PC Lautsprecher gesucht - besser als Bose

rgbs schrieb:
Ich mach das immer noch so, wie zu den Zeiten, als es diese ganzen (Wunder)apps noch nicht gab, mit der Aufstellung der Lautsprecher üben, bis es passt.

Miss mal den Frequenzgang am Hörplatz.

Ich habe hier eine Raummode bei 33 Hz, die je nach Tiefgang der Lautsprecher eine Überhöhung von bis zu 20 dB produziert. Das hat nichts mit originalgetreuer Wiedergabe zu tun, und ist auch nicht durch ein bisschen Herumschieben zu beheben. Dagegen hilft nur gegenphasiger "Antischall" an der Raumrückwand, oder eben passendes Equalizing.

Notlösung der Traditionalisten ist die Pauschalweisheit "kleiner Raum - kleine Boxen", aber das bedeutet nichts anderes, als das Kind mit dem Bade auszuschütten, und auf Tiefbass verzichten will ich nicht.

Außerdem tut ein Lautsprecher mit wenig Tiefgang physikalisch auch nichts anderes, als ein Equalizer, ist aber deutlich eingeschränkter.

Gleiches gilt für Überhöhungen im Bass/Grundton bei wandnaher Aufstellung. Die Abstimmung für einen bestimmten Wandabstand kann man entweder in den Lautsprecher einbauen, oder per Equalizer beliebig ändern. Beides ist technisch gleichwertig, und in beiden Fällen kein "böser Klangverbieger". Bei Studiomonitoren sind Schalter für die Ortsanpassung schon seit Ewigkeiten Standard.

Siehe Bild 3:

https://mfbfreaks.com/motional-feedback/hifi-apparatuur/mfb-boxen/22rh545/
 
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MORPEUS schrieb:
Bevor hier einige Schnappatmung :D bekommen
Damit bezog ich mich auch explizit auf die Einstellungen in Post #114. Gegen einen dezenten Einsatz ist ja nichts einzuwenden um gewisse Unstimmigkeiten in der Abstimmung des Wiedergabegeräts auszugleichen.

rgbs schrieb:
Ach, und auf der Bühne wird nicht, ich nenne es mal getrickst ?
Das man den Klang an die Raumakustik anapassen muss steht ja außer Frage, hat mit dem Thema hier aber nichts zu tun.

rgbs schrieb:
Träum doch in Ruhe weiter mit "linearem Sound" der aber Schei*e klingt.
Ich war auch mal jung und da musste es laut sein und der Bass scheppern ... als ich dann aber mein Nubert System angeschafft habe hat sich das geändert, musste mich auch erst an den "neuen" Klang gewöhnen, aber es lohnt sich definitiv.

Deswegen brachte ich in Post#119 auch das Beispiel "PC Monitor" mit unnatürlicher Farbsättigung etc. ist eben genau das selbe Spiel. Man denkt das passt schon so bis man eben mal kalibriert und merkt "Oha, das sieht aber fad aus obwohl es ein natürliches Bild widerspielgelt"

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es kostet etwas Kraft sich davon zu lösen.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Bei Studiomonitoren sind Schalter für die Ortsanpassung schon seit Ewigkeiten Standard.
Bei B&O auch schon seit über 20 Jahren.
JMP $FCE2 schrieb:
Ich habe hier eine Raummode bei 33 Hz,
Nun ja, eine stehende Welle, da hilft dann Schrägstellen auch.
Aber das haben die Leute schon vor 50 Jahren gemacht, heutzutage braucht man für so etwas ja eine App.
PCTüftler schrieb:
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es kostet etwas Kraft sich davon zu lösen.
Mal abgesehen davon, dass ich mit meiner Lebenserfahrung (auch als Ing. der E-Technik) Deine Ausführungen nicht teile, warum zum Donner sollte man die Kraft aufbringen???
Wenn jemand gerne mit viel Bass Musik hören mag, oder gern grelle Farben sehen mag, warum denn nicht.
Ich finde es eh merkwürdig, dass es in der heutigen Zeit immer mehr Menschen gibt, welche anderen möglichst noch vorschreiben möchten, wann sie ihren Darm zu entleeren haben.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Nun ja, eine stehende Welle, da hilft dann Schrägstellen auch.

