Windows 8 auf VHD

Dey

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Hi.

Ich möchte meine Partition formatieren (Windows 7) und stattdessen Windows 8 nutzen. Vor allem, weil das neue Visual Studio darauf seinen vollen Funktionsumfang ermöglicht.

Nun fände ich es schön, wenn ich das Windows 8 auf einer VHD-Installation installieren könnte. Da es jedoch künftig daneben keine weiteren (nativen) Windows-Installationen geben wird, möchte ich euch fragen, ob dies überhaupt möglich ist.

Oder kann man eine einzige Windows Installation nicht auf VHD laufen lassen?
 
Wie willst du ein virtuelles System ohne ein Hostsystem laufen lassen?!

Und welchen Vorteil/Nutzen versprichst du dir davon?
 
VHD geht theoretisch, aber worin ist der sinn, wenn kein anderen Betriebssystem installiert werden soll??
 
Damit das funktioniert brauchst du aber zumindest ein System das als Hypervisor arbeitet... :rolleyes:

Die Funktion des VHD bootens basiert ja darauf, das das Hostsystem eben als Hypervisor(Hyper-V ...) arbeitet.
 
LostInWeb schrieb:
VHD geht theoretisch, aber worin ist der sinn, wenn kein anderen Betriebssystem installiert werden soll??

So ein Blödsinn! Ohne HOST kein virtuelles System.
 
Dann hab ich eine andere Definition für "virtuelles System".

Der macht im Endeffekt nichts anderes, als ein Windows Image mit nem passenden Bootloader zu laden.
So wie es seit Jahren schon mit Linux Live CDs/DVDs funktioniert.

Einen wirklichen Vorteil/Sinn sehe ich darin aber nicht, außer man möchte eben so ne Art Windows Live System haben. Aber ansonsten dürfte das wohl von der Systemleistung eher Murks sein, und spätestens beim Umzug auf ein anderes System würde ich gerne mal die Performance sehen :D
 
VHDs funktioneren auch ohne ein Hostsystem. Worin der Sinn liegt, sollte eigentlich offensichtlich sein: Mein komplettes OS befindet sich in einer VHD-Datei und kann somit ideal kopiert und geback-upt werden.

Als ich irgendwann mal davon erfahren habe, dass das möglich ist, habe ich mir vorgenommen, bei der nächsten Neuinstallation nur noch mit VHDs zu arbeiten;)
 
Und zu welchem Preis (Leistungseinbußen) erkauft man sich die Backup-Vorteile?
 
Laut MS, 3% weniger Leistung als die Platte hat, worauf die .vhd Datei liegt.
Gefühlt gibt es keinen Unterschied zwischen einer VHD Installation und einer Normalen, zumindest für mich nicht und ich arbeite da schon länger mit. Habe sogar schon überlegt, mich privat ganz von richtigen Installationen zu verabschieden.

Was übrigens lustig ist, ist dass Windows 8 sich für 'To Go' hält sobald man es von USB-stick aus bootet. Falls Du also (wie ich) im Sinn hast, VHDs über einen USB stick zu booten, wundere dich nicht wenn Dinge wie der AppStore nicht verfügbar sind.

BTW: Ich bin etwas schockiert wieviele Leute drauflos brabbeln, obwohl sie scheinbar keinerlei Ahnung haben, worum es überhaupt geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leistungseinbußen sollen sehr gering sein. Zu beachten ist, dass ein dynamisches Volume weniger schnell läuft als ein Volume mit fixer Größe.

Zum Threadtitel: Ich habe das Windows 8 nun erfolgreich auf einer VHD installiert :)

Einzig Doofe ist jedoch, dass das Setup mir meine zweite Festplatte (Laufwerk D:\) als Laufwerk C angepriesen hat. Somit habe ich das Laufwerk versehentlich gelöscht. Zum Glück habe ich die meisten Dateien vorher gesichert.

Also... passt auf!
 
