x86 Hardware für 24/7 Heimserver

LouisXIV

Ensign
Registriert
Okt. 2020
Beiträge
247
1. Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Nein. (K)Ubuntu LTS oder openSUSE Leap, Nextcloud Hub, ggf. Pi-Hole
3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Möglichst energieeffizient (bevorzugt AMD-basiert), leise (bevorzugt passiv gekühlt) und modular
4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Irrelevant
5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

Nein
6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

≤ 300 €
7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Zeitnah, aber ohne Eile
8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Gerne selbst zusammenbauen

Hallo allerseits!

Ich suche nach x86-kompatibler Hardware für einen Heimserver, den ich 24/7 betreiben und auf dem ich primär eine Nextcloud Instanz, einen Mailserver und ggf. ein Pi-Hole laufen lassen möchte.
Die Zusammenstellung sollte möglichst energieeffizient, leise und modular aufgebaut sein, sprich ≤ 6 W im Idle verbrauchen, passiv kühlbar und um RAM und/oder Festplattenspeicher erweiterbar sein. Als Freund von AMD würde ich gerne auf einen ihrer Chips setzen, auch wenn mir für meinen Anwendungsfall aktuell leider keine passende Basis bekannt ist.

Geizhals spuckt bei der Suche nach passiv gekühlten ≤ 6 W SoC-Barebones innerhalb meines Preisrahmens folgende Modelle als am modernsten ausgestattet aus: MSI Cubi N 8GL-001BEU, MSI Cubi N 8GL-002BEU, Zotac ZBOX Edge CI341 und Zotac ZBOX CI329 nano. Dazu sind mir die Minisforum N40 mit N4000 bzw. N4020 bekannt.

Von diesen erscheint mir die Zotac ZBOX CI329 nano das attraktivste Gesamtpaket zu sein und bietet für circa 250 € eine mit 8 GB RAM und 500 GB TLC SSD ausgestattete Konfiguration:
Zotac ZBOX CI329 nano (ZBOX-CI329NANO-BE)
Crucial MX500 500GB, SATA (CT500MX500SSD1)
Crucial SO-DIMM Kit 8GB, DDR4-2400, CL17-17-17 (CT2K4G4SFS824A)

Gibt es bessere, sprich sparsamere, günstigere und/oder AMD-basierte Alternativen, die ich übersehen habe, die demnächst auf den Markt kommen oder etwas ganz anderes, auf das ihr setzen würdet?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Ich würde einfach ITX-Gehäuse und Mainboard nehmen, wenn Du es wirklich modular haben willst.
Mit sowas wie dem Celeron N4100 hast Du halt was wirklich altes mit sehr schlechter Peak Performance, was wiederum bei einem echten Server schon eher nervig sein kann (z.B. bei Klick auf "diese 50 großen Dateien als ZIP herunterladen").

Ich habe hier ein LC-1360mi. Kostet wenig, Netzteil ist effizient, passt sogar eine 3.5"-Platte rein, wenn man will, je nach Board hat man M2 und PCIe, beides habe ich hier im Laufe der Zeit schon genutzt (SATA-SSDs sind echt veraltet und Frickelei gegenüber "einstecken, fertig" bei M2-NVMes). Ja, es ist größer als die NUC-ähnlichen, aber dafür wesentlich wartbarer, und mal im Ernst, kleiner als ein DIN A4-Blatt muss es ja nun nicht sein.
 
24/7 um fast kein geld?

supermicro sandy/ivy micro-atx serverboard, sandy/ivy xeon cpu drauf, und gebrauchte ecc-unbuffered rams dazu.
das ist 24/7 ware. und günstig zu kriegen.

was du da ins auge fasst, ist keine 24/7 ware.

klar kannst alle mögliche hardware für eben alles mögliche verwenden, aber dir eben bewusst sein, daß du günstigste multimediahardware halt zwingst zu etwas, wofür das mit sicherheit ned gemacht ist.
wenn geht, gut, wenn ned, ist es halt so.
nur hat die anforderung nix mit der ware zu tun.

weil günstigst, 24/7 tauglich, stabil & supersparsam... das sind gesammelt schon eigenschaften, die in richtung eierlegendes wollmilchschwein gehen.
 
