Telefonkabel Wochenlanger Ausfall Analog-Telefonie

Das ist subjektiv. Absolut ist es schon eine Ansage, besonders mit dem geringen Abstand zu den DSL-Tarifen mit Cashback. Aus technischer Sicht ist der Preis mMn nachvollziehbar, da man ja fast den gleichen Aufwand wie für einen DSL-Anschluss hat.

Ich hab bei mir zuhause zum gleichen Preis übrigens seit längerem den Call Basic, da sind noch 120 Freiminuten ins Festnetz dabei.
 
Wie man sieht haben auch Halsabschneider-Angebote ihre Abnehmer.
 
Es gibt in meinem Fall auch einen Grund dafür: Das DSL-Zeitalter ging bei mir 2007 mit 384 kBit/s los und stagnierte dann. 2016 kam dann ein geförderter Ausbau eines regionalen ISP via WLAN. Da mir die Zuverlässigkeit des Gebildes damals suspekt war und ich eine Mutter zuhause habe hab ich das Telefon weiter kabelgebunden bei der Telekom gelassen und nur den Internetzugang beim Regio-ISP gebucht.

Im Laufe der Zeit gab es mehrere Ausfälle vom Regio-ISP, auch über 1-2 Tage oder das Wochenende, die mich in dieser Entscheidung bestärkt haben. Der Preis von in Summe rund 50€/Monat für Telekom-Telefonanschluss plus 25 MBit/s Internet ist in dem Zusammenhang für mich vertretbar.

Dieses oder nächstes Jahr kommt dann ein geförderter Telekom-FTTH-Ausbau, da regelt sich das eh alles.
 
bender_ schrieb:
Wie man sieht haben auch Halsabschneider-Angebote ihre Abnehmer.
Es gibt einen hohen Aufwand für den Anbieter und anscheinend einen unerklärlichen Wunsch nach "Festnetz". Richtig erklären werde ich es mir nie können, selbst bei Senioren die sich vehement weigern ein Mobiltelefon zu nutzen, aber wieso sollte die Telekom oder ein anderer Betreiber für diese "Kundschaft" besonders günstige Tarife anbieten?

Es gibt ja genug Alternativen wie sowas, aber vom Prinzip geht praktisch jede beliebige Handyflat mit einem Seniorenhandy.
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Ich sehe da übrigens bei den Telekom Angebot nicht einmal die "Kostenfalle" bei der Grundgebühr, sondern bei den Gebühren für die Telefonate. Flatrates ins Festnetz und alle deutschen Mobilfunknetze gibt es ab 10€ und bei dem Telekom "Festnetztarif" soll man für alles zusätzlich bezahlen?
 
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rezzler schrieb:
Es gibt in meinem Fall auch einen Grund dafür
Ja, kann ich erkennen.
Es ist der auch mir unerklärliche:
xexex schrieb:
Wunsch nach "Festnetz". Richtig erklären werde ich es mir nie können, selbst bei Senioren die sich vehement weigern ein Mobiltelefon zu nutzen
 
Würde ein funktionierendes Mobilfunknetz an dem Ort voraussetzen :D
 
^^
...was es laut Aussagen des TE auch mindestens von einem Anbieter gibt.
Oder gehts hier jetzt auf einmal um Dich?
 
xexex schrieb:
Flatrates ins Festnetz und alle deutschen Mobilfunknetze gibt es ab 10€ und bei dem Telekom "Festnetztarif" soll man für alles zusätzlich bezahlen?
Also das mit der Grundgebühr wurde ja bereits erklärt. Vom Aufwand für den Betreiber ist da ja kaum ein Unterschied gegenüber einem DSL. Gerade sowas wie Hausnotruf geht mit Seniorenhandy nicht (Oder nicht so einfach? Bin da kein Profi, nur Vermutung).

