aus einem alten kaputten PC noch einen kleinen Heimserver gebaut hast. Das Ganze mit stromsparenden Teilen, einer großen freigegeben Festplatte und angeschlossenem Drucker, sodass ihr von allen Systemen darauf zugreifen könnt. Und falls du mal an den Server musst oder ihn runterfährst, machst du das per Remote-Zugriff, weil kein Monitor angeschlossen ist.

Oder dass die Verbindung zu Prime Video abends immer abgebrochen ist und du dann einen anderen Funkkanal gewählt hast. Aber weil es kaum besser wurde, hast du am Router 5Ghz eingeschaltet und seitdem keine Probleme mehr.

Oder dass ihr mal ein Fertigsystem gekauft und hinterher festgestellt habt, dass er Probleme macht und die Teile alle minderwertig waren.
 
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werd versuchen das so umzusetzen...
Bin gespannt ob es dieses mal besser hinhaut. Musste vor einigen Tagen ein Telefoninterview führen. Hab mich mit der Firma und der Stelle auseinandersetzt und hab Antworten zu Fragen Vorbereite. Aber alles half nix - ich war schnell aus dem Konzept und am Ende konnt ich wieder nix sagen...

Ja ihr habt natürlich recht... aber das ganze Prozedere geht mir gegen die Hutschnur :( - das hervorwürgen von Fakten die im Lebenslauf stehen, die Bestätigung - das man "glaubt" (bewiesen ist noch nichts) für diese Stelle geeignet zu sein - weil man die genannten Punkte erfüllt.

Nicht gerade mein Lieblingsthema: ich...
Ergänzung ()

Welchen Anteil hat eigentlich Auswendig lernen in der Informatik?

Schreibe grad Stärken und Schwächen zusammen und ich bin versucht "Auswendig lernen" als Schwäche zu nennen. Wohingegen es mir zu Themen leicht fällt, die "logisch aufeinander aufbauen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
layereight schrieb:
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werd versuchen das so umzusetzen...
Bin gespannt ob es dieses mal besser hinhaut. Musste vor einigen Tagen ein Telefoninterview führen. Hab mich mit der Firma und der Stelle auseinandersetzt und hab Antworten zu Fragen Vorbereite. Aber alles half nix - ich war schnell aus dem Konzept und am Ende konnt ich wieder nix sagen...

Ja ihr habt natürlich recht... aber das ganze Prozedere geht mir gegen die Hutschnur :( - das hervorwürgen von Fakten die im Lebenslauf stehen, die Bestätigung - das man "glaubt" (bewiesen ist noch nichts) für diese Stelle geeignet zu sein - weil man die genannten Punkte erfüllt.

Nicht gerade mein Lieblingsthema: ich...
Ergänzung ()

Welchen Anteil hat eigentlich Auswendig lernen in der Informatik?

Schreibe grad Stärken und Schwächen zusammen und ich bin versucht "Auswendig lernen" als Schwäche zu nennen. Wohingegen es mir zu Themen leicht fällt, die "logisch aufeinander aufbauen".

Das mit den Schwächen direkt sein lassen, wenn Personaler sowas fragen wollen sie dich bewusst ins offene Messer laufen lassen.
Wenn die Frage kommt, wirst du Antworten müssen.
Nimm dann aber als Schwächen sowas wie „ich bin zu ehrgeizig/zu verbissen auf ein Thema“ oder sowas, ob das stimmt oder nicht interessiert am Ende aber eh keinen.
Aber niemals seine wirklichen Schwächen offenlegen.
 
fxler schrieb:
Das mit den Schwächen direkt sein lassen, wenn Personaler sowas fragen wollen sie dich bewusst ins offene Messer laufen lassen.