LouisXIV schrieb:

Macht man nicht, weil man durch die dynamische IP und einhergehender Spamrichtlinien der Empfänger damit nicht wirklich was machen man.

Desweiteren halte ich einen dauerhaft laufenden Server mit einer einzelnen Festplatte für schlecht, geht die Platte kaputt ist alles erstmal weg.
2 Platten im RAID 1 sind Minimum plus entsprechendes Backup.
Zumal du da auch Pi-Hole darauf laufen lassen willst, wenn der weg ist, geht erstmal kein DNS mehr, bis du das manuell umgestellt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich fast so an als könnte man das auch einfach über einen Raspberry Pi realisieren. Rechenleistung und RAM haben die ja mittlerweile gar nicht mal wenig. Vorausgesetzt deine Software läuft auf ARM.

Falls du nicht zwingend Nextcloud nutzen musst solltest du dir auch mal die DS 220+ von Synology anschauen. Ist zwar etwas über dem Budget, kann dank super Software-Support aber auch sehr lange genutzt werden und benötigt äußerst wenig Energie. NAS Funktionen sind da selbstverständlich, Pi-Hole und andere Dienste lassen sich prima über Docker integrieren.
 
cc_aero schrieb:
Kann man aber machen, wenn man einen smarthost vorm eigenen SMTP verwendet.
Dann brauche ich keinen eigenen Mailserver, wenn alles über den Provider geht.
Und wenn der noch schlechtes TLS anbietet, dann nützt mir das genauso wenig.
 
Wie sparsam es mit x86 geht, sieht man z.B. am fertigen DS220+ mit 1,8 W:
https://www.computerbase.de/2020-07...t/3/#abschnitt_lautstaerke__leistungsaufnahme
Da läuft auch Nextcloud, Pi-Hole und ein Mail-Server drauf. Letzterer sogar direkt als "App" von Synology.

Bei Selbstbau könnte man auch nach sowas gucken.
https://www.google.com/search?q=ODROID-H2+
https://wiki.odroid.com/odroid-h2/start
Da gäbe es sogar 2x 2,5 GB LAN.

Gerade bei der Suche nach dem Minimalverbrauch muss man abseits von "normaler" Hardware gucken. Viele gehen mit den Gedanken immer wieder auf ihren Spielerechner und versuchen mit µATX statt ATX, mit 300 W Netzeil statt 600 W,... Strom zu sparen. Das ist schwer möglich.

PS: Auch wenn ich mich unbeliebt mache, das oben sind eher sparsame Office-Barebones. 😬
 
ja, sweet thing, natürlich auch ned für sowas gebaut, aber supersparsam und modern allemal.
und hübsch gemacht mit dem passivkühler.

wäre einen versuch wert, wenn man mit zwei platten für daten auskommt.
kann nvme-m2 für system.
 
Auch wenn ich langsam wie ein NUC-Fanboy klinge:
Unter 6W im Idle ist schon ein Anspruch, der mit AMD-CPUs schwierig umzusetzen sein dürfte (wohl am ehesten mit Ryzen Embedded).
Mein alter, langsamer NUC DN2820 kommt mit 3-4 Watt aus und dürfte die Anforderungen locker erfüllen.

Derzeit gibt es Sonderangebote (vermutlich Restbestände) von älteren NUCs mit Pentium unter 100 EUR z.B. bei Pollin oder Reichelt:
https://www.reichelt.de/mini-pc-int...UNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_7&nbc=1&&r=1

Kaufen, RAM und SSD reinprökeln und Ubuntu installieren, schnell (genug), einfach, günstig. Würd ich so machen.
 
Stimme da @xammu und @Wilhelm14 zu. Mailserver zuhause, selbst mit smarthost, kann zu Problemen führen. Gibt genug Maßnahmen gegen Spam die damit Probleme haben wie z.B. bei eingehenden Mails einen Reverse Lookup zu machen ob absendender Mailserver zum MX Record passt.
Für 5-6€ im Monat bekommst einen vServer mit 2 vCPUs und 4 GB Ram sowie eine Domain, bei deinem Budget kannst so etwas also fast 5 Jahre betreiben und hast keine laufenden Kosten für Strom. Vorteil solcher Lösungen: Du kannst je nach Hoster recht simpel nach oben/unten skalieren wenn du doch mehr Ressourcen benötigst.

