Glasfaser Welche Geräte können G.Fast?

SW987 schrieb:
Alle, weil ihn alle nutzen.
Siehste! An welchen Stromzähler kommt wohl dann das G.Fast Modem, der Kabelverstärker und was es sonst noch für Gemeinschaftsverbraucher gibt?
 
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xexex schrieb:
Nochmal an dieser Stelle, weshalb? Man ersetzt Sachen nicht weil es "schön" ist, man ersetzt sie weil man Kosten einsparen kann
Eben, deshalb. Je einheitlicher das Netz ist, desto günstiger ist es zu betreiben. Insbesondere ist es auch ein Vorteil, wenn zwischen HvT/PoP und Kundenmodem keine zusätzliche aktive Technik irgendwo im Feld ist die Probleme machen kann. Sei es in irgendwelchen Kästen in den Strassen oder in den Kellern von Gebäuden. Deswegen schätze ich dass die Telekom zukünftig darauf hin arbeiten wird dass G.fast auch nur eine Zwischenlösung bleiben wird.

Dabei wird sie natürlich vor allem darauf setzen dass Eigentümer langfristig selbst ein Interesse daran haben werden auf FTTH aufzurüsten, z.B. bei einer größeren Renovierung die im Laufe der Jahrzehnte ansteht. Das wird ja auch gefördert, z.B. dadurch dass Kosten dafür für eine Zeit auf die Nebenkosten umgelegt werden können. Diese Möglichkeiten gibt es, weil FTTH als energieeffizienteste Versorgungsform auch politisch gewünscht ist.
 
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xexex schrieb:
Siehste! An welchen Stromzähler kommt wohl dann das G.Fast Modem, der Kabelverstärker und was es sonst noch für Gemeinschaftsverbraucher gibt?
Ich bin aber kein G.Fast-Gemeinschaftsnutzer. Egal, bei uns hatte ein "Vertreter" der Telekom vor 1 oder 1,5 Jahren wegen Glasfaser an der Haustür geklingelt. Allgemeines Interesse sehr überschauber, seit dem nichts mehr gehört, auch nicht von einem Glasfaserausbau. Ich könnte bis 250VDSL buchen, aber wozu? Ich sehe das ziemlich entspannt.
 
xexex schrieb:
Ich auch nicht! Trotzdem hängt so ein Kasten von der NC bei uns im Keller, genauso wie das Equipment von Vodafone und vermutlich bald auch noch das von der Telekom.
Und das wird alles auf die Betriebskosten umgelegt?
 
xexex schrieb:
Der GF Ausbau auf den Straßen mag teuer sein, die Mehrfamilienhäuser mit einer komplett neuen Verkabelung auszurüsten, liegt da noch einige Stufen darüber.
Eher umgedreht. Man legt (anbieterübergreifend) lieber 70m Kabel durch Häuser oder Tiefgarage durch als 70m am Haus entlang Tiefbau zu betreiben. Weils billiger ist. Wenn klar ist, was man im Haus machen muss/darf ist die eigentliche Arbeit relativ schnell erledigt.
xexex schrieb:
Der Telekom kann es übrigens völlig egal sein ob der Kunde für eine FTTB+G.Fast oder FTTH Leitung Geld bezahlt. Es gibt derzeit keinen triftigen Grund hier FTTH zu forcieren,
FTTH hat das leichtere Netzmanagement und dürfte auf längere Sicht die günstigere Lösung sein, weil man sich die Zwischenstelle der G.Fast-DPU spart.
Wechsler schrieb:
Die Mieter. Die können sich nicht wehren. 🤣
Reverse Power (Speisung durch Kundenmodem) ist bereits erfunden.
 
T1984 schrieb:
Deswegen schätze ich dass die Telekom zukünftig darauf hin arbeiten wird dass G.fast auch nur eine Zwischenlösung bleiben wird.
G.fast-Geräte werden auch irgendwann EOL sein, das wird nicht anders sein als bei Kupfer-Equipment.

SW987 schrieb:
Ich bin aber kein G.Fast-Gemeinschaftsnutzer. Egal, bei uns hatte ein "Vertreter" der Telekom vor 1 oder 1,5 Jahren wegen Glasfaser an der Haustür geklingelt. Allgemeines Interesse sehr überschauber, seit dem nichts mehr gehört, auch nicht von einem Glasfaserausbau. Ich könnte bis 250VDSL buchen, aber wozu? Ich sehe das ziemlich entspannt.
Das Interesse an Festnetzneubauprodukten im MFH ist mittlerweile überschaubar. Das liegt natürlich auch an den Preisen (Vollpreis pro WE), aber auch daran, daß man sich nicht mehr um Faktor 10 verbessert (und das dann auch braucht), sondern geschwindigkeitsmäßig mehr oder weniger auf der Stelle tritt, aber dann mehr zahlen muß (auch an Stromkosten).
 
