Was macht ihr beruflich?

Was macht ihr beruflich?

  • Land-, Forst- und Tierwirtschaft und Gartenbau

    Stimmen: 2 1,0%
  • Rohstofgewinnung, Produktion und Fertigung

    Stimmen: 23 11,6%
  • Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik

    Stimmen: 11 5,5%
  • Naturwissenschaft, Geografe und Informati

    Stimmen: 70 35,2%
  • Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit

    Stimmen: 17 8,5%
  • Kaufmännische Dienstleistungen, warenhandel, Vertrieb, Hotel und Tourismus

    Stimmen: 22 11,1%
  • Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung

    Stimmen: 14 7,0%
  • Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung

    Stimmen: 27 13,6%
  • Sprach-, Literatur-, Geistes-, Gesellschafts- und wirtschaftswissenschaften, Medien, Kunst, Kultur u

    Stimmen: 8 4,0%
  • Militär

    Stimmen: 5 2,5%

  • Umfrageteilnehmer
    199
Ich persönlich habe Schichten nicht gemocht, in einfachen Lagerjobs schon nicht, auch weil es keine Zulagen gab, im Beruf des Betreuers komme ich nicht mit den Nachtschichten nicht zurecht, 20:30 Uhr bis 12:00 hört sich nicht schlecht an, zumal man von 24 Uhr bis 06:00 Uhr schlafen kann. Wenn man dann nach Hause kommt und nur noch ins Bett fällt ist der Tag nicht zu gebrauchen.

Ich konnte nie schlafen da jedes Geräusch mich wach gehalten hat, ist halt ne Kopfsache. Dafür und Wochenenddienste gab es dann 50 € brutto mehr im Monat, auch nicht wirklich überzeugend.

Ist halt eine persönliche Sache und eine Frage des Anreize.
 
Mettmelone schrieb:
Ich hab 4 Tage Wochenende. Natürlich nicht immer am Samstag / Sonntag, aber was bitte ist daran toll? Mit gefühlt der halben Weltbevölkerung Samstag morgen bei Ikea stehen? Nee.

Da stimme ich dir zu, aber wenn du Familie/Kinder haben solltest - wie vereinbarst du diese aktivitäten? Vorausgesetzt deine Kinder gehen noch zur Schule bzw. deine Frau arbeitet "ganz normal"?

Frage nur aus interesse :)

Bei mir ist das ähnlich, nur dass ich keine Kinder habe und meine Freundin in der gleichen Branche arbeitet.
 
Es gibt in meinen Schichtrhythmus nur zwei Tage an denen ich keine Zeit für Kind und Co habe: Meine beiden Spätschichten von 13:30 bis 21:30.

Mit der Frühschicht komme ich Zeitgleich, maximal 45min später als das Kind. Bin aber natürlich schon weg wenn alle zur Arbeit / zur Schule gehen. Nachtschicht nun gar kein Problem, ich kann beim Wechsel von Spätschicht auf Nachtschicht ohne weiteres morgens aufstehen und mich dann vormittags und / oder abends noch mal 2h aufs Ohr hauen. Sprich, bis 18-19 Uhr ganz normaler Tag ohne Arbeit.

Nachtschicht auf Nachtschicht auch kein Problem, ich muss ja nicht sofort schlafen gehen. Bleibe ich noch ne gute Stunde wach, können wir alle zusammen Frühstücken etc. Anschliessend geh ich dann ins Bett. Da ich in meinen freien Tagen auch einkaufen fahre und mir auch nicht zu schade bin, den Haushalt zu machen (nur Klamotten vom Kind darf ich nicht mehr waschen, strengstes Verbot unter Androhung von mehreren Todesstrafen von oben) haben wir solche Zeitfresser in der gemeinsamen Zeit so gut wie gar nicht und durchaus mehr Zeit für anderes.

Bis jetzt hat sich keiner beschwert. Aber auch hier basiert bei uns alles auf "eine Hand wäscht die andere" - wenns bei mir eben mal wirklich stressig war und ich mal 2h länger schlafen will, meckert auch keiner, dann macht eben wer anders solang den Haushalt. Wir leben nicht im Mittelalter und haben keinerlei feste Rollen. Das klappt bei uns wirklich gut. Allerdings glaub ich nicht, das "unsere" Art das so zu machen auch bei anderen so gut funktionieren würde.