Den Pihole könnte man auf einen (gebrauchten) Raspi packen.

Das wäre die rein nüchtern-logisch-praktischste Lösung wenn man sich anschaut was du für Dienste betreiben und nutzen willst und was die Möglichkeiten sind.
Wenn du aber sagst du willst auf Teufel komm raus selbst etwas betreiben verweise ich dich auf die Bauvorschläge der c't, da gibt es regelmäßig aktualisierte Vorschläge für den eigenen "Server" oder NAS die sparsam im Unterhalt sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lawnmower
Übrigens, 1 Watt 24/7-Verbrauch macht im Jahr ca. 9kWh Verbrauch, also ca. 3,6kg CO2, entspricht ca. 1l Diesel, macht etwa 2,60€ Stromkosten. Ist es da wirklich relevant, ob die Kiste jetzt 5W oder 10W im Idle verbraucht, insbesondere wenn die 10W-Ausgabe ein Vielfaches an Peak Performance bringt und wesentlich nachhaltiger in Sachen mögliche Updates und Reparierbarkeit ist?

(Jup, das IdeaCentre sieht nett aus, oder halt auch der ASRock DeskMini. Wäre nur noch schöner, wenn die Boards drin vernünftig genormt/austauschbar wären.)
 
Vielen herzlichen Dank für eure rege Beteiligung, mit der ich so ehrlich gesagt gar nicht gerechnet habe.

Bezüglich meines Anwendungsfalls: ich möchte die Nextcloud Instanz zum Hub für meine privaten Internetaktivitäten machen, komplett weg von MAGAF-Diensten und mittelfristig auch meine Familie von Schrott wie E-Mail made in Germany abmelden.
Aktuell habe ich E-Mail, Kontakte und Kalender bei mailbox.org, bin aber trotz (sehr) gutem Datenschutz genervt vom kläglichen für E-Mail-Anhänge zur Verfügung stehenden Speicher und Mangel an Möglichkeit zum kollaborativen Arbeiten. Dies würde ich gerne mit einer eigenen Nextcloud Instanz beheben.
Problem an der Sache? Die Nextcloud beinhaltet keinen Mailserver und von Web Hosting Anbietern wie Hetzner oder All-inkl. gemanagedte Instanzen bieten laut meiner Recherche keine Möglich zum Nutzen z. B. von Collabora.
Daher mein Gedanke die Sache in die eigene Hand zu nehmen und das Ganze als erstes Self Hosting Projekt zu realisieren, was offensichtlich sowohl hard- als auch softwaretechnisch deutlich anspruchsvoller ist als erwartet.
 
MAGAF?
Ich habe immer wieder Anläufe mit Nextcloud (Owncloud), eigenem Mailserver, Selbstbau-Server,... gestartet. Mail, Kontakte, Kalender habe ich jetzt doch bei mailbox.org. Wegen des Speicherplatzes für E-Mails habe ich den lokalen Mailserver von Synology laufen. Der IMAP-Server ist nur im LAN (oder eben per VPN) erreichbar. Er "steht" nicht im Internet. Ich "ziehe" E-Mails aus den Konten per IMAP in den lokalen Server. So kann man mit jedem Client aufs Archiv gucken und hat bei den Anbietern nichts liegen. Ich bin nur Laie und verlasse mich auf die Aussagen der Profis, die von "echten", selbst betriebenen Mail-Servern abraten.

Nextcloud war für mich immer doppelt gemoppelt. Was Nextcloud mir noch bietet, macht ein NAS eh schon ab Werk. Ich will mich nicht um den Server und dann noch um Nextcloud, was wiederum auf dem Server läuft, kümmern.
 
@Wilhelm14 Microsoft Apple Google Amazon Facebook wenn ich raten müsste... Halt die großen "Cloudanbieter"...

@LouisXIV Nextcloud beinhaltet einen Webmailer mit dem kannst du beliebige andere Mailserver ansprechen und nutzen.

