Wann ist ein Netzteil zu alt?

Jedes Netzteil altert egal ob benutzt oder nicht das Problem ist (bei guter quali) das ein NT nach ein "paar" Jahren nicht mehr 100% die Leistung liefern kann. Außerdem sollte man bedenken umso älter ein Netzteil ist umso größer ist das Risiko das es kappit geht dabei ist nochmal das Risiko das es was mitnimmt oder sogar alles mitnimmt
 
Natürlich altert, so wie jedes elektronische Bauteil, auch ein Netzteil mit den Jahren (hier vor allem die Elkos). Ja, dann bringt es kontinuierlich weniger Leistung. Na, und. Wenn es von Anbeginn nicht auf den letzten Drücker ausgelegt wurde ist auch ein xx% Leistingsverlust zu verkraften.
Dass ein defektes NT ein Equipment zerstört, dass es zu brennen beginnt, dass die ganze Staft um Dunkeln liegt - mag zwar vorkommen, aber die Wahrscheinlichkeit wird etwa so hoch sein, wie im Bett vom Blitz getroffen zu werdem.
Dass so häufug in den div. Threads zu einem neien NT geraten wird, mag wohl daran liegen, dass man den jeweils tatsächlichen Problemen nicht nachgehen will, oder kann. Also quatscht man halt das Blaue vom Himmel- es schadet ja nicht - ausser der Geldborse.
 
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BigMidiTower schrieb:
Früher waren die CPU`s die Stromfresser, demnächst sind es die Grafikkarten!
CPU´s sind nach wie vor Stromfresser, allerdings bekommen wir davon weniger mit, da wir im Consumerbereich mittlerweile recht günstig an viel Leistung kommen.
Ein 3990X @OC knackt mitunter die 600W (CPU-Only, siehe einige YT-Videos)
Selbst CB hat mit einer völlig überforderten 280mm AiO das Gesamtsystem auf über 700W Leistungsaufnahme gebracht.

Ich schätze mal, dass auch die kommenden (Single!) GPU´s das nicht toppen können.

@Topic: Ich bin dafür dass nach 6-10 Jahren ein neues Netzteil gekauft wird.
Hauptsächlich wegen Effizienz und geänderten Anforderungen.
Die alten Netzteile sind bei niedriger Leistungsaufnahme (Standy, Idle) nicht allzu effizient. Auch die Stecker bzw. deren Anzahl (z.b. Molex wird langsam durch Sata verdrängt) verändern sich. Außerdem braucht das alte System (zum Zweitsystem degradiert) auch ein Netzteil.

Im Hauptsystem würde ich etwas "halbwegs aktuelles" nutzen (5-10 Jahre je nach Anforderung). Beim Rest Nutzung bis zur Ausmusterung oder Defekt.
Bei 24/7 Systemen: Austausch nach Wirtschaftlichkeit (Effizienzsteigerung) und Risikobereitschaft.
Wobei bei den meisten eh eine komplett neue Zusammenstellung nach 5-10 Jahren fällig wird und in der Praxis halt das alte Netzteil nicht zur Weiterverwendung im neuen System empfohlen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... Die kriegen diese CPUs mit 64 cores und synthetisch erzeugter Volllast dorthin. Mit Alltagsbetrieb von Consumer-CPUs hat das wenig zu tun. Da fressen in der Tat die Grafikkarten mehr.
 
An alle die wegen den neuen Nvidia GPUs kommen.

Wer sagt das alle Partnerkarten das Deaign übernehmen?

Mit Sicherheit werden zumindest ein Großteil der Partnerkarten die vom Referenz Deaign abweichen einfach auf normale 8 Pin setzen...
 
bondage game schrieb:
So lange es man aber nicht fach männisch testen kann, zb mindestens eine sunmoon teststation kann man nichts genau sagen, wie gut der ripple noise ist, und die Spannungsregulation.
Jain. So eine Teststation oder generell schon elektronische Lasten sind gut für RMA Analysen oder Vergleichstest. Ripple kannst du mit jedem Scope sehr gut messen, abschätzen sogar halbwegs mit einem besseren Multimeter auf AC. Auch die Spannungregulation kann man gut messen. Dazu natürlich das System möglichst gut auslasten.

