was ist da passiert?

Fisico2217

Cadet 3rd Year
Registriert
Sep. 2018
Beiträge
55
ich habe unter windows eine komplette externe Festplatte (also das ganze volume) verschlüsselt.
habe zum Spaß ubunto mate auf meinen raspery ausprobiert und wollte dort auch mittels veracrypt die externe Festplatte einbinden.
dabei habe ich mir scheinbar das volume zerschossen
resultat: ich habe 2 Partitionen auf der HDD (einen PI-Boot Datenträger) und ein Volume mit etwas über 6,3 TB (die HDD hatte 8 TB)
beide laufwerke sind nicht mountbar (auch volume header wiederherstellen ging nicht)

was ich nicht kapiere: ich habe die HDD nur angesteckt - was kann da passiert sein????
Ergänzung ()

hab grad nochmal in der Datenverwaltung nachgesehen ich habe jetzt eine 4 Teilung!
PI_Boot 64 MB
4,59 GB primäre Partition
2043 GB nicht zugeordnet und nochmal 5404 GB nicht zugeordnet
 
So und jetzt noch mit weniger Entsetzheit und versuch nochmal genau zu schildern, was du wann wie angeschloßen hast.
Dass externe Gehäuse bei größeren Platten eine "komische" Emulation betreiben sollte doch wohl allgemein bekannt sein
 
Lass mich mal raten. Kein Backup?!
 
ok :-)
habe meine seagate backup+hub bis heute problemlos unter windows 10 mittels eines veracrypt volumes (ganzes Laufwerk verschlüsselt) eingebunden

dann wollte ich die selbe Platte auch einmal auf meinem Raspery (ubunto mate) ausprobieren ... dort wurde sie nicht erkannt bzw. hab ich auf die schnelle auch kein veracrypt zum Laufen gebracht

dann hab ich die Platte so wie immer am Windows Rechner angeschlossen und konnte am Anfang noch den Header wiederherstellen - aber das Volume war kaputt

nach einem Reboot war es leider so wie oben - in der Datenträgerverwaltung ist die Platte jetzt 4 geteilt (ein Miniteil mit 64MB ein kleiner mit 4,69 GB und 2 große die nicht zugeordnet sind - den 2043GB Teil könnte ich als neues Volume (ohne Formatierung einbauen) der 5404 GB ist nicht einbindbar (kann damit gar nichts mit der Datenträgerverwaltung machen)
Ergänzung ()

Reowulf schrieb:
Lass mich mal raten. Kein Backup?
doch - von fast allen ... aber will mir aber das ganze zurückspielen sparen und auch verstehen wie sowas passieren kann!
 
Na, dann können wir das ja entspannt angehen:D

Was genau hast du am Pi mit der Platte gemacht?
 
tjo da war wohl das PI OS wohl so intellgent und hat das für einen unformatierten Datenträger gehalten aufgrund der Verschlüsselung und erstmal frisch und fröhlich angefangen, den beim Einbindungsversuch zu intialisieren, sprich Bootpartiton und Datenpartition anzulegen. Dann kommt wohl noch die Emulierung der USB-SATA-Bridge hinzu, was das Pi wohl nicht ganz so verstanden hat und guten morgen, wir haben einen komplett verkorkste FAT wie man auch anhand des Speicherplatzes sieht

PI_Boot 64 MB + 4,59 GB primäre Partition + 2043 GB nicht zugeordnet und nochmal 5404 GB nicht zugeordnet > 8 GB

am besten du machst im Windows das Teil nochmal komplett platt und sicherst deine Daten zurück. btw solltest du das mit der Verschlüsselung lassen, eh eine doofe Idee im Privatbereich.
 
so seh ich das auch. zumindest hätte veracrypt vorher schon laufen müssen um eventl. die platte zu erkennen und zu mounten. Warum man seine lokalen Daten verschlüsselt, erschliesst sich mir auch nicht. Kompletter Unfug.
 
Im Falle einer spontanen Wohnungsdurchsuchung sicher nicht schlecht ¯\_(ツ)_/¯
Lasst ihn doch einfach mal machen. Wenn er will dann macht er es eben! Gut ist.
Ansonsten halte ich die Erklärung von @Sebbi für plausibel. Würde wenn dann wohl eher bei einem OS bleiben wo man weiß, dass es läuft, sonst hat man schnell ebensolche Probleme :D
 
Reowulf schrieb:
Warum man seine lokalen Daten verschlüsselt, erschliesst sich mir auch nicht. Kompletter Unfug.

Reicht eigtl. schon, wenn du z.B. als Selbstständiger mit sensiblen Kundendaten zu tun hast. Nach DGSVO hättest du - Gerichtsurteile abzuwarten - evtl. schlechte Karten. Artikel 32 eben dieser besagt: „Unter Berücksichtigung des „Stands der Technik“, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schwere des Risikos für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen treffen der Verantwortliche und Auftragsverarbeiter geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten.“

Implementierungskosten, Umfang und Umstände halten sich bei der Verschlüsselung in Grenzen. Was nun als erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit zählt ist sehr schwammig, mobile Geräte wahrscheinlich ziemlich hoch, evtl. auch schon Wohnungen mit mehreren Mitbewohnern oder in einem Bezirk mit hoher Einbruchsrate?

Auch für den Privatmensch kann es aber sinnvoll sein die Daten zu verschlüsseln. Immerhin ist das eine einfache Möglichkeit das Knacken von passwortgeschützten Windows-Systemen zu unterbinden (via Linux-Boot und Dateiaustausch)

Desweiteren bleibt, dass bei modernen Systemen kaum eine Verlangsamung bei Komplettverschlüsselung stattfindet :)

Lg
 
Danke für eure Antworten!!
Ich denke auch dass der PI sich einfach mal das Laufwerk geschnappt hat :-(

Seht ihr noch irgendeine Chance oder soll ich die Platte neu formatieren
 
da der Datenträger Verschlüsselt war und auch der Header kaputt ist weil wohl überschrieben durch den Pi Boot, ist da nix mehr zu retten.

du könntest versuchen mit Testdisk das vorherhige Filesystem wieder herzustellen. aber wie gesagt der Header wird dennoch zerstört sein und so können durch die verschlüsselung keine daten wieder hergestellt werden.

btw wenn dann verschlüssele nicht das Laufwerk ansich, sondern mach nur eine Container datei. Dann kannst du idR die auch an andere Betriebssysteme anstecken und die Platte wird auch korrekt erkannt und eingebunden.
 
FranzvonAssisi schrieb:
wahrscheinlich ziemlich hoch, evtl. auch schon Wohnungen mit mehreren Mitbewohnern oder in einem Bezirk mit hoher Einbruchsrate?

Ja, und dann noch russische und chinesische Hacker und der Mossad, die bei dir einbrechen und deine Pron-Sammlung und deine Urlaubsbilder klauen.
Ich hab schon lange nicht mehr so einen akademischen Dünnpfiff gelesen.
Komm mal zurück ins Leben.
 
Wie gesagt - es ging um sensible Kundendaten.

Natürlich war es überzeichnet, aber wir können ja auch mal andersrum fragen: Warum sollte man seine Daten nicht verschlüsseln?
Achja und Ärzten ist z.B. schon seit langem vorgeschrieben, dass die Daten der Patienten verschlüsselt gespeichert werden müssen. Die DSGVO bringt diese Vorschrift in alle Arbeitsbereiche, nur dass nach dieser der Aufwand und der "Datenwert" abgewogen werden müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rg88
Zurück
Oben