News Windows 10 Enterprise: Microsoft gibt Firmen mehr Kontrolle über die Telemetrie

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cansys schrieb:
1. Die DSG-VO hat nichts mit den Telemetriedaten an sich zu tun, denn in der DSG-VO geht um den Schutz personenbezogener Daten (Vor- und Nachname, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Religion usw.), nicht darum, welches Betriebssystem, welche Hardware auf welchem Firmware-Stand usw. verwendest.

2. Man kann Windows nach wie vor ohne Microsoft-Konto nutzen, wenngleich die Versteckspiele von Microsoft immer mieser werden. Bei einer Neuinstallation ist das hinter "Eingeschränkte Erfahrungen" quasi "versteckt". Immerhin hat der Softwarekonzern vor Jahren eine gewisse Cloud-first-Strategie ausgerufen. Das Ziel ist klar: Maximale Abhängigkeit.

3. Die Kappung der Einstellungsmöglichkeiten in den Gruppenrichtlinien in Windows 10 Pro hatte bei Microsoft nur einen Zweck: Man wollte im Business-Segment mehr Enterprise-Kunden gewinnen, ergo den Umsatz und die Rendite steigern.

1.) Tja, wenn man sich da sicher ist, was denn da wirklich alles übertragen wird. Aber das wird immer eine Glaubensfrage bleiben. Solange Microsoft hier nicht offen präsentiert, was genau übertragen wird, wird es immer beim Misstrauen bleiben. Leere Phrasen sind da nur Schall und Rauch. Genauso gut "glaube" ich Google, das sie nur das beste für mich wollen. ;)

2.) Natürlich kann man Windows ohne Microsoft Konto nutzen, aber es ist schon mehr als kackendreist das bei einer bestehenden Internetverbindung so zu verstecken, bzw unsichtbar zu machen. Und die haben die meisten aktiv, und das wissen die "Geier" aus Redmond. Nichts desto trotz, wenn man sich einmal angemeldet hat und anschliessend auf Lokales Konto umstellt, bleibt in den Konteneinstellungen der Standard für das Microsoft Konto, das Apps sich automatisch anmelden dürfen. Richtig wäre hier, das man gefragt werden sollte, aber das wäre ja zu einfach. Die meisten wissen nicht einmal, wo man diesen Mist abstellt, und man wird ständig und überall nach dem Microsoft Konto gefragt.

3.) Da sieht man doch erst recht, was der gemeine Consumer Microsoft noch Wert ist. Nur noch eine kleine "Datensau", mehr nicht. Nur noch die Wirtschaft ist wichtig, die wird mit Samtpfoten angepackt, weil es nur noch um Kohle geht, und nicht mehr um die Wünsche des Kunden. Und dazu zähle ich mich auch als Consumer. Die Pro Version ist heutzutage nichts mehr Wert, die paar lächerlichen Zusatzfeatures kann man sich schenken oder auch über die Registry steuern, wenn alles wichtige sowieso beschränkt und kastriert wurde.

Selbst vieles, was früher ohne Microsoft Konto aus dem Store runterladbar war, geht heute nicht mehr ohne. Selbst für ein Realtek- oder Nvidia Control Panel muss man sich anmelden, um das herunterzuladen, falls es mal weg ist. Das ist mehr als absurd. Aber nicht umsonst hat MS die Entwicklung Richtung DCH Treiber forciert, Abhängigkeit vom MS Store <> Microsoft Konto. Dazu wird man eben "getrieben". Bald wird das MS Konto auch zur Pflicht, da bin ich mir sicher. Oder man nehme einmal die Windows Suche (Bing Suche)...alles muss Online oder mit der Cloud verzahnt werden, dabei möchten das viele vielleicht gar nicht.