Damit kann man schon gute Rückschlüsse auf den Zustand ziehen. Noch besser, man hat vergleichswerte dieses System im Neuzustand.
Was man nicht kann (und wozu man elektronische Lasten und Teststationen braucht) ist allgemeine und vor allem vergleichbare Aussagen ableiten zu können. Die oben genannten Messungen beziehen sich ja ausschließlich auf das zum Zeitpunkt der Messung vorhandene System mit einer arbiträren Last. Eine andere CPU, eine andere Graka, eine andere Lastsituation und der Rippelanteil kann sich vervielfältigen und oder Spannungen wegbrechen.

Die Chance, dass ein fehlerhaftes Netzteil weitere Komponenten mit nimmt ist heute vergleichsweise gering. Wie sind denn die Szenarien?
Spannungen fallen aus, das ist heute kein Problem. Fehlen dagegen an einem 4116 DRAM die -5Volt wars das recht schnell und man tauscht 16 oder mehr Chips auf dem Board.
Überspannungen - auch hier war das früher umso gefährlicher, weil die Netzteilspannung direkt als Speisespannung genutzt wurde. Ein (auch noch im regelfall durchleitend) ausfallender 7805 der aus ca 10V fünf machen sollte, schon liegen 10V an den TTL Chips und man tauscht das halbe Board. Heute werden die Netzteilspannungen noch durch 1000 weitere Schaltregler auf dem Board oder der Graka aufbereitet.

Für einen "regelmäßigen" Tausch sprechen halt einige Faktoren, die auf einem zutreffen können, oder nicht:
  • generell altern Elektrolytkondensatoren recht schnell, in Schaltnetzteilen besonders. Und die wechselt der Endkunde nicht. Zumal Aufwand/Nutzen da schon hinterfragt werden müssen, wenn es um Standardkram geht.
  • neue Komponenten können die Anforderungen an die Netzteile stark ändern. Was mit der alten CPU auf den alten Board noch klaglos lief kann heute durch viel stärkere und schnelle Lastwechsel oder geänderte Belastung der Spannungen ganz anders sein.
  • starke Qualitätsunterschiede in den verfügbaren Netzteilen

In Summe ist es da einfach besser, pauschal einen Austausch nahezulegen. Das machen die Hersteller von Grafikkarten ja auch und fordern deutlich höhere Specs, als es nötig wäre, einfach um mehr Puffer für diese Effekte zu haben.
 
Zumindest kann man vor der Kaufplanung eines neuen Netzteiles die Noise und Ripple Werte und Spannungsstabilität, und auch die Schutzfunktionen die ein Netzteil bietet, bei Seiten wie Johnnyguru durchlesen:
https://www.jonnyguru.com/blog/2018/05/08/corsair-rm750x-2018-750w-power-supply/4/
https://www.techpowerup.com/review/corsair-rm-750-2019/4.html

Niemand testet kompetenter und präziser, damit CPU und GPU mit dem artgerechtest möglichen Strom gefüttert werden.
Und keine Sorge GPUs sind keine Stromfresser, meine Radeon 5700 verbraucht nur 50 bis 80 Watt etwa. So sieht der Verbrauch einer 5700 aus, während z.B. Resident Evil 2, Flight Simulator 2020, Control oder andere feinste Games ultra maxed out laufen.
Das ganze Ultra High End Gamingsetup (Computerlaufzeit so 18 Stunden am Tag, davon Gaming so vielleicht 2h jeden zweiten Tag ich spiele jetzt nicht soviel) benötigt ca. 3-4 Kilowattstunden Strom täglich (ich habe dazu täglich exakt zur Mitternachtsstunde den Stromzähler fotografiert, um dies herauszufinden, wieviel es dann tatsächlich am Zähler ist.)
Also keine Sorge wegen Stromverbrauch von modernen Computern.
 

