Wechsel von Omada auf Unifi?

reavon

Lt. Commander
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2.016
Guten Morgen,

Aktuell habe ich Omada mit folgenden Komponenten im Einsatz:

- Er7212PC
-10Port POE Switch
2x Eap 653 AP

Grundsätzlich läuft das System absolut stabil und brauchte seit der Einrichtung vor zwei Jahren keinerlei Aufmerksamkeit mehr. soweit ja eigentlich DAS was man sich wünscht. Auch Leistungstechnisch bin ich eigentlich absolut zufrieden.. jetzt kommt aber das große ABER. Ich merke, dass die Software vom Controller (ER7212PC) weit hinter dem aktuellen Stand ist und das Gerät zumindest auf der Oberfläche hoffnungslos überfordert ist. ein Wechsel auf den Softwarecontroller ist ohne weiteres auch nicht möglich... Des Weiteren würde ich das System gerne etwas erweitern... Entsprechende Komponenten wie den POE powered Switch gibt es bei Omada schlichtweg nicht und auch die Outdoor APs sind super teuer... außerdem finde ich bei Unifi die Entwicklung zu einem gesamten Ökosystem sehr interessant.. auch in Hinblick auf POE Sirenen etc.. für ein EFH Recht praktisch!

Wie seht ihr das ? Könnte ein Wechsel Sinn ergeben? Oder überschätze ich die Features gerade? Ich blicke bei Unifi leider nicht durch, welche Komponenten man wirklich braucht.. Ein Modem a la Draytek Vigor ist vorhanden..

Ich wünsche einen schönen Tag und freue mich wieder mal auf eure Ratschläge:)
 
Hab selbst eine Dreammaschine SE + Camera + Ubiquity NAS. Das Zeug ist schon wirklich geil!
Aber überleg dir halt das du dann dein aktuelles Zeug alles wegwerfen müsstest.

Gibt den für das Omada Zeug keine Updates? Weil wenn ich mir mal die Controller Software anschauen, scheint die schon ordentlich aktuell zu sein. https://support.omadanetworks.com/de/download/software/omada-controller/
 
Ja ich weiß, dass ich das Zeug sehr günstig abgeben müsste.. der Gebrauchtmarkt ist auch sehr dünn...
Naja der Controller in dem ER7212C kriegt eben nur sehr verzögert bis gar nicht Updates... Deshalb hängt der bei Bugfixes und Features ordentlich hinterher..
Ansonsten funktioniert das Netzwerk einfach. Behaupte auch, für 90% der typischen Internetuser ist der Zustand trotzdem perfekt und weit über der typischen Fritz-Erfahrung..
 
reavon schrieb:
keinerlei Aufmerksamkeit
reavon schrieb:
die Software vom Controller (ER7212PC) weit hinter dem aktuellen Stand ist und das Gerät zumindest auf der Oberfläche hoffnungslos überfordert ist
Wenn du eh nichts machen musst, dann passt doch alles. Bzw. selbst, wenn du ein paar Mal pro Jahr drin bist, sollte es trotzdem in Ordnung sein.

Und günstig ist Ubiquiti sicherlich auch nicht.
Ich bin sogar von Ubiquiti auf AVM gewechselt :D Mir reicht AVM locker aus, weil ich es "einfach" haben möchte und auch andere Familienmitglieder es verwalten können sollen. Das ist ein Punkt, den viele vergessen!
 
@Mar1u5 das würde ich auch gerne. Aber ich kann leider nicht von dem ER7212PC die Daten übertragen oder gar das Gerät nur als Router nutzen. Der ER7212PC "muss" immer der Controller sein... Er kann nicht untergeordnet arbeiten..

