Welche Festplatte zum Archivieren/Backup erstellen?

TossExecutor schrieb:
1. ist da keine Quelle angegeben bzgl. der 50 Steckzyklen
2. "schätzungsweise mehrere hundert" & "Andererseits hören wir ab und zu von c’t-Lesern" lassen mich doch stark an der Qualität dieser Aussage zweifeln. Mit so einer Wischiwaschi Aussagen, ohne Quelleangabe kann ich überhaupt nix anfangen.
Dann nimm doch die Quelle hier:

Electrical Connectors - Design, Manufacture, Test and Selection, IEEE press, WILEY Verlag
Kapitel 14.5 SATA Standardizations and Revisions:
The eSATA connector is designed to survive 5000 insertion and removal cycles, while the original SATA cable is rated at 50 cycles [14, 26].

Quelle 14 ist die offizielle Serial ATA Revision 2.6 der Serial ATA International Organization...

Eine Vollversion davon ist noch online auf Archive.org:
Screenshot:
 

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TossExecutor schrieb:
Nur 50 Steckzyklen? Nie im Leben!
Dann glaube es halt nicht, das ist Deine Entscheidung. Für mich sind interne SATA Stecker dazu gedacht/konstruiert, das Laufwerk mehrmals in seinem Leben ein und aus zu bauen. Aber nicht dazu es über Jahre alle paar Tage/Wochen neu anzuschließen.

Nachdem ich schon ein paar defekte SATA-Stecker erleben musste (allerdings nicht durch wiederholte Nutzung einer Dockingstation, welche die HDDs sauber führt) bin ich da halt vorsichtig und betreibe einfache Risikominimierung, wo es mir sinnvoll erscheint.

TossExecutor schrieb:
Und bei Herstellerangaben, falls diese überhaupt stimmen, geht es immer auch um rechtliche Absicherung und Garantiefälle.
Was nützt es mir, wenn ich zu den 0,001% der User gehöre, wo der Stecker nur die dort genannten 50 Steckzyklen hält. Da ich kein Elektroniker bin wäre meine Platte dann hops, mit Pech auch die Daten, die darauf waren. Mir ist dies nicht die geringe Preisersparnis gegenüber einem USB3-Gehäuse wert.

TossExecutor schrieb:
Der Anschluss sieht nach meinen Dafürhalten ziemlich robust aus und wenn man die behutsam einlegt und nicht wie ein bekloppter reinhämmert, wird das wohl vollkommen ausreichen.
Mir fehlt leider die Erfahrung durch einfaches Ansehen auf die Güte/Stärke der Kontaktierung zu schließen.

Das ist halt genauso wie die Lagerfähigkeit von HDDs oder DVD-R: die einen nutzen sie nach 10 Jahren Lagerung wieder, freuen sich, dass sie immer noch alle Daten (vermutlich fehlerfrei) lesen können und schreiben danach, dass das alles kein Problem ist. Die anderen hatten Pech und verlassen sich daher in Zukunft nicht mehr auf die Erfahrungen andere.

Purche schrieb:
Dann nimm doch die Quelle hier:
Auch das sagt nur etwas über die Spezifikation (also vermutlich den Mindeststandard), aber nichts darüber, ob WD, Seagate und Toshiba ihre Stecker nicht besser auslegen und sie daher einige tausend Steckzyklen problemlos aushalten. Sparen an Stellen, die für viele Anwender irrelevant sind, war noch nie die Stärke von Festplattenherstellern.

Und nimmt man dann noch das Zitat dazu, gelten die 50 Zyklen nur für das Kabel, nicht aber für den Stecker an der HDD.
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist eigentlich wenn die Festplatten nach 3 Monaten nicht verkauft wurden? Werden die dann weggeworfen? Oder packen die sie wieder aus um sie einmal an zu machen und dann wieder zu verpacken?
 
Vor der Inbetriebnahme koennen sie recht lange gelagert werden. Wie lange kommt aufs Modell an - Das meiste davon sind halt Garantie und Compliance dinge und i.d.r passiert nichts und sie funktioniert eifnach weiter.
Ich habe hier platten die jahre im schrank lagen und alles ist gut/

Wir bieten dir hier leider echt irgendwie den worst case thread :D Sorry.. Aber sollte man mal gehoert haben
 
TossExecutor schrieb:
was ist eigentlich wenn die Festplatten nach 3 Monaten nicht verkauft wurden?