Das Protokoll Email ist auch nicht vorgesehen für Anhänge mit hunderten MB. Daten auf eine passende Plattform hochladen, Teilen und den Link dazu per Mail oder sonst wie verteilen. Selbst wenn dein Anbieter dir erlaubt 500 MB dran zu kleben. Wenn der Empfänger maximal 5 MB erlaubt dann bekommst deine Mail zurück.

LouisXIV schrieb:
Verfügung stehenden Speicher
Ich glaube du hast völlig falsche oder keine Vorstellung wie vergleichsweise teuer Speicherplatz ist, v.a. bei Servern. So etwas kannst du nicht mit zwei billigen HDDs im Raid 1 oder so vergleichen, das ist nicht mal Äpfel-Birnen sondern mehr so Äpfel-Dampfmaschine.
Auch fehlt dir glaube ich ein Einblick wie zeitfressend das Thema self-hosting wird, vor allem sobald du das auch für Dritte anbietest. Neben Betrieb der Serverdienste gehören dazu die fortlaufenden Updates und Patche, anpassen der Configs an neue Gegebenheiten, Sicherheitsmaßnahmen, irgendwann Migration auf neues OS oder neue Hardware sowie das Thema Backups und als nächstes: Was machst wenn der Server mal stehen bleibt, gekapert wird oder ausfällt? Wie lange können du und die darauf migrierten Leute ohne Mail auskommen weil sie nicht erreichbar sind? Klar jetzt mit lockdown light bist du da und kannst dich kümmern aber auch in 2 Jahren wenn du gerade irgendwo am Strand liegst? Oder gerade ein Haus renovierst oder mit den Kindern spielst etc?
Wie testest du eigentlich Updates ob das alles klappt oder denkst du wirklich jedes Mal an vorherige Snapshots/Backups um bei Problemen zurück zu kommen? So und das waren nur die Betrachtungen auf Serverseite.
Dann kommen die ganzen Anfragen und Probleme der Verwandtschaft. Wo muss ich klicken? Wie war das noch gleich? Dies und jenes funktioniert nicht, gestern ging es noch? Da kam so ne Fehlermeldung, was muss ich da jetzt tun?

Das anbieten und betreiben von Serverdiensten erfordert kontinuierlich und langfristig Zeit und Aufmerksamkeit. Also klar kann man das auch als "fire and forget" betrachten und betreiben aber früher oder später fliegt es dir dann um die Ohren und du hast den Streß. Gut gemeint ist eben nach wie vor leider nicht gut gemacht. Wenn du diese Zeit nicht hast um dich da einzulesen, zu testen, zu probieren und dich darum zu kümmern. Zu der aufgewendeten Zeit kommen die Kosten für Anschaffung, Erneuerung/Austausch defekter Hardware sowie Unterhalt. Apropos Unterhalt: Die meisten Provider schließen in dne AGBs das anbieten/betreiben von Serverdiensten eigentlich aus aber sei's drum. Problematisch wird es dann eher wenn du einen Provider hast der DS-lite verwendet.
Erwähnte eigentlich schon jemand das Thema Haftung? Wird dein Serverchen gekapert (oder auch nur einzelne Accounts darauf) und damit Schindluder getrieben bist du dafür haftbar.

Deine Anforderungen lassen sich afaik auch mit dem "Business Paket" von Mailbox.org erfüllen oder ggf. auch von anderen Anbietern wenn man die Dienste geschickt kombinieren kann. Ja, die wollen dafür in der Regel Geld sehen aber dafür hast du alle o.g. Sorgen und Probleme nicht.
 
