News Windows 10: Datenschutz-Probleme erschweren Einsatz in Firmen

Mich wundert die Unklarheit bei dem Thema. Vertreter der dt. Regierung dürfen den Quellcode von Windows einsehen. Ich würde mir wünschen, dass unsere Bundesregierung das auch tut und dann ein klares Wort spricht anstatt alle Datenschutzbehörden einzeln Gerüchte und Anklagen streuen zu lassen, nur damit die dann am Ende vor Gericht nicht durch kommen, die Gerüchte aber trotzdem bleiben... (und Microsoft keinen Grund hat iwas zu ändern. Und das liegt nicht an Ms speziell sondern nennt sich Kapitalismus)
 
MS wird sich damit nicht viele gefallen tun. man sollte die telemetrie ausschalten können. dann geht halt cortana nicht mehr aber bis jetzt gings auch ohne und wozu braucht man das jetzt auf einmal.

in meinem dienstrechner kommt win10 eh nicht drauf, da wir auf win7 bassierende programme nutzen die nicht auf 10 funzen.
 
Deshalb bietet MS ja die Enterprise Editionen für Unternehmen an. Natürlich zu einem "unschlagbar günstigen Preis", ist klar!

Mit Home und Pro sollen ja eben die Privatnutzer ausspioniert werden, damit man an möglichst viele Daten kommt, die man zum Einen für eigene Zwecke einsetzen und zum Anderen an Dritte weiterverhökern kann.
 
...vollständig deaktivieren lasse sich die Übermittlung von Telemetriedaten und Bing-Suchbegriffen allerdings nur bei Windows 10 Enterprise.

Auch das ist doch eben nicht der Fall, oder? Microsoft umschreibt die in dem niedrigsten, nur in der Enterprise (und wohl auch Edu), verfügbaren Telemetry Level übersendeten Daten so:

Sicherheit. Für den Schutz von Windows, Windows Server und System Center erforderliche Informationen – einschließlich Daten zu den Einstellungen der Komponente „Benutzererfahrung und Telemetrie im verbundenen Modus“, zum Tool zum Entfernen bösartiger Software sowie zu Windows Defender..

Also wird auch dann noch etwas verschickt. Und selbst da behält Microsoft den genauen Inhalt der übermittelten Daten für sich.
 
Das grundlegende Problem wird nicht mit der Enterprise Version behoben.

Andere Produkte tuen dies in Zukunft ebenfalls bspw. SCCM.

Welche Punkte genau übermittelt werden, stellt Microsoft nicht nur der Regierung zur Verfügung und mehr muss man für den Datenschutz dabei gar nicht wissen.

Die Grundsatzfrage ist im direkten Übergang. Wie stehen die Unternehmen zum Thema Azure Cloud (DE?), da in diesem Szenario wohl nicht weniger interessant. On Premise ist ja schon "abgekündigt".
 
Wenn Windows 10 Pro für den Unternehmenseinsatz nicht taugt, dann müsste eine Enterprise Version auf Business Laptops vorinstalliert werden oder gar kein Windows.
 
Morrich schrieb:
Mit Home und Pro sollen ja eben die Privatnutzer ausspioniert werden, damit man an möglichst viele Daten kommt, die man zum Einen für eigene Zwecke einsetzen und zum Anderen an Dritte weiterverhökern kann.

Du vergisst, dass man damit die Dienste anbieten kann, die Konkurenten auch bieten und die Endkunden zu schätzen wissen. Wenn man konkurrenzfähig bleiben will, dann muss man eben gewissen Einschnitte machen. Dazu gehört nicht nur das Thema Datenübertragung, sondern beispielsweise auch das "herunterdummen" der Benutzeroberfläche. Systemsteuerung vs. "Alle Einstellungen" ist da das Paradebeispiel.

deo schrieb:
Wenn Windows 10 Pro für den Unternehmenseinsatz nicht taugt

Naja, das ist ja erstmal nur eine Behauptung aus der Theorie heraus. Die Praxis sieht in Unternehmen oft anders aus als man denkt. Was nach außen kommuniziert wird und was intern gemacht wird sind zwei paar Schuhe.
- BYOD ist die Regel, Datentransfer auf diese Geräte ebenfalls.
- Policies installieren? Nö, dann wird das alles zu umständlich zu benutzen.
- Daten an Kunden/Auftraggeber verschicken? Da gibts doch diese ksotenlosen Cloud-Drives.
- Verschlüsseln? Nee, dann gibts nur Probleme mit anderen Systemen und Programmen.