Das mag bei manchen Frequenzen helfen, aber wohl kaum bei allen. Die paar cm Unterschied, die das bringt.

Abgesehen davon, dass die Box ja auf den Hörplatz ausgerichtet sein soll. Was bringt schrägstellen weg vom Hörplatz? ;)

Aber das driftet jetzt ja vom eigentlichen Thema weg.
 
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Mosed schrieb:
Das mag bei manchen Frequenzen helfen, aber wohl kaum bei allen. Die paar cm Unterschied, die das bringt.
Sorry wenn ich das so sage, aber Physik ist offenbar nicht so Dein Ding. Das ist die Sache mit dem Reflexionsgesetz.
Mosed schrieb:
Abgesehen davon, dass die Box ja auf den Hörplatz ausgerichtet sein soll.
Ist beim Sub, der die meisten Probleme verursacht auch nicht nötig, da normale Menschen Frequenzen unter 80 Hz so gut wie nicht orten können.

Gruß
R.G.
 
1. Nirgends stand, dass es nur um einen Sub geht. ;) Und bei Downfire wird schrägstellen auch nichts bringen. Oder warum sollte es da einen Effekt haben?
2. Reflexion und Schallwellen gibt es bei einer Box ja nicht nur in Abstrahlrichtung der Membranfläche. Für die Wirkung der Bassreflexöffnungen hinten an der Box wirkt sich (leichtes) schrägstellen sicher nicht aus. Und da hat der Wandabstand einen direkten Einfluss...

Und bei Raummoden im Tieftonbereich hilft schrägstellen sicher nicht. Ziel ist ja, die Mode durch eine andere Lausprecherposition nicht so stark anzuregen. Was soll da ein Schrägstellen bewirken?

https://hofa-akustik.de/blog/was-sind-raummoden-und-was-kannst-du-dagegen-tun/
 
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PCTüftler schrieb:
Ich muss das jetzt leider so deutlich sagen, aber als echter Musikliebhaber genießt man Musik eigentlich so wie sie vom Interpret vorgesehen ist. Also ohne absurden Equalizereinstellungen
Sag das mal dem Raum.
 
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Mosed schrieb:
Ziel ist ja, die Mode durch eine andere Lausprecherposition nicht so stark anzuregen. Was soll da ein Schrägstellen bewirken?
Wie ich schon schrieb, Reflexionsgesetz.
Ist doch irgendwie komisch, schon die Römer wussten beim Bau ihrer Amphitheater über die Sache mit den Reflexionen Bescheid, heutzutage braucht man eine App um Elend bei der Soundwiedergabe zu vermeiden.

Gruß
R.G.
 
Nö, das Reflexionsgesetz so pauschal sagt dazu echt mal gar nichts aus. Tiefton breitet sich Kugelförmig aus - was soll es dann bringen die Signalquelle etwas schief zu stellen? Ändert nichts relevantes an der Ausbreitung. Oder willst du jetzt auf Reflexionen am Lautsprechergehäuse hinaus? Ich denke nicht, dass das relevant fürs dröhnen ist.

Die Raummoden sind ja abhängig vom Raum, nicht von der Position der Schallquelle. Mit der Position der Schallquelle kann man die Anregung beeinflussen. Aber ob ich den Sub um 10° drehe oder nicht...

Wenn es irgendwo um Dröhnen geht, wird geraten die Position der Lautsprecher zu ändern. Das Drehen helfen könnte, habe ich noch nie gelesen.

Das Beispiel mit den Römern passt auch nicht wirklich. Abgesehen davon, dass die ihr Theater passend bauend können und wir in der Regel nicht die Wohnung passend zur Box bauen, dürfte das Problem mit Resonanzen und Raummoden im Tieftonbereich bei einem sehr großen und dazu teilweise offenen Gebäude kaum so eine Rolle spielen wie in einem 20 m² Zimmer.
Und ich bezweifle auch, dass die Töne im Tieftonbereich hatten im Theater. Womit hätten die einen 35 Hz Ton erzeugen sollen?
 
