Wiindows-Performance und Sicherheit_ Wie mit Windows umgehen?

So da ist sie, die Sichtweise eines recht extremen Anwenders.

Habe nur die Updates konfiguriert, damit nicht jeder Schmarrn sofort installiert wird sondern mit ein paar Wochen Verzögerung. Ich habe keinen Bock drauf Betatester für Microsoft zu sein.

Thema Sicherheit: Mein Windows-PC darf nur ins Gästenetzwerk, genutzt wird er ausschließlich zum Zocken. Selbst einfachstes Webbrowsing mache ich auf einem anderen PC.
Das hat zur Folge, dass das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass mein Steamaccount Account futsch ist. Und bezüglich der Telemetrie: Dort gilt das gleiche, viel mehr als mein Gäste-WLAN und meinen Steam-Account bekommt MS da nicht zu sehen.

Ich mache das so, weil mir weder die Win10 Oberfläche zusagt, noch die Updatepolitik noch die Telemetrie. Ich fahre seit 2009 zweigleisig Windows+Linux, seit 2012 nutze ich Windows nur noch zum Zocken. Mitlerweile ist der Support was Gaming betrifft unter Linux schon so gut, dass ich Windows auch zum Zocken kaum noch hochfahre.

Was die Sicherheit angeht: keine Ahnung ob Windows da wirklich so viel schlechter ist als Linux. Allerdings sehe ich das Hauptrisiko immer noch vor dem Bildschirm hocken. Zum Schluss muss man jedes System irgendwie absichern und dann verantwortungsbewusst damit umgehen.
Außerdem gilt bei jedem System, dass man letztendlich darauf vertraut, dass das Versprochene auch eingehalten wird. Man vertraut Microsoft oder auch nicht, man vertraut den Entwicklern hinter Linux oder auch nicht.
Und bitte jetzt keine Diskussion über Open/Closed Source, Open Source ist transparenter als Closed, aber auch dann wird man nicht den ganzen Code Lesen und verstehen können, sondern vertraut darauf, dass das von anderen gemacht wird.

Und wenn ich tatsächlich wieder 100% Windows nutzen sollte/müsste/wollte: Ich würde das Gleiche machen wie bereits beschrieben: Updates ein paar Tage/Wochen aufschieben, sonst blos mal in Ruhe durch die Einstellungen durch gehen und das System so gut es geht meinen Wünschen anpassen. Denn mal ganz ehrlich: schlecht ist Win10 nicht und bringt praktisch alles Nötige von Haus aus mit. Es muss nur zum Anwender passen.
 
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Shririnovski schrieb:
Updates ein paar Tage/Wochen aufschieben
Genau das würde ich lassen, zumindest bei Sicherheitsupdates. Damit sind schon ganze Firmen auf die ** geflogen.
 
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Einfach gesagt "kannste alles knicken".

Wenn du Windows oder auch nur einfach das Internet nutzt, werden ständig Daten über dich generiert und ausgewertet. Daran kannst du nichts ändern. Und wenn du dich auf den Kopf stellst. Das gilt auch für jegliche Dienste im Internet, die du nutzt. Du kannst in der Praxis nen Adblocker im Browser nutzen, dann sieht du zumindest keine Werbung mehr, aber letzten Endes wird dich selbst ein NoScript nicht davor schützen, dass Daten über dich generiert und ausgewertet werden.

Im Bezug auf Anti Virus ist der Windows Defender auf Augenhöher der Konkurrenz. Punktabzug gibts meist nur noch im Hinblick auf Bedienung usw.

An Windows selbst brauchst du bezüglich Performance nichts ändern. Seit Windows 8 wartet und "repariert" sich das System vollständig selbst. Diese Features wurden seitdem immer weiter verbessert und ausgebaut.
Die zeiten von "ich muss den PC entrümpeln, damit er wieder stabil und schnell läuft" sind längst vorbei!
 
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Ganz grundsätzlich finde ich Shutup10 gar nicht so falsch. Man muss sich nur gut überlegen, welche Häkchen besser nicht gesetzt werden sollten.
Ein paar davon führen sicher nicht zu Problemen, die kann man getrost setzen.

Ich persönlich nutze nur noch Linux, meine Spiele laufen darunter super.
Windows 10 habe ich für alle Fälle trotzdem noch als Dual-Boot. Als Distributionen ist zumindest beim Zocken Pop!OS empfehlenswert, da dort aktuellere Pakete zur Verfügung stehen, als bei bspw. Linux Mint.
 
Ich denke bei alledem nur an den Film TRON… „Dazu ist der Computer nun mal da!“

Wie sicher kann etwas sein? Reicht mir die verrammelte Haustür oder muss ich Zimmertüren, Schränke, Speisekammern und Kühlschänke auch verriegeln womit der Weg aufs Klo zum Horrortrio würde?
Wenn ich rausschauen will, Pakete empfangen dann müssen Fenster und Klingelknopf zur Verfügung stehen.

Dasselbe gilt für Browser und Mail - wer sie benutzt muss nötige Vorsicht walten lassen. Brain 1.0.

