Leserartikel Was wäre, wenn AMD fällt

Fanfiction über CPU Hersteller?!? Junge, Junge, Junge... Das Internet überrascht mich jeden Tag aufs Neue (und ich hab noch AOL CDs nicht nur als Unterleger benutzt..)
 
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ETI1120 schrieb:
weil Intel von der großen Zukunft der Kombination von CPU und GPU geschwärmt hat.
Nein, das war anders. Intel hatte den Plattformvorteil, dass man alles aus eine Hand bieten konnte und so ein stabile Plattform hatte.
AMD hat ATI gekauft wegen deren Chipsätze.
Die iGPU vom Chipsatz in den Prozessor zu verlegen war dann AMDs große Vision aka. Fusion.
Hingebracht hat man es viel später als gedacht. Der Llano kam extrem spät und da hatte Intel selbst bereits die Grafik in der CPU
 
Für AMD/ATi bestand die Schwierigkeit darin, das da zwei völlig unterschiedliche Technologien miteinander kombiniert wurden.


rg88 schrieb:
da hatte Intel selbst bereits die Grafik in der CPU
Wo man Leistungstechnisch stand ist dann die andere Geschichte dazu
Ergänzung ()

Fusion (Tomshardware)
 
Zuletzt bearbeitet:
andi_sco schrieb:
Wo man Leistungstechnisch stand ist dann die andere Geschichte dazu
beide in den ersten Jahren vollkommen irrelevant.
intel hatte eine Office-Grafik, AMD hatte eine Office-Grafikg dich noch ein bisschen HD beschleunigen konnte, aber nach kurzer Zeit auch mangels unterstützter Codecs zum Alteisen gehörte.
Ich bin selber so ein "opfer" der drauf reingefallen ist. Die HD-Grafik in meinem Subnotebook konnte mit ach und krach HD-Videos darstellen, bei enormer CPU-Last. Etwas nebenbei führte schon zu rucklern.
Das war einfach nicht ausgereift und ein (sehr verzögerter) Schnellschuss, den AMD damals gemacht hat.
ATI hat man deutlich überteuert eingekauft, die in der Pipeline befindliche Technik war ziemlicher Müll (HD2000, R600) und die erhofften Synergieeffekte blieben sehr lange aus. AMD war durch die Übernahme und Intels neue Stärke finanziell ziemlich angeschlagen und dass dann noch die ATI-Sparte auch eher unteres Mittelmaß rausbrachte, machte das ganze dann endgülltig zu einem Tanz auf der Rasierklinge.
Klar, langfristig haben spätere Management-Entscheidungen mit den Konsolenchips zumindest den Cashflow wieder stabilisiert und das Unternehmen gerade so über Wasser gehalten. Grundsätzlich hat man sich mit der ATI-Übernahme aber auch erst in diesen existenzgefährdenden Zustand gebracht.
Dass dann noch die eigene CPU-Pipeline auf einer Architektur basierte, die ziemlicher Müll war, hat das noch dem ganzen die Krone aufgesetzt,
Man sieht ja, wie lange es gedauert hat, bis AMD sich von den alten Architekturen lösen konnte und wieder konkurrenfähige Modelle gebracht hat, die nicht nur über den Preis konkurrieren sondern wirklich auch Spitzenleistung bringen.

Es ist auch extrem schade, dass die unglaublich tolle RDNA2-Architektur, die sowohl im Highende mitspielen kann und gleichzeitig in allen Bereichen die höchste Effizienz anbietet, quasi zum Nischenprodukt wird, weil sie kaum lieferbar ist und auf Grund der allgeminen Marktsituation absurd teuer ist.
 
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Also ja ich finde das alles sehr interessant und auch schade das sich manche Techniken nicht durchgesetzt haben. Und die Geschichte mit AMD habe ich auch alles mit verfolgt. Ich hätte mich auch für die phenom cpu entscheiden können aber die leistungs unterschied von atlohn 64 x2 4600 bzw dann 6000+ zum phenom 6 war unterirdisch wenig mehr Leistung gewesen.
Interessant wäre es wohl gewesen wenn Intel ehrlich gewesen wäre. Wo wäre dann AMD gestanden. Vielleicht wäre sie garnicht in die Schieflage gekommen. Allerdings zog globalfoundies AMD runter. Sie hatten schon damals immer lieferprobleme gehabt. Die waren weit schlimmer als bei Tsmc gewesen. War sogar so schlimm das sie ihre Produkte die sie angekündigt hatten verschieben mussten. Und da war es egal ob cpu oder gpu man brachte nur wenig stückzahlen zusammen. Selbst wenn sie gehortetet und vorproduziert hatten reichte es nie aus.
Ich frage mich was bei globalfoundies damals immer schief gelaufen war. Womöglich hatten sie nen Struktur Problem gehabt. Hätten sie das besser strukturiert, wäre es wohl bergauf gegangen. Jedoch durch den Kauf von ati kamen Geld Sorgen dazu. Am Ende musste man sogar strafzahlung zahlen. Das war wirklich hart gewesen. Zum glück ist das heute nicht mehr so. Nur ist halt fraglich ob sich globalfoundies jemals sich aufrappeln wird oder ob sie lieber auf dem Level wo sie aktuell sind bleiben werden. Ich lese mir auch in Zukunft alte Sachen an. Oft gibt es da nen erheblichen Unterschied von dem was man mitbekommen bzw wahrgenommen hatte und was in Wirklichkeit der Fall war.
 
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latiose88 schrieb:
Interessant wäre es wohl gewesen wenn Intel ehrlich gewesen wäre. Wo wäre dann AMD gestanden. Vielleicht wäre sie garnicht in die Schieflage gekommen. Allerdings zog globalfoundies AMD runter. Sie hatten schon damals immer lieferprobleme gehabt. Die waren weit schlimmer als bei Tsmc gewesen. War sogar so schlimm das sie ihre Produkte die sie angekündigt hatten verschieben mussten. Und da war es egal ob cpu oder gpu man brachte nur wenig stückzahlen zusammen. Selbst wenn sie gehortetet und vorproduziert hatten reichte es nie aus.
Ich frage mich was bei globalfoundies damals immer schief gelaufen war. Womöglich hatten sie nen Struktur Problem gehabt. Hätten sie das besser strukturiert, wäre es wohl bergauf gegangen.
Zum einen heisst es Globalfoundries und zum anderen gab es die da noch gar nicht. Der Phenom wurde noch von AMDs eigener Fertigung hergestellt. GF entstand erst durch die Ausgliederung und der Zusammenlegung mit IBM
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latiose88 schrieb:
Am Ende musste man sogar strafzahlung zahlen
Häh? Von was sprichst du?
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latiose88 schrieb:
Ich lese mir auch in Zukunft alte Sachen an.
Dann aber bitte besser
Ergänzung ()

latiose88 schrieb:
Oft gibt es da nen erheblichen Unterschied von dem was man mitbekommen bzw wahrgenommen hatte und was in Wirklichkeit der Fall war.
Ja und du bist da doppelt gescheitert ;)
 
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