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Versteh nur ich den Witz mit "Ultra High End Gaming(-)setup " und 5700 nicht?
 
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Makkaroni schrieb:
Amüsante Antwort! Dann lass ich einfach mal Alles auf mich zukommen!
Und … vielleicht gibt es hier keine Antwort u. dein Tipp ist perfekt!?

Ich habe schon viele Netzteile durch (mein erster Pc war damals ein Windows 95 Pc) zum 14 Geburtstag, und wenn das Netzteil nicht mehr will, dann verabschiedet es sich (Knall) oder es passiert gar nichts mehr. Da wurde noch nie die Hardware zerstört oder sonst was.

Mein Vater nutzt aktuell ein System Power 7 von Be Quiet aus dem Jahre 2013? und da gibt es keine Probleme, warum auch? mach dich nicht verrückt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mystic Light schrieb:
meine Radeon 5700 verbraucht nur 50 bis 80 Watt etwa.
joa, kein wunder wenn sie wie auf dem screenshot mit (stark) reduziertem takt bei halber oder weniger last läuft. ne 5700 schluckt unter volllast ~180W. und mit "ultra high end" hat die karte absolut nichts zu schaffen.

an dem fotografierten stromzähler hängt hoffentlich deutlich mehr als nur der PC. oder laufen durchgehend rechenintensive anwendungen auf der kiste? um in 18h auf 4kWh zu kommen muss die kiste gut 200W (zuzüglich effizienzverlust im NT) schlucken. aktuelle systeme liegen im leerlauf bei ~50W.
 
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Ich hab eine Mail von Bequiet bekommen darin steht dass deren netzteile für 100.000 Betriebsstunden gebaut sind. Das wären 11 jahre im dauerbetrieb :D
 
Ich hatte von 2009-2019 ein OCZ ModXStream im Einsatz. Hab es damals gebraucht hier im Forum gekauft, und war zu release schon kein tolles Netzteil :daumen:
Zuletzt lief damit dann ein Ryzen3600 + 1070Ti, problemlos.

Irgendwann hat mich aber das Gewissen eingeholt, denn ein gutes Netzteil bekommt man unter 100€. Kann man durchaus alle 8-10 Jahre mal tauschen
 
Netzteile sind kein Wein, die werden mit dem alter nicht besser ;)

Aber P11 ist noch im Rahmen wenn du mal in 2-3 Jahren aufrüstest dann tasuch auch das NT aber aktuell brauchst dir kein kopf machen

Hier zwei Links

https://www.computerbase.de/2013-11/alte-netzteile-test/

 
Tendentiell kann man meiner Erfahrung nach ein Netzteil mit seiner "angestammten" Hardware so lange betreiben, wie es eben funktioniert, von einem Netzteiltausch ohne Anlass bei gleichbleibender Hardware halte ich allgemein nichts.

Schwierig wird es dann, wenn größere Upgrades vorgenommen werden, früher waren es die CPUs die Thema waren, heute sind es die sehr schnellen und extremen Lastwechsel bei Grafikkarten - hier kann es durchaus vorkommen, dass das alte Netzteil nicht mehr mithalten kann. Bestenfalls resultiert das dann in Systemabstürzen, schlimmstenfalls bombardiert das Netzteil das System dann unbemerkt mit einer viel zu hohen Restwelligkeit oder Spannungen außerhalb der Toleranz, was auf dauer die Hardware schädigen kann.

Eine harte Grenze beim Alter gibt es meiner Meinung nach dafür nicht, ich würde aber zum Beispiel kein gruppenreguliertes Netzteil mehr in moderne Gaming-PCs verbauen. Mit einem Dark Power Pro 11 ist man heute aber noch gut dabei, die Serie wurde ja auch gerade erst abgelöst.
 
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silentdragon95 schrieb:
Mit einem Dark Power Pro 11 ist man heute aber noch gut dabei, die Serie wurde ja auch gerade erst abgelöst.

Wie sieht es dMn mit nem Dark Power Pro 10 aus? 650W
 
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