Wie geht ihr mit Druck um?

KL0k

Fleet Admiral
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ich will gar nicht groß und weit ausholen, aber ich weiss von mir das mit druck überhaupt nicht umgehen kann, sei es zeitdruck oder sonstiger. artet zum teil fast in lethargie aus. kreativität gleich null, scheuklappensicht, nervosität, etc.
zum teil sinds auch so verhaltensmuster die ich mir durch meine kifferzeit angewöhnt hab und durch ne zeit der mobberei so, so nach dem motto, nach mir die sintflut, augen zu machen, geht schon von allein vorbei.. und hab halt auch so gehandelt über jahre, augen zu und irgendwie durchkommen durch die phase.. aber irgendwie..
verändert das nichts...

wie wirkt ihr dem entgegen? irgendwelche tips? ratschläge?
 
Ich hab früher oft das Problem gehabt, das ich irgendwelche Aufgaben die mir aufgetragen wurden bis zum letzten aufgeschoben habe. (z.B. Referate in der Schule. 6 Wochen zeit und ich hab das Letzte WE Tag und Nacht dran gearbeitet weil Montag die Abgabe war) Das ging auch meistens gut nur hatte ich davon irgendwann die Nase voll.
Das Gefühl Abends ins Bett zu gehen und genau zu wissen, das man nicht gemacht hat ist richtig übel.
Auch die Bauchschmerzen beim aufstehen machen keinen spass.

Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, das wenn ich was wichtiges zu erledigen habe, das auch sofort in angriff zunehmen. So schnell und gründlich wie möglich Arbeiten. Den Druck schaffst du dir ja im Endeffekt selber.

Ich kann dir nur raten den inneren Schweinehund zu überwinden und einfach anzufangen. Auch wenn man keine Lust hat :)
 
Zuletzt bearbeitet:
McHurtz schrieb:
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, das wenn ich was wichtiges zu erledigen habe, das auch sofort in angriff zunehmen. So schnell und gründlich wie möglich Arbeiten
Wie hast du dir das angewöhnt? Ich hatte dasselbe Problem in der Schule und hab es auch jetzt noch in der Uni. Bis jetzt bin ich mit der Methode zwar immernoch überall recht glimpflich davon gekommen, doch glaube ich, dass dies in nächster Zeit nicht mehr der Fall sein wird. :rolleyes:
 
Bei mir waren es wie gesagt die Gefühle, das schlechte Gewissen Abends vorm Schlafen und diese unangenehmen Bauchschmerzen am Morgen. Ich weiß nicht ob das bei dir/euch auch so ist.

Klar hab ich ab und an auch nochmal Situationen an denen ich mir denke: "Ach komm, machste Morgen hast ja noch ne Woche Zeit" Am nächsten Tag, wenn ich dann drüber nachdenke das es wieder das gleiche Spielchen ist, schau ich das genau das nicht wieder vorkommt. Das Gefühl etwas vor der Deadline fertig zu haben ist ein sehr schöner Nebeneffekt ;)
 
kennyalive schrieb:
Ich hatte dasselbe Problem in der Schule und hab es auch jetzt noch in der Uni. Bis jetzt bin ich mit der Methode zwar immernoch überall recht glimpflich davon gekommen, doch glaube ich, dass dies in nächster Zeit nicht mehr der Fall sein wird. :rolleyes:

Mir geht es komplett gleich. In meiner HTL-Zeit war es auch kaum ein Problem, da ich zum Glück nicht ganz dumm bin und auch ohne tagelanges Lernen immer leicht durchkam. Immer alles erst am letzten Tag.

Vor allem kritisch wurde es bei meiner Facharbeit, wo ich 3/4 der Arbeit am letzten WE vor der Abgabe gemacht habe und am letzten Tag bis am Morgen der Arbeit durchmachen musste... ein paar Stunden Arbeit wären es zwar noch gewesen, es hat letztendlich gereicht.

Selbes Problem bei der Matura (= Abi)... ich muss zugeben, ich hatte dann ziemlich Schwein bei den Fragen.

Ich bin mir auch selbst bewusst, würde ich früher mit den Arbeiten anfangen, könnte ich ohne die ständigen Vorwürfe "wieder ein WE vorbei und wieder nichts gemacht" leben... allein die Arbeit zu vollrichten ist meist wesentlich weniger schlimm, als die ständigen Gedanken daran. Aber trotz dieser Erkenntnis - anstatt dass alles besser wurde, wurde alles schlimmer...

