St.Bellof schrieb:
Also mutmaßlich sekündliche Ablesung,
wohl alle 15 Minuten Datenübermittlung und wahrscheinlich Zweikanalfähig (zumindest um höhere Tarife melden zu können).
Das Smartmeter wird häufiger die Werte erfassen und sie gemittelt übertragen. Dies bedeutat aber nicht, dass z.B. zu "Testzwecken" die Werte in Echtzeit übertragen werden können
St.Bellof schrieb:
Wie ist es mit Abschalten, falls die Rechnung nicht bezahlt wird oder der Hauseigentümer den Zähler (z.Bsp. wegen Wohnungszusammenlegung) komplett abmeldet?
Nun, dann muss der Techniker nicht mehr vor Ort sondern es reicht ein (automatisierter) Klick. Einfach
St.Bellof schrieb:
Es bliebe aber dabei, dass einzelne Geräte nur - sehr umständlich und ungenau - über den Verbrauch ermittelt werden können. Keine Spannungsmessung, kein Netzwerklauschen???
>>Nachtag: Wie im ersten Absatz verlinkten PC Welt Artikel erwähnt, überträgt jedenfalls der Yello Strom-Meter seine Daten via Powerline-Adapter. Mit etwas Fantasie ist dann natürlich vieles möglich.<<
Und weil das Beispiel des konkreten Fernsehprogramms genannt wurde. Wenn nur der Verbrauch abgegriffen wird, kann man doch allenfalls vermuten dass jemand kurz vor 20:00 Uhr zur Tagesschau ein elektronische Gerät mit dem typischen Verbrauch eines Fernsehers anschaltet. Wenn es wirklich nur der Verbrauch ist, erscheint mir das doch sehr weit her geholt.
So weit hergeholt ist es nicht. Ein TV verbraucht nicht immer gleich viel Strom. Ein Schwarzes Bild benötigt weniger Strom als ein weißes Bild.
Ein vereinfachtes theoretisches Modell dazu:
Ein TV wird mit einem Testfilm mit zuerst schwarzen und dann weißen Bildern abgespielt. Der Unterschied im Stromverbrauch müsste messbar sein, da ein weißes Bild alle LEDs im TV benötigt um das weiß zu erzeugen. Bei Schwarzen bleiben die LEDs aus. Wenn wir pro LED von etwa 1 mA (Milliampere) ausgehen und dass 3 LEDs einen Bildpunkt erstellen, dann hast du bei einem größeren TV einen messbaren Leistungsunterscheid. Wenn nun Vergleichsdaten vorliegen, kann anhand des Musters sogar der Kanal und das Programm abgeschätzt werden.
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Es ist gar nicht so weit hergeholt, dass ein Smartmeter deutlich mehr kann als der Stromerzeuger zugeben will. Ebenso will auch keiner hören, dass die Geräte unsicher sind. Wie viel Wert auf Sicherheit gelegt wird, kannst du heute fast täglich lesen. IP-Kameras werden übernommen, Router über Servicezugänge gehackt und so weiter. Nun muss der "Smartmeter"-Betreiber auch sein Gerät warten und Updates einspielen. Und dass jedes Gerät sein eigenes Passwort bekommt, dass glaubt keiner.
Smart im Namen ist zwar modern aber bei genauerer Betrachtung nicht immer eine gute Idee.
gruß