Heißt das, dass die Bewerbung eigentlich schon abgehakt ist oder ist das ein Lockversuch?
 
layereight schrieb:
[...] OSI-Modell [...] Binärsystem [...]

abgesehen davon, dass dir von dem "referat" schon abgeraten wurde, sind das themen die du in der ausbildung erst beigebracht bekommst, wenn du da vorher keine ahnung von hast ist das nicht schlimm.
dann darüber referieren wollen geht so oder so nach hinten los.

ich kenne dein problem, mir gehts selbst so wenn es um jegliche form der "selbstdarstellung" geht. wie du das überwinden kannst? keine ahnung, ins sprichwörtliche kalte wasser springen war bei mir in der vergangenheit immer das mittel der wahl. irgendwie hab ichs dann auch ohne dutzende erfolglose bewerbungen geschafft eine ausbildung und einen job (in einer anderen firma danach) zu bekommen.

je nachdem von wievielen gesprächen in der vergangenheit du sprichst, nicht den kopf hängen lassen und einfach machen. mit der zeit wirds besser.

erwähnen, dass du ziemlich nervös bist, ist auch absolut kein drama und wird von der gegenseite meist mit guten worten belohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi layereight,
zum Anfang ein Tipp: ich würde kein Referat vorbereiten, wenn du nicht explizit darum gebeten wurdest. Ein Vorstellungsgespräch besteht nämlich wirklich aus Fragen vom zukünftigen Arbeitgeber, die dir gestellt werden. Ich weiß, dass man immer aufgeregt ist, v.a. wenn es das erste ist. Aber du kannst wirklich schon viel zuhause vorbereiten, um dich auf diese Fragen vorzubereiten. Wie oben bereits geschrieben, die typischen Themen beinhalten die Frage nach deinen Stärken und Schwächen, der Grund für die Entscheidung bei dem Unternehmen zu arbeiten und die angesprochene Ausbildung zu erwerben.
Lass dich nicht verrückt machen und bleib cool (auch wenn das nicht immer einfach erscheint ;))

Liebe Grüße und viel Erfolg
Anke99
 
Hallo,

eine Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist immer schwierig.

So ein Gespräch verläuft im Regelfall anders als gedacht. Man kann zwar Antworten auf mögliche Fragen "lernen", aber die Fragen kommen meistens anders, und somit nützt das gelernte nur sehr wenig.

Ein Referat über ein Thema würde ich nur Vorbereiten, wenn es im Vorfeld explizit gefordert wurde.

Bei dem Thema Stärken und Schwächen sollte man sich eine "Schwäche" raussuchen, die man glaubhaft vermitteln kann, die aber im Idealfall mit den Anforderungen nichts oder nur sehr wenig zu tun hat.

Ein Bespiel : Wenn man weiß, daß man morgens nur sehr schwer aus den Federn kommt, sollte man daß so nicht erwähnen, da dies in Richtung Zuverlässigkeit falsch verstanden werden kann.

Viel wichtiger ist, daß man sich im Vorfeld mit dem potentiellen Arbeitgeber / Ausbildungsbetrieb auseinandersetzt und entsprechend sich informiert. Auf den Webseiten der Firmen findet man einiges an Informationen.
Damit zeigt man auch sein Interesse an dem Unternehmen.

Am Anfang der beruflichen Laufbahn fehlt einem natürlich Erfahrung. Ich bin bislang immer gut damit gefahren, nicht zuviel preiszugeben, möglichst glaubhaft und authentisch "rüberzukommen", freundlich und sachlich zu bleiben, dabei aber auch mal Gefühle zu zeigen, und eher auch mal dem Bauchgefühl zu folgen.

Es kommt auch darauf an, ob man sich von Anfang an eher wohl oder eher unwohl fühlt.


Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, sondern den Eingangspost des TE.
Da ich selber in der IT arbeite und auch viel mit Personalchefs zu tun habe, dürften dir meine Tipps weiterhelfen.
Zuerst möchte ich, dass du dir ernsthaft nochmal Gedanken darüber machst, ob Fisi wirklich die richtige Ausbildung für dich ist. Ich kenne den Beruf aus der Praxis und kann dir da nur sagen, das sprachliche wird immer wichtiger. Man muss in der Lage sein Projekte zu leiten, mit Kunden am Telefon vor Ort und am Telefon sicher in deutsch und englisch kommunizieren können. Wenn du nervös bist, unsicher im Auftreten, nicht richtig sprechen kannst, stottern, sind das alles sehr schwere Nachteile, welche dich schon (wie du selber merkst) bei der Bewerbung bereits hindern. Genau auf das wird auch bei der Bewerbung geachtet und das Problem ist, du kannst es nicht verstecken.

