Welche Scanauflösung ist besser?

ernesto_vargas

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Scanner, entweder als einzelnes Gerät oder ein Multifunktionsgerät, das auch die Möglichkeit bietetzu scannen.

Die Frage ist nun, welche Auflösung ich bräuchte. Bei den (in der Regel immer sehr gut bewerteten Geräten) von ScanSnap ist die Auflösung nur 600 dpi, während andere Geräte eine Auflösung von 1200 dpi haben.

Gilt hier nicht, je höher die Auflösung umso besser oder reichen auch 600 dpi aus?

Bei mir geht es hauptsächlich darum, Dokumente zu scannen, wobei ich auch noch einige Fotos hätte, die ich mal scannen wollte.

Vielen Dank für eure Hinweise!
 
600DPi sind ausreichend für Dokumente, für Fotos aber definitiv nicht, außer du hast einen sehr niedrigen Qualitätsandspruch!
Kann dir meinen Scanner empfehlen den Epson Perfection V39, der war auch überall Testsieger in seiner Klasse und kostet nicht die Welt, der macht 1200 DPI und hat auch eine sehr gute Foto-Qualität!
 
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Ich scanne Dokumente mit 300dpi, Fotos mit 600 oder mehr. Es hängt auch davon ab, was Du mit den Scans machen möchtest.
 
Man muss auch darauf achten, welcher Wert angegeben ist. Die Scanzeile hat eine Auflösung. Die Schrittweite des Motors ist separat davon. Früher zumindest wurde öfter dieser idR höhere Wert angegeben.
 
Es kommt drauf an....Zeugnisse und Urkunden würde ich immer in 600DPi scannen, normaler alltäglicher Schriftverkehr mit 300, aber bei Fotos (wenn ich sie auch auf Fotopapier mal irgendwann ausdrucken will) auf jeden Fall in 1200!
 
Ich mache meist einfach ein Foto mit Office lens. Landet so bei 200-300 dpi. Mehr als ausreichend für Dokumente.
Entspricht bei einem a4 Blatt knapp 8mp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Dokumente scanne ich mit 200-300 dpi. Du solltest eher überlegen wieviel du scannen möchtest und wie die Dokumente weiterverarbeitet werden. Willst du zum Scannen jedes Mal eine Software auf dem PC oder Handy öffnen? Oder einfach am Scanner eine Taste drücken und der Scan landet auf einem Netzlaufwerk? Willst du jedes Blatt einzeln einlegen, oder aber automatischen Einzug (beidseitig?) haben wenn ein Dokument mehrere Seiten hat?
 
DPI ist nicht alles. Mein uralt Cannon CanoScan 2400 macht bei 300 DPI bessere scans als der Brother Drucker bei 600 DPI.
Warum? Bild-Kompression.
300 DPI sind für Text ausreichend, sofern der Scanner nicht zu stark verlustbehaftet speichert.
 
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OfficeLens ist praktisch, ja. Aber wenn man einmal einen direkten Vergleich, selbst mit einem alten Billig-Scanner gemacht hat, stellt sich die Frage nicht mehr was man haben möchte.

Du solltest Dich nicht rein auf die dpi Zahl versteifen. Das ist wie mit Kameras. Megapixel sagen nur begrenzt über die Qualität des Bildes etwas aus. Mein 08/15 im Drucker integrierter Scanner, macht mit nur 300 (von 1200 möglichen*) dpi detailreichere und farbneutralere Scans, als mein neues teures Netzwerk-Laser-Multifunktionsteil auf der Arbeit mit 1200 dpi. Einzig einen duplexfähigen ADF hätte ich auch gerne zu Hause. :(

Michael über mir hat es, während ich diese Zeilen tippe, gerade auch geschrieben.

Da Du kein spezielles Usecaseszenario beschreibst, gehe ich von ganz normalem Privatgebrauch aus. Und da dürfte so ziemlich jedes Gerät (egal ob Multifunktionsgerät oder reiner Scanner) der letzten 15 Jahre qualitativ ausreichen.
Entscheidender sind da eher andere Parameter. Multifunktionsgerät oder reiner Scanner? ADF? Duplex? Geschwindigkeit? LAN/WLAN/BT?, gibts noch Treiber dafür, ...