rezzler schrieb:
Man legt (anbieterübergreifend) lieber 70m Kabel durch Häuser oder Tiefgarage durch als 70m am Haus entlang Tiefbau zu betreiben. Weils billiger ist. Wenn klar ist, was man im Haus machen muss/darf ist die eigentliche Arbeit relativ schnell erledigt.
Es kommt auf die Häuser an und da rede ich nicht von Neubauten bei denen mal "mal eben" ein Kabel durch einen Schacht zieht. Wäre es so einfach, hätte der TE vermutlich nicht diesen Post geschrieben.
Aussagekräftiger sind die Angaben, die der TÜV Rheinland in dieser Woche für das Bundesland Rheinland-Pfalz vorgelegt hat. In bereits gut versorgten, eng besiedelten Gebieten, in denen die Kabeltrassen kurz sind, betragen die Kosten je Haushalt für den FTTB-Ausbau zwischen 1.123 und 2.500 Euro. In schlecht versorgten, dünn besiedelten Regionen, in denen lange Verkabelungen notwendig sind, fallen 2.500 bis 5.345 Euro je Haushalt an.
Jetzt kommt es natürlich drauf an, aber im dichtbesiedelten Großstädten wirst du mit den 1000-2000€ pro Haushalt nicht weit kommen, wenn du quer durchs Haus Kabelkanäle fräsen musst und alles am Ende so aussehen soll wie vorher.

Ich finde du stellst es dir etwas zu einfach vor. Wenn die Telekom in der Straße Schlitze fräst, stört es im Nachhinein die wenigsten, aber wer lässt sich mal eben das Treppenhaus oder die Wohnung demolieren? Das kann eigentlich nur funktionieren wenn eh saniert oder renoviert wird.
 
Wechsler schrieb:
G.fast-Geräte werden auch irgendwann EOL sein, das wird nicht anders sein als bei Kupfer-Equipment.
Das kommt noch dazu. Das dauert sicher noch eine Weile. Momentan dürfte der Markt für G.fast noch wachsen, als eine Option bei FTTB/H-Ausbau in Bestandswohngebieten.

Aber für Neubauten gibt es keinen Grund auf FTTB+G.fast zu setzen, und die Zahl der Bestandsgebäude die darauf setzen wird nach einem Peak wieder abnehmen, d.h. der Markt für diese Technik wird dann über die Jahre immer kleiner...
 
xexex schrieb:
Es kommt auf die Häuser an und da rede ich nicht von Neubauten bei denen mal "mal eben" ein Kabel durch einen Schacht zieht. Wäre es so einfach, hätte der TE vermutlich nicht diesen Post geschrieben.
Selbst wenn es so einfach wäre nützt es halt nichts, wenn die Eigentümer nicht zustimmen. Auf rechtlichen Streit legts bisher keiner an.
xexex schrieb:
Jetzt kommt es natürlich drauf an, aber im dichtbesiedelten Großstädten wirst du mit den 1000-2000€ pro Haushalt nicht weit kommen, wenn du quer durchs Haus Kabelkanäle fräsen musst und alles am Ende so aussehen soll wie vorher.
Wenns so aussehen soll wie vorher muss eh der Eigentümer zuzahlen. Als Anbieter geht man da immer den Weg des geringsten Widerstandes, also Aufputz.
 
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rezzler schrieb:
Wenns so aussehen soll wie vorher muss eh der Eigentümer zuzahlen. Als Anbieter geht man da immer den Weg des geringsten Widerstandes, also Aufputz.
Siehst du! Das ist der springende Punkt! Also lässt man es gleich ganz, benötigt wird es scheinbar sowieso nur von wenigen. Aus der Sicht der Vermieter gewinnt man schnelleres Internet, wofür man sich wenig kaufen kann, mit möglicher "Verschandelung" des Objekts, ein schlechter Tausch würde ich mal behaupten.
 