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Mosed schrieb:
Abgesehen davon, dass die Box ja auf den Hörplatz ausgerichtet sein soll. Was bringt schrägstellen weg vom Hörplatz?
Sind da diese Boxenständer gemeint? Die habe ich mir extra für 50 € von Nubert dazu bestellt.

Die haben einen 15° Winkel, so dass sie genau auf die Ohren ausgerichtet sind, wenn man am Schreibtisch sitzt.
 

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Mosed schrieb:
Tiefton breitet sich Kugelförmig aus
a) Wo liegt das Zentrum, im geometrischen Mittelpunkt, im Schwerpunkt oder in der Mitte der Hauptmembran ?
Nur wenn das Zentrum im geometrischen Mittelpunkt liegt (was aber nicht so ist), würde die Geometrie nicht greifen.
b) Wenn sich tiefe Töne wirklich gleich laut kugelförmig ausbreiten würden, könnte man vor und hinter dem Sub den gleichen Pegel messen. Das ist aber nicht so.
Mosed schrieb:
Die Raummoden sind ja abhängig vom Raum, nicht von der Position der Schallquelle.
Mosed schrieb:
Wenn es irgendwo um Dröhnen geht, wird geraten die Position der Lautsprecher zu ändern.
Das dies ein Widerspruch ist merkst Du ja hoffentlich selbst auch.
Christian1976B schrieb:
Sind da diese Boxenständer gemeint? Die habe ich mir extra für 50 € von Nubert dazu bestellt.
Ich meinte hauptsächlich die Neigung um die Hochachse, aber die Teile auch um die Längsachse anzuwinkeln schadet nicht. (wenn der Hochtöner in Richtung der Löffel zeigt ist das sogar im Nahfeld recht optimal).

Gruß
R.G.
 
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Christian1976B schrieb:
Die haben einen 15° Winkel, so dass sie genau auf die Ohren ausgerichtet sind, wenn man am Schreibtisch sitzt.

Schrägstellen wirkt im Hochton, weil übliche Lautsprecher den Hochton am stärksten bündeln. Damit kommt mehr Hochton bei den Ohren an, und weniger an der Tischplatte, wo er unerwünschte Reflexionen verursacht.

Im Bass sind bis auf wenige Sonderkonstruktionen alle Lautsprecher Kugelstrahler, da bringt das Schrägstellen nichts.

rgbs schrieb:
Nun ja, eine stehende Welle, da hilft dann Schrägstellen auch.
Aber das haben die Leute schon vor 50 Jahren gemacht, heutzutage braucht man für so etwas ja eine App.

Ein alter Sinusgenerator mit Drehknopp tut's auch, und ein Messmikrofon am Zappelzeiger-Tapedeck. Selbst das ist nicht nötig, weil man solche Raummoden wie in meinem Raum beim Durchkurbeln am Sinusgenerator sofort heraushört.

Den parametrischen Equalizer kann man auch analog bauen - ist aber ein ziemlicher Haufen Operationsverstärker. Die Neumann KH 420 hat so etwas:

https://www.neumann.com/de-de/produkte/monitors/kh-420

rgbs schrieb:
Wenn sich tiefe Töne wirklich gleich laut kugelförmig ausbreiten würden, könnte man vor und hinter dem Sub den gleichen Pegel messen. Das ist aber nicht so.

Das ist dann auch eher die Raummode. 33 Hz sind so um die 10 m Wellenlänge, dagegen sind Positionsänderungen im Zentimeterbereich phasenmäßig nicht der Rede wert.
 
rgbs schrieb:
Das dies ein Widerspruch ist merkst Du ja hoffentlich selbst auch.
Nein, warum? Die Raummoden sind abhängig vom Raum. Wie stark dieses angeregt werden von den Lautsprechern und auch deren Position.
Die Position kann etwas helfen beim Reduzieren des Dröhnens. Und eine wandnahe Aufstellung ist immer schlecht, kommt aber raumbedingt oft vor. Wer hat Platz 1 m Abstand zu Wänden einzuhalten...
Klar, wirklich empfohlen werden Absorber u.ä.

