Welche Treiber sinnvoll? NVMe, Chipsatz, LAN

Arcturus128

Captain
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Hi,

ich habe mich gefragt welche Treiber bei einer Neuinstallation von Windows 10 sinnvoll sind. Der GPU-Treiber ist klar, aber was ist mit LAN- und vor allem Chipsatz- und NVMe-Treiber?
Natürlich schafft Windows es meistens funktionierende Treiber zu laden, aber funktionierend heißt nicht unbedingt optimal. Ist es also besser alles oder gewisse Treiber manuell zu installieren?

Auch gibt es auf der Hersteller-Seite des Chips meist aktuellere Treiber als auf der Mainboard-Support-Seite, welche da nehmen?


Gruß
 
windows hat ALLE treiber selbst. selbst die treiber für gpu werden installiert. eigentlich brauchst nur für exotisches zeug die treiber für die grundlegenden funktionen reichts immer.
willst extra leistung oder bessere unterstützung musst die treiber vom hersteller installieren ansonsten braucht eigentlich keine.
 
Windows (welches ja alle Treiber drin hat) installieren.

Und dann schauen, ob es explizit für die verwendeten Geräte auf den Herstellerseiten neuere Treiber gibt.
Natürlich immer auch für die Grafikkarten.
 
Ich denke das macht Win 10 sehr gut alleine. Was natürlich sein kann, das bestimmte Treiber aber komplett fehlen können. Sieht man dann im Geräte-Manager.
Was die Standardtreiber angeht, die für das System anfangs wichtig sind, sollte aber alles in Ordnung sein.

Bei Intel z.B. kann dann diese Seite hier sinnvoll sein:
https://www.intel.de/content/www/de/de/support/intel-driver-support-assistant.html
Das identifiziert automatisch was in deinen System drin ist und sagt auch, ob alles auf aktuellen Stand ist.
 
Mal so, mal so.

Bei Netzwerk-Treibern hatte ich bisher häufiger Probleme, weil Zusatzsoftware ala CFosSpeed im Treiber integriert ist. Einmal gab es dadurch Mikrorucker (aufgrund Interrupts, die eine DPC-Latenz erzeugten) und einmal war Streaming nicht möglich, sobald nur ein kleiner Download lief, obwohl Bandbreite vorhanden war (ohne irgendwas eingestellt zu haben).
Da hat Windows bisher immer die einwandfrei laufenden Treiber gezogen.
 
....... was aber nicht heißen muß, dass die aller neuesten auf der Herstellerseite auch für dein Equipment die besten sein müssen. Was nützt dir auch, wenn dieser die aller neuesten Chips/Karten unterstützt aber du die gar nicht hast bzw. noch gar nicht im Handel erhältlich sind; aber womöglich dafür neue Bugs eingebaut wurden.
 
DarkInterceptor schrieb:
windows hat ALLE treiber selbst.
Bei meinem Board von MSI anscheinend nicht. Da sind 4-5 Geräte die nicht zugeordnet werden können. Habe mir dann nur mit dem Chipsatztreiber-Pack für das Board abhelfen können.
 
Also du kannst natürlich auch den Computerbase Downloadbereich ausräubern, der ist eigentlich sehr aktuell.

Das mit "besser" ist immer so eine Sache:
Die Treiber, die Windows selbst ausliefert über Windows Update, sind von Microsoft getestet und für gut und stabil befunden. Aufgrund des Aufwands gilt das natürlich nicht für jede neu erscheinende Treiberversion bei jedem Hersteller.

Natürlich gehen aber in neue Versionen der Treiber eben auch Bugfixes, Optimierungen etc. mit ein, die dann der von MS ausgelieferte nicht hat. Nichts desto trotz werden diese aber auch regelmäßig aktualisiert, allerdings nicht so oft, wie bei den Herstellern.

Das gleiche gilt im Prinzip auch für Mainboardhersteller, jedoch würde ich hier die MS ausgelieferten von der Wertigkeit her höher setzen, denn schließlich hält MS an dieser Stelle für jeden Rechner den Kopf hin. Häufig sind solche Treiber auch schonmal mit einer Art unnötigem Branding versehen. Das muss per se nichts schlechtes sein, manchmal nervts aber.

Eine Ausnahme stellen Business Geräte dar, wie z.B. Thinkpads oder so. Bei denen geht ein Teil des höheren Preises in eine eigene Abteilung ein, die sich um die Treibersituation des Gerätes kümmert. Hier wären dann diese vorzuziehen, alleine schon wegen des Supports. Die halten für den Produktiveinsatz des Rechners den Kopf hin, das sollte man an der Stelle nutzen, wenn man mit dem Gerät Geld verdient.

Als Normalo Nutzer am Privatgerät gibt es eigentlich keinen Grund, warum du nicht auf die neusten Herstellertreiber setzen solltest, zumal du immer den Fallback zu den MS-Treibern hast. Was die NVME Treiber angeht, so wird zumindest dem von Samsung nachgesagt, dass er messbar bessere Ergebnisse liefert. Ob das aber für dich spürbar wird, sei mal dahingestellt.