Habe ich anfangs noch "schon" am Tag davor mit meinen Arbeiten, hab ich es mir inzwischen angewöhnt, diese erst in der Nacht davor zu erledigen und teilweise noch in der Früh... deshalb bin ich jetzt ja auch so Nachtaktiv geworden.

Und je mehr Druck und mehr zu erledigen, desto geringer wird die Motivation, mit irgendetwas zu beginnen, weil man irgendwann nicht mehr aussieht vor Dingen, die noch zu erledigen sind.

Wie gesagt, bisher bin auch ich noch relativ gut damit zurecht gekommen, aber in diesem Jahr beginnt das Studium und ich befürchte Schlimmes... aber anscheinend bin ich nicht der einzige. Das ist wie eine chronische, nur schwer zu behandelnde Krankheit...


Druck... je nach dem, wie sich dieser äußert, kann ich dir evtl. Musik empfehlen. Höre Musik, die zu deiner Stimmung passt, bau deine Gefühle/Aggressionen/deine Trauer etc. ab, verarbeite was dich bedrückt, vllt. kannst du dich danach wieder besser auf die Arbeit konzentrieren. Je nach dem welche Rolle Musik in deinem Leben spielt, wenn du dich nicht so viel mit Musik beschäftigst bzw. Musik dir nicht so wichtig ist, ist das evtl. nicht so hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kamikatze schrieb:
Das ist wie eine chronische, nur schwer zu behandelnde Krankheit...

die krankheit nennt sich faulheit ;)

zum thema:

allgemein hilft, wenn man jemanden hat, der einem da ein wenig zur seite steht (zb freundin), allein ist es immer schwer.
 
Kamikatze schrieb:
Und je mehr Druck und mehr zu erledigen, desto geringer wird die Motivation, mit irgendetwas zu beginnen, weil man irgendwann nicht mehr aussieht vor Dingen, die noch zu erledigen sind.
Bei mir ist es glücklicherweise genau andersrum. Desto mehr (Zeit-)Druck ich habe, desto eher fange ich mit der Arbeit an. Wenn wir ne Aufgabe bekommen, deren Abgabe erst in 4-6 Wochen ansteht, warum sollte ich dann jetzt schon damit anfangen? :rolleyes: Zumindest fragt mich das immer eine Stimme in meinem Kopf.

leadclown schrieb:
die krankheit nennt sich faulheit ;)
*unterschreib*
Leider gibt es kein Allheilmittel und sie wird von Tag zu Tag schlimmer :(
 
Ja, schon so wie bei dir, wenn der Druck groß wird, beginne ich damit. Aber wenn dann wirklich bereits extrem viel zusammengekommen ist und ich gar nicht mehr aussehe, bzw. keine Hoffnung mehr besteht, mit allem fertig zu werden...

Das mit der Faulheit mag schon stimmen, obwohl die Überwindung zur Arbeit meist das schlimmste ist... dieser innere Schweinehund... die Arbeit selbst ist meist passabel und das Gefühl danach - wieder "frei" zu sein - ein Wahnsinn. Aber dann kommt auch noch die Ablenkung während der Arbeit dazu... irgendjemand im ICQ/News/Forenbeiträge/mal schnell ne neue Playlist erstellen etc., irgendetwas findet sich immer.

Und da in der Nacht so gut wie nichts da ist, was ablenken kann, erledige ich meine Arbeiten meist dann. Wie das in der Uni nächstes Jahr jedoch weitergehen soll, weiß ich noch nicht... diese Kombination aus Aufschieben und Ablenkbarkeit ist tödlich. :freak:

leadclown schrieb:
allgemein hilft, wenn man jemanden hat, der einem da ein wenig zur seite steht (zb freundin), allein ist es immer schwer.