Viele labern hier von "Verschwörungstheorien"...Da wurde auch schon vor 5 Jahren gesagt, und das meiste ist bis jetzt so eingetreten, überall die Zwänge, und das beim Monopolisten für Desktop Systeme. Nur fällt es keinem mehr auf, weil es beim Consumer zum "Standard" geworden ist. Psychologisch geschickt von MS, aber nicht ganz undurchschaubar. Wenn man was sagt, ist man direkt Fortschrittsverweigerer, Meckerer, Verschwörungstheoretiker oder Aluhut, aber da muss man halt lachend drüber stehen. ;) Mache mir da keinen Kopp.

Ich sehe das zwar alles nicht so supereng mit dem Datenschutz, weil ich viele Dienste nutze, aber derjenige der Privat Windows 10 einsetzt, und das ernsthaft unterbinden möchte, kann sich das ganze auch schenken. Hier geht's ums Prinzip, das der Consumer nichts mehr Wert ist, ausser um die Statisktik zu verbessern, als "Versuchskaninchen" und Datenspender.

Leider sehe ich Windows für meine Aufgabengebiete als alternativlos, auch wenn mir die Linux Jünger was anderes erzählen wollen.
 
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lol? Rechtswidrig ist die Übertragung sowie die Speicherung. Deswegen ja das Urteil zu PS. Das Abschnorcheln der Daten nickst du als Privatanwender ja ab. Da ist dadurch nichts illegal. Beim Einsatz im Unternehmen wiederum kannst du bei W10 nicht garantieren, dass die Geschützten Daten auch im Unternehmen bleiben. PS war das Feigenblatt weil du ohne Hose dastehst!
Ich muss nichts nachweisen! Der Unternehmer muss mir die Einhaltung der DSGVO nachweisen!

Micha45 schrieb:
Für mich verhält sich erst dann jemand rechtswidrig, wenn man es ihm nachgewiesen hat.
PS: Da du ja alles gelesen hast:
Microsoft verwendet die Daten, die wir erfassen, um Ihnen umfangreiche, interaktive Benutzererfahrungen zu ermöglichen. Insbesondere verwenden wir Daten für Folgendes:

  • Bereitstellung unserer Produkte, einschließlich Aktualisierung, Sicherung, Problembehandlung und Support. Dies umfasst auch das Freigeben von Daten, wenn erforderlich, um den Dienst bereitzustellen oder die Transaktionen auszuführen, die Sie angefordert haben.
  • Entwickeln und Verbessern von Produkten.
  • Personalisieren unserer Produkte und Bereitstellen von Empfehlungen.
  • Unterbreiten von Werbeangeboten an Sie. Dazu gehören der Versand von Werbekommunikation, gezielte Werbung und die Präsentation relevanter Angebote.
Wir kombinieren die erfassten Daten aus verschiedenen Kontexten (z. B. aus der Verwendung von zwei Microsoft-Produkten) oder von Drittanbietern, damit wir Ihnen eine nahtlose, konsistente und personalisierte Erfahrung bieten können, um fundierte Entscheidungen zu treffen oder diese zu anderen legitimen Zwecken zu verwenden.

ADs, ADs, ADs...
 
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Botcruscher schrieb:
Was ist daran nicht nachzuvollziehen? Ob du Hans Müller bist oder die eindeutige Hardware ID asdf01405678912 macht keinen Unterschied. Unter der ID wird deine gesamtes Nutzungsverhalten gespeichert. Programme, Nutzungsdauer, Webseiten, Sprache, Schriftproben, ganze Officedukumente als Dump. Pseudoanonymität ist keine Anonymität. MS macht auch nichts anderes als Google und sammelt für BingADs. Verschwörungstheorien brauchen wir auch nicht. Das geht per Gesetz alles zu den Diensten. Sonst hätten wir die Bullshitdiskussion zu privacy shield nicht. Die EU will schließlich auch mitschnorcheln. Ansonsten wäre es schlicht verboten.