rezzler schrieb:
Auf rechtlichen Streit legts bisher keiner an.
Es gibt auch keinen unmittelbaren Rechtsanspruch darauf. Auch nicht wenn Du den meinst zu erkennen:
rezzler schrieb:
Theoretisch sieht hier TKG §145 (bezieht sich allerdings auf den Endnutzer/Mieter) gut aus, irgendwie legts aber noch kein Anbieter wirklich drauf an.
Was genau sieht da denn deiner Meinung nach "gut aus"?
Ich sehe nur 2 Absätze, die sich auf MFHs anwenden lassen:
(4) Neu errichtete Gebäude, die über Anschlüsse für Endnutzer von Telekommunikationsdiensten verfügen sollen, sind gebäudeintern bis zu den Netzabschlusspunkten mit geeigneten passiven Netzinfrastrukturen für Netze mit sehr hoher Kapazität sowie einem Zugangspunkt zu diesen passiven gebäudeinternen Netzkomponenten auszustatten.
(5) Gebäude, die umfangreich renoviert werden und über Anschlüsse für Endnutzer von Telekommunikationsdiensten verfügen sollen, sind gebäudeintern bis zu den Netzabschlusspunkten mit passiven Netzinfrastrukturen für Netze mit sehr hoher Kapazität sowie einem Zugangspunkt zu diesen passiven gebäudeinternen Netzkomponenten auszustatten.
Du scheinst daraus pauschal zu schließen, dass es sich dabei um Glasfaserkomponenten handeln muss.
Aus dem Telekommunikationsmodernisierungsgesetz leitet sich innerhalb von Gebäuden eine Gleichstellung von "Glasfaserkomponenten" und "gebäudeinterne Komponenten mit sehr hoher Kapazität" ab.
Letztere ist dort definiert als:
33. „Netz mit sehr hoher Kapazität“ ein Telekommunikationsnetz, das entweder komplett aus Glasfaserkomponenten zumindest bis zum Verteilerpunkt am Ort der Nutzung besteht oder das zu üblichen Spitzenlastzeiten eine vergleichbare Netzleistung in Bezug auf die verfügbare Downlink- und Uplink-Bandbreite, Ausfallsicherheit, fehlerbezogene Parameter, Latenz und Latenzschwankung bieten kann; die Netzleistung kann unabhängig davon als vergleichbar gelten, ob der Endnutzer Schwankungen feststellt, die auf die verschiedenen inhärenten Merkmale des Mediums zurückzuführen sind, über das das Telekommunikationsnetz letztlich mit dem Netzabschlusspunkt verbunden ist;
Es besteht daher kein grundsätzliches Recht auf Glasfaser bis in die Wohnung eines einzelnen Mieters, der im Eigentum einer WEG wohnt.

Hatten wir hier übrigens schonmal erörtert: https://www.computerbase.de/forum/t...modem-benoetigt-telekom.2104563/post-27325031
 
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xexex schrieb:
Jetzt kommt es natürlich drauf an, aber im dichtbesiedelten Großstädten wirst du mit den 1000-2000€ pro Haushalt nicht weit kommen, wenn du quer durchs Haus Kabelkanäle fräsen musst und alles am Ende so aussehen soll wie vorher.
Und vor allem wer soll diese 2.500 bis 5.500 € bezahlen und vor allem warum?

Gibt ja wirklich keine große Nachfrage nach 500 Mbit/s G.fast-Produkten. Wo soll die auch herkommen?
 
T1984 schrieb:
Aber für Neubauten gibt es keinen Grund auf FTTB+G.fast zu setzen, und die Zahl der Bestandsgebäude die darauf setzen wird nach einem Peak wieder abnehmen, d.h. der Markt für diese Technik wird dann über die Jahre immer kleiner...
Da gebe ich dir allerdings nur zum Teil recht, weil Deutschland ja nicht gerade für explodierte Einwohnerzahlen bekannt ist. Der größten Teil dürften deshalb Bestandsbauten ausmachen und hier dürfte es noch über lange Zeit einen Bedarf geben sie möglichst kostengünstig anbinden zu können.

Die Frage ist doch letztlich wie sich der Ausbau von stationären Internetlösungen überhaupt in der Zukunft entwickeln wird. Ich sehe Glasfaser mit der steigenden Nutzung der Mobilfunknetze hier keinesfalls alternativlos.
 
xexex schrieb:
Die Frage ist doch letztlich wie sich der Ausbau von stationären Internetlösungen überhaupt in der Zukunft entwickeln wird.
500 und 928 Mbit/s wird die letzte Ausbaustufe in Neuland sein, mehr kommt da nicht mehr.

xexex schrieb:
Ich sehe Glasfaser mit der steigenden Nutzung der Mobilfunknetze hier keinesfalls alternativlos.
Bei Privatkunden sind feste Anschlüsse seit 2007 weltweit rückläufig. Auch in Neuland wird Generation Antennenangst irgendwann unter der Erde sein.
 
Wechsler schrieb:
500 und 928 Mbit/s wird die letzte Ausbaustufe in Neuland sein, mehr kommt da nicht mehr.
2,5Gbit/s wird schon heute in DE angeboten.
Wechsler schrieb:
Bei Privatkunden sind feste Anschlüsse seit 2007 weltweit rückläufig.
Ich glaube, Du verwechselst da Festnetz-Internet mit Festnetz-Telefonie.
 
robert_s schrieb:
2,5Gbit/s wird schon heute in DE angeboten.
100 Gbit/s werden heute in DE auch angeboten. Alles eine Frage des Preises und des Standortes. 😜

robert_s schrieb:
Ich glaube, Du verwechselst da Festnetz-Internet mit Festnetz-Telefonie.
Ich nicht und die ITU auch nicht, die zählt technologieunabhängig alles mit, was eine Festnetznummer auf einer festen Leitung hat, inkl. All-IP. Und da ist DE noch rückständiger geworden: Es gibt so gut wie keine reinen privaten Internetanschlüsse im Festnetz (mehr).
 
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