Es ist da auch nicht so, dass keine Datenschutzkompetenz vorhanden wäre. Die ist intern überhaupt nicht gewünscht. Sicherheit stört anscheinend den Workflow durch Passwörter, Berechtigungen, Policies, etc. so sehr, dass man es lieber sein lässt.

Windows 10 ist da sicherlich das allerkleinste Problem. Gerade in Unternehmen mit einer Größe wo es nicht attraktiv ist auf Enterpriselizenzen zu setzen.
 
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Die Professional Version ist für private Nutzer?
Jaaaa.....neeee.....is klar. :freak:
 
Also wenn die Enterprise für Geschäftskunden ist würde ich schon sagen das Home und Pro für privat sind. Wobei ich mir auch privat ne Enterprise drauf ballern würde. Manchmal hat das vorteile.
 
Professionelle Version = für den produktiven, also professionellen Einsatz.
Das die Versionen auch privat genutzt werden ist dafür unerheblich.
 
El_Sheepy schrieb:
Also wenn die Enterprise für Geschäftskunden ist würde ich schon sagen das Home und Pro für privat sind.

Home = Privat
Pro = Klein- und Mittelunternehmen, sowie Selbstständige
Enterprise = Großunternehmen

So würde ich das einordnen.

El_Sheepy schrieb:
Wobei ich mir auch privat ne Enterprise drauf ballern würde.

Wenn du dir auch nen entsprechenden Lizenzserver hinstellst. KMS you know?
 
El_Sheepy schrieb:
Wobei ich mir auch privat ne Enterprise drauf ballern würde. Manchmal hat das vorteile.

Das sind 10 Jahre nur Sicherheitsupdates bei der LTSB-Version. Das erschwert allerdings den Wechsel auf eine neue CPU-Generation zwischendurch. Das seht man bereits daran, dass die aktuelle Enterprise LTSB Versionen den Skylake- Nachfolger Kaby Lake nicht unterstützen. http://www.borncity.com/blog/2016/10/06/windows-10-ltbs-kein-support-fr-neue-intel-cpus/

Bei einem Mietmodell kann man aber erwarten, dass man die Version wechseln kann.
Da sollte man mieten können, was gerade aktuell ist, wenn man es für sinnvoll hält.
 
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Geht bei uns nicht, da die Updates und Neustart nicht abstellbar sind, dazu noch Telemetrie (Betriebsgeheimnisse). Ist derzeit nur betreut nutzbar: Updateverteilung im Firmennetzwerk, kein Internetzugriff nach außen.

Leider können wir das den Kunden nicht zumuten, da nicht jeder eine eigene IT-Administration beschäftigt. Es gibt z.Z. eine Testinstallation von Enterprise LTSB 2015, die bislang leider dank mehrerer Bluescreens und anderen Instabilitäten noch nicht so wirklich ihren Weg in den industriellen Einsatz gefunden hat.
 
Bei uns wird gerade die Win 10 Enterprise ausgerollt, hatten bis jetzt noch Windows 7, nächste Woche soll es auf meinen Laptop.
Arbeite in einem mittelständischen Industrieunternehmen mit weltweit rund 7000 Angestellten.
 
Großspurig Business bedienen wollen und doch nur Konsumprodukte entwickeln. Aber das ist ja nicht seit gestern bekannt, sondern seit Windows 8.

Microsoft verhagelt sich weiterhin die gesamte Infrastruktur, wo sie längst mit XP und Windows CE angelangt waren, schaut man nicht nur auf die Benutzeroberfläche.

Ich würde weiterhin nicht auf Windows 10 setzen bis Microsoft mal endlich fertig entwickelt und klar kommuniziert. Bis jetzt gab es nur ein Aufdrängen und Gängeln und wer seine Kunden so bedient, bedient alle seine Kunden.
 