Das mit der Präsentation ist eine nette Idee von dir, aber in der Praxis diktiert der Personalvermittler wie das alles abläuft und das ist je nach Unternehmen oft sehr unterschiedlich, es ist nicht immer nur ein Gespräch. Jedenfalls würde ich dir eher raten für ein klassisches Gespräch zu trainieren, außer du fragst gezielt vorher an ob du das machen darfst, was aber eher nicht gut ankommt, da die wenig Zeit haben und je nachdem was für ein Unternehmen, eh nur ein paar Minuten Zeit hast. Im Einzelfall kann das auch positiv rüber kommen, aber halte ich eher für unwahrscheinlich.
Jedenfalls mach dir mal nochmal grundsätzlich Gedanken, ob du nicht eher eine Ausbildung machen möchtest, die dir vom Charakter her mehr liegt. Systemintegrator ist halt heutzutage leider längst nicht mehr nur das fachliche. Hast du denn mal ein Praktikum in dem Bereich gemacht oder dir angeschaut, wie man in dem Bereich arbeitet? Ich will dir das jetzt auch nicht völlig ausreden, wenn du sagst das ist fachlich genau dein Ding, kann man sicherlich versuchen an deinen Problemen zu arbeiten, aber da solltest du dir Hilfe suchen bei einem Coach, der gezielt solche Probleme angehen kann. Da werden dir Tipps aus dem Forum nicht genügen.
 
Auf keinen Fall eine Präsi, außer es wäre eine wirklich kurze & gut gemachte über Dich. Aber eigentlich besser nicht. Trainier die Situation am besten mal mit jemanden (& nicht mit den Eltern).

layereight schrieb:
Heißt das, dass die Bewerbung eigentlich schon abgehakt ist oder ist das ein Lockversuch?
? Personaler fragen eigentlich meistens nach den Schwächen, auch bei Leuten die nach aller Planung sogar genommen werden sollen. Denn ohne Fehl & Makel ist ja schließlich keiner.
 
Also ich weis das eine sehr gemeine Frage die oft vorkommt "Was sind Ihre schwächen?". Ich hatte die bisher bei allen Bewerbungsgesprächen und habe mich dann versucht darauf vorzubereiten was auch Funktioniert hat. Du solltest etwas nennen das etwas Tiefsinniger ist, jedoch nicht zu Privat (Bei Privaten Fragen darf man übrigens Lügen!) und das dich nicht an der Ausführung deiner künftigen tätigkeiten hindert beziehungsweise gar nichts mit deinem künftigen Beruf zu tun hat. Ich weis es von den Bewerbern in meiner Firma und von meinem Chef, der sehr von dieser Frage überzeugt ist, da er meint, dass man viel über die Persönlichkeit erfährt und ob die Person sich versucht zu verstellen.
 
Ja die Vorbereitung ist da A und O. Du weißt ja mittlerweile welche Fragen gestellt werden können. Sich vorher Antworten auszudenken und auch zu reflektieren bei welchen Fragen das Gehirn ausschaltet, ist schon sehr wichtig. Aus den damaligen Fehlern lernen ist die Devise. Überlege dir gleich mehrere Antworten auf die Frage nach Stärken und Schwächen. Schwächen darfst du auch zugeben aber direkt die Antwort liefern, was du tust damit es im Endeffekt dann doch nicht mehr so schlimm ist. Wenn du die Frage mit "ich bin manchmal sehr übereifrig und zu ehrgeizig" beantwortest, dann hat das der Personaler schon 100x gehört und will nochwas wissen. Gib ruhig zu wenn du aufgeregt bei Präsentationen bist (bspw.) aber sag im gleichen Atemzug, dass sich das sehr schnell legt, wenn du erstmal angefangen hast und du das sehr gut unter kontrolle hast, wenn du genug Zeit hast zum Vorbereiten. So kann man die Schwäche wieder abfangen.
 