Da man solche Dinge wie Kindergeburtstage, Jahrestage etc ja durchaus lange im voraus planen kann (oft ne grosse Überraschung für manche Eltern: Ja, das Kind hat jedes Jahr am selben Datum Geburtstag!) kann ich mir natürlich auch passend Urlaub einplanen.

Kind geht allein zur Bushaltestelle und wird auch zur Selbstständigkeit erzogen. Gott sei Dank haben wir keinen Idioten in die Welt gesetzt und das klappt ziemlich gut.

Sowas wie "ich muss das Kind zur Schule fahren und persönlich gegen ne Quittung beim Lehrer abgeben weil ich ganz offensichtlich glaube, das es zu blöd dafür ist, das allein zu machen" gibts bei uns nicht. Was auf Elternabenden und Co immer für amüsante Momente sorgt. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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Vorausgesetzt deine Kinder gehen noch zur Schule bzw. deine Frau arbeitet "ganz normal"?

Er hat ja im Gegensatz zu einem "normalen" AG einen festen Plan und weiß immer wann er welche Schicht hat. Da kann man planen. Ist halt Absprache mit der Frau erforderlich ggf. mit Familie aber das schaffen viele.

Ab einem gewissen Alter ist das ja dann auch kein Problem mehr mit den Kindern.

Ich bin persönlich froh keine Schicht mehr zu haben. Wir hatten aber auch komische Schichten, 4-12 / 12-20 / 20 - 4. Aber auch ab 3 Uhr oder ab 1 Uhr usw...

Es steht und fällt halt mit den Hobbies und dem Freundeskreis. Bei Vollkonti ist es vllt noch einfacher. Aber ich wusste damals im besten Fall Donnerstag, eher Freitag 12 Uhr ob ich am WE und wie ich nächste Woche arbeiten muss.. Aber das ist ja nicht die Regel.


Um nicht ganz OT zu bleiben.

Ich habe einen normalen Bürojob im technischen Bereich, mit etwas "Außendienst", das allerdings eher unregelmäßig und dann eher Aufsichtsdienst. Ganz normale Gleitzeit.
Nachteil ggü. der Schicht ist natürlich das man für bestimmte Sachen Urlaub nehmen oder Minus machen muss.
Und das man bei der Schicht in der Regel am Ende Feierabend hat während man bei "normaler" AZ ja keine Ablöse hat.

Kennen tue ich es wie gesagt auch mit Schicht. 3 Schicht im Lebensmittelbereich mit 24/7 Produktion, bei schlechter Schichtplanung. Und ich habe auch mal in einer Galvanik im 4 Schicht gearbeitet, aber das war nix für mich.

Schicht würde ich nur noch machen wenn ich in diesem Leben noch mal Leitstellendisponent werde. Aber da muss ich nebenberuflich noch etwas basteln oder man senkt die Anforderungen noch um eine Stufe..
 
habe vor gefühlt Äonen mal ne Ausbildung zum FISI gemacht, war glaub einer der ersten 3 Jahrgänge des Berufsbildes.

Mittlerweile arbeite ich im strategischen Einkauf bei einem Baumaschinenhersteller.

Macht es Spaß? Nein, nicht wirklich, aber es beschert mir bisher auch keine psychischen Probleme. Die Rahmenbedingungen der Arbeit (IGM Betrieb) helfen dabei natürlich in gewisser Weise.
 
Super interessanter Thread.

Bin studierter Umweltingenieur (M.Sc.) und arbeite im öD einer Kommune. Wir kümmern uns um den Betrieb der städtischen Kläranlage und um die Stadtentwässerung (Schmutz- und Regenwasserkanäle, Sonderbauwerke zur Einleitung des Niederschlagwassers in Gewässer, etc.). Im Grunde alles über Planung, Ausführung und Bauüberwachung im Bereich Tiefbau.