Jap, das kann auch noch sehr gut helfen. Einfach jemanden mal so richtig zujammern und alles von der Seele reden. :) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es doch der innere Schweinehund den es zu überwinden gilt.
Wenn ich überlege, wie ich mich durch die Schulzeit und durchs Abi gemogelt habe, die Zeit (in Bezug auf die Faulheit und das vor mir herschieben) möcht ich so nicht nochmal haben.
Das einzige was mich damals beim Abi gerettet hat waren zwei sehr gute und motivierte Freunde. Die und ne menge Kaffee :D.
Es war einfach so, das ich mir meiner Sache zu sicher war. "Eigentlich brauchst du nicht lernen usw."
Im Endeffekt war ich froh, das ichs doch gemacht habe. Allein wegen dem Gefühl gut vorbereitet zu sein.

Evtl. hilft es dir, wenn du dir einen Plan machst bzw. einen Kalender nimmst in dem groß und Fett die Deadline angekreuzt ist.
Häng das Ding so auf, das du es immer siehst. Evtl. setzt du die Deadline auch 2 Tage früher an.

Evtl. guckst du auch, das du für die Zeit, in der du was tun solltest, bei nem Freund oder einer Freundin unter kommst. Kein Pc, kein Tv, der ganze Alltagsrüsel entfernt. So das Du dich wirklich auf die Sache konzentrieren kannst.


Gruß, McHurtz
 
Ich kann von mir Ähnliches behaupten wie Klok.
Wenn mir für Aufgaben relativ frei gestellt ist, wieviel Zeit mir dafür zur Verfügung steht, dann meistere ich sie meistens schnell und sind dann von guter Qualität. Wenn mir sehr viel Zeitruck gemacht wird und Hektik ausbricht schaltet mein Gehirn automatisch auf eine Art Resignation und ich kann nur noch sehr schlecht denken und arbeiten.
Bei zuviel Druck, Stress und Hektik (dem ich v.a. im Ausbildungsbetrieb begegne) kommt bei mir schnell Übelkeit hoch und ich kann fast nur noch an den ersehnten Feierabend denken in welchem ich den Stress dann erst mal mit einem Bierchen runterschraube.
 
Bei mir war es in der Schulzeit genauso wie bei euch.
Ich hab alles bis zu letzt Aufgeschoben, wichtige Aufgaben einfach zurückgestellt.

Seitdem ich allerdings Arbeite, Geld verdiene und einen CHef über mir hab, hab ich mir das ganz schnell Abgewöhnt.
Soll jetzt nicht heißen dass ich arschkriecherei betreibe, aber ich liebe meinen Arbeitsplatz, und natürlich tu ich auch alles um meinen Chef zufriedenzustellen.
 
hm, mir gings im speziellen weniger um den druck den man sich selber macht, wie zum beispiel durch faulheit oder perfektionismus, sondern eher den druck den man durch andere erfährt. wie eben besagter zeitdruck oder welchem aus dem umfeld.
ich bin beispielsweise mitunter recht kreativ, das ich früher von meiner mum zu hören bekam "so wie du zeichnen kannst, geh doch in die werbung". hab das dann auch versucht, über praktika n fuß reinzubekommen, und da dann mit nem mal festgestellt, das ich mit dem stress dort und dem termindruck überhaupt nicht zurecht kam. dabei gehts da überhaupt nicht um die arbeit selbst, sondern um dieses gefühl von... "liefer mir in 5 minuten ne idee die sich verkaufen lässt"-feeling. da entwickelt sich dann ne regelrechte blockade.
oder den druck von anderen;
irgendwann fing ich halt an mir über meine eigenen ziele n kopf zu machen, und mir wurd ständig reingelabert "tu doch dies, tu doch das" - was aber meist im vollkommenem gegensatz zu meinen vorstellungen stand (zb. mach doch was kaufmännisches - und ich hasse regelrecht BWL etc.).

der gag an der sache ist, das ich früher zu der zeit, wo ich mit den im eröffnungspost angesprochenen hilfmitteln hantierte, sachen veranstaltet hab, das ich mir über sowas gar keinen kopf gemacht hab und mich dort sogar zum teil vor ne menschenmenge stellte (musiker) und das gemacht hab wozu ich grad bock hatte, und es war mir vollkommen egal, was andere davon nun halten oder über konsequenzen nachzudenken, das kam mir gar nicht in den sinn.. etc.. aber irgendwie.. gehen mir mitlerweile zum teil soviele gedanken durch den kopf das ich mir damit selber n bein stelle, worunter halt auch die kreativität leidet zum einen.. und zum andern, seh ich mich dinge ständig vor mir herschieben, weil ich durch die fehlende kreativität eben selbst nicht im klaren darüber bin womit ich nun anfangen soll. und da konzeptlos anfangen nicht grade mein ding is (zumal sowas eh oft in die hose geht), beweg ich mich grad irgendwie im kreis.. und das passt mir als perfektionistischem sturkopf natürlich überhaupt nicht und ich mach mir selber langsam vorwürfe, weil ich mich selbst halt nicht verstehe.