Hallo

fxler schrieb:
Das mit den Schwächen direkt sein lassen, wenn Personaler sowas fragen wollen sie dich bewusst ins offene Messer laufen lassen.
Nö, eigentlich nicht, die Frage zeigt nur ob man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet hat oder ob man unvorbereitet dort auftaucht, diese Frage kommt fast immer vor und man muss diese beantworten können.
Vor dem Gespräch sollte man sich die Produkte/Arbeit/Webseite einer Firma genau ansehen, wenn man weiß was die machen dann kann man seine Schwächen so wählen das es für die Arbeit bei dieser Firma unwichtig ist.
Wenn ich mich als Medizintechniker bei einer Firma bewerbe und die fragen mich nach meinen Schwächen, dann sage ich "Programmierung und Netzwerkverwaltung", schon kommt die Antwort das die das nicht brauchen.
Wenn man mich nach meinen menschlichen Schwächen fragt dann sage ich lächelnd "Die Produkte von Bäckern und Konditoren", dann schmunzeln die und wissen das ich den Sinn/Unsinn der Frage verstanden habe.
Jeder der rumeiert hat verloren, weil er sich auf die Frage nicht vorbereitet hat und/oder Angst vor der Frage hat und die Frage viel zu ernst nimmt, das ist nur eine rhetorische Frage, der man aber nicht ausweichen darf.

Grüße Tomi
 
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1. versuche Dich locker zu machen!
2. Schwächefrage (eigentlich ist das heutzutage schon eher wieder out, weil es den Überraschungseffekt verloren hat und die Personaler dazu schon 100.000 Antworten gehört haben, die vermutlich überwiegend gleich lauten; dazu gilt: 1. niemals eine echte Schwäche offenbaren bzw. wenn dann gleich offenbaren, dass man daran arbeitet (was im Idealfall dann auch so sein sollte; 2. die Schwäche sollte möglichst nicht den Beruf tangieren (also nicht: ich komme nicht so gut mit anderen Menschen klar oder ich kann mich morgens immer nicht aufraffen, ich bin manchmal zu zielstrebig (das könnte man auch als potenziellen Angreifer auf den Chefposten verstehen, etc.) Eher sowas wie: ich liebe es zu essen und leider sieht man das auch. Aber ich bin dabei was dagegen zu tun und habe mich für Sportkurse angemeldet (da kann man vielleicht sogar nochmal punkten, wenn der Personaler vielleicht ebenfalls dieses Problem nachvollziehen kann) :). Ist aber nicht nur ein Beispiel. Bei der Schwächefrage geht es nur darum, den Bewerber zu stressen und seine Selbstreflektion zu testen. Anders gesagt, jeder hat Schwächen und derjenige, der sie erkennt und was dagegen tut, ist demjenigen überlegen, der meint er ist der Größte überhaupt ohne jeglichen Makel.) Also zu sagen, man hat keine Schwächen, ist auch blöd. Ich könnte mir Vorstellen, dass die Personaler sogar auch eher dankbar sind, wenn sie mal eine Schwäche hören als dieses ewige Geseiere von "ich bin zu ehrgeizig" bla bla. Aber wie gesagt, die Schwäche sollte nicht den Beruf direkt tangieren und möglichst immer schon eine "Lösung anbieten" (also dass Du daran arbeitest).
3. Fokussiere Dich nicht zu sehr auf das Fachliche. Wenn Du keinen Auftrag dazu bekommen hast, mach keine Präse oder Referat. Wenn sie nicht von Deiner Fachlichkeit bzw. fachlichen Eignung überzeugt wären, hätten sie Dich gar nicht eingeladen.
4. Fokussiere Dich eher auf Fragen wie: Warum willst Du in diese Firma? Warum hast Du Dich beworben? (Beschäftige Dich mit dem Unternehmen, mit den Mitarbeitern, potenzielle Kollegen, Teamstruktur etc.) Warum hast Du Deinen Job gewählt? Wie kannst/willst Du Dich in der Firma einbringen. Eher sowas. Im Vorstellungsgespräch geht es in erster Linie um Deine soziale Kompetenz. Bist Du geeignet? teamfähig? Wie passt Du ins Team? Wie kann das Team profitieren? Was bist Du für ein Typ? Wie geht's Du mit anderen um? Kann man sich auf Dich verlassen? etc. etc.
5. Schau mal im Internet nach Fragen im Bewerbungsgespräch. Da gibt es viel zu lesen. Und überlege Dir, wie Du auf die Fragen antworten würdest. Einfach nur, um nicht auf dem "falschen Fuß" erwischt zu werden und ein Gefühl und "Wissensvorsprung" zu bekommen.

PS: Disclaimer: Ich bin kein Personaler!
 
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