@wahli mir geht es ja auch darum, dass ich bestimmte Dinge gerne erweitern möchte und das Ökosystem von Omada noch nicht so weit ist und sich evtl. Auch in eine andere Richtung entwickelt. Preislich ja... Ich sehe das Recht locker, weil Hobbies eben auch immer teuer sind :D
 
@wahli Was genau sind denn Sachen die von Familienmitgliedern verwaltbar sein sollten? Selbst ich "verwalte" nicht gerade viel bzw. oft und der Rest meiner Familie weiß nichtmal wie das Webinterface Ihrer Router aussieht :D

Aber AVM ist mMn auch nicht gerade günstig, zumindest neu, da sind die Unifi Preise über z.B. Maingau schon recht okay.

Ich bin damals von AVM auf TP-Link Deco gewechselt, da man über WLAN angebundene Sonos Lautsprecher im AVM-Mesh nicht zusammenschalten konnte, wenn diese mit verschiedenen Access-Points / Repeatern verbunden waren.
 
@millen
Das WLAN-Passwort sollte schon jeder nachschauen und ändern können. Und evtl. sollte man auch nachschauen können, was alles per WLAN verbunden ist.

Zu den Preisen:
Ja, Neupreise der Highend-Router sind bei AVM nicht günstig. Aber die braucht man ja nicht immer.
Meine gebrauchte Fritzbox 7530 hat 60 Euro und meine beiden Accesspoints AVM 1200 AX haben auch jeweils 60 Euro gekostet. Also insgesamt 180 Euro.
 
reavon schrieb:
Grundsätzlich läuft das System absolut stabil und brauchte seit der Einrichtung vor zwei Jahren keinerlei Aufmerksamkeit mehr. soweit ja eigentlich DAS was man sich wünscht. Auch Leistungstechnisch bin ich eigentlich absolut zufrieden.. jetzt kommt aber das große ABER
Inseriere das Omada Zeug bei Kleinanzeigen.
Sobald du ne vertrauenswürdige Zusage hast, bestell das Unifi Zeug.
 
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Wird nur WLAN benötigt oder möchtest Du noch mehr aus dem Unifi-Universum einsetzen?

Ich selbst habe alles von Unifi, doch für reines WLAN Würde ich mir mal die Aruba Instant-On anschauen.
Die sind relativ günstig, verwaltet und funktionieren echt super bei unseren Kunden.
 
reavon schrieb:
Software vom Controller (ER7212PC) weit hinter dem aktuellen Stand ist
Welche Version hast Du und welche Funktion vermisst Du?
reavon schrieb:
ein Wechsel auf den Softwarecontroller ist ohne weiteres auch nicht möglich
Selbst noch nie bei einem Router mit Controller gemacht, aber was genau klemmt:
reavon schrieb:
Der ER7212PC "muss" immer der Controller sein... Er kann nicht untergeordnet arbeiten..
Wenn das wirklich nicht geht, dann den Omada-Router im Modus Standalone benutzen? Also quasi zwei Controller im Heimnetz, geht das? Oder einen Omada-Router ohne Software-Controller, wie den ER605v2? Oder man betreibt die zwei WLAN-Punkte im Modus Stand-Alone, fehlt Dir dann was?
reavon schrieb:
POE powered Switch gibt es bei Omada schlichtweg nicht
Du meinst, dass der Switch selbst über PoE befeuert wird? Was genau muss der Switch können, denn Du könntest auch Hersteller mischen.
reavon schrieb:
Ich blicke bei Unifi leider nicht durch, welche Komponenten man wirklich braucht.
Auch hier einen WLAN-Controller, der kann auf einem Computer oder Heim-Server laufen. Oder Du nimmst einen fertigen WLAN-Controller, dass ist das einer der UCK-G2. Oder Du nimmst wie jetzt einen Router mit Controller an Bord. Meinst Du den „PoE Smart Chime“ (UACC-Chime-PoE). Puh. Soweit ich das verstehe, ist für den die App „UniFi Protect“ nötig, also braucht der UCK bzw. UCG ein Speichermedium.
millen schrieb:
da man über WLAN angebundene Sonos Lautsprecher im AVM-Mesh nicht zusammenschalten konnte, wenn diese mit verschiedenen Access-Points / Repeatern verbunden waren.
OK. Hast Du dazu einen Thread? Lese ich nämlich zum ersten Mal. Den Software-Bug müsste man vielleicht herausarbeiten und dann an FRITZ melden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
wahli schrieb:
@millen
Das WLAN-Passwort sollte schon jeder nachschauen und ändern können. Und evtl. sollte man auch nachschauen können, was alles per WLAN verbunden ist.
Das Passwort kann sich grundsätzlich mittlerweile jeder aus seinem eigenen Handy kopieren. Die anderen Use-Cases sind bei Unifi jetzt recht gut umsetzbar und über die App auch nutzerfreundlich mMn.

