Workstation für CAD (3D) - wie viel € sinnvoll?

hanfkeks

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Guten Abend,

mir selbst wurde zuletzt (mal wieder) so gut von Euch geholfen - hier jetzt die Anfrage eines guten Freundes / der Firma, bei der er arbeitet:

Soweit ich es verstanden habe, wird auf dem PC direkt gearbeitet (nicht übers Netzwerk oder so).
Es laufen meist wohl 1-2 Zeichenprogramme (AutoCAD, 3D) parallel, dazu meist noch Office-Kram & Browser.
Grafikkarte mit min. 2x Displayport wäre wohl notwendig (2 große Bildschirme angeschlossen).

Erst haben sie sich irgendein Angebot für 3000€ reingeholt, dann aber selbst nochmal geschaut:










Größte Frage ist die Grafikkarte - nimmt man da ein aktuelles Top-Modell aus dem Consumer Bereich (oder sogar was kleineres?) oder sollte man auf eine Workstation-Grafikkarte zurückgreifen?

Bei der SSD bin ich mir auch ziemlich unsicher, was ratsam wäre.

Es wäre super, wenn ihr mal einen Blick drüberwerfen würdest, es geht nämlich um mehrere Exemplare / Rechner (mind. 3 Stück) und es ist keine übermäßig große / reiche Firma...
 
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In kurz: viel zu überdimensioniert für CAD-Arbeiten ohne Gaming.

Graka: Beliebige Low-Power der aktuellen Generation mit 2x DP
CPU: Non-K is ok
Mainboard: Ein nicht-Z reicht auch. Mehr auf die Anschlüsse schauen (z.B includiertes WLAN falls gewünscht)
RAM: 32GB sind viel aber nett. Ich würd 2x 8GB verbauen dann kann man später noch aufrüsten. 16GB reicht fett.
SSD: CAD profitiert nicht von dem Speed von M.2 - eine normale SATA reicht auch und ist billiger oder größer
Netzteil: Für dein gelistetes system ok, für das kleinere viel zu groß.
CPU-Kühler: OK
Brenner: Ok
Gehäuse: Frage des geschmacks.
 
Wir nutzen in unserem Büro ebenfalls AutoCad (3D) und haben vor ca. einem halben Jahr 3 Rechner mit einem Intel Xeon E3-1231 v3 und einer AMD FirePro 3D V4900 ausgestattet. Dazu noch eine SSD und 8-16 GB Speicher und fertig ist der "Arbeits-PC" für ~800€.

Bis jetzt läuft alles ohne Probleme, Beschwerden, ect.
 
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Als Graka nehme ich bei CAD-Programmen immer eine Fire bzw. Quadro.
 
es würde auch vlt. sinn machen auf ein 2011 system zu setzen wegen den mehr Kernen
 
Wenn man die Kerne braucht.

Bei mir in der Arbeit steht z.B ein Hexa-Core Xeon.

Meine Build toolchain nutzt zu 90% nur 1 Kern weil das verwendete Tool nicht mehr kann.
Der Compiler selbst rennt schneller als nie und macht mir alle 12 logischen Kerne komplett zu.
Nur ein aktueller Rechner mit weniger Kernen und mehr Clockspeed ist in Summe trotzdem schneller.
 
ich würde auch auf alle fälle eine fire oder quadro GPU nehmen und wenn es nur was kleines ist. zum "zocken" kann immernoch eine zweite GPU in den rechner und per wechsel des monitoreinganges genutzt werden.
 
Zocken auf Arbeit gibt glaube ich Ärger. :D

Edit:
Ich würde anstatt die 4100, die 4900m nehmen.
 
Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten!

Gut, dass ich 2h recherchiert hatte und im Grunde alles total überdimensioniert ist :D

Ich werd vielleicht ein (kleines) bisschen was drauflegen, damit noch Reserven da sind (32Gb RAM z. B.), vor allem, damit es besser vermittelbar ist ^^

Ich warte selbst noch auf ne Rückmeldung, schreibe dann sofort.

EDIT: Also Quadro oder Fire Grafikkarte sind schon empfehlenwert?

EDIT2: Was wäre mit der AMD FirePro W7100 ?

Die Grafikkarte stellt doch vermutlich den Flaschenhals dar, oder? Die W7100 wäre auch noch unter 700€, hätte aber 8GB Speicher - ist die für CAD dann schneller als eine GTX 980 TI ?

Leider weiß er nicht, was für Komponenten aktuell in den PCs verbaut sind, aber scheinbar sind die Rechner momentan schon nicht so schlecht, werden aber beim Zeichnen ganzer Räume / Gebäude schon merklich langsamer - sorry für die ungenauen Angaben :(
 
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hanfkeks schrieb:
Es wäre super, wenn ihr mal einen Blick drüberwerfen würdest, es geht nämlich um mehrere Exemplare / Rechner (mind. 3 Stück) und es ist keine übermäßig große / reiche Firma...
Der Rechner darf also auch mal ein paar Tage ausfallen? Falls nicht, wäre ein etwas (teurerer) Rechen mit Vor-Ort-Service wohl sinnvoller. Im Zweifelsfall kostet halt das "Schnäppchen" dann mehr, wenn dadurch Arbeitsausfall entsteht.
 
Ganz ehrlich, nimm für so eine Ziel eine alte HP Workstation die du refurbished bei diversen Händlern bekommst für um die 200-300€ inkl. 8-12GB RAM, Grafik (oft Quadros), HDD, ODD.