Suchen übrigens auch händeringend Mitarbeiter. Bezahlung ist sogar besser als in der freien Wirtschaft ;)
 
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melloo schrieb:
Bezahlung ist sogar besser als in der freien Wirtschaft ;)

Nunja Gehalt wird wohl kaum höher als in einer IGM / IGBCE Bude sein (vor allem mit allen Sonderleistungen)!

Mit solchen generalistischen Aussagen sollte man deshalb immer vorsichtig sein...
 
Nunja Gehalt wird wohl kaum höher als in einer IGM /

Nicht nur da...
Je nach dem ob es TV-VKA oder TV-V ist.. und natürlich welche EG und wie man eingestuft wird anhand der Berufserfahrung.

Wäre da auch vorsichtig. Ein Umweltigenieur kann sogar bei der DB knapp 53k brutto im Jahr verdienen und das wäre die niedrigste Eingruppierung die möglich ist.

Für den ÖD spricht sicher die faktische "Unkündbarkeit" (die hat man "draußen aber ggf. auch) und die Job-Sicherheit und ggf. die Möglichkeit der Verbeamtung, was auch nicht überall möglich ist. Und je nach Auslastung der Stelle kann es im ÖD auch "ruhiger" sein wie draußen.

Aber man sollte sich ohnehin nicht nur wegen dem Gehalt entscheiden.
 
Das soll hier sicherlich kein Diskussions-Thread werden, nur so viel: Klar, die Aussage war recht pauschalt. Tiefbau wird aber in der Regel nicht nach IGM bezahlt. Bei der Stadt/Kommune wird, soweit mit bekannt, nur nach TVöD VKA bezahlt. Gibt sicherlich auch Versorger, die nach TV-V bezahlen. In erster Linie zielte meine Aussage auf den Vergleich Ingenieur-/Planungsbüro und öD. Ausgenommen Bauleiter, die 50std abreißen und entsprechend mit mehr Geld nach Hause gehen.

Bei mir war es vor drei Jahren übrigens auch keine Gehaltsentscheidung. Und die Jobsicherheit ist doch inzwischen überall gegeben. Es werden händeringend Bauingenieur gesucht.
 
Mettmelone schrieb:
Störungsfindung, -analyse und -beseitung ist da genau mein Ding, vor allem weil man mich ohne viel Gelaber machen lässt, selbst wenns mal etwas unkonventionell wird.
Unkonventionell (oft auch ohne anständige Doku) ist ein Graus. Das bekommt nach dir niemand wieder hin und ist auch nicht im Sinne der Maschinenverordnung.
 
Nein, das ist kein Graus, sondern eine Notwendigkeit um die Anlage im Zweifelsfall erstmal bis zum Zeitpunkt X am laufen zu halten. Eine Maschinenverordnung interessiert mich da dann ehrlich gesagt erstmal ganz herzlich wenig.

Es geht bei mir nicht um ein kleines Maschinchen in einem klimatisierten Reinräumchen das man an- und ausschalten kann wie man gerade möchte, sondern um eine 450m langen Anlage, bis 60m hoch, die aus vielen Einzelkomponenten besteht und tunlichst nicht gestoppt werden möchte. Solche Störfälle ziehen immer einen riesigen Rattenschwanz anderer Probleme nach sich und kosten ganz schnell >100000€.

Ich hab hier alles, von wirklich filigraner Technik über flüssiges Metall bis hin zur Schwerindustrie. Meine fertigen Produkte wiegen im Schnitt 30t.

Da gehen dann Theorie und Praxis ganz schnell ganz ganz weit auseinander. Deshalb sind wir aber noch lange keine wirre Bastelbude.

Wenn (ganz simples Beispiel) nur mal eine Hebevorrichtung um 5cm verbogen ist und ich den Weggeber dazu um eben diese 5cm "falsch" eichen muss, damit das Teil seine Position wieder korrekt anfährt, ist das für mich vollkommen ok. Wenns nur nen Näherungsschalter hat, schweisse ich halt kurz nen Stück Flacheisen an die Schaltfahne. Oder kürze sie um 5cm. Vollkommen egal. Dauert keine 5min. Wenn deine Waschmaschine schief steht stellst Du das ja auch ein. Ist am Ende nichts anderes.

