Danke für die zahlreichen Antworten!
xammu schrieb:
VDC schrieb:
Wenn du nicht genug Höhe hast, einfach den Monitor um 90° drehen und fertig. Wenn der Bildschirm zu groß ist, z.b. mit Tools wie FancyZones Zonen bilden und dort die Programme hinlegen. Wenn das alles nicht hilft, weiteren Monitor dazu.
Das mag für manchen funktionieren, ich finde es unpraktisch. Erstens wegen dem unnötigen Handgriff, der je nach Häufigkeit der Kontext-Switches öfter notwendig sein kann. Zweitens, weil man in einem Multi-Monitor-Setup gerne die anderen Monitore möglichst nahtlos anschließen lässt, was dann vertikal nicht mehr möglich ist.
Tamron schrieb:
Du musst verstehen wie diese Panels produziert werden. Dann erklärt sich damit auch der Kostenpunkt. 90% der Welt wird einfach 16:9 nehmen. 9% wird auf Ultrawide gehen. Der Rest ist irrelevant.
Das ist tatächlich ein einleuchtendes Argument. Wobei ein anderer User hier ja auch geschrieben hat, dass die Panels bei der Herstellung erstmal quadratisch sind und dann beliebig zugeschnitten werden können. Da kenne ich mich einfach zu wenig aus.
Dass es günstiger ist, wenn die Panels für die Monitore in die gleiche Größe geschnitten werden wie für TVs, leuchtet ein. Die Schnittmengen von den Zoll-Größen sind da aber mittlerweile auch sehr klein.
Mimir schrieb:
Also einfach größer kaufen. Und wenn man dann auf einer seite etwas zu viel Platz hat ist das ja nichts negatives mehr. Haben ist eh besser als brauchen.
So einfach ist es nicht. Ein größerer Monitor mit der selben Auflösung hat einen anderen PPI-Wert. Das kann je nach Betriebssystem und Anwendung problematisch sein.
Zum Beispiel erinnere ich mich, dass auf Mac von der Norm abweichende PPI-Werte zu unscharfer Schrift führen können. Was nützt dir all der Platz, wenn die Benutzung des Monitors die Augen überanstrengt.
Dazu kommt, dass Games auf bestimmte Auflösungen ausgelegt sind. Die wird man also immer den kompletten Monitor ausfüllen lassen, Tools wie FancyZones bringen da nichts. Je nach Setup muss man dann evtl. wieder den Abstand zum Bildschirm gegenüber dem normalen Office-Betrieb vergrößern, weil man sonst zu nah dran sitzt.
Neodar schrieb:
Jetzt überleg mal, wieviele Personen es weltweit gibt, die solch alternative Seitenverhältnissse bei ihrem Monitor tatsächlich benötigen.
Das sind wohl selbst unter den Softwareenwicklern nur eine gewisse Teilmenge. Je nach entsprechender Vorliebe und auch konkretem Betätigungsfeld.
Letztlich müssen die Geräte aber in Masse verkauft werden, damit das Ganze wirtschaftlich tragbar ist.
Somit setzen sich nur die Seitenverhältnisse durch, die für eine große Masse an Kunden sinnvoll sind. Und da die größte Masse an Kunden in Sachen Displays nunmal die privaten Consumer weltweit sind und diese eher mehr Fläche in der Breite als in der Höhe bevorzugen (TV Format), werden eben auch die entsprechenden Seitenverhältnisse bedient statt irgendwelche kleinen Nischen.
Benötigen ist halt Definitionssache. Der Verbraucher weiß oft nicht, was er braucht, bis du es ihm zeigst.
Klar habe ich da ein besonderes Faible für die Optimierung meines Setups und die Mehrzahl der Benutzer kommt mit den bestehenden Möglichkeiten gut klar. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass sich 5:4- oder hochauflösende 4:3-Monitore gut verkaufen würden, wenn es ein größeres Angebot und bessere Unterstützung von Software-Seite gäbe. Nische würden sie wahrscheinlich trotzdem bleiben, das ist klar.
KitKat::new() schrieb:
Als Softwareentwickler kann ich dein Problem nicht nachvollziehen.
Beim Browsen nutze ich einfach vertikale Tabs mit der Addressleiste in der Titelleiste.
Die Ordnerstruktur links habe ich gerne für schnellen Zugriff darauf, und ich habe oft auch 4 Fenster mit Code offen und rechts daneben noch 2 Browserfenster.
Niedriger sollte der Monitor (16:9, 108cm Diagonale) nicht sein, aber wenn er etwas höher wäre oder noch etwas in die Breite ginge, hätte ich damit auch kein Problem und könnte die Fläche gut nutzen.
Das ist halt einfach super-individuell. Mich persönlich lenken zu viele Fenster nebeneinander ab, weshalb ich mittlerweile auch gerne den Zen-Mode von IntelliJ verwende, wenn ich mit mir unbekanntem Code arbeite.
Da funktioniert dann der vertikale Monitor tatsächlich ganz gut, nur dass der halt nicht mittig vor mir platziert ist und ich mich die ganze Zeit nach links drehen muss. Pivot wäre hier theoretisch eine Möglichkeit, aber es soll halt auch unkompliziert und praktisch sein.
Und vielleicht will ich nach 5 Minuten Deep Dive in den Code doch wieder anders arbeiten und brauche dazu die Ordnerstruktur in meinem Blickfeld. Da würde ich gerne nur ein paar Hotkeys drücken und nicht erstmal mit der Hardware rumhantieren.