Ja es muss Windows sein. Der Mann ist über 37 jahre voll umfänglich Querschnitzgelähmt und kann dank eines Blassröhrchens seinen PC steuern und dank Windows und diversen anpassungen. Ich werde da nicht mal versuchen ihn dazu zu bringen, sich auf einen Linux einzulassen. Da hängt sein Lebens als Ratenschwanz hinten dran. Voll steuerung des Hauses, Banken, internet, Vereine in denen er Mithilft usw.Caramon2 schrieb:Eine ernst gemeinte Frage: Muss es unbedingt Windows sein? - Selbst wenn das mit dem Registry-Hack funktioniert:
Eine der geläufigen Linux-Distributionen lässt sich problemlos parallel installieren und dann sieht man ja, was es übernehmen kann, welche Alternativen es u. U. gibt … und irgendwann merkt man, dass man Windows kaum noch braucht und es in einer VM dicke reicht. - So was es bei mir jedenfalls. Und in der VM läuft Windows XP im klassischen Design, bei dem sich die Leiste problemlos an jeden Rand schieben lässt.
- Wie lange wird es das?
- Ober was lässt sich MS als nächstes einfallen?
- Und was wird dann wieder geändert?
- Und was danach?
- …
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Da auch nur anzufangen und zu schauen, was ist kompatible mit und wo gibt es gleichwertige Ersatzlösungen. Das Einlernen, wie geht man bei problemen in Linux xy vor. Das ist alles 1000 mal schwerer, wenn du selbst nicht einmal den PC anschalten kannst.
Ein Linux Vollprofi der das alles von sich aus einrichten, ausarbeiten und hinrichten kann und auch für Problemfälle lösungswege bereitsstellen kann, die ein Querschnitgelähmter Mensch alleine umsetzen kann, mag das hinbekommen. Ich aber nicht.
In dem Fall gilt auch für mich das Motto "Never change a Runing System".
Ja, man kann sich sicherlich viel über Windows aufregen, aber zugleich ist es ein System, dass Menschen hilft weiter ein selbstständiges leben zu führen. Und dahinter steckt bereits eine menge Arbeit, dass für sich einzurichten. Ich weiss es nicht, aber ich bezweifel sehr, dass es eine Linux Distribution gibt, die sich genau auf dieses Thema spezialisiert hat und die Usecases dieser Menschen soweit reichend und einfach abdeckt, wie es Windows aktuell tut. Nicht weil ich nicht glaube, dass die Leute dahinter kein interesse daran haben. Einfach weil das System linux zu sehr gespalten ist und viel Arbeitspower 2,3 oder 4-fach in die selben funktionengesteckt werden, weil jede Gruppe "das bessere Linux" anbieten möchte. Und da wird dann eher für die Masse Programmiert als sich die Arbeit zu machen, heraus zu finden was Randgruppen wie mein Chef wirklich brauchen.
Soll kein vorwurf sein, sehe ich einfach als aktuelle Realität. Und ich kann gleichzeitig verstehen, dass das niemand umsonst machen möchte. Den die usecases sind so verdammt vielfälltig.
Ich war letztes We auf einen Treffen mit verschieden beeinträchtigten Menschen und alleine da kam mir der Gedanke "Krass, wie viele verschiedene Steuerelemente es gibt nur um Rollstühle zu bewegen!"