*Achtung: Oftmals wird eine interpolierte Auflösung angegeben. Die reale optische liegt meist viel niedriger.
 
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ernesto_vargas schrieb:
Gilt hier nicht, je höher die Auflösung umso besser oder reichen auch 600 dpi aus?
Kommt darauf an, welche Auflösung du brauchst.

600 dpi wären bei einer A4-Seite ca. 5000×7000 Pixel. Bei einem 10x15-Foto immer noch 2360×3540 Pixel = 8,4 Megapixel.
 
@ernesto_vargas

Die Scanauflösung sagt nichts über die Qualität aus, ebenso wenig, wie die Megapixel-Zahl allzu wichtig ist bei Digicams. Die Auflösung bezieht sich eher auf die Frage, wie stark man etwas vergrößern kann.

Als Beispiel:
600 dpi sind die horizontale und 2400 die vertikale. Im Grunde gibt der vertikale Wert die Positionierungsgenauigkeit des Schrittmotors an. Gescannt wird von der Software immer beide Richtungen die gleiche Zahl. Scannst du 600 dpi bedeutet es, du scannst 600 x 600 dpi. Scannst du 2400 dpi, bedeutet das eigentlich 2400 x 2400 dpi. In diesem Fall werden in der horizontalen 1800 dpi dazugerechnet, also interpoliert.

Dokumentenscans erfolgen zumeist mit 300 dpi, Fotos mit 600 dpi. Die Lasermodelle sind meist nicht mit sehr guten Scannern ausgestattet, das sie vorrangig zum Konzipieren angedacht sind.
 
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Private Fotos würde ich ehr mit mindestens 2400 DPI einscannen, wenn das orginal entsorgt wird. Am bessten dazu einen Fotoscanner kaufen und für Dokumente einen seperaten mit automatischen Einzug.
 
Vielen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen

Kurz zu meinem Anwendungsbereich: ich habe im Monat ca. 20-30 Dokumente zu scannen, diese kommen aber unregelmäßig rein. Ich würde am liebsten, nachdem die Dokumente eingegangen sind, diese direkt scannen. Den Rechner habe ich immer am Laufen, muss also nicht notwendigerweise direkt in die Cloud scannen können.

Wichtig ist mir ein automatischer Einzug und möglichst auch Duplex-Scan, d.h. schnelles und unkompliziertes Scannen. Es geht vor allem um Dokumente. Ich habe allerdings noch viele Fotos, die ich gerne mal digitalisieren möchte. Wenn ich das auch gleich mitmachen kann, wäre das super, aber ich könnte ggf. auch eine andere Lösung über einen externen Dienstleister finden.

Mir würde eigentlich ein Kombigerät wie z.B. HP OfficeJet Pro 9012e oder HP OfficeJet Pro 9019e gefallen. Aber ich fand auch die Scanner von Fujitsu sehr attraktiv, z.B. das Model ScanSnap iX 1300.

Budget liegt bei 500 €.
 
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Hast du weitere Anforderungen, wie Ultraschallsensor, Netzwerkanschluss, etc.?

Wie schon erwähnt gibt es sehr gute Modelle von Fujitsu mit der ScanSnap-Reihe:
https://www.scansnapit.com/de/

Oder von Brother mit der ADS-Reihe:
https://www.brother.de/scanner/dokumentenscanner

Ggf. reicht dir auch sowas schon aus?
Canon DR-F120

Alle kleinen/preiswerte MuFu-Geräte bekommen mit der Zeit Probleme mit dem Einzug bzw. haben sie sogar schon von Anfang an wegen fehlendem Ultraschallsensor für die Erkennung von Doppeleinzüge (2 Seiten auf einmal). Wenn Dir scannen besonders wichtig ist, kaufe dir einen separaten Scanner mit Duplexeinzug und Ultraschallsensor.
 
Ich habe noch einige Fragen, die ich gerne mal stellen würde:
  • Haben denn die Modelle von ScanSnap den oben erwähnten Ultraschallsensor?
  • Mir gefallen insbesondere auch die mobilen Modelle von ScanSnap. Es gibt ja auch welche von anderen Marken, die allerdings in der Regel deutlich günstiger sind. Lohnt sich der Aufpreis für ScanSnap?
  • Außerdem überlege ich mir, statt eines Multifunktionsgerät zwei kleinere anzuschaffen. D.h. einen relativ einfachen Drucker und je nachdem einen etwas anspruchsvolleren Scanner. Fährt man damit besser, als alles in nur einem Gerät zu kaufen?
 
ernesto_vargas schrieb:
Haben denn die Modelle von ScanSnap den oben erwähnten Ultraschallsensor?

