Welches Betriebssystem für "Streaming-Server"

maluc1979

Cadet 1st Year
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Dez. 2013
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Hallöchen!
ich habe seit Jahren einen PC mit Win7 x64 als Homeserver laufen. Dieser hängt im Netzwerk und habe via Dateifreigabe von sämtlichen Geräten im Haus Zugriff.
Ich bin der Meinung ich könnte die Performance erhöhen, wenn ich mir eine richtige Server Software installiere (BS).

  • Welches BS ist für den Zweck zum Streamen von Filmen (in HD) und Musik die beste Lösung?
  • Ändert sich was von der Performance, sprich: Wenn 2 Leute gleichzeitg auf Filme am Server zugreifen?

Würe mich über ein paar Tipps freuen.
LG
Alex
 
Es ist egal was du nimmst. Linux ist natürlich am Billigsten.
Die Software macht keinen Unterschied, zumindest keinen großen, Samba ist zwar etwas schneller als Windows CIFS, aber die Geschwindigkeit wird am Ende vom Netzwerkinterface, den Festplatten und im Falle von ARM CPUs oder Ähnlichem von der CPU bestimmt. Nie von der Software.

Wenn 2 Leute einen Film sehen wollen halbiert sich der Netzwerkdurchsatz pro Benutzer, das ist alles.
 
Also ich bringe momentan ca. 1100Mbit/sec vom Server raus (Wenn auf eine Datei zugegriffen wird.). Mehr wird da nicht drinnen sein, nehme ich mal an.
Wenn zwei zugreifen wie du sagst /2.
Ich hatte das Gefühl, dass das Netzwerk was ich bei nem Freund installiert habe (mit ner 4-Bay NAS) besseren Durchsatz bietet, wenn mehrere darauf zugreifen. Vllt. weil die gespeicherten Dateien auf 4 Platten durch die NAS aufgeteilt werden - kann das sein?
Denn wenn ich von 2Devices bei mir zu Hause auf die gleiche Datei zugreife, kann schon mal was ruckeln....
 
hi,

bei mehreren Festplatten hast du höhere performance wenn du sie in ein RAID verfrachtest. RAID 5 mit min 3 Platten kann man zb. gut machen. Bei guten Controllern hast du auch bei Raid 1 höhere Leistung weil er dann von beiden Platten lesen kann. "RAID" 0 hat die beste Performance, ist aber sehr gefährlich wenn mal was nicht rund läuft.

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

wenn alles gut läuft lass es wie es ist ;)

wenn nicht muss andere hardware her.

MFG
 
Das wird´s sein, bei ihm haben wir Raid 0. Zu Hause bestimme ich was wo liegt :-)
Eine letzte Frage noch: Ist bei dem Server die CPU von Bedeutung, wie gesagt, das Teil muss nur Daten bereitstellen und von der HDD lesen.
 
Solange die CPU aktueller ist als ein P4 (lol) sollte die keine große Rolle Spielen - es sei denn, du nutzt eine Art der Verschlüsselung.
 
Der größte Unterschied zwischen einem "normalen" Windows 7 und einem dedizierten Serverbetriebssystem liegt darin, dass man bei letzterem in der Regel bereits ein laufendes Gesamtpaket hat was installierte und zT vorkonfigurierte Serverdienste und dergleichen angeht. An der Performance wird sich nicht viel tun. Linux ist etwas flexibler, bedarf aber auch etwas mehr KnowHow und Handarbeit.

Wie kommst du eigentlich auf 1100 Mbit/s? Über ein herkömmliches Gigabit-LAN geht kaum mehr als 950 Mbit/s netto durch die Leitung, egal wie schnell CPU, SSD und Co sind. Ich tippe da eher auf ungenaue Messmethoden wie zB beim Kopieren. Mit iperf/jperf bzw. netio kannst du die tatsächliche Geschwindigkeit deines Netzwerks testen. Die Tools arbeiten unabhängig von potentiell langsamen Festplatten im RAM.

So oder so ist aber in der Regel die Hardware der limitierende Faktor. Lahme CPUs, Festplatten und dergleichen. Sofern die Server-CPU halbwegs aktuell ist (siehe oben) stellt das aber kein Problem dar. Das bezieht sich primär auf StandAlone-NAS, die mit ARM-CPUs o.ä. bestückt sind.
 
