Welches Linux optimal?(Surfen, Office, CSGO)

Tribulation

Cadet 1st Year
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Hallo zusammen.

Nach dem letzten Windows 10 Update habe ich jetzt endgültig die Schnauze voll. Dateien verschwinden, unnötige Hintergrundprozesse müssen mühsam entfernt werden, auf einmal bis zu 30% Choke unter CSGO.

Long story short:

Ich möchte auf Linux wechseln.

Nur welche Distribution ist die richtige für meine Ansprüche? Es gibt so viele. Und nicht jede ist gleich für jeden Linux Einsteiger geeignet.

Surfen(Chrome) und Office (Open office) dürften vermutlich auf jeder Distribution laufen.

Nur wie ist es mit Steam/CSGO? Welches ist da die optimale Distri? Habe im Netz mehrfach gelesen, dass sich Manjaro anbietet, da es auch recht anwenderfreundlich ist.

Aber vllt habt ihr ja noch den ein oder anderen Tip.

Danke im Vorraus.
 
Bin mit Manjaro sehr zufrieden, auch gerade was Spiele angeht.

Hau's dir einfach drauf und schau selbst. :)
 
Eigentlich alle Nicht-Basteldistros:

  • Ubuntu
  • Pop OS
  • openSuse
...

Von einigen Distros halte ich persönlich nicht viel. Das sind z.B. Mint (wegen fragwürdigen Update- und Sicherheitsaffären) und Manjaro (wegen meiner Meinung nach schlechter Machart, diversen Dingen in Bezug auf abgelaufene Serverzertifikate usw oder der neuesten Affäre um den Communityschatzmeister). Aber das muss jeder selber wissen.
 
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Probier doch einfach was aus... Ubuntu (oder auch Kubuntu), Manjaro KDE oder auch Mint. Für Anfänger ist wahrscheinlich Ubuntu am besten weil größte Community. Und nimm hier nicht die aktuellste (20.10), sondern die mit dem längsten Support (20.04). Vor allem musst Du dich aber entscheiden, welche Oberfläche Du haben möchtest. Für Anfänger ist meist KDE oder Cinnamon am schmerzfreisten, KDE gibts bei Ubuntu und Manjaro, Cinnamon bei Mint und Ubuntu und auch bei Manjaro.
 
Ich würde sagen, bleib als Anfänger bei einer der großen Distros.

Bei Mint gebe ich screwdriver0815 recht. Die Updatepolitik hat sich zwar schon etwas geändert, aber imho ist das ein "Frankendebian", würde ich nicht empfehlen, auch wenn auf den ersten Blick sehr anwenderfreundlich und schick.

Manjaro wird oft empfohlen, da es ein recht anwenderfreundliches Derivat von Arch ist und damit meistens ziemlich aktuell und dabei trotzdem ziemlich stabil.

Suse ist eigentlich eine coole Distro, gerade auch Tumbleweed als Rolling Release ist auch recht aktuell und gleichzeitig erstaunlich stabil. Ich persönlich werde mit den Suse Eigenheiten nicht so warm, aber einfach Mal testen.

Ubuntu ist eben in der Hinsicht nicht so aktuell wie Manjaro oder Suse Tumbleweed, aber i.d.R. sehr stabil, anwenderfreundlich und auch gut zum Zocken geeignet.
Allerdings kann ich nicht beurteilen wie es beim Zocken mit LTS vs STS aussieht. Die LTS Version wird fünf Jahre supportet, vermutlich werden die Pakete in dem Zeitraum dann etwas alt. Die halbjährliche Version muss eben öfter aktualisiert werden, hat aber auch neuere Pakete und ist imho auch ziemlich stabil.

Gibt viele Möglichkeiten, die drei würde ich vorschlagen und persönlich tatsächlich zu Ubuntu raten, da eben sehr einfach und mit riesiger Paketauswahl.

@screwdriver0815
Welche Affäre um den Schatzmeister bei Manjaro? Sorry für Offtopic, nur aus Interesse.
 
openSUSE ist einsteigerfreundlich, problemfrei im Betrieb ... und bekannt dafür, alle grafischen Oberflächen auch gut zu integrieren. Als Oberfläche würde dir KDE sehr ans Herz legen.

Ubuntu macht zu viele Alleingänge (Snap z. B.).
 
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Dann werfe ich auch mal zwei Distris ins Rennen, EndeavourOS, eine Arch-basierte Distribution
https://endeavouros.com/

oder Garuda-Linux, ein sehr neues auf Arch basierte Distri, das den Fokus auf Spiele und Leistung
legt, gibt es in der Ultimate, Lite sowie für erfahrene Benutzer in der Barbones version.
https://garudalinux.org/
 
Setze seit Jahren auf Ubuntu LTS-Versionen.
Die Community und das Wiki sind immer sehr aktuell, so das man auch als Laie fast jedes Problem selbst lösen kann
Es läuft mMn schnell, stabil und die Treiber-Unterstützung ist auch ziemlich gut.

Edit:
Mit den Ubuntu Derivaten bin ich bisher nicht richtig warm geworden.
Getestet habe ich bisher Mint, Zorin und PopOS.
 
