Wipen mit Bleachbit

shaadar

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Hallo liebe Community,

ich bin auf Bleachbit gestoßen und finde es ganz gut. OpenSource, also nachvollziehbar, was es macht. Nur zur Schreddern-Funktion habe ich eine Frage. Manchmal will ich eine externe Festplatte oder einen USB-Stick wipen. Ich möchte nicht immer PartedMagic o.ä. booten müssen. 3-faches Wipen oder gar mehr glaube ich nicht zu brauchen. Aber die Bleachbit-Schreddernfunktion scheint eingeschränkt.

Ich habe einen 8GB-Kingston-USB-Stick (6 MB/sek schreibend) mit drei Fotos bestückt und "Ordner schreddern" ausgewählt. Das ging in Sekundenschnelle. Soweit nachvollziehbar. Dann habe ich eine 2 GB-Videodatei aufgespielt. Das dauerte 6 Minuten. Auch ok. Dann "Ordner schreddern" - in drei Minuten war der USB-Stick leer. Doppelt so schnell, als er schreiben kann...! Außerdem kann er dabei nicht den ganzen Stick gewiped haben, er hat sich auf die vorhandenen Dateien konzentriert. Aber doppelt so schnell? Ist das zuverlässig?

Aber es fällt mir eine Lösung ein: Stick (oder externe Festplatte) schnellformatieren und dann "Freien Speicherplatz säubern". Das hat auch ausreichend lange gedauert, außerdem hatte ich eine Fortschrittsanzeige. Etwas umständlich, aber so oft kommts auch nicht vor. Wenn ich es so löse...

CCleaner als Alternative scheidet aus.

Zum SSD-Wipen sollte ich wohl den SATA-Befehl von PartedMagic nutzen, das ist deutlich schneller als voll überschreiben.

Mit einmal Wipen komme ich mir an sich recht sicher vor.

Danke für die Infos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, wie bleachbit arbeitet, aber vielleicht überschreibt es nur jeden zweiten Block.
Andere Möglichkeit. Wenn überhaupt, lassen sich nur die letzten Daten wiederherstellen. Dazu kann man einfach das Laufwerk mit Dummy-Daten füllen und dann schlicht löschen oder schnell formatieren. Eine Datenwiederherstellung zeigt nur die Dummy-Daten.
https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539
Es gibt auch Tipps, eine Videoaufnahme unter der Bettdecke zu starten. Dann findet man eben ein schwarzes Video. 🧐
 
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Mit h2testw könnte ich auch eine externe Festplatte überschreiben...
 
Richtiger ist das auch nicht. Man kann immer den letzten Zustand wiederherstellen. Ob das nun Nullen bei SDelete sind oder 0101 oder andere Pattern mit irgendwelchen Methoden von DBAN oder eben Dummy-Daten. Man bringt die Daten immer in einen nutzlosen Zustand.
 
H2testw lässt das MFT so wie es ist, sdelete bereinigt auch das MFT.
 
Habe bei Microsoft gelesen, es steht an einer Stelle über sdelete:

"Note that SDelete securely deletes file data, but not file names located in free disk space."

Also auch nicht alles?

Hat es denn eine Fortschrittsanzeige? (Ich lasse gerade h2testw laufen, das dauert noch 8 Minuten). Bin aber für weitere Anregungen offen.

EDIT: wie ich bei h2testw sehe, kann ich nur Schreiben UND Prüfen, nicht nur Schreiben, so dass es etwas länger dauert als nur ein Durchgang.
 
MFT ist ein guter Hinweis. Ist das nicht nur bei NTFS relevant, bei FAT32-Sticks nicht? Oder man formatiert schnell (wenige Sekunden), lässt h2testw orgeln, und formatiert wieder schnell.
Du könntest auch statt der Schnellformatierung, langsam (normal) formatieren, damit alles mit Nullen überschrieben wird. Statt clean, clean all in diskpart nutzen, siehe: https://heise.de/-3891831

PS: Nur Schreiben geht in h2testw wirklich nicht. Ursprünglich sollte das Programm nur gefälschte Sticks ausfindig machen. Du kannst den Prüfvorgang abbrechen.
 

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