Ist auch vollkommen gängige Praxis. Dann wird je nach Umstand ne kurze Gefährdungsbeurteilung gemacht, die liegt vor Ort für das Personal aus und wird unterwiesen und unterschrieben. Sollte das ganze nicht sicher gehen, muss man halt bei nächstmöglicher Gelegenheit oder sofort anhalten und instandsetzen.

Natürlich wird das dokumentiert und spätestens in unseren Wartungsstillständen alle 14 Tage wieder auf Vordermann gebracht. Kommt vorher ein anderer Störfall mit Anlagenhalt, wirds dort erledigt. Sonst würde nach kurzer nichts mehr funktionieren und keiner wüsste warum, da geb ich dir vollkommen Recht.
 
Ich bin Goldschmied und übe diesen Beruf seit vielen Jahren aus, er macht mir riesigen Spaß, weil ich kreativ sein kann. Oft bekomme ich morgens ein Stück Gold in die Hände und fertige daraus einen Ring, eine Kette, ein Armband, ein Collier oder was auch immer. Im Anschluss den glänzenden fertigen Goldschmuck zu sehen, ist nach all den Jahren immer noch was Besonderes.
 
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Darum beneide ich dich nicht wenig - das stand bei mir damals sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Aber es gab im grossen Umkreis bei mir keinen, der ausgebildet hat bzw Lehrlinge wollte.

Etwas zu fertigen und am Ende auch etwas zu haben, das man anfassen, drehen und wenden kann, ist in meinen Augen auch deutlich befriedigender als jedes Ergebnis auf einem Monitor oder einem Ausdruck.
 
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Ein ganzes Leben Tischler.
Noch richtig Handwerk gelernt (Ausbildung Möbel, Bau und Kunstschreinerei- Restauratorbetrieb)
Zwischen Muster für Großkunden und Reparatur oder Einrichtungen Privathaushalt ist alles drin.
Nach fast 40 (!) Jahren im Job stellt sich rückblickend wirklich Zufriedenheit ein. In Vergangenheit und was noch bis Ruhestand kommt. Also Beruf ist noch Berufung.
 
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. Dann wird je nach Umstand ne kurze Gefährdungsbeurteilung gemacht

Wenn man dann auch die FaSi ständig vor Ort hat die das unterzeichnen und mit erstellen kann..
 
Du meinst die Fachkraft für Arbeitssicherheit? Die muss nicht dabei sein. Erstellen tu ich das selbst, das ist Teil meines Jobs, dafür werde und wurde ich geschult und dafür werde ich bezahlt. Mag sein, das sowas in anderen Betrieben anders läuft.
 
Ich finde es erstaunlich, dass so viele hier in dem Thread außerhalb der IT arbeiten.

Ich bin SAP Berater/Entwickler für Logistik. War in den letzten 4 Jahren bei einem Großkunden (Pharma) tätig, wo wir die SAP Module TM = Transportmanagement, EWM = Extended Warehouse Management und YL = Yard Logistics implementiert haben. Ein bisschen SAP ERP (SD,MM,...) gehört auch immer dazu.

Ist ganz in Ordnung :) "Spaß" ist für mich was anderes.
 
t. Mag sein, das sowas in anderen Betrieben anders läuft.

Läuft es auch, ber das entscheidet dann die BG und die Gewerbeaufsicht wenn was passiert.
 
Alles schon gehabt - die gucken sich dann das an, was wir den letzten (vielen) Jahren in Zusammenarbeit mit Arbeitssicherheit, Arbeitschutzausschuss, Betriebsärzten und Co ausgearbeitet haben und dann ist gut. Zumindest sofern niemand bei der GBU Fehler gemacht hat, die im schlimmsten Fall zu einem Unfall geführt haben.

Ich bin Fachkundig, schriftlich beauftragt, mein Handlungsrahmen und auch die Örtlichkeiten dafür sind klar definiert. Ich hab meine Pflichtenübertragung, ich stehe dafür gerade, was ich tue. Wenn dich das interessiert, wie das bei uns gemacht wird, kannst Du mir gern ne PN schreiben. Ansonsten wirds langsam ein wenig OT.
 
Ist aber trotzdem super interessant :)
 

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