und deswegen fragte ich mich, obs hier vielleicht welche gibt, die solche phasen kennen.
die tips mit musik hören, kenn ich selbst aus eigener erfahrung. wenn ich meine musik und meinen humor nicht hätte, wüsste ich eh nicht wo ich heute steh. aber ne wirkliche hilfe ist das nur zum teil. gibt es irgendwelche tricks wie man sich selbst aus diesem kreislauf rausziehen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Faulheit ist einer meiner besten "Freunde".
Vor alle wenn ich für eine Aufgabe sehr viel Zeit bekomme.
Ich schiebe alles bis zum letzten Tag hinaus.

So war das auch bei meiner Facharbeit.
Es gab eine Phase in der wir ein Thema finden sollten und
schon dazu auch Quellen bereit haben damit wir sehen
ob das Thema überhaupt als Facharbeit taugt.
Ich habe in dieser Phase nichts gemacht,
nur ein Thema gefunden, meine Geschichtelehrer bescheid gesagt und fertig.
Als dann die Arbeitsphase begann brach bei mir Panik aus,
ich hatte keinerlei vernüftige Quellen usw.
Toll dachte ich mir und wollte fast aufgeben.
Naja ich fand noch ein paar Quellen und hab dann doch noch eine 1 geschafft.
Dafür musste ich allerdings alle meine Wochenenden Opfern
und ich hatte auch sonst keine Zeit für etwas anderes.

Eigentlich brauche ich jemanden der mir "in den arsch tritt"
und sagt ich soll mal etwas machen, aber dafür bin ich glaub ich schon "zu alt".

Ich glaube bei mir wird sich das nie ändern
aber ich hoffe ich werde mich bessern.

Vor allem ärgert es mich, wenn ich eigentlich nichts zutun habe
und dann doch nichts für die Schule mache, sitze
und weiss nicht was ich mit der Zeit anfangen soll.
Das ärgert mich immer wieder und zeigt doch auch wie faul ich bin.

Was mir aber aufgefallen ist, dass ich erst so faul geworden bin
als wir nach Deutschland gekommen sind.
Meine Eltern hatten viel zutun und ich musste mich selbst um alles kümmern.
Auch meine Lehrer bestätigten mir immer wieder dass ich eigentlich
was drauf habe aber eben zu faul zum melden bin oder einfach keine Lust habe.
Ich fand auch den Stoff in Mathe einfach zu lasch,
was hier in der 5 gemacht wurde habe ich schon lange in der 3 gemacht,
da die 4 Klasse es bei uns nicht gab !

Naja ich habe noch ein Jahr Schule vor mir und hoffe
dann auch dass ich ohne probleme das Abi schaffe.
Anstrengen werde ich mich auf jeden Fall müssen,
denn mit der jetzigen Arbeitsmoral werde ich es einfach nicht schaffen. :(

Ich meine, die Angst die zu versagen ist groß,
man weiss was man dagegen tun kann
aber wieso macht man das nicht ?

Was ich dann gegen den Druck mache ?
Ich höre Musik oder zocke ne runde.

Ich muss auch sagen dass ich meistens unter Druck
besser arbeiten kann als sonst.
Das gilt aber nicht bei Klausuren.
Den Druck den ich wirklich spüren kann(durch andere)
gibt mir eher die Kraft etwas zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gibt dir der druck der anderen die kraft was zu machen?
wenn beispielsweise jeder 2te guckt was du machst und obs gut genug is?
ich kanns zum beispiel gar nicht haben wenn mir jemand über die schulter sieht. weil ich mehr so n eigenbrödler bin und leute erst vor fertige dinge stellen will. in wiefern ist das bei dir anders? was geht dir in solchen momenten durch den kopf? in wiefern motiviert dich das?
 
Zum Thema Zeitdruck.

