Wirtschaftsingenieur an der FH oder UNI?

Johnlucsky

Ensign
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Hiho,

das leidige alte Thema: FH oder UNI, was ist sinnvoller?

für eure Meinungen wäre ich sehr dankbar :)
 
wenn du auf ne FH gehst wirst du später mit sicherheit in der wirtschaft tätig sein.
Nach der UNI biste oft in der Forschung tätig. Das liegt einfach daran, das du auf ner UNI etwas mehr Stoff hast als auf ner FH.
Der Abschluss ist aber immer gleich Bachelor und / oder Master.
Keiner wird dich später Fragen "naaaaaa......warste auf ner FH oder UNI?"

Es gibt auch Möglichkeiten wenn du dein Bachelor auf ner FH machst, fürs Master auf ne UNI zu wechseln.
Ist aber nicht in jedem Studiengang möglich. Ich stells mir auch etwas kompliziert vor.

Die ganze Geschichte ähnelt dem gleichen Spiel wie mit Abitur und Fachabitur.

Falls noch fragen sind immer her damit.
Mache selber grad mein Fachabi ;)
 
Ja also ich bin grad im 2 Semester auf ner Uni und es is wie Firefox schon gepostet hat einfach mehr Stoff zum lernen -> ich studier etwas mit Schwerpunkt Chemie und hab trotzdem Physik Mechanik Mathe usw.^^

Denk aber auch über nen wechsel auf ne FH nach :D
 
Dass man an der Uni generell mehr lernt, möchte ich bezweifeln. Ich studiere Informatik an einer FH und kenne einige Leute, die an einer Uni studieren. Die lernen nicht mehr oder anderes als ich.

Dass ein Abschluss an einer Uni etwas generell höherwertigeres wäre, wird aber sicher noch lange in den Köpfen der Personalabteilungen zu finden sein.
 
Ich habe eig auch eher vor auf eine FH zu gehen, da es doch einige Vorteile bringt ( geordneter, bessere Betreuung und kaum überfüllte Hörsääle ) aber meine Angst ist halt, dass ich später Gehaltstechnisch und Jobfindungsmäßig im Nachteil bin.

Wie seht ihr das?
 
Deine Befürchtungen sind zum Teil sicherlich berechtigt. Es gibt ja sogar noch viele Betriebe, die von Bachelor/Master kaum was gehört haben und am liebsten noch Diplom sehen würden. Und Uni ist ja sowieso besser als FH..

Allerdings bin ich auch der Ansicht, dass gute Noten an einer FH mehr wert sind als mittelmäßige an einer Uni.
 
also ich habe erst an der fh meinen bachelor in maschinenbau gemacht. jetzt mache ich meinen master an der uni und muss sagen, dass es nur teilweise mehr stoff gibt. es kommt, wie shcon einige vorredner geschrieben haben auf den studiungang an. meine mitstudenten und ich können behaupten, dass wir den richtigen weg gewählt haben. an der fh gabs den praktischen und an der uni den theoretischen teil.

bei uns werden teils die leute mit master-fh abschluss verarscht. wird oft behauptet ob sich die fh für eine uni hält. wenn du diesen weg gehen solltest, wirst du merken wie wenig stoff einem in der fh vermittelt wird. die vorteile einer fh sind, dass es familiärer, geordneter und teils einfacher vorgeht. der größte nachteil ist, dass man nur an der oberfläche kratzt und einem wirklich nur die grundlagen zum überleben beigebracht werden.
 
Wenn es eigentlich keinen Unterschied zwischen Uni und FH gibt, warum gibt es dann zwei Unterschiedliche Insitutionen?
Ich studiere Luft- und Raumfahrttechnik im 8. Semester an einer Uni. Ich habe nie an einer FH studiert, aber für mich liegt der Unterschied in der Tiefe des Lernstoffes. Mein Cousin hat gleichzeitig mit mir an einer FH angefangen (ähnlicher Studiengang) und er musste die Problemstellungen immer nur relativ oberflächlich angehen. An er Uni geht man tiefer ins Detail.
Wenn FHler meinen, dass sie genauso viel lernen wie wir an der Uni, sehe ich das eigentlich nur als Minderwertigkeitskomplex an. Klingt jetzt etwas hochnäsig, aber überlegt mal: warum brauch ich für die Uni ein Abitur und für die FH reicht die Fachhochschulreife?
Arbeitsplätze gibt es für beide Abschlüsse und das wissen auch die (ach so dummen) Personalchefs...

Du solltest dich entscheiden, ob du eher ein Typ bist, der frei lernt und sich selbst mit dem Lernen im Griff hat oder ob du eher noch eine schulähnliche Institution suchst, die dir in den Arsch tritt, wenn du nur auf der faulen Haut liegst. (wobei die Unterschiede durch den Bachelor kleiner geworden sind aber keineswegs verschwunden sind!)