Die Kisten bieten eine gute Plattform und haben für CAD selbst mit einem i5 2500 noch genug Power. Manche haben auch kleine Xeon Prozessoren drin auf So. 1366 (erkennbar meist an 12GB RAM wegen Tri-Channel)
Zudem ist die Haltbarkeit gut bei den Geräten und du machst nicht sinnlos viel Geld kaputt für ein System das die Leistung nicht abruft.
 
bei gewerblich genutzten PCs bitte immer auch den Service Fall mit bedenken.
schick selbst zusammen gestellter PC schön und gut. aber was ist wenn was zickt. wer kümmert sich drum, sind Ausfallzeiten (z.b. für Neubestellungen eines Bauteils tollerierbar), etc. Das bitte nicht außer Acht lassen.
je nachdem wie die Antworten auf diese Überlegungen aussehen, kann es u.U. sinnvoll sein auf Fertig Workstation PCs von Dell, HP, Lenovo, Fujitus zurück zu greifen und entsprechende 24h Vor Ort Service Verträge abzuschließen. Das macht die Sache nicht preiswert, kann aber sinnvoll sein.

ansonsten, AutoCAD nutzt eh nur 1 Kern, also viele Kerne sind nicht sooo wichtig, lieber höher getaktet als viele Kerne. seit einiger Zeit nutzt AutoCAD Direct X zum Rendern, also kann man eigentlich eine Gaming GPU einbauen und ist nicht mehr wie früher zwingend auf Workstation GPUs angewiesen. trotzdem... in einer richtigen Workstation steckt eine quadro oder Firepro. ein paar Vorteile haben sie schon noch und es gibt auch CAD Programme die wollen nachwievor eine Workstation GPU. wenn später mal mit einem anderen CAD Programm gearbeitet werden soll, weil es der Kunde so vorschreibt und die schicke sauschnelle GTX 980 nützt dann nichts --> auch doof.
 
species_0001 schrieb:
bei gewerblich genutzten PCs bitte immer auch den Service Fall mit bedenken.
schick selbst zusammen gestellter PC schön und gut. aber was ist wenn was zickt. wer kümmert sich drum, sind Ausfallzeiten (z.b. für Neubestellungen eines Bauteils tollerierbar), etc. Das bitte nicht außer Acht lassen.
je nachdem wie die Antworten auf diese Überlegungen aussehen, kann es u.U. sinnvoll sein auf Fertig Workstation PCs von Dell, HP, Lenovo, Fujitus zurück zu greifen und entsprechende 24h Vor Ort Service Verträge abzuschließen. Das macht die Sache nicht preiswert, kann aber sinnvoll sein.

1 Rechner wird nur von einer Teilzeitkraft genutzt, stünde also bei Ausfällen zur Verfügung - hab es trotzdem angesprochen; vielleicht bestellen sie 1 Reserve-Rechner, glaube aber nicht, es macht wohl nicht so viel aus, wenn 1 PC ausfiele.

species_0001 schrieb:
ansonsten, AutoCAD nutzt eh nur 1 Kern, also viele Kerne sind nicht sooo wichtig, lieber höher getaktet als viele Kerne. seit einiger Zeit nutzt AutoCAD Direct X zum Rendern, also kann man eigentlich eine Gaming GPU einbauen und ist nicht mehr wie früher zwingend auf Workstation GPUs angewiesen. trotzdem... in einer richtigen Workstation steckt eine quadro oder Firepro. ein paar Vorteile haben sie schon noch und es gibt auch CAD Programme die wollen nachwievor eine Workstation GPU. wenn später mal mit einem anderen CAD Programm gearbeitet werden soll, weil es der Kunde so vorschreibt und die schicke sauschnelle GTX 980 nützt dann nichts --> auch doof.

Sie arbeiten mit AutoCAD und plancal (kann da Consumer GPUs verwenden? hab dahingehend nichts direkt gefunden)

Ich würde nach einigem Hin und Her (Leistungsbedenken) momentan doch zu folgendem tendieren:
kleinere CPU, 32GB RAM, aber GTX 980 Ti, Netzteil 650W(?)
 
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Klingt jetzt nicht so, als ob du überhaupt einen Plan hättest. Einfach mal eine Karte für knapp 700 EUR raussuchen ohne zu wissen, ob die überhaupt gebraucht wird :rolleyes: Vielleicht wendet sich die Firma doch an ein Systemhaus o.ä.
 
also eine Firepro ist garantiert kein Fehlkauf. Die Systemvoraussetzungen für das plancal scheinen moderat, sie schreiben nur von einer OpenGL fähigen Grafikkarte. das sind auch die Gaming GPUs, die Workstation GPUs erzielen mit ihren Treibern aber höhere Leistung bei OpenGL. also ich würde in dem Fall zu Firepros greifen.
 
Nur ob es jetzt wirklich die W7100 sein muss oder eine preiswertere nicht auch vollkommen reicht?

Eine "OpenGL-fähige Dual-Head-Karte mit mindestens 256 MB Speicher, die unter Windows für den Betrieb von zwei getrennten Monitoren konfiguriert werden kann." wäre auch ein billiges Modell für 50 EUR oder wenn man eine Quadro/Fire will gibt es die auch ab ~100 EUR.
 
wie aufwändig sind die sachen die damit beabeitet werden? große baugruppen? einfache einzelteile? was für GPU's sind in den anderen rechnern (Fire oder Quadro, welche GPU genau)? schimpfen da die leute weil es ruckelt oder läuft alles flüssig?
 
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