Du kannst dir vorstellen dass auch bei mir im Beruf eigentlihc auf jeder Baustelle Zeitdruck herrscht.
Mein Chef macht den Kunden ein Angebot in der wir in einer Gewisser Zeit eine Gewisse Arbeit leisten.

Meistens klappt das auch in der geplanten Zeit.
Doch manchmal will es einfach nicht klappen. Ob jetzt aus Fehlplanung oder wegen unvorhergesehenen Problemem.

Ich mach mir da aber schon lange keinen Stress mehr.
So lange wie es dauert, dauert es eben. PUNKT
Gepfuscht wird nicht, denn davon hat der Kunde und er Chef im Endeffekt auch nichts.

Ich hoff du kannst das irgendwie ein bisschen auf dich Übertragen.
 
Der Druck vor Klausuren macht mir auch manchmal zu schaffen, jenachdem in welchem Fach. In manchen Faechern weiss ich einfach, was so ungefaehr vorkommen wird und wie das ablaeuft, aber sobald Faktoren ins Spiel kommen, die ich nich vorrausehe, bekomme ich Stress. Das is meistens nur kurz vor den Klausuren in bestimmten Phasen, die nich lange dauern (zum Glueck). Eigentlich bin ich auch ziemlich faul was das lernen fuer Klausuren angeht oder das Arbeiten fuer die Schule an sich, am besten finde ich allerdings wenn man in eine Klausur geht und man weiss man hat sich so gut es geht vorbereitet. Dann laesst der Druck auch verdammt nach^^
 
wenn ich druck von außen bekomme ist alles vorbei. sei es jetzt zeitdruck oder leistungsdruck

wenn ich keinen druck habe dann kann ich gut lernen, kann gut schreiben und selbst die initiative bei den verschiedenen bereichen ergreifen.
ist aber sobald nur eine person da, der ich unmittelbar rechenschaft schuldig bin (zb ein chef) dann blocke ich sofort, bin gelangweilt, schlapp, gähne rum, lasse meistens andere meine arbeit erledigen oder erledige sie nur halbherzig etc.
deshalb hatte ich in der ausbildung auch soviel stress mit meinen offiziellen vorgesetzten. nie habe ich etwas so gemacht wie die es wollten...nur wie ich es wollte :D
als das nicht mehr ging habe ich gekündigt und die ausbildung woanders zuende gemacht.

deshalb wollte ich dann später u.a. auch studieren. ich habe mir gesagt: je mehr ich draufhabe und je besser und gesellschaftlich höher angesiedelt mein abschluss, desto weniger leute gibts die mir auf den kopf scheissen können.
 
das kenn ich auch. :D
ich hab auch früher fast schon aus protest keine hausaufgaben gemacht oder so. maximal vor prüfungen gelernt.
und so zog sich das auch durch die praktika und lehren.
es wurde mir nur immer als faulheit ausgelegt. meist war es aber eher desinteresse oder trotzigkeit durch besagten druck.
ich glaub auch, wenn mich der bund gezogen hätte, hätt ich mich eher im bau wiedergefunden als innem hohen posten.
kanns halt nich ab wenn ich der festen überzeugung bin ich will irgendwas auf eine bestimmte art machen und andere mir da dann reinreden wollen. da streubt sich dann alles in mir, so richtung... "so wie ich das will oder gar nich", oder eben "wenns unbedingt sein muss" kompromisse, aber dann sinkt auch oft die motivation das ganze überhaupt anzupacken.
auf der andern seite bin ich aber auch n sehr gradliniger mensch, sprich, ich konnts früher nich ab, wenn da welche waren die nur geredet haben, aber nie was bei rauskam.
da war ich auch noch jemand der einfach irgendwas gemacht hat um dem rest der bande feuer unterm hintern zu machen um zu sehen wer denn voll bei der sache is..
nur durch diesen... zustand.. in dem ich mich grad befinde, stell ich halt fest das da bei mir auch nichts bei raus kommt und das wurmt mich gewaltig, weil ich ja eigentlich will und es ja auch eigentlich kann.. aber aus irgendeinem mir unverständlichem grund, endet das wie oben beschrieben das ich alles andere mache, nur nicht das was ich eigentlich schon seit langem anpacken will und die kreativität wie auch die produktivität somit gleich null ist... ich drück mich quasi vor mir selbst und verstehs selber nich wieso ich so handel..
 