Dass die Telefonate per Minutentarif abgerechnet werden, mag auf den ersten Blick suspekt aussehen. Man muss sich aber auch vor Augen halten, wie viel in der Regel mit so einem Anschluss telefoniert wird. Praktisch fast gar nicht, zumindest bei sehr vielen Leuten. Oft sind Freunde und Bekannte schon vor längerer Zeit gestorben und das Telefon ist noch für Hausnotruf da und damit die Enkel sich mal melden können. Bestenfalls wird man dann noch überwiegend angerufen und dann kostet es gar nichts.
 
thom53281 schrieb:
Man muss sich aber auch vor Augen halten, wie viel in der Regel mit so einem Anschluss telefoniert wird. Praktisch fast gar nicht, zumindest bei sehr vielen Leuten.
Genau das ist doch ein Trugschluss oder seit wann rufen Eltern einen nicht an und wollen gerne auch mal länger telefonieren? Die ganze Festnetz Geschichte war doch schon immer eine große Abzocke, Festnetz zu Festnetz ist praktisch tot und so gut wie jeder hat heute ein Mobiltelefon über das er erreichbar ist.
 
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Beispielsweise wenn die Eltern und Kinder in einem Haus wohnen. :D

Das "immer schon Abzocke"-Argument ist auch etwas doof. Ungefähr alles, was früher mal neu war, war auch irgendwann teurer. Internet war mit Minutentarifen auch Abzocke, genauso wie ich heutzutage die Volumenbegrenzung beim Handy für nicht mehr zeitgemäß halte. Genauso werden wir aber heute auch noch an vielen anderen Stellen "abgezockt", wo irgendwo der freie Markt nicht richtig funktioniert wie z. B. bei den Benzinpreisen. Damit kann man ganze Bücher füllen.
 
thom53281 schrieb:
Das "immer schon Abzocke"-Argument ist auch etwas doof.
Nö! Telefonieren vom Festnetz auf Mobilfunk war schon immer Abzocke oder erkläre du mir mal wieso der umgekehrte Weg so viel günstiger sein soll?

Du kriegst nicht erst seit heute für 10€ eine Flat in alle deutsche Netze und bei einem 20€ Festnetztarif werden dann noch 20 Cent die Minute für Telefonate verlangt? Sitzt dafür etwa eine freundliche Dame in der Zentrale und vermittelt die Telefonate von Hand?
 
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Ist doch eh alles VoIP mittlerweile und reine Datenströme, die geroutet werden. Aber in Deutschland werden ja sogar irgendwelche DSL 16 mbit/s Legacy Anschlüsse eher teurer als billiger.

Meine Eltern haben sie jetzt soweit überredet es doch mit einem Handy zu versuchen. Dann gibt's irgendeinen Tarif mit Allnet Flat für 4€ im Monat...
 
Klar, Du hast ja auch 7% Inflation. Der Aufwand wird ja deswegen nicht geringer, weil die Anschlüsse mittlerweile "alt" sind. Der bleibt deswegen auch identisch.
 
thom53281 schrieb:
Die Festnetztarife wurden nur nie angepasst an die heutige Zeit.
Wir reden von der heutigen Zeit und von einem verkappten Angebot seitens der Telekom mit einem "Festnetzanschluss" nochmal richtig bei den Gesprächsgebühren abzusahnen. Das ist weder ein alter Tarif, noch eine alte Technik die dahinter steckt.

Da ist die Telekom aber grundsätzlich nicht alleine, seit es den Mobilfunk gibt, gab es eine "Preisschlacht" um Gesprächsminuten bis hin zu Flatrates nur bei den Mobilfunktarifen, während man hinterrücks beim Festnetz abkassiert hat. Im Übrigen nicht nur bei den Privatkunden, weshalb es sich lange Zeit für Firmen gelohnt hatte VOIP->GSM Gateways einzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gleiche Thematik haben wir doch auch bei Gesprächen ins Ausland. Wie sind da noch die 22 Cent pro Minute (und selbst die sind es nur, da inzwischen festgelegt - vorher auch gerne 1,99 EUR) zu rechtfertigen? Da ist es quasi Pflicht, Anbieter wie FreeVoipDeal etc. zu nutzen.
 
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