Chris_S04 schrieb:
Welche Affäre um den Schatzmeister bei Manjaro? Sorry für Offtopic, nur aus Interesse.
Die meisten Quellen (Manjaro-Forum etc.) wurden schon "bereinigt", also gibt es nicht mehr vieles was man als Quelle anbieten kann, aber die Story war ungefähr (nur aus dem Gedächtnis und deshalb sehr wahrscheinlich nicht 100% korrekt):
Der Projekt-Chef von Manjaro wollte für jemand anders (bin aber nicht mehr sicher ob dieser "jemand" Bezug zum Projekt hatte) einen Laptop für 1500€ aus dem Community-Spendentopf kaufen. Der Schatzmeister hat dieses Vorhaben in Frage gestellt (was sein Job ist) und wurde daraufhin nach einigen Diskussionen aus dem Communityboard und seiner Funktion entlassen oder hat hingeschmissen.
Das hat ziemliche Wellen im Manjaro-Forum und auf reddit gemacht. Wie gesagt: das Manjaro-Forum wurde schon "bereinigt", auf reddit findet sich noch die eine oder andere Diskussion, aber Links ins Manjaro-Forum führen ins Leere.
 
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Bislang hätte ich mit *buntu geantwortet - gerade im deutschsprachigen Raum wohl die stärkste Community, tolles Wiki,... - das macht es Anfänger wirklich leichter.

Aufgrund jüngster Entwicklung (Snap) bin ich mir aktuell grad nicht sicher, ob ich diesen Werdegang selber für gut befinden soll u. somit auch weiterhin empfehle. Fakt allerdings - die *buntus haben sich über zig Jahre als unproblematisch, auch für Anfänger, erwiesen.

Linux Mint habe ich immer wieder am laufen gehabt, es macht vieles an Stellen richtig, an denen die zugrunde liegenden *buntus noch Optimierungsbedarf haben - auch wird Mint von Publikationen aktuell gehypt mit vielen Tipps/Tricks rundrum, die für einen aboluten Neuling sicherlich nicht so verkehrt sind.

Da würd ich doch glatt mal an einen gut bestückten Zeitschriftenstand zum stöbern gehen ;)

Ansonsten hat Linux den Vorteil, dass man über Livesysteme (ganz ohne Installation) viele schon vorab probieren kann oder sich mal einige in VB ansieht.
 
Was ist denn an der Linux Mint Updatepolitik fragwürdig?
Sicherheitsrelevante Updates, insbesondere der Kernel werden von Ubuntu übernommen.
Die Kritik würde also auch die *buntus treffen.
Ich finde es lächerlich, wenn solche Dinge in den Raum gestellt werden, ohne das zu konkretisieren.
 
garfield121 schrieb:
Die Kritik würde also auch die *buntus treffen.
Ich finde es lächerlich, wenn solche Dinge in den Raum gestellt werden, ohne das zu konkretisieren.
Nein, diese Kritik trifft überhaupt nicht auf die *buntus zu, weil Mint ein ganz anderes Updatekonzept verfolgt. Früher war das alles noch viel schlimmer, als Mint absichtlich wichtige Updates, die ohne weiteres von Ubuntu übernommen werden konnten, einfach zurückgehalten hat. Das haben sie wohl nun aufgrund des Drucks von außen ein wenig aufgeweicht.
Die Mint-Truppe hat sich bisher nie wirklich durch eine gute Updatepolitik hervorgetan - und das ist ein klarer Unterschied zu den *buntus.

Tja, und dann noch die "Frankendebian"-Geschichte. Hast du gar nicht hinterfragt...? Dass Mint irgendwelche komischen Pakete selbst entwickelt hat (was nicht schlimm ist), die aber den Namespace von anderen - schon in Debian und Ubuntu vorhandenen - Paketen einnehmen und deshalb die Paketverwaltung in Mint irgendwie krude verstellt ist, damit es keine Konflikte zwischen den Paketen gibt...
Wie gesagt: das muss jeder selber wissen, aber bei mir persönlich fällt das unter "Basteldistro" und bis da Probleme auftauchen, ist es nur eine Frage der Zeit.
 
Tribulation schrieb:
Nur welche Distribution ist die richtige für meine Ansprüche?
Das Problem bei solchen Fragen ist das wenn Du 10 Leute fragst, Du 11 verschiedene Antworten bekommst. Man ist letztlich auch nicht schlauer als vorher. Eher verwirrter.

Um Dir mal ne Richtschnur zu geben: Nimm tendenziell eine Distribution die bekannt ist und groß ist. Wo es auch viel Material (Doku etc.) zu gibt. Denn dann steigt die Chance das bei Problemen oder Fragen Dir geholfen wird bzw. Du auch fündig wirst, was mögliche Lösungen angeht.
 
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Aber wenn man nach DistroWatch gehen würde dann käme nur MX Linux in frage
ich hatte es mal in der VM naja man fühlt sich in der Optik wie bei wind 3.1 sieht einfach grauenhaft aus
ja klar ist das nicht wichtig aber trotzdem würde ich mich nicht wohlfühlen, das sieht Mint schon prima aus
und auch Manjaro ist nicht wirklich ein Arch,und voll mit Software die man gar nicht braucht ,da macht KDE Neon vieles wenn sogar alles richtig
 
garfield121 schrieb:
das "Ampelsystem" (Level 1-5) gibt es schon lange nicht mehr.
weiß ich. Gibts das Dreistufensystem noch? Oder haben sie das auch nun endlich abgeschafft?

Einer der Punkte, die Mint auch so "unglaublich vertrauenswürdig machen", ist nämlich auch die Tatsache, dass sie vernünftige Dinge erst nach massiver Kritik von außen in die Tat umsetzen. Oder eben, wenn irgendwas passiert, wie z.B. ihre Server mal updaten, wenn sie gehackt wurden.
 
Das mit dem Stufensystem fand ich damals auch nicht gut. Da muss man allerdings dazusagen, man konnte mit wenigen Mausklicks einstellen, das alle Updates installiert werden.
So ist es heute standardmässig, die Updates aus den Ubuntu-Quellen werden automatisch durchgereicht.
 
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