1. Es wäre hilfreich, wenn du mich direkt zitierst oder zumindest erwähnst.
2. Eine Hardware-ID reicht allein nicht um eine Person zu identifizieren. Erst durch eindeutige personenbezogene Daten lässt sich eine Person identifizieren oder eben mit Hinzufügen zu den anderen gesammelten Daten ein eindeutiges Profil erstellen. Dass manche Datensammlungen von Microsoft und Co. nicht den eigentlichen Zweck erfüllen, wissen wir. Alternativen? Mangelware. Linux taugt im Business-Segment vielfach nicht, ebenso wenig im Consumer-Segment, wo viele Programme und Spiele häufig nur für Windows entwickelt werden / wurden. Alternativ kann man Windows nur offline nutzen, also ohne Internet.

Microsoft sammelt ganze Office-Dokumente? Woher hast du die Information?
 
Janami25 schrieb:
2.) Natürlich kann man Windows ohne Microsoft Konto nutzen, aber es ist schon mehr als kackendreist das bei einer bestehenden Internetverbindung so zu verstecken, bzw unsichtbar zu machen. Und die haben die meisten aktiv, und das wissen die "Geier" aus Redmond. Nichts desto trotz, wenn man sich einmal angemeldet hat und anschliessend auf Lokales Konto umstellt, bleibt in den Konteneinstellungen der Standard für das Microsoft Konto, das Apps sich automatisch anmelden dürfen. Richtig wäre hier, das man gefragt werden sollte, aber das wäre ja zu einfach. Die meisten wissen nicht einmal, wo man diesen Mist abstellt, und man wird ständig und überall nach dem Microsoft Konto gefragt.

3.) Da sieht man doch erst recht, was der gemeine Consumer Microsoft noch Wert ist. Nur noch eine kleine "Datensau", mehr nicht. Nur noch die Wirtschaft ist wichtig, die wird mit Samtpfoten angepackt, weil es nur noch um Kohle geht, und nicht mehr um die Wünsche des Kunden. Und dazu zähle ich mich auch als Consumer. Die Pro Version ist heutzutage nichts mehr Wert, die paar lächerlichen Zusatzfeatures kann man sich schenken oder auch über die Registry steuern, wenn alles wichtige sowieso beschränkt und kastriert wurde.

Leider sehe ich Windows für meine Aufgabengebiete als alternativlos, auch wenn mir die Linux Jünger was anderes erzählen wollen.

1.) Wenn Unternehmen wie Microsoft oder Google komplett transparent sein würden, wir würden vermutlich zurück ins Mittelalter fallen. ;)

2.) Microsoft hat vor ein paar Jahren sinngemäß die Cloud-first-Strategie ausgerufen. Das Cloud-Geschäft brummt und da möchte man auch seine Consumer hin haben, damit die maximale Abhängigkeit besteht. In der Fachsprache nennt sich das Lock-in-Effekt. Darauf fußt auch das Prinzip der Plattformökonomie. Apple zeigt ja, wohin die Reise geht. Google versucht sich abzuschotten, Microsoft mit Windows 10X als Antwort auf ChromeOS vermutlich auch.

3.) Würde man Microsoft mit Bußgeldern überziehen, ja was stünde dann als Alternative parat? Microsoft ist, so hart das im Moment klingt, de facto "alternativlos".

Für viele Otto Normalbürger insbesondere älteren Semesters würde Linux für Internet, E-Mail und bisschen Dokumente schreiben vollkommen ausreichen. Ich nutze daheim Zorin OS. Manche Windows-Programme lassen sich über die Wine-Bibliothek auch unter Linux nutzen. Klar, Linux ist Hobbyadministratoren recht aufwendig, für Neulinge ein Unding, aber die Entwicklung findet auch im Linux-Segment kein Ende. Viele Entwickler wissen um die Probleme, die sie durch die Vielfalt teilweise mit verursacht haben.
 
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Micha45 schrieb:
Das "Abschnorcheln" von Telemetriedaten ist vollkommen DSGVO-konform.
[...]
Anmerkung eins, die Telemetrie von Windows ist keinesfalls DSGVO-konform. Bitte zuerst mal informieren, zum Beispiel in der Newshistorie von Computerbase, bevor du überprüfbare Falschbehauptungen aufstellst.