Um euch mal die rosa-rota und kritische Brille zu nehmen hole ich euch mal kurz ab:
Es interessiert die Unternehmen in Deutschland den aller letzten Dreck, wie sicher ihre Daten sind.

Um mal Beispiele zu nennen wer Windows 10 nutzt, oder aktuell am Rollout arbeitet:
BASF
HPE
Roche
VW
und mehr

Tragisch, ist aber so. Es gibt auch große Firmen, die die Mailservices der Azure Cloud nutzen, allen voran auch hier BASF und HPE, Roche hat sich für Google entschieden. Abgesehen davon ist es schon lächerlich genug, dass Microsoft eine Verfügbarkeit von lediglich 95% laut EULA hat.
Wie auch immer: Es interessiert die deutschen zum großen Teil überhaupt nicht, wie der Windows Datenschutz ist, solche Verträge werden in aller Ruhe während des Essens und ein paar Flaschen Wein in einem 3-Sterne Restaurant getroffen.
 
@Opa Hermie

Wenn ich mal so direkt sein darf, ich denke hier ist als Dienstleister Schulungsbedarf bei Ihnen.
Es gibt durchaus mittel und Wege Windows 10 anzubieten aber als Standalone Lösung beim Kunden halte ich nicht für zielführend.
Und dabei spielt es keine Rolle ob sie LTSB oder CB/CBB einsetzen.


@ textract

Dann bin ich berhuigt, dass zumindestens die staatlichen Behörden zum Teil hier nicht so handeln, die eine weitaus größere Kundenkartei besitzen.
Also einen Dreck interessiert es somit nicht jeden.

Microsoft hat es sich seit der Ignight bei vielen großen Kunden sehr schlecht positioniert meiner Meinung nach.
 
Wollte gerade etwas ähnliches sagen wie textract. In der Realität interessiert das die meisten Firmen/Admins genau überhaupt nicht.

Sicher, für kritische Daten nutzen viele Firmen immer noch bevorzugt lokale eigene Server... aber selbst das hat sich schon massiv geändert in den letzten Jahren, es gibt immer mehr die Cloud Dienste nutzen. Schlussendlich gewinnt halt in vielen Fällen der Preis und der Komfort. Den "Luxus" Datenschutz können und wollen sich nicht alle leisten. Es gibt halt wichtigeres.

Wirklich aufregen tun sich nur irgendwelche staatliche Stellen und private User. Aber selbst in letzterer Gruppe sind es wohl nicht mal 0.01% die das kratzt. Sonst dürfte man nämlich erst recht kein Android nutzen, denn im Vergleich dazu ist Microsoft heilig (der Grossteil der Datenübertragung IST nämlich abschaltbar, auch in der Home/Pro Version... und der Rest interessiert wohl nur einige Paranoide).

Versteht mich nicht falsch, ich finde die Entwicklung auch nicht gut... aber es ist nun mal so, und Datenschutz ist seit Jahren nur noch Illusion - sofern man jemals einen Computer oder ein Smartphone oder auch nur mal in die USA reist etc., ist man irgendwo erfasst... sollte heute echt niemanden mehr überraschen mit NSA, Google und Facebook.

Und Microsoft hat nun halt mal mit Windows 10 die Strategie dass man alle Firmen auf die Enterprise Version (möglichst als Abomodell) zwingen will. Was durchaus für viele Sinn macht und Firmen sogar begrüssen da sich die Investition zeitlich verteilt.
 
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Das ist nicht mein Bereich, die EDV macht eine andere Abteilung.
Es geht nicht um Client-PCs, sondern um Maschinen für die industrielle Nutzung, auf denen Software läuft, die unter Windows betrieben wird. Und da sowas auch nicht für lau zu haben ist und der Entwicklungsaufwand möglichst klein gehalten wird, gehe ich frühestens von einem Umstieg in 2017 oder 2018 aus - bislang liefern wir alles mit Windows 7 aus, in sehr seltenen, speziellen Fällen auf Kundenwunsch auch mit XP. Windows Vista und 8/8.1 wurde nie angeboten.
 
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