Das kannst du also schon machen, es sei denn, es werden Probleme gemeldet, z.B. hier in den CB News oder so. Ob du soweit gehen willst, und sogar Beta Treiber einsetzen möchtest, das liegt ganz bei dir. Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, z.B. bei älterer Hardware, die auf diese Weise einen Bugfix oder ein Feature erhält, welches man seitens des Herstellers aber nicht mehr offiziell supporten will aufgrund des Alters der Hardware.

edit: Es gibt natürlich Situationen, da gibt es von MS einfach keinen Treiber. Da ist die Wahl dann natürlich klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
grill schrieb:
Bei meinem Board von MSI anscheinend nicht.
okay. mag sein das dieses brett sehr neu war zu dem zeitpunkt aber bisher hatte ich mit WIN10 eigentlich immer die erfahrung gemacht das alles was verbaut wurde zumindest funktioniert hat. ausser es war selten oder exotisch.
 
@DarkInterceptor Nene, das Board ist nicht mehr so frisch (Q3 2019) und habe Windows vor round about 2 Monaten erst neu aufgesetzt. Daher noch die ziemlich klare Erinnerung daran, dass ich das Chipsatztreiber-Paket brauchte ;)
 
eben.
windows hat viele treiber, aber ned alle.

insofern ändert sich nix an meiner standardstrategie. die seit unzeiten dieselbe ist.

system installieren.
updates komplett durchlaufen lassen, inkl treiber von win update.
chipset treiber von der herstellerseite, drüber.
gerätemanager sichten.
eventuell fehlende treiber organisieren und installieren.
graka treiber von nvidia/amd.
wenn gerätemanager sauber, erledigt.
bei bedarf auf generische treiber stellen, beispiel sandy/ivy chipsets, den ahci treiber von intel ichX auf ms standard ahci, weil sonst der trim für die ssd ned will.
aio runtimes. ums aktuell halten kümmert sich dann der runtimebroker.
directX9 nachinstallieren.
software

und wenn alles fertig, mach ich eine systemdateien-datenträgerbereinigung, starte neu, und lass in einer admin cmd chkdsk c: gefolgt von einem sfc /scannow laufen.
 
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whats4 schrieb:
lass in einer admin cmd chkdsk c: gefolgt von einem sfc /scannow laufen.
Echt? Ist das nicht ein bißchen Overkill, wenn man keine Probleme hatte? Hast du da schon schlechte Erfahrung gemacht? Aus Neugier jetzt.
 
nun, overkill.... das sind zwei winzige kommandos.
und grade bei neuzusammengestellter hardware will ich wissen, ob zuverlässig.
d.h ich werde diese kommandos auch nach den patchday(s) anwenden.
wenig aufwand.
und je hochgezüchtet die datenträgeranbindung, desto wichtiger.
mein ziel sind immer kisten mit beliebig langen uptimes.
 
Okay, vielleicht nicht overkill, sondern mehr im Sinne von paranoid :D Aber ich verstehe, was du meinst. Stimmt schon.
 
eher routine, fast schon fix, der grundablauf, und weil routine, recht mühelos.
meist fällt es eh schnell auf, wenn eine konfig zickt, wenn mal was perfekt läuft, tut es das eh fast beliebig lang.

aber z.b. wiederkehrende sfc fehler offenbaren das grundsätzliche prob lange, bevor windows symtome des sich zerlegens zeigt.
ich muß hinzufügen, daß ich schreibcache software verwende, vom magician bis zu primocache, und mit sowas ist es unglaublich wichtig, daß sowohl datenträger als auch speicher absolut wasserdicht sind.
aber dies spart bei der ssd einen batzen i/o´s und damit wear leveling. recht viel bei einer kiste, die ständig rennt.

ich bin einerseits vergleichsweise konservativ, was hardwareauswahl betrifft, weil ich zu alt bin, oder mich zu alt fühle, den eiertanz mit der unfertigkeit der anfangstreiber/firmwares mitzuspielen, andererseits nutze ich so einiges, was potentiell problematisch sein kann. cachingsoftware, traffic sharping treiber, etc.

und es funktioniert gut, solang die hardware richtig stabil, ned semistabil, ist.
 
Ost-Ösi schrieb:
....... was aber nicht heißen muß, dass die aller neuesten auf der Herstellerseite auch für dein Equipment die besten sein müssen. Was nützt dir auch, wenn dieser die aller neuesten Chips/Karten unterstützt aber du die gar nicht hast bzw. noch gar nicht im Handel erhältlich sind; aber womöglich dafür neue Bugs eingebaut wurden.
Ja das mag sein, aber das kann ja Microsoft mit seinem tollen Windows selber auch nicht. Wie oft liest man hier Beiträge von den großen Windowsupdates und das hinterher dies und das nicht mehr funktioniert.
Das 2004-Update konnte ich selbst z.B. erst nach vier Monaten installieren (wurde angezeigt, dass mein Rechner für das Update nicht bereit wäre). Manuelle Versuche schlugen fehl.
Aber wenn es nach den Updates geht, die Probleme machen "könnten" dann darf man sich eigentlich gar nichts zusätzlich installieren.
Das mal was schief laufen kann ist klar, aber in der Regel ist ein Update eher positiv zu bewerten, als umgekehrt.
 
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