Micha45 schrieb:
[...]
Die DSGVO zielt auf den Schutz der persönlichen Daten von Kunden der Unternehmen ab.
Wenn man schon die DSGVO ins Feld bringt, dann sollte man schon wissen, worum es dabei geht.
[...]
Anmerkung zwei, der Richtige Begriff ist personenbezogenen Daten, nicht persönliche Daten - Grundlagenwissen. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Deiner Empfehlung, sich aufzuschlauen, solltest du mal selbt folgen.
 
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Termy schrieb:
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht".
Diesen Spruch kenne ich, aus meiner Kindheit.:D
Termy schrieb:
Wenn ein Unternehmen, welches in der Vergangenheit wiederholt damit aufgefallen ist, geltendes Recht mit Füßen zu treten in deinen Augen nach einer geleisteten Strafzahlung vollständig rehabilitiert
Rein rechtlich ist das so der Fall in unserem Rechtssystem.
Es steht aber natürlich jedem frei, aus rein moralischer Sicht weiterhin misstrauisch zu sein.
Termy schrieb:
dann ist beneide ich dich um deine Gutgläubigkeit
Ich bin keineswegs gutgläubig, jedenfalls nicht bedingungslos.
Ich bin da eher der Realist, der sich, wenn möglich, an bestehenden Fakten orientiert.

Wie bereits erwähnt, darf jeder sein Misstrauen, seine Vorbehalte und Verdachtsmomente zum Ausdruck bringen.
Dann es aber bitte nicht als unumstößliche Tatsache hinstellen, ohne es zu belegen.
Nur darum geht es mir.

Der Ahnsinnigew schrieb:
Der Ahnsinnigew schrieb:
Ist schon klar ....
 
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Oseberg schrieb:
Grundsätzlich ist dieser Schritt längst überfällig. Ich frage mich nur warum Unternehmen in Europa ein DSGVO-konformes Produkt angeboten wird aber privaten Nutzern nicht. Es handelt sich dabei schließlich um keine wünsch-Dir-was Entscheidung sondern um geltendes Recht für Jedermann. :rolleyes:
Auch Unternehmen bekommen das nicht angeboten, Die meisten Unternehmen können Enterprise gar nicht beziehen.

DocWindows schrieb:
Das wäre ja auch unsinnig, da einige Extensions und Sprachpaketupdates über den Store verteilt werden.
Warum kann man das nicht ohne den Store machen???
 
Schön für die Firmen. Sehr schade dass Microsoft bei private Endkonsumenten nicht auf die „Datenerhebung“ verzichten möchte...
 
Foggle schrieb:
Auch Unternehmen bekommen das nicht angeboten, Die meisten Unternehmen können Enterprise gar nicht beziehen.

Warum könnten "die meisten Unternehmen" Enterprise "gar nicht" beziehen?
 
cleric.de schrieb:
Wenn ich mich nicht irre, war einer der Hauptgründe für die Datensammelei die Verbesserung der Produktqualität.

Jetzt mal eine blöde Frage.

Hat irgendjemand den Eindruck, dass die ganze Datensammelei diesbezüglich irgendwas gebracht hat?
So stabil wie Windows heutzutage läuft, sage ich mal ja.
 
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Miuwa schrieb:
Irgendwie ist für mich aus der News nicht ersichtlich, wass sich konkret ändern wird.
Der (korrekte) Inhalt ist bei CB leider ein typisches Problem.

cleric.de schrieb:
Wenn ich mich nicht irre, war einer der Hauptgründe für die Datensammelei die Verbesserung der Produktqualität.
Offizielle ja, inoffiziell war der Grund die QA abzuschaffen und gleichzeitig möglichst viel über die Kundschaft zu erfahren.
 