Siehe Beitrag #7

Auszüge

Product Manual Seagate Kinetic HDD
2.13 PRODUCT WARRANTY

Storage

Drives should be stored in the original unopened Seagate shipping packaging whenever possible. Once the drive is removed from the Seagate original packaging the recommended maximum period between drive operation cycles is 30 days.

Barracuda Pro SATA Product Manual
2.10.2 Storage

Maximum storage periods are 180 days within original unopened Seagate shipping package or 60 days unpackaged within thedefined non-operating limits (refer to environmental section in this manual). Storage can be extended to 1 year packaged orunpackaged under optimal environmental conditions (25°C, <40% relative humidity non-condensing, and non-corrosiveenvironment). During any storage period the drive non-operational temperature, humidity, wet bulb, atmospheric conditions, shock, vibration, magnetic and electrical field specifications should be followed.

Dies sind die Empfehlungen für die Lagerung durch Seagate.
 
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Also was ich da eindeutig rauslesen ist folgendes: Die antistatische Folie aufheben und die HDD in darin einpacken? Und dann in diese Hüllen packen:
https://www.amazon.de/gp/product/B0...n_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=comput0d-21

Danke auf jeden Fall fürs raussuchen.

Was ich mich auch gerade Frage, wie machen die das denn bei externen Festplatten? Die müssten doch dann genauso anfällig sein. In denen ist ja oft die gleiche Platte drin, nur eben mit Plastik drum
 
Ich lese dort überall "unopened Seagate shipping packaging". Das bedeutet für mich auch, dass die HDD fabrikneu und damit auch noch nie gelaufen ist.

Wenn die HDD mal ausgepackt (bzw. erstmalig gelaufen) ist, dann ist es völlig egal, ob die in einer Antistatik-Hülle, in einer Platikhülle "verpackt" oder in einem ausgeschalteten PC verbaut ist. Alles schützt vor statischer Entladung.

Was Seagate macht, wenn man eine ext. HDD (zu der es traditionell keine aussagekräftigen Datenblätter gibt) auf Garantie einsendet, die nach dem Kauf einmal anschaltet, danach knapp 2 Jahre ungenutzt irgendwo lag und die dann nicht mehr anläuft, mag in den Garantiebedingungen stehen.

Vermutlich wird sie einfach auf Garantie ausgetauscht, da der Großteil der HDDs diese Behandlung "in der Regel" aushalten dürften, der Hersteller einem dies aber nicht zusichert (erst recht nicht bei knapp 5 Jahren Lagerzeit).

Im Zweifel erleiden die Lager auch keine sofortigen Totalschäden sondern die HDD lässt sich nicht mehr so lange nutzen wie bei einer Nutzung laut Datenblatt. Und schon könnte sie nach 3-4 anstatt nach 7-8 Jahren kaputt gehen, was dem Hersteller im Bezug auf die Garantie völlig egal ist.
 
Falls du im Falle von non-Boxed HDD mit "Verpackung um die Folie" noch mal eine weitere (zugeschweißte / verklebte) Folie um die Antistatikhülle herum meinst, dann nein.
Eine Einzelne HDDF ist im Idealfall in so einer Box verpackt

hdd verpackung.jpg


die Wiederum in einen Versandkarton mit dem Füllmaterial, wie bei dir auf dem Bild sehen, verpackt. Allerdings ist diese kleine Verpackung relativ teuer und es reicht für gewöhnlich auch die HDD so zu verpacken, wie es bei deiner geschehen ist.
Anzumerken ist noch, dass beim Versand mehrere HDD in einem Versandkarton diese fest miteinander verbunden sein müssen (mit der klassischen Bläschenschutzfolie einzeln und dann gemeinsam fest umwickeln, oder über ein entsprechendes festes & zusammenhängendes Konstrukt aus Karton, Pappmaschee oder Styropor, dass die Platten auf 2 Seiten fixiert), damit die Platten nicht in der Versandbox innerhalb des Füllmaterials aneinander stoßen können.
 
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