Just my 2 cents...
 
Das man an der Uni mehr Stoff hat wage ich zu bezweifeln. Mein Thesen Stützen sich anhand eines Informatikstudiums. Mein Kollege, der an der Uni studiert, hat in etwa den selben Umfang wie ich.

An der FH geht es in der Regel eher praxisorientiert zu. Die Uni verfolgt eher den theoretischen Ansatz. Insbesondere in den höheren Semstern, wenn es in bestimmte Speziallisierungen geht, merkt man das deutlich.

€dit: Wirtschaftsingenieur ist in der Regel nach meinen Wissen ein typischer FH Studiengang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe da noch eine Frage.. an der FH-Hannover heißt der Studiengang Wirtschaftsingenieur Maschinenbau. An der Uni heißt der nur Wirtschaftsingenieur... bietet diese vorläufige Spezialisierung irgendwelche vor oder nachteile?
 
Im Prinzip trifft es m.E. vor allem er letzte Satz von seb:
Eine FH bietet Dir im Prinzip einen relativ festen Rahmen, in dem Dein Studium abläuft - das hat den Vorteil, dass man nicht so leicht verloren geht, aber den Nachteil, dass man sich (wie in der Schule) auch 'ne ganze Weile mit den immer gleichen Pappnasen rumschlägt und dass die eigene Entscheidungsfreiheit eingeschränkt ist.

Eine Uni bietet Dir viel Freiheit, die sich allerdings auch mal gegen Dich wenden kann. Generell musst Du viel selbst organisieren, vor allem wenn Deine Interessen abseits der Standardwege liegen - andererseits ist das vielleicht auch der große Vorteil, denn selbstorganisiertes Arbeiten ist eine Fähigkeit, die man auch später recht gut gebrauchen kann. Praxisnahes wird in der Regel nicht explizit geboten - es wird eher erwartet, dass Du Dir die passenden Fähigkeiten eben irgendwie nebenher (z.B. Hiwi-Job) aneignest.

Zum Niveau:
Mein Eindruck war bisher: Eine gute Fachhochschule hat oft ein höheres Niveau als eine schlechte Uni - eine gute Uni aber nochmal einen höheren Anspruch als eine gute Fachhochschule.

Am Ende kommt's natürlich auch darauf an, was Du machen willst: Wenn Du in die Forschung willst, führt praktisch kaum ein wenig an der Uni vorbei. Die Akzeptanz von FH-Studenten bei Uni-Professoren ist immer noch eher gering (es gibt aber Wege, wenn Du es Dir später nochmal überlegst). Wenn Du in die Wirtschaft willst, ist es im Prinzip erstmal egal, wobei die meisten Unternehmen eher Leute mit Masterabschlüssen (unabhängig von FH oder Uni) zu suchen scheinen.

Ich hab' übrigens Informatik an der Uni Karlsruhe (bzw. nunmehr Karlsruhe Institut of Technoloy) studiert (auf Diplom).

Gruß,
S.
 
Eine FH bietet Dir im Prinzip einen relativ festen Rahmen, in dem Dein Studium abläuft [...] Eine Uni bietet Dir viel Freiheit, die sich allerdings auch mal gegen Dich wenden kann.

Jein.
Das hängt nicht unbedingt von der Hochschulform ab, eher von der einzelnen Hochschule, manchmal sogar von den Fachbereichen oder Instituten.
So manche Uni hat verschulte und gerade durchorganisierte Studiengänge. Gelegentlich sogar mit Anwesenheitspflicht, fast schlimmer als an allgemeinbildenden Schulen.
In einem Studiengang an einer FH kann aber das absolute Gegenteil der Fall sein.
So toll organisiert es einem in diesem Land immer vorkommen mag, kein Studiangang ist mit einem Anderen direkt vergleichbar. Selbst wenn er den selben Namen trägt und an der gleichen Hochschulform gelehrt wird.
Deswegen gelten alle diese Bedingungen nur für einen speziellen Studiengang an einer ganz bestimmten Hochschulte, man muss sich also gezielt informieren. Sinvolle allgemeingültige Aussagen lassen sich da nicht treffen.
Ich weiss, das macht die Studienplatzsuche nicht gerade einfacher, bewahrt aber vielleicht vor einer Enttäuschung.


Klingt jetzt etwas hochnäsig, aber überlegt mal: warum brauch ich für die Uni ein Abitur und für die FH reicht die Fachhochschulreife?