Solange Microsofts Gebahren von Endkunden abgenickt wird weil er sich ohne Alternativen dastehen sieht, wird Microsoft auf keinen Fall das Verhalten ändern.
Da steckt eine Menge Geld hinter.
Microsoft ist es relativ egal ob der Endkunde Windows toll findet oder nicht, solange es ausgiebig benutzt wird.
Ich wage zu behaupten, das 90% (oder mehr) nicht gewillt sind, sich auf Alternativen einzuschießen.
Sei es aus Bequemlichkeit, aus Zeitmangel, Gleichgültigkeit oder echte Inkompatibilitäten.
Solange das so ist, gibt es für Microsoft keinen Grund irgendetwas zu ändern.
Wenn alle nur schimpfen aber trotzdem Windows fahren, ist für MS doch alles schick.
 
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@cleric.de
Kann ich aus meinem beruflichen Alltag heraus nur bestätigen. Im Business-Segment wird es immer schlimmer, wenn ich mir die täglichen Servicetickets so anschaue.
Ergänzung ()

NixMehrFrei schrieb:
[...] Ich wage zu behaupten, das 90% (oder mehr) nicht gewillt sind, sich auf Alternativen einzuschießen.
Sei es aus Bequemlichkeit, aus Zeitmangel, Gleichgültigkeit oder echte Inkompatibilitäten. [...]
... wenn es denn Alternativen geben würde, die bisherige Arbeitsweisen nicht komplett über Bord werfen und, wo Programme unter Linux (als Beispiel) denselben Workflow bieten wie unter Windows, wenn es denn auch hier Alternativen gäbe... Nur: Für Windows gibt es de facto keine Alternative. Auch macOS ist keine wirkliche Alternative, will man sich nicht komplett abhängig machen und zu viel Geld für Hardware ausgeben. Zudem fehlen im Business-Segment zu viele Programme, damit macOS eine Alternative wäre.
 
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Janami25 schrieb:
Da wird man in die Abängigkeit reingedrängt, und auf dem Fusse folgt das Microsoft Konto. Habe ich vor Jahren vor gewarnt,
Den Weg, der eingeschlagen werden soll, hat MS von Anfang an, also seit Einführung von Windows 10, transparent und unmissverständlich dargelegt.
Da bedarf es keiner Warnung, weder von dir, noch von mir, noch von sonst wem.

Der Weg führt zu einem allumfassenden Angebot von Diensten und Applikationen, in einem Paket.
Den Weg geht man nun mit, oder nicht.
 
cansys schrieb:
@cleric.de
Kann ich aus meinem beruflichen Alltag heraus nur bestätigen. Im Business-Segment wird es immer schlimmer, wenn ich mir die täglichen Servicetickets so anschaue.
Ich kenn das wohl. Einzel- und Kleinst-Unternehmungen, aber auch viele im SMB-Bereich haben halt keine Enterprise-Versionen im Einsatz. Da laufen nicht selten Einzelplatz-Rechner mit Pro-Versionen. Gerade bei Zwangsupgrades musste ich bei meinem früheren Brötchengeber im Support dann nur mal kurz im Ticket-System nachschauen, wie dort reihenweise neue Kundenprobleme auftauchen.
 
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cansys schrieb:
Warum könnten "die meisten Unternehmen" Enterprise "gar nicht" beziehen?
Weil nur als Volumenlizenz erhältlich, die wiederum an bestimmte Bedingungen geknüpft ist.

SavageSkull schrieb:
So stabil wie Windows heutzutage läuft, sage ich mal ja.
Windows läuft schon lange sehr stabil und zuverlässig. Und zwar ohne Zwangstelemetrie. Jedenfalls bis 10 kam.

