Lord_Dragon schrieb:
Ich will auch demnächst eine SSD holen, wird höchstwarscheinlich eine ADATA SP900 mit 256GB, Preis-Leistungstechnisch habe ich nichts besseres gefunden ^^
Du weisst aber, dass die nur
async. ONFI NANDs hat, also leistungsmäßig mit der Corsair Force3 oder OCZ Agility3 in einer Liga spielt. Bei nicht komprimierbaren Daten sehen die Werte der 128GB so aus:
Die Schreibraten der 256GB sind etwas besser, aber man kann die SSD in der Leistung nicht mit einer Samsung 830 oder Crucial m4 vergleichen.
Hallo32 schrieb:
Ob Tier1 oder Tier2 Nand in den SSDs für Enduser landet, dürfte für viele User relativ egal sein, denn nicht alle prügeln ihre SSDs wie einige Leute im xtremesystems Forum. Sehr viele User dürften die SSD schon vor den theoretischen maximum der P/E Zyklen gegen ein neues Modell tauschen. Genaue Datenblätter der einzelnen Module wären natürlich schön, scheinen aber nicht so einfach erreichbar zu sein.
Das sehe ich nicht so, denn es wird zwar kaum jemand auch nur die üblicherweise garantierten die P/E Zyklen der NANDs erreichen, aber diese Zyklen gelten nur für Tier 1 NANDs! Weiviele Zyklen die Tier 2 haben oder die sonst verbauten NAND Qualitätsstufen, das gibt keiner an.
Aber wenn die nur 1000 Zyklen schaffen sollten, schafft man die in 10 Jahren kaum. Nur sind die 1000 Zyklen ein Mittelwert und es gibt immer Abweichungen nach Oben und nach Unten und genau die nach Unten sind das Problem. Bei Tier 1 kommen solche Nieten kaum vor, da nur die als am besten erkannte NANDs dort ausgewählt werden. Ein Tier 1 das nach unten anbweicht, sollte immer noch die garantierten Zyklen überstehen und was da nach oben geht, sieht man ja bei xs.
Hat diese besten Dies entfernt, so bleiben die mittleren übrig und da ist es schwere diese zu binnen. Damit liegt auch das Risiko höher, dass dort ein Die dabei ist, welches eben doch sehr früh ausfällt. Schau Dir mal die S.M.A.R.T. Werte von SSD an, deren Hersteller die NANDs nicht fertigt, da kommen teils schon nach realtiv wenigen Zyklen reallocated Sektors vor.
Hallo32 schrieb:
Dass die "Testsamples" in den Reviews mit identischen Nand bestückt sein sollen, wie die Endkunden Modelle im Handel ist in meinen Augen eine falsche Annahme. Weder die Hersteller noch die "Tester" verweisen darauf, dass das getestete Modelle den "Endkunden" Version entsprechen. Die Leser der Test nehmen dieses aber immer an.
Eben, die Kunden haben ja auch kaum eine Möglichkeit zu sehen, welche NANDs wirklich verbaut sind, da sie beim Öffnen der SSD die Garantie verlieren.
Hallo32 schrieb:
Das Problem, dass die Hersteller während der Lebenszeit eines Produktes die verwendeten Nands wechseln können, sehe ich bei allen SSD Herstellern.
Das sehe ich anders, denn Hersteller die große OEM beliefern, müssen diesen dann beim OEMM erneut validieren lassen. Von Intels Postville gab es genau deshalb A und B Versionen, die sich aber in der Performance nicht unterschieden haben. Seriöse Hersteller vergeben andere Produktnummern, wenn sich etwas so wichtiges wie die NAND Bestückung ändert. Außerdem brauchen Hersteller die selbst das NAND für ihre SSDs fertigen, die SSDs nicht verändern, da sie die bisherig Verwendeten NANDs einfach solange wie die SSD weiterfertigen können.
Hallo32 schrieb:
Die wenigsten von uns hier im Forum haben in ihrer M4 oder Samsung geschaut, ob diese noch die identischen Nands der "Testsamples" beinhalten.
S.o. da die Hersteller selbst die NANDs fertigen und die verbauten NANDs noch der aktuellen Fertigung entsprechen, wird das bei denen sicher noch der Fall sein selbst wenn nicht, könnten sie einfach die neuen Chips mit dem alten Aufdruck versehen, dann würde es auch niemand merken, sofern die Performance identisch ist.
Hallo32 schrieb:
Beim Everest 2 scheint das genau Modell nur noch nicht bestätigt zu sein.
Es kommen ja nicht viele in Frage. Entweder ist es auch noch der 9174 oder eben der neue 9187, was wohl wahrscheinlicher ist.
Hallo32 schrieb:
Die meisten wissen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit mit der Anzahl der verbauten Elemente ansteigt. Sei es bei einer SSD, HDD, Handy usw. Den wenigsten stört es, solange sich die Wahrscheinlichkeit beim "normalen" Verwendungszweck nur minimal erhöht.
Das alle die User, deren SSDs ausgefallen sind, eine nicht normalen Verwendung ihrer SSD vorgenommen haben, kann ich mir kaum vorstellen. Außerdem sollte gerade auch eine SSD mal intensiver angenommen werden können, wenn gerade Anwendungen die sehr diskintensiv sind, werden ja durch die SSD besonders beschleunigt.