Und die Performance? Nun, mich ärgert es wenn man daruflosschustert. Alles installieren aber nicht prüfen ob da was im (reichhaltigen) Autostart landet, außer ich würde dies dringend erwarten. Kein Popeltool braucht einen Auto-Updater, Browser und Virenschild aber auf jeden Fall.

CN8
 
Hmm danke euch für das hießige Feedback.

Ich denke ich werde mir ein Dual Boot einrichten und dann erstmal primär auf Linux setzen. Sollte das irgendwie nicht hinhauen, so programmier ich mir eben einfach schnell mein eigenes OS .. das bissl Maschinencode kann ich notfalls auch selbst :p GutSpaß bei Seite. Der erste Teil der Aussage steht dennoch. Und werde da mir jetzt mal ein paar Videos anschauen wie das jetzt so ist, was es jetzt so für Möglichkeiten gibt etc. etc.

Ich habe mir allerdings mal die Proton Website angeschaut. Und da das Neuland für mich ist dachte ich zunächst mal das ich BF unter der Suche ben finde. leider Fehlanzeige oder suchte ich da falsch ? Habe da löeider nichts zu gefunden. Gleich ne weitere Frage: Proton ist das neue Wine für Linux? Früher hieß das glaube ich Wine und ich meine mich noch erinnern zu können, dass da .. naja.. zumindest bei mir nicht viel lief.

Linux allgemein interessiert mich, da ich mir auch gerne mal Programmierung anschauen wollte, wennauch ich jetzt schon vermute, das das "Projekt" schnell in Rauch aufgeht, wegen meines Anti-Programmiergens :p. Programme die für mich recht wichtig sind auf Linux wären Texstudio, ArcGis, GrassGis, wenn mgl. (ja leider) Office 365 (ich weiß das es da bereits gute Alternativen gibt... aber dass hat seine Gründe) und als Games: Witcher, GTA5, BF5, BF1, POE, Anno und hier und da nen Titel. Jetzt hatte ich mal kurz geschaut das bei PoE z.B. gerne so Einträge waren wie "geht nicht untwer V-Sync" oder "nur niedrige Grafik,läuft sonst aber" .. hmm so kannte ich es damals von wine und letzlich bin ich wieder bei Win gelandet damals weil es für mich bissl arg fummelig war. Ist Linux und Co denn benutzerfreundlicher ggü. sagen wir 4 Jahren ? Kann man sagen das sich bei den diversen Helferlein für Games und Co. einiges tut oder sitzt man eher mal frustriert vor der Kiste? Gaming ist für mich nicht ganz unwichtig und natürlich würde ich gerne meine Hardware auch hinreichend nutzen können. Wäre da für ein kleines Feedback nochmal danke.


Danke soweit für sdie Antworten; ich denke das ich da einige Anregungen von für mich mitnehmen kann.
 
LINUX ist so offen wie das Scheunentor das man selbst reißt.
Aktiv angegriffen wird praktisch niemand (nicht mal die Iranischen Atomanlagen, auch da brauchen NAS & Co. Hilfe) - aber ich bin es der Infos zum Fenster rauswirft, oder auf gefälschten Sites landet.

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
LINUX ist so offen wie das Scheunentor das man selbst reißt.
Aktiv angegriffen wird praktisch niemand (nicht mal die Iranischen Atomanlagen, auch da brauchen NAS & Co. Hilfe) - aber ich bin es der Infos zum Fenster rauswirft, oder auf gefälschten Sites landet.

CN8
Würdest du generell sagen, dass LINUX unsicherer ist als Windoof?
 
Das Unsicherheitsmoment sitzt vor der Tastatur.

Ein Betriebssystem mag durch »faule« PDFs, JPGs, DOCXs angreifbar sein und direkten Schaden nehmen. Oder injizierte Software stiehlt Daten. Das mag bei LINUX nicht zutreffen. (Was nicht zu Sorglosigkeit führen soll!)
Aber gegen gewisse andere Dinge ist LINUX so machtlos wie der beste Virenschild. Und der Mensch ist eine besondere Schwachstelle.

CN8
 
maow schrieb:
Ich habe mir allerdings mal die Proton Website angeschaut. Und da das Neuland für mich ist dachte ich zunächst mal das ich BF unter der Suche ben finde. leider Fehlanzeige oder suchte ich da falsch ? Habe da löeider nichts zu gefunden.
ProtonDB ist soweit ich weiß va./nur für Steam-Games, da Proton in Steam integriert ist (geht auch ohne).
BF ist nunmal auf Origin. Bei Non-Steam Games ist Lutris sehr interessant.
Gleich ne weitere Frage: Proton ist das neue Wine für Linux? Früher hieß das glaube ich Wine und ich meine mich noch erinnern zu können, dass da .. naja.. zumindest bei mir nicht viel lief.
Proton wird von Valve entwickelt und ist ein etwas angepasstes WINE + DXVK (übersetzt DirectX 11/12 nach Vulkan).
Einige Änderungen werden dann auch in das WINE-Projekt übernommen.

Bei Spielen musst du einfach mal sehen was läuft. Neuere AAA-Titel machen öfter Probleme.