Janami25 schrieb:
Weil Microsoft inzwischen einiges umgestellt hat Richtung Store-Verpflichtung, zB die Treiberphilosphie (Add-Ons oder Control Panels bei DCH Treibern). Da wird man in die Abängigkeit reingedrängt, und auf dem Fusse folgt das Microsoft Konto. Habe ich vor Jahren vor gewarnt, aber man kennt ja viele Statements, die dann immer kommen.
Meine Frage war eigentlich rhetorisch. ;)
 
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NixMehrFrei schrieb:
Solange Microsofts Gebahren von Endkunden abgenickt wird weil er sich ohne Alternativen dastehen sieht, wird Microsoft auf keinen Fall das Verhalten ändern.
Da steckt eine Menge Geld hinter.
Microsoft ist es relativ egal ob der Endkunde Windows toll findet oder nicht, solange es ausgiebig benutzt wird.
Ich wage zu behaupten, das 90% (oder mehr) nicht gewillt sind, sich auf Alternativen einzuschießen.
Sei es aus Bequemlichkeit, aus Zeitmangel, Gleichgültigkeit oder echte Inkompatibilitäten.
Solange das so ist, gibt es für Microsoft keinen Grund irgendetwas zu ändern.
Wenn alle nur schimpfen aber trotzdem Windows fahren, ist für MS doch alles schick.

Du hast voll und ganz recht, auch wenn ich beleibe nichts mit Linux anfangen kann.
Nur Microsoft macht es so geschickt, das man nach und nach immer mehr Zwänge einbaut, und das de facto zum Standard erklärt wird. Da müssen Entwickler nachziehen, oder sie bleiben auf der Strecke. Das weiss Microsoft, und das nutzen sie gnadenlos als Monopolist aus.

Um die Comsumer schert sich MS einen feuchten Furz, erst recht was Beschwerden angeht. Die meisten raffen doch eh von der Materie nichts, und nicken alles ab, was da kommt. Sind froh, das sie Ihren Rechner einschalten und die Maus bedienen können. Erst recht die meisten Politiker, denen geht es doch genauso...Und so schnell, wie in Windows etwas verändert wird, da kommt kein Gesetzgeber mehr hinterher..."Wird schon alles seine Richtigkeit haben"...Und wenn die paar Datenschützer etwas zu bemängeln haben (was auch für uns Consumer von Wichtigkeit sein sollte), kommt sofort die Lobby und haut drauf was geht.

Ich kapiere einfach nicht, worum es vielen geht. Ich bin ein Consumer, und stehe lieber im Zweifel auf meiner Seite, als auf der von Firmen. Ich nutze deren Produkte, aber das war es auch schon, da sind mir meine Rechte wesentlich wichtiger, als irgendwelche Einschränkungen, auch beim Datenschutz.

Wie gesagt, ich bin nicht jemand, der beim Datenschutz die höchsten Masstäbe anlegt, weil ich viele Dienste selber nutze, aber es ist offensichtlich, was da abgeht.
 
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cleric.de schrieb:
Gerade bei Zwangsupgrades musste ich bei meinem früheren Brötchengeber im Support dann nur mal kurz im Ticket-System nachschauen, wie dort reihenweise neue Kundenprobleme auftauchen.

Ich arbeite im technischen Support und die täglichen Servicetickets sprechen ein ganz klares Bild: Windows 10 ist eine Dauerbaustelle à la BER. Für Klein- und Kleinstbetriebe ist die Enterprise-Edition schlichtweg unwirtschaftlich, deshalb haben sie die Pro-Edition im Einsatz. Deswegen hat Microsoft die GPOs in der Pro etwas gekappt, um mehr Enterprise-Kunden zu gewinnen. Der Konzern will von der gängigen Praxis von Investitionszeiträumen von beispielsweise 5 Jahren weg, indem Kunden idealerweise monatlich oder jährlich bezahlen. Zahlen sie nicht, bleiben sie auf den Stand oder fallen zurück. Maximale Abhängigkeit oder fachlich Lock-in-Effekt.
 
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Foggle schrieb:
Windows läuft schon lange sehr stabil und zuverlässig. Und zwar ohne Zwangstelemetrie. Jedenfalls bis 10 kam.
Du glaubst wirklich, dass es in den Vorgängerversionen von Windows 10 keinen Datenzugriff gab?
Doch, den gab es und zwar heimlich.
 
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