Wilhelm14 schrieb:
snaxilian schrieb:
Microsoft Apple Google Amazon Facebook wenn ich raten müsste... Halt die großen "Cloudanbieter"...
Korrekt

Wilhelm14 schrieb:
Ich habe immer wieder Anläufe mit Nextcloud (Owncloud), eigenem Mailserver, Selbstbau-Server,... gestartet. Mail, Kontakte, Kalender habe ich jetzt doch bei mailbox.org. Wegen des Speicherplatzes für E-Mails habe ich den lokalen Mailserver von Synology laufen. Der IMAP-Server ist nur im LAN (oder eben per VPN) erreichbar. Er "steht" nicht im Internet. Ich "ziehe" E-Mails aus den Konten per IMAP in den lokalen Server. So kann man mit jedem Client aufs Archiv gucken und hat bei den Anbietern nichts liegen. Ich bin nur Laie und verlasse mich auf die Aussagen der Profis, die von "echten", selbst betriebenen Mail-Servern abraten.
Danke für den Hinweis, wobei mir das zu viel Aufwand im alltäglichen Workflow wäre...

snaxilian schrieb:
Nextcloud beinhaltet einen Webmailer mit dem kannst du beliebige andere Mailserver ansprechen und nutzen.
Das Protokoll Email ist auch nicht vorgesehen für Anhänge mit hunderten MB. Daten auf eine passende Plattform hochladen, Teilen und den Link dazu per Mail oder sonst wie verteilen. Selbst wenn dein Anbieter dir erlaubt 500 MB dran zu kleben. Wenn der Empfänger maximal 5 MB erlaubt dann bekommst deine Mail zurück.
Gerade da Nextcloud Hub die Webmail-Funktion anbietet, möchte ich gerne auf einen zusätzlichen Dienst wie mailbox.org verzichten und alles in der NC Instanz zentralisieren. Dafür muss aber eben auch das Backend in Form des Mailservers gegeben sein.
Was das Protokoll E-Mail angeht, da möchte ich dir gar nicht widersprechen, einzig, meine Lebensrealität kollidiert mit den Möglichkeiten des Protokolls bzw. dessen Einbindung durch mailbox.org. Fast wöchentlich habe ich den Fall, bei dem ich jemandem oder einer Gruppe "mal eben schnell" einige Videos oder Tonspuren per Mail zuschicken soll. Google löst das durch die Verwebung von Gmail und GDrive geschickt und generiert einfach GDrive Links, wenn der Anhang zu groß wird, bei mailbox.org muss ich nach der Fehlermeldung des missglückten Versands manuell ran und/oder den Umweg über weitere Dienste gehen. Einfach umständlich und der Grund, aus dem alle ihre Daten in die Hände der Amerikaner geben. Ich möchte das aber nicht. Stattdessen wäre es doch eine komfortable Lösung die Dateien direkt per Link oder durch nur einmalig in der eigenen Nextcloud anzulegende Benutzerkonten mit meinen Kontakten zu teilen.

snaxilian schrieb:
Danke außerdem für die schonungslos ehrliche und ausführliche Einschätzung. Ganz ehrlich, ich ziehe es bei weitem vor etwas konstruktiv kritisch vor den Latz geknallt zu bekommen, als mich blind in einer Sache zu verrennen, der ich früher oder später nicht mehr Herr werden kann.
Das ganze Unterfangen ist definitiv keine Herzensangelegenheit von mir in dem Sinne, dass ich krampfhaft ein Bastelprojekt oder eine Beschäftigungstherapie benötige. Ich möchte einzig und allein das für meine Familie und Freunde tun, was ich nicht gut, der Rest aber noch schlechter kann.
Ich verstehe die Entwicklung von Nextcloud als riesige Chance eine möglichst komfortable und gleichzeitig sichere "Heimatumgebung" schaffen zu können, in der mein gleichermaßen unbeholfenes, verunsichertes aber zuweilen auch naives Umfeld und ich nicht viel zu befürchten haben oder kaputt machen und dennoch am digitalen Leben "E-Mail-Empfang/Versand ohne Spam/Scam", "private Dateien tauschen", "gemeinsam Dokumente bearbeiten" und vielleicht sogar "miteinander videotelefonieren" teilnehmen können.
Bestimmt ist es aus organisatorischen und Sicherheitsgründen klüger auf die Unterstützung eines Web Hosting Anbieters zu setzen, einzig, es scheint als könne man bei gemanagedten Instanzen viele der mit dem "Hub" in die Nextcloud gekommenen Dienste wie Collabora Online (noch) nicht nutzen, was den Wert der Heimatumgebung schmälert, den ich jedoch benötige um überhaupt zu einem Umstieg animieren zu können.
 
Zurück
Oben