Raijin schrieb:
Wie kommst du eigentlich auf 1100 Mbit/s? Über ein herkömmliches Gigabit-LAN geht kaum mehr als 950 Mbit/s netto durch die Leitung, egal wie schnell CPU, SSD und Co sind. Ich tippe da eher auf ungenaue Messmethoden wie zB beim Kopieren. Mit iperf/jperf bzw. netio kannst du die tatsächliche Geschwindigkeit deines Netzwerks testen. Die Tools arbeiten unabhängig von potentiell langsamen Festplatten im RAM.

Bevor der Film startet wird vom Streaming Client der Durchsatz gemessen und der liegt im Schnitt zwischen 1000-1100Mbit/sec. Klar ist dieser Wert keine konstante, werde aber mal mit Netio testen
 
Das ist mir gar nicht aufgefallen - 1100 Mbit/s sind mehr als physisch über GBit-LAN möglich wäre. Da ich kaum glaube, dass du 10Gbit-Hardware einsetzt, wird das eher ein Messfehler sein...
 
Kann aber schlecht sein, wenn Kabel, Switches und Netzwerk-Anschlüsse für 1GBit ausgelegt sind. Durch den immer entstehenden Overhead kann nie die volle verfügbare Bandbreite genutzt werden, also muss das Endergebnis definitiv unter 1GBit liegen... 1,1GBit hingegen kann da schlecht funktionieren.
 
Jo, das wird's sein. Ist ähnlich wie zB beim Download-Tool von Origin. Da kommen auch Transferraten bei raus, die höher sind als der Internetanschluss überhaupt hergibt. Die Komprimierung wird reingerechnet, ein bischen Besch... ihr wisst was ich meine :p
 
Na vor allem heißt das ja: Das übertragene Objekt war vorher schon nicht anständig komprimiert. Wenn ein Videostream 1,1GBit an ner 1GBit-Leitung ausgibt, dann hatte das Video also mindestens 10% Redundanzen, die man verlustfrei vorher hätte wegkomprimieren können. Dasselbe gilt für Origin-Downloads: Warum komprimieren die ihre Spieldateien nicht vor?
 
Hast du dir eine NAS überlegt? Western Digital hat jetzt ja Plex mit drin, das ist ein ziemlich guter Streaming-Dienst, siehe plex. tv/downloads (sorry, der Anti-Spam des Forums lässt mich die URL nicht posten).

(kleiner Disclaimer, ich arbeite für WD, aber das hat keinen Einfluss auf meine Meinung :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodala hier mein Netio Ergebnis.
bench.JPG

Ne Nas kommt nicht in Frage, zumal ich momentan bei 16GB HD-Speicher liege. Eine NAS die dieses Volumen beherbergt ist schlichtweg zu teuer.
Habe gestern noch ein schönes Tower-Gehäuse bestellt. Ein neues Board mit 8x SATA3 Anschlüssen inkl. CPU sowie auch 3Stk. belüftete Wechselrahmen für insgesamt 9 HD´s.
Werd das neu aufbauen mit WIN7 Prof x64 und denke, dass ich damit mal ne zeitlang auslangen hab.
Mein problem war mitunter, das meine HD´s seh nahe ohne anständige Belüftung in einem Midi Tower verbaut waren. Diese wurden auch seh heiß was die Performance bestimmt nicht steigerte.

:freaky:
 
Die Performance beeinflusst das wohl kaum, mir ist nichts davon bekannt, dass Festplatten eine Temperatur-Drosselung besitzen (anders als CPUs). Was du mit so enger Bauform hingegen ruinierst ist die Lebensdauer und damit im Zweifel die Sicherheit deiner Daten.
 
Daaron schrieb:
Die Performance beeinflusst das wohl kaum, mir ist nichts davon bekannt, dass Festplatten eine Temperatur-Drosselung besitzen (anders als CPUs). Was du mit so enger Bauform hingegen ruinierst ist die Lebensdauer und damit im Zweifel die Sicherheit deiner Daten.

Lebensdauer ist ein Thema, hatte schon öfters mal defekte....mehr als bei meinen anderen Systemen.
 
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