Ich mag aber dennoch meine FritzBox 5590 als Router :D
 
Du kannst dir auch überlegen WLAN/ LAN vom Router zu trennen, also unterschiedliche Hersteller zu nutzen. Bei meinem Vater habe ich eine Dream Machine und APs aus der Unifi Reihe. Bei mir habe ich dann eine OPNsense mit Omada Switch und Omada APs aufgebaut. Ich fühle mich zu beschränkt mit den Herstellerroutern bzw. den Funktionsumfang der Router von Omada/ Unifi zu gering und möchte hier alles selbst machen. Das kann aber jeder sehen machen wie er möchte.
 
DLMttH schrieb:
Unifi unterstützt kein DS Lite und somit nicht alle Internetanschlüsse und das würde mich schon sehr stören.
Deine gewagte Aussage beziehst du woher? Ich habe ein komplettes Unifi-Setup bei mir laufen und im WAN-Interface kann man sehr wohl DS-Lite auswählen. ;)
 
Das nennt man Wissen ;)

In Deutschland wird ausschließlich DS Lite in Kombination mit PPPoE verwendet, das unterstützt UniFi nicht. Du kannst die Option auswählen, wirst aber keine Internetverbindung aufbauen können.

Soweit ich weiß, kannst du in dem Fall nicht mal deine Zugangsdaten eingeben.

Kurzum, es gibt in Deutschland keinen einzigen bekannten Internet-Kunden, bei dem UniFi mit DS Lite funktioniert.
 
Naja, wer ohnehin bewusst einen Internetanschluss mit DS-Lite trotz potenten Alternativen ordert, hat ohnehin die Kontrolle über sein Leben verloren. ;)
 
Kenjy schrieb:
kann man sehr wohl DS-Lite auswählen
Siehe auch diesen Post … (und den dort verlinkten Post und den dort verlinkten Thread)
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Lösung dann ist, seinen Internet-Anschluss von DS-Lite-Tunnel auf Dual-Stack umstellen zu lassen. Was wiederum bei Einigen nicht geht, wobei wir hier nicht Alle kennen, bei den es nicht klappt. Daher wäre sinnvoll, wenn uns @reavon noch seinen Internet-Anbieter verraten könnte.
 
Kenjy schrieb:
wer ohnehin bewusst einen Internetanschluss mit DS-Lite trotz potenten Alternativen ordert, hat ohnehin die Kontrolle über sein Leben verloren
Alles eine Sache des Preises. Ich benötige keine öffentliche IPv4-Adresse für mich alleine und habe mich daher im Gegensatz zu früher dazu entschieden, auch keine zu beanspruchen. Darüber hinaus honoriere ich gerne die einwandfreie Implementierung von PCP, das macht 1&1 wirklich gut.

Darüber hinaus entscheidet das Vorhandensein einer öffentlichen IPv4 doch nur in geringem Maße darüber, wie potent ein Internetanschluss ist. Derzeit haben wir in Deutschland sogar die Situation, dass der größte Marktanteil der standardmäßig mit öffentlicher IPv4-Adresse ausgestatteten Internetanschlüsse zu den mit Abstand Schlechtesten gehört. Wenn man diesen Kunden aber sagt, sie hätten die Kontrolle über ihr Leben verloren, gilt das plötzlich als Beleidigung ;)
 
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