Abitur wird überschätzt.
Was für einen großen Qualifikationsunterschied soll ein einzelnes Jahr an einer allgemeinbildenden Schule schon machen?
Trotzdem ist das Lehrniveau zwischen den Hochschulen zwangsläufig verschieden, sie verfogen ja auch andere Ausbildungsziele.

Gruß,
David
 
machs an der uni, ist besser... bin im moment auch an der tu und bin sehr zufrieen... ist hier sogar verschulter als an der fh, hab beides gesehen...

diese spezialisiserung ist egal, es ist mehr ne ausrichtung
 
Uni und FH sind sicherlich nicht mit Abi und Fachabi zu vergleichen;) Das Abitur hat schon keinen wirklich großen Stellenwert, das Fachabi hingegen ist nunmal kein echtes ABi und dementsprechend soagr noch eine ganze Ecke weiter unten anzusiedeln.
Leider interessiert es keinen, weil beides ähnlich viel wert ist.
 
Studiere selber an einer Schweizer FH im Wing. Lass dir nicht erzählen das der Stoff mehr oder weniger ist, es kommt genau aufs gleiche raus...

Wie viele gesagt haben legt die FH viel Wert auf Praxis und tritt einem etwas mehr in den Hintern. Uni ist halt fast komplett Eigenverantwortung. Zumindest in der Schweiz sind beide (Uni,Fh) gleich angesehen wobei die FH'ler anscheinend besser in die Wirtschaft kommen und die Uni Absolventen eher im Forschungs/Office/Verwaltungsbereich.

Letzendlich kann man das aber nie genau sagen wo man landet :)

FH-mehr begleitung, kleinere Klassen, Dozent steht besser für Fragen zur Verfügung, dafür hast du aber deutlich mehr Unterricht als auf der Uni

Uni-Eigenverantwortung, Lernstoff lässt sich besser einteilen (FH wird er mehr "vorgesetzt"), weniger Vorlesungen

Wenn du also jemand bist der Motivationshilfen in Form von leichten Arschtritten brauchst (Wie ich *G*) würde ich an die FH gehen, ansonsten halt die Uni
 
Die Unterschiede mögen vielleicht noch beim ersten Job für Personaler von Relevanz sein, aber spätestens beim zweiten, werden Arbeits- und Praktikumszeugnisse deutlich schwerer wiegen als der Unterschied in der Hochschulform. Wähle einen Studiengang, der dir von der inhaltlichen Ausrichtung her zusagt, und ignoriere den Namen desselben ;)
 
seb2401 schrieb:
Klingt jetzt etwas hochnäsig, aber überlegt mal: warum brauch ich für die Uni ein Abitur und für die FH reicht die Fachhochschulreife?

Ich bin mir sehr sicher, dass das seit dem Bachelor-System nicht mehr der Fall ist - zumindest nicht in jedem Studiengang. Ich hätte mich mit meiner Fachhochschulreife auch an der Uni bewerben können, da habe ich mich extra informiert. Tatsächlich studieren einige meiner Freunde an einer Uni, obwohl sie nur eine Fachhochschulreife ("Fachabi") haben.
 
Das war auch schon vor der BA/MA Einfuehrung unter bestimmten Voraussetzungen moeglich, ohne die allgemeine Hochschulreife (Abitur) an einer Universitaet studieren zu koennen.
Soweit ich weiss ist diese Frage, trotz BA/MA, heute leider immernoch individuell fuer jede Hochschule bzw. Bundesland zu beantworten. Da gibt es leider Spielraum.
Man muss aber aufpassen welcher Abschluss mit "Fachabitur" genau gemeint ist.
Der Begriff wird umgangssprachlich sowohl fuer die Fachgebundene Hochschulreife als auch fuer die Fachhochschulreife verwendet. Mit ersterer darf man ohnehin an einer Universitaet studieren.
 
Ich bin mir sehr sicher, dass das seit dem Bachelor-System nicht mehr der Fall ist - zumindest nicht in jedem Studiengang. Ich hätte mich mit meiner Fachhochschulreife auch an der Uni bewerben können, da habe ich mich extra informiert. Tatsächlich studieren einige meiner Freunde an einer Uni, obwohl sie nur eine Fachhochschulreife ("Fachabi") haben.

jap, aber anscheinend machen die Unis das nur wenn sie die Kurse sonst nicht voll bekommen. Seit dem Bachelor ist aber vieles gleichgeschaltet, das stimmt
 
Ich hätte mich mit meiner Fachhochschulreife auch an der Uni bewerben können, da habe ich mich extra informiert.

Kommst du aus Hessen?
Das ist soweit ich weiss entweder eines der wenigen oder gar das einzige Bundesland in dem man grundsätzlich mit Fachhochschulreife einen Bachelor-Studiengang unabhängig von der Hochschulform beginnen kann.

Gruß,
David
 
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