Christian1976B schrieb:
Sind da diese Boxenständer gemeint? Die habe ich mir extra für 50 € von Nubert dazu bestellt.

Die haben einen 15° Winkel, so dass sie genau auf die Ohren ausgerichtet sind, wenn man am Schreibtisch sitzt.

Quasi auch. Primär bezog es sich in dem Kontext auf den horizontalen Winkel. Aber vertikal kann es natürlich auch relevant sein je nach Situation.
Wobei Nubert ja angibt bis zu einem bestimmten Winkel sei es egal. Ich habe die Boxenständer nicht (aber wollte eh erstmal testen, ob ich einen Unterschied höre zu den vorherigen Boxen).
Also die Ausrichtung muss nicht perfekt sein, aber idealerweise Richtung Hörplatz.
 
Wobei ich an dem Bose Soundlink für das, was er sein will, gar nichts auszusetzen habe. So eine JBL Brüllwurst klingt auch nicht besser. Gegen die JBL 305P oder andere Billigstudiomonitore haben beide natürlich nicht den Hauch einer Chance.

Die alten Acoustimass-Brüllwürfel dagegen wollten sich mit echtem Hifi anlegen (auch preislich), und sind damit krachend gescheitert.
 
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Mosed schrieb:
Die Position kann etwas helfen beim Reduzieren des Dröhnens.
Wenn es dröhnt hat man eh etwas falsch gemacht.
Mosed schrieb:
Und eine wandnahe Aufstellung ist immer schlecht, kommt aber raumbedingt oft vor. Wer hat Platz 1 m Abstand zu Wänden einzuhalten...
Bei mir stehen die Fronts, die Rears und der Sub nur ca. 20 cm von der Wand entfernt, und es dröhnt nichts.
(Das ist dann auch die Sache mit dem Position Schalter).
Mosed schrieb:
Klar, wirklich empfohlen werden Absorber u.ä.
Und was machen diese Teile? Sie vermindern die harten Reflexionen, was man aber durch Schrägstellen des/der Tieftöner und/oder Teppichboden,Vorhänge, Nippes in Regalen auch erreichen kann.
Es ist wirklich kein Hexenwerk, wenn man mal begriffen hat, dass Schallausbreitung und Wahrnehmung hauptsächlich durch die Reflexionsverhältnisse bestimmt wird. Nun ja, und wie ich schon oben schrieb, wussten dies schon die Römer.

Gruß
R.G.
 
Was soll man da falsch gemacht haben? Lol.
Ok, zu große Boxen. ;)

Deine Rears werden auch viel zu klein sein, um ein Dröhnen erzeugen zu können und die Fronts vermutlich auch.
In den meisten Fällen kann primär der Sub ein Dröhnen erzeugen.

Mit Dröhnen habe ich primär auch nur ein Thema nach dem Wechsel auf die Nubert Nuboxx B-70. Die sind einfach so bassstark (unterer Frquenzgang 32 Hz, dafür nutzen andere Subwoofer...), dass es bei meinem Raum ungünstig ist und der Bassbereich abgesenkt werden muss.
Mit den nubox 511 gab es auch kein Dröhnen.
 
Gut, in dem Fall nicht ganz klein :) , aber mit 55 Hz unterer Frequenzgang ist Dröhnen nach meiner Erfahrung auch eher unwahrscheinlich. Damit hatte ich bei den Nubox 511 wie geschrieben auch keine Probleme.
 
Ich hab auch noch eine altes Setup hier rumstehen,
DSC00350.jpg

da kommen die Fronts etwas tiefer.
Aber auch da habe ich die wirklich tiefen Frequenzen auf den Sub ausgelagert um wie ich weiter oben schon schrieb, bezüglich der Aufstellung flexibler zu sein.

Gruß
R.G.
 
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