Man kann Prozesse auf verschiedene Kerne verteilen (Multiprocessing - macht das OS) und man kann Threads (eine "Aufgabe" innerhalb eines Prozesses - das macht der Programmierer) auf mehrere Kerne verteilen.
Wenn die Software also so programmiert ist, dass sie ihre aufgaben parallel auf 4 Kernen durchführen kann, dann geht das wesentlich schneller, als wenn die gleiche Aufgabe auf 2 Kernen bei gleichem Takt geschehen würde.
Der Taktung selbst beeinflusst diesen Vorgang natürlich auch, denn davon hängt ab, wie viele einzelne Operationen im Prozessor in einem Moment durchgeführt werden können.
Jetzt der Unterschied zwischen Dual- und Quad-Core:
Da auf gleichem Raum 4 statt 2 Kerne und auch der große dazugehörige Cache arbeiten müssen, hat man eine wesentlich höhere Wärmeproduktion und die Kerne wollen natürlich alle ihren Strom haben. Dadurch erreicht man bei Erhöhung des Takts schneller die Grenzen, als mit einem Dual-Core.
Spiele sind schwierig zu parallelisieren und daher ist es nicht so ohne Weiteres möglich zu sagen, "die werden schon bald alle Quad-Core-Unterstützung haben". Daher macht es im Moment keinen Sinn, einen Quad-Core mit niedrigerem Takt einem Dual-Core mit höherem Takt vorzuziehen. Wenn du dir natürlich einen teuren Quad kaufst, der ebenfalls seine 4GHz erreicht, dann steht der dem Dual-Core mit gleichem Takt in nichts nach. Naja nichts ist nicht ganz Korrekt, da durch die Kommunikation zwischen den zusätzlichen Kernen weiterer overhead entsteht, der durch den engen FSB gedrückt werden muss.
Kurz gesagt: für den Otto-Normalverbraucher und besonders für Spieler ist es wirklich egal. Spiele hängen sich eher an mangelnder GPU-Leistung auf.