Der Scansnap iX1500 ja, der ScanSnap iX 1300 nein.

ernesto_vargas schrieb:
Mir gefallen insbesondere auch die mobilen Modelle von ScanSnap. Es gibt ja auch welche von anderen Marken, die allerdings in der Regel deutlich günstiger sind. Lohnt sich der Aufpreis für ScanSnap?

Ein Kumpel hat den. Zusammen mit der Scansnap-Software klappt das massenhafte archivieren sehr gut. Grundeinstellungen einmal gemacht und Schnellwahl-Buttons auf dem Scanner erleichtern das tägliche scannen sehr. Kann ich/er, je nach Budget, schon eine Empfehlung für die Serie aussprechen.

ernesto_vargas schrieb:
Außerdem überlege ich mir, statt eines Multifunktionsgerät zwei kleinere anzuschaffen. D.h. einen relativ einfachen Drucker und je nachdem einen etwas anspruchsvolleren Scanner. Fährt man damit besser, als alles in nur einem Gerät zu kaufen?

Wenn die Druckfunktion keine große Rolle spielt, warum kein reiner Dokumentenscanner und den bisherigen Drucker behalten?

Wenn mit dem Drucker mal was nicht mehr stimmt, kannst du dennoch weiter scannen.
Hat eben alles Vor- und Nachteile.
 
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Vielen Dank

Irgendwie kann ich bei den technischen Angaben der Hersteller nichts finden zu dem Ultraschallsensor. Gibt es da noch eine andere Bezeichnung dafür?

Und wie lange ist denn die Haltbarkeit der Scanner, d.h. gerade bei ADF werden ja die Walzen doch sehr in Anspruch genommen.
 
@ernesto_vargas Du hast zwar im Eingangspost nach der optimalen Scanauflösung gefragt, aber:
Ich habe einen plustek PS286 PLUS gebraucht günstig bei Kleinanzeigen gekauft und bin mit dem Gerät sehr zufrieden. Typischerweise scanne ich Briefe und allen möglichen Schriftkram zu Archivierungszwecken. Ich scanne S/W mit 300 dpi. Das Gerät hat einen Einzug und Ultraschallsensor. Bisher hat der Einzug ausnahmslos zuverlässig funktioniert.
 
Bitte verzeiht mir die Zwischenfrage. Ich gehe auch dazu über immer mehr zu digitalisieren. Bin aber noch dabei rumzuprobieren, welcher Workflow die besten Ergebnisse mit dem geringsten Aufwand hervorbringt.

Du schreibst, dass Du in s/w scannst. Warum?

s/w ergibt, zumindest bei mir, überhaupt keinen Sinn. Hab es gerade nochmals mit einer x-beliebigen Testseite durchgespielt. In Farbe 635 KB. In s/w 615 KB (300 dpi, als JPG, Qualität 30, Photoshop→Für Web speichern). Die 20 KB sind den kompletten Verlust an Farbinformation in keinster Weise wert.

Übersehe ich etwas?
 
MORPEUS schrieb:
In s/w 615 KB (300 dpi, als JPG, Qualität 30, Photoshop→Für Web speichern). Die 20 KB sind den kompletten Verlust an Farbinformation in keinster Weise wert.
Vermutlich nicht als monochrom gespeichert. Ich weiß auch nicht genau, ob Photoshop das kann (evtl. wenn man es zu einem entsprechenden Profil konvertiert?). GIMP z.B. macht es automatisch, wenn über "Bild" -> "Modus" -> "Graustufen" gewählt ist.

Wenn der Scan farbig sein soll, dann ist es natürlich sinnlos, aber bei Vorlagen in Graustufen (oder sogar s/w) gibt es ja technisch keinen Grund, es nicht entsprechend zu verarbeiten. Es ist natürlich auch verständlich, wenn es aus Gründen des Workflows nicht gemacht wird.
 
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