Im Prinzip trifft es m.E. vor allem er letzte Satz von seb:
Eine FH bietet Dir im Prinzip einen relativ festen Rahmen, in dem Dein Studium abläuft - das hat den Vorteil, dass man nicht so leicht verloren geht, aber den Nachteil, dass man sich (wie in der Schule) auch 'ne ganze Weile mit den immer gleichen Pappnasen rumschlägt und dass die eigene Entscheidungsfreiheit eingeschränkt ist.
Eine Uni bietet Dir viel Freiheit, die sich allerdings auch mal gegen Dich wenden kann. Generell musst Du viel selbst organisieren, vor allem wenn Deine Interessen abseits der Standardwege liegen - andererseits ist das vielleicht auch der große Vorteil, denn selbstorganisiertes Arbeiten ist eine Fähigkeit, die man auch später recht gut gebrauchen kann. Praxisnahes wird in der Regel nicht explizit geboten - es wird eher erwartet, dass Du Dir die passenden Fähigkeiten eben irgendwie nebenher (z.B. Hiwi-Job) aneignest.
Zum Niveau:
Mein Eindruck war bisher: Eine gute Fachhochschule hat oft ein höheres Niveau als eine schlechte Uni - eine gute Uni aber nochmal einen höheren Anspruch als eine gute Fachhochschule.
Am Ende kommt's natürlich auch darauf an, was Du machen willst: Wenn Du in die Forschung willst, führt praktisch kaum ein wenig an der Uni vorbei. Die Akzeptanz von FH-Studenten bei Uni-Professoren ist immer noch eher gering (es gibt aber Wege, wenn Du es Dir später nochmal überlegst). Wenn Du in die Wirtschaft willst, ist es im Prinzip erstmal egal, wobei die meisten Unternehmen eher Leute mit Masterabschlüssen (unabhängig von FH oder Uni) zu suchen scheinen.
Ich hab' übrigens Informatik an der Uni Karlsruhe (bzw. nunmehr Karlsruhe Institut of Technoloy) studiert (auf Diplom).
Gruß,
S.