Kamikatze schrieb:
Jap, das kann auch noch sehr gut helfen. Einfach jemanden mal so richtig zujammern und alles von der Seele reden. :) :D

muss ja nicht unbedingt zujammern sein aber manchmal tut es gut wenn jemand da ist der einem ein wenig "in den hintern tritt".

kenne das ja selber dass man sich allein nur schwer aufrappeln kann, ich schieb auch immer alles bis zur letzten minute auf.
 
KL0k schrieb:
wie gibt dir der druck der anderen die kraft was zu machen?
wenn beispielsweise jeder 2te guckt was du machst und obs gut genug is?
ich kanns zum beispiel gar nicht haben wenn mir jemand über die schulter sieht. weil ich mehr so n eigenbrödler bin und leute erst vor fertige dinge stellen will. in wiefern ist das bei dir anders? was geht dir in solchen momenten durch den kopf? in wiefern motiviert dich das?


Also, hm....die Eltern sagen einem ja immer
"Du tust es für dich, nicht für uns"
Bei mir ist es eben andersrum,
ich mache es nicht für mich sondern eben für die Menschen die mich
dann unter Druck setzen um eben zu zeigen was ich kann.
Es ist klar dass es auch für mich gut tut,
aber wenn ich etwas für mich machen will
ist es meistens für mich nicht so wichtig und ich bin zu faul dazu.

Es ist einfach so, niemand erwartet etwas von mir also -> faul
Wenn aber jemand sagt, bist du schlecht, mach was -> ich zeige was ich kann
Man kann es auch so ausdrücken dass mir die Meinung der anderen wichtig ist,
aber in Wahrheit ist sie mir egal.

Vielleicht qäult mich der gedanke dass einer mich für dumm hält
aber ich kann ihm zeigen dass ich es besser kann.

Ich sorge einfach gern für Überraschungen.
Es gibt Menschen die immer gut sind und das erwartet man dann immer von den.
Ich will aber nicht dass alle von mir erwarten dass ich immer der beste bin.

Wenn ich unter Druck bin, dann weiss ich, ich muss dieses und jenes
bis dahin fertigstellen und mache mir im Kopf einen Plan.
Habe ich keinerlei Druck ist die Arbeit einfach nur langweilig
und ich weiss, ich kann mir Zeit lassen und das ist fatal bei mir.

Je mehr Freiheiten ich habe und nicht Kontrolliert werde
desto weniger mache ich auch. Dann kommt eben die Zeit,
in der ich unter Druck stehe und dann mache ich auch etwas.

Ich weiss nicht ob man das so überhaupt beschreiben kann,
vielleicht ist es einfach Faulheit, aber unter Druck arbeite ich einfach besser, leider nicht bei Klausuren :(
Das zeigt dann aber wieder dass ich nicht gelernt habe oder sonst was.

Wie gesagt, meine Facharbeit war mein bestes Beispiel.
Ich stand richtig unter Druck und wusste ich muss sehr viel machen.
In der Phase in der ich arbeiten sollte, habe ich erstmal Quellen gesucht,
ich musste dem Lehrer etwas vorzeigen, verbessern usw.

Es kommt aber vor, dass wenn mir mal was gefällt
dann ich meine arbeit gut, auch ohne Druck.
Das erwartet zwar niemand sorgt dann aber wieder mal für eine Überraschung.

Meine Arbeitsmoral ist einfach sehr seltsam und macht was sie will
aber der Druck spielt eine gewaltige Rolle.

Du sagst, "weil ich mehr so n eigenbrödler bin und leute erst vor fertige dinge stellen will."
Bei mir ist es anders, ich rede eher mit den Leuten was sie haben wollen,
ich mache es ihnen recht. Ich will es ein mal machen und dann soll es auch so sein wie gewünscht.
Ich meine, man hat sich ins zeug gelegt und am Enden kommt dann doch was raus
was eigentlich nicht so gewollt wurde.

Ich denke es ist relativ schwer seine eigene Arbeitsmoral zu erklären,
vor allem wenn man faul ist.
Die Arbeitsmoral ist einfach von zu vielen Faktoren abhängig
und die sich möglicherweise bei Erklärung wiedersprechen würden.
 
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