Winrar-Performance

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uploader77

Gast
(Falls das hier der falsche Bereich ist Thema bitte verschieben)

Ich packe und entpacke sehr viel mit Winrar. Vorwiegend Filme, Installationsdateien und private Dateien (Wenn ich Backups online mache), einzelne und zehntausende Dateien pro Archiv. Bislang wurde das immer massiv von meiner HDD verlangsamt, die mit einem Adapter etwa 30 MB/s schafft. Jetzt habe ich eine Serverplatte im Einsatz die gute 200 MB/s an SATA2 schafft.

Für 2018 habe ich mir vorgenommen das System (auch aus anderen Gründen) weiter auszubauen. Derzeit besteht es aus einem i5, 6 GB 1333er RAM und einer 840 Basic SSD (120 GB, Ca. 250 MB/s Lesen 100 schreiben) und einer Seagate Constellation ES 2 TB (Ca 180 MB/s). Damit zu entpacken dauert immer noch deutlich länger als mit meinem Hauptsystem, das einen übertakteten 5820K, 16 GB 2666er RAM und einer 960 EVO besteht. Dieses System zieht eine 60-GB-Datei in etwa einer Minute weg. Das kleinere braucht dafür so um die 20 Minuten. Wirklich langsam ist die HDD aber nicht, sie schreibt schneller als meine SSD.

Welche Komponenten werden benötigt um maximale Performance in WInrar zu erreichen? Gibt es da Geheimtipps? Der Plan bislang ist, sich nächsten Monat einen Ryzen 1400 und eine 250 GB 960 zu holen (Das AMD-Bundle bekomme ich zu einem phänomenalen Preis von meinem Kollegen mit Garantie). den würde ich verkaufen und mir dann einen 1600 oder 1700 holen.

Bringt schnellerer RAM etwas? Das System würde erstmal mit 4 GB 2133 laufen. Später würde ich dann mit 3200er nachrüsten sollte RAM bezahlbar werden.
 
Die Festplatte ist entscheident. Eine SSD ist fast immer deutlich schneller als eine HDD und eine M.2-SSD die über PCIe angeschlossen ist dürfte selber zu deiner SATA-SSD einen deutlichen Leistungsschub bringen. Ich persönlich konnte bei mir einen solchen feststellen (SATA: Samsung Evo 840 auf PCIe: Samsung 960 Evo)
 
Winrar profitiert ziemlich von einem starken Prozessor und einer schnellen Festplatte.
 
der 5820k hat auch 12 Threads, der i5 nur 4. Das macht schon einiges aus.
 
Eben. Es gibt keine HDDs, die dauerhaft 200 MB / sec schaffen. Das sind Maximalwerte unter besten Voraussetzungen. Also ist das recht albern, SSD mit 250 MB und HDD mit 200 MB zu vergleichen. Dazu kommt noch die hundertfache schnellere Zugriffszeit einer SSD. Das macht sie so schnell in permanenten Zugriff.
 
Würde der 1700 etwas über dem 1600 bringen das die 100 € Aufpreis wert wäre? Zum Zocken benutze ich weiter den 5820K.

Die HDD schafft das dauerhaft, nur sequenziell. Braucht Winrar denn Random-Zugriffe? Ich gehe hier nicht nach Benchmarks, sondern dem was Windows anzeigt wenn Dateien kopiert werden. Die SSD ist hierbei langsamer, sie schafft laut Datenblatt auch nur 130 MB/s schreibend.

Die Kiste soll auch stromsparend Filme kodieren können, aber das ist nebensächlich.
 
BlubbsDE schrieb:
Eben. Es gibt keine HDDs, die dauerhaft 200 MB / sec schaffen. [...] Dazu kommt noch die hundertfache schnellere Zugriffszeit einer SSD. Das macht sie so schnell in permanenten Zugriff.
Verglichen mit Consumer-SSDs (dazu zählt auch die Pro-Reihe von Samsung) bricht immer nach einer bestimmten dauerhaften Transferrate ein, eine Festplatte bei sequentieller Last nicht (bzw. nur um die Geschwindigkeitsunterschiede von den äußeren zu den inneren Sektoren).

Ich frage gar nicht nach dem Sinn warum Filme nochmal mit WinRAR komprimiert bzw. dekomprimiert werden sollen - jedoch hilft hier allgemein viel CPU-Leistung bei hohen Kompressionsraten. Das Speichermedium bremst bei sequentieller Last bei Dual/Quadcores eher später.
 
Beim Komprimieren und Entpacken hat der Arbeitsspeicher aber auch einen größeren Einfluss, die 1333 Mhz sind nicht wirklich die Welt und dann kommen ja noch die Timings dazu.
 
Weil sie normalerweise gepackt sind, ich packe die Dateien auch zum Backup damit ich eine große Datei habe und nicht 1000 kleine. Außerdem kann man ein Passwort draufsetzen.

Ja, es handelt sich um die 840 Basic. Die habe ich mal billig bekommen und sie ursprünglich in meinen alten Zweit-PC eingebaut, der hatte nur SATA-I. Jetzt habe ich aber einen 4K-Fernseher und ganz andere Bedürfnisse.

1333 hat aber doch enorm scharfe Timings verglichen mit DDR4? Ich würde ja ein 4 GB Modul 2133 bekommen. Für das Bundle mit Ryzen 1400, 4 GB 2133 und ASUS Prime 350A will er 100 €, mit Rechnungen und Lüfter, sobald er sich selbst einen dickeren Prozessor gekauft hat.

Macht die RAM-Kapazität dabei denn irgendwas aus? Ich habe mal geschaut, einzelne 3200-Module gibt es offenbar nicht. Gebraucht wäre da bevorzugt, weil die so enorm teuer sind. 8 GB Kit 120 €...
 
Naja, wenn Du den ganzen Film ins RAM entpacken kannst, und dann erst auf ein lahmes Medium schreibst, dann dürfte das schneller gehen, als wenn der Entpacker die ganze Zeit auf das Medium warten muss. Je nach Deiner Arbeitsweise könnte also die Kapazität tatsächlich Einfluss nehmen.

Und je nachdem wie Dein Storage aufgebaut ist könnte der Entpacker natürlich auch erst mal in den Datenträgercache entpacken, der dann im Hintergrund auf Dein Storage geschrieben wird während Dein System reaktiv bleibt.

Die Ram-Menge bestimmt in der Regel deutlich die Datenträger-Aktivität. Viel RAM bedeutet in der Regel immer weniger Datenträger-Arbeit.
 
So eine Kapazität ist undenkbar. Selbst DDR3 schafft meines Wissens so 10 GB/s. Da wäre theoretisch die NVMe-SSD immer noch langsamer.
 
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