Texstudio läuft nativ (aus eigener Erfahrung ;-).
Bei Office365 dürfte es schwierig werden, zumindest ohne VM gibt es einige Probleme.

Letztendlich musst du dich bei manchem sicherlich nach Alternativen umsehen und dementsprechend umlernen.
Probier es einfach aus.
"Chris Titus Tech" (YT) hat einige gute Videos zu dem Thema, da er selbst vor einem Jahr auf Linux gewechselt ist.
 
Antwort, Teil 1:

maow schrieb:
Man käme oft durch langfristige Recherche nicht drum herum und letzlich scheiden sich dann bei dem ein oder anderen Thema die Geister.
Klar. Es gibt unterschiedliche Strategien, nicht zuletzt deswegen, weil sich die Anforderungen und die Nutzungsfelder vieler Nutzer einfach grundlegend oder zumindest in Details unterscheiden.

In Folge möchte ich euch als erfahrene Nutzer mal fragen, was ihr alles so tut um euer Windows von vornherein, beispielsweise nach einer firschhen Windows-Installation, auf Vordermann zu bringen.
Windows ist nach einer "frischen Installation" bereits "auf Vordermann" -- was man hingegen z.B. von vielen Vorinstallationen ab Werk nicht unbedingt behaupten kann.

A) Performance:
Hier also alles was eurer Meinung nach die Performance von Windows steigert.
1.) Augen auf vor dem Kauf! Das bezieht sich ausdrücklich bereits auf die Hardware, also den PC- oder Laptopkauf! Wenn man hier gescheite und zukunftsfähige Komponenten auswählt (gute CPU mit Reserven, reichlich passend schneller RAM, SSD statt HDD, usw.), dann ist bereits dies mehr als die halbe Miete.

Die Qualität der ausgewählten Hardware im Vorfeld ist also klar mit entscheidend für das Maß Deiner Zufriedenheit hinsichtlich der Gesamtperformance im Nachhinein.

2.) Für das fertig installierte Betriebssystem: Grundsätzlicher Verzicht auf Konfliktsoftware wie Cleaner, Tuner, Boooster & Co.

Merke: Weniger ist mehr!

Dazu zählen v.a. unnötige lästige Hintergrundprogramme, Tipps und Kniffe, Windows und seine Performance allgemein sowie in Games u.a. zu verbessernn.
Wenn Du wenig Hintergrundprogramme anstrebst, dann installiere nur ausgewählte Programme. Auch hier gilt: Weniger ist mehr!

Dazu zähle ich auch Strategien um z.B. Datenmüll gggf. bereits im Vorfeld zu bereinigen, sicheer- sofern möglich.
Datenmüll kann nicht im Vorfeld bereinigt, jedoch vermieden werden. Auch da sind wir wieder bei der Minimierung der Anzahl der Installationen. Wobei weniger der "Datenmüll", der dann irgendwo im Cache auf der Platte liegt, entscheidend ist und zu Verlangsamungen führen würde, sondern eher Störfaktoren, die aus der Installation ungeeigneter Software bzw. ungeeigneter Kombinationen von Software resultieren.

Beispiel: Es werden nacheinander oder gar parallel verschiedene Virenscanner installiert, die naturgemäß sehr tief ins System eingreifen. Sowas führt zu Konflikten, und sollte unbedingt vermieden werden. Wenn man Software testen möchte, empfiehlt es sich, dazu nicht sein Produktivsystem zu verwenden, sondern beispielsweise eines in einer virtuellen Maschine.

Denn nicht alle Deinstallationsroutinen arbeiten sauber, und wenn dann z.B. Reste in Form von im Hintergrund weiterhin aktiven Diensten zuvor installierter Virenscanner, "Firewalls" bzw. Security Suites verbleiben, haben wir hier plötzlich "richtigen, aktiven Müll", der im Gegensatz zum "brach liegenden Müll" im Cache künftig Schwierigkeiten bereitet.

B-1) Sicherheit
Wir leben ja leider in einer Zeit in welcher unsere Gegenwart als höchst unsicher verkauft wird, damit man möglichst viele Gründe hat uns zu durchleuchten, unsere Daten abzugreifen und damit auf unsere Kosten Geld zu verdienen.
Da meinst Du jetzt eine "andere Sicherheit", also beispielsweise den Umstand, dass z.B. die Vorratsdatenspeicherung dahingehend den Leuten "verkauft" wird, dass sie notwendig sei, um Straftaten effektiv verhindern oder aufklären zu können, anfangs zur Terrorbekämpfung, später jedoch nach und nach auch auf andere Felder bezogen wird.

Da kommen wir dann allerdings in diesen...
Bitte keine politischeen Diskussionen.
... Bereich, daher lasse ich diesen Punkt nunmehr unkommentiert, und konzentriere mich auf die "andere Sicherheit", nämlich die, die der Nutzer selbst an seinem PC/Laptop beeinflussen kann, sodass seine eigenen Daten möglichst sicher sind u.a. vor Malware & Co.

Dazu (Teil 2) dann morgen mehr.
 
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