Mizzle schrieb:
[...]
Was übrigens lustig ist, ist dass Windows 8 sich für 'To Go' hält sobald man es von USB-stick aus bootet. Falls Du also (wie ich) im Sinn hast, VHDs über einen USB stick zu booten, wundere dich nicht wenn Dinge wie der AppStore nicht verfügbar sind.[...]

Ist das prinzipiell beim VHD-Betrieb so, oder nur bei der Nutzung eines USB-Sticks?
 
Hansdampf12345 schrieb:
Ist das prinzipiell beim VHD-Betrieb so, oder nur bei der Nutzung eines USB-Sticks?

Nur bei Wechseldatenträgern.
Ein Nachteil hat die VHD-Gescichte aber: das booten dauert länger. Jedenfalls auf meinem Rechner.
Auf dem Desktop ist mir das egal, aber auf den Notebook schon irgendwie blöde. ^^

Insgesamt aber eine elegante Sache.
Habe ich eigentlich nur gemacht, weil win8 mit meiner Partitionsstruktur nicht klarkommt und sich nicht installieren lassen will.

-Windows ADK runterladen (http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=30652 -> Unnötigen Mist abwählen. Die 40MB Komponente langt, die anderen 5GB können sie behalten. :-) )
-VHD erstellen und einhängen
-Windpws mittels ADK auf das VHD-image klatschen
-bcdboot auf das eingehängte image

dauert zusammen keine 15min bis zu einem dual-boot System.
Wenn ich keine Lust mehr auf den Quark habe, hänge ich bcdboot wieder zurück und lösche das Image.
Viel komfortabler gehts nicht. ;-)

@3%:
Wenn mir langweilig ist mache ich morgem mal HDtune Vergleichsbilder. :-)
 
Hansdampf12345 schrieb:
Ist das prinzipiell beim VHD-Betrieb so, oder nur bei der Nutzung eines USB-Sticks?

Das hat mit einer VHD eigentlich wenig zu tun. Wenn Du hergehst und den Bootmanger samt BCD von deiner Windows 8 Installation auf einen Stick kopierst und dein ganz normales Windows 8 eben von USB stick statt von Platte bootest, denkt Windows es sei ToGo.


@mdave
Kanst Du dir sparen, die VHD steckt laut HDtune jede SSD in die Tasche.
Komme bei Avarage Read auf gute 2000 MB/s mit 5ms Zugriffszeit. Auf einem HDD!

Ansonsten kann ich deinen Ansatz zum einbinden auch sehr empfehlen. So umgeht man effizient überschriebene Bootloader oder Partitionen. Ich mache das ähnlich. Erspart auch das manuelle Einbinden beim Windows Setup. Das Booten finde ich eigentlich nur spürbar langsamer, wenn der Datenträger dynamische Größe hat.
 
Moment 2000 MB/s das geht aber nicht auf eine HD, die Werte kommen wohl zu Stande, da die Daten ins RAM gehen und wahrscheinlich noch komprimiert werden.
Also kann man dein genutztes Tool wohl vergessen.
 
Sehr gut, hatte sowieso nicht sorecht lust heut nochmal in win8 zu booten, und für irgendwelche Märchenwerte erstrecht nicht. ;-)

Kp woran das mit dem Booten bei mir liegt, aber bis der Bootmanager geladen ist dauert es locker 25s+.
 
Nochmal fürs Protokoll, falls es wen interessiert. Ich habe festgestellt dass diese Messfehler wohl daran lagen, dass ich das unter einer einer dynamischen VHD getestet habe. Habe das nochmal mit einer VHD mit fester Größe probiert. Für ein aussagekräftiges Ergebnis habe ich jeweils 15GB der HD und 15GB der VHD gebencht.
(Da die VHD nicht mehr hat)

ud8meggy.png

*Link*

100%ig Aussagekräftig ist das zwar immer noch nicht, da die 15GB der VHD wahrscheinlich auf einem anderen Teil der Platte liegen (langsameren/schnelleren), als die 15GB die nativ auf der HD gebencht wurden, aber das scheint mir doch ein recht realistisches Bild. Es bestätigt mir zumindest, dass es gefühlt keinen Unterschied macht.
 
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