Xerox Netzwerkscanner unter MX Linux

Und doch gibt es Menschen, die Linux nutzen und damit problemlos klarkommen. Schon kurios. 🙂
 
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PHuV schrieb:
Was willst Du jetzt damit andeuten? Das Linux bis heute vielfach eine Frickellösung ist, ist hinlänglich bekannt. Als Serversystem mit vielen Vorteilen, aber als Desktoplösung bis heute teilweise eine Katastrophe.
Sorry, aber für mich hast du dann deinen Job verfehlt. :evillol: Für mich ist damit das Thema damit erledigt.
 
Ach Leute, Ihr habt wirklich keine Ahnung. Und von Laien, die mal etwas Linux auf ihrem Heimgeräten fummlen, muß ich mir keine berufliche Kompetenz absprechen lassen. > Ignore.
Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Und doch gibt es Menschen, die Linux nutzen und damit problemlos klarkommen. Schon kurios. 🙂
Mag ja sein, und was hat es mit dem hier gestellten Problem zu tun? Wie Du hier sehen kannst, gibt es auch Menschen, die NICHT damit zurechtkommen. Meine Güte, immer dieser Fanatismus von den Fanboys aus den jeweiligen Lagern.
 
Pummeluff schrieb:
Ich vermute mal, dass es sich um eine Windows-Platte mit Bitlocker handelt? Dann wäre wohl Cryptsetup das, was du suchst. Ob das funktioniert? Keine Ahnung. Ich halte nichts von Festplattenverschlüsselung.
Nein, es handelt sich um die Platte, die der Mx Linux Installer selbst verschlüsselt hat und von der gebootet wurde.

Also ich bin gewiss kein Linux Neuling. Ich entwickle jetzt gut 4 Jahre unter Linux und für Linux-Docker-Images. Aber ich muß @PHuV leider Recht geben. Immer wenn ich versuche mein Alltagssystem mit Linux zu ersetzen scheiter ich an Kleinigkeiten, die ich für das Normalste der Welt gehalten habe. Und wenn das System dann rund läuft habe ich meist das Problem, dass es nach ein paar Monaten ein Update fährt und was essentielles kaputt geht.
MX war jetzt Mal wieder ein Versuch, aber ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass Linux eher für speziel zugeschnitte Aufgaben super ist.
 
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So unterschiedlich können Erfahrungen sein. Ich nutze ausschließlich Linux. Mein System ist vollverschlüsselt, ich hab kein Flackern und auch keine Probleme mit Updates. Also pauschal Linux abzustempeln, haut irgendwie nicht hin. Es gibt auch viele, die bei Windows Probleme haben. Muss man ja nur mal hier ins Forum schauen.
 
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GrooveXT schrieb:
Also ich bin gewiss kein Linux Neuling.
Grundsätzlich ist es ganz sicher so, dass berufliche Erfahrung mit Linux z.b. im Server- oder Entwicklerbereich nicht wirklich hilfreich bei einem Umstieg auf Linux für den Desktopbetrieb ist. Es handelt sich hier einfach um völlig unterschiedliche Anwendungsszenarien (auch wenn die entsprechenden Leute das natürlich nicht hören wollen). Auch nicht hilfreich: Alltägliche (Windows)Gewohnheiten unter Linux beibehalten wollen. Die Suche nach etwaigen Alternativen und das Ablegen von Gewohnheiten gehören fest zum Umstiegsprozess. Noch weniger hilfreich: Erwarten, dass sämtliche für den Windows-Einsatz gekaufte Peripherie anstandslos läuft. Das ist nämlich leider gerne mal nicht so, weil Hardware-Hersteller immer erstmal Windows, dann Apple und danach vielleicht Linux im Blick haben. Ist das alles einfach? Würde ich nie behaupten. Lohnt sich das? Ich sage ja.

Ich weiß jetzt nicht, ob Du schon andere Distributionen versucht hast, aber MX Linux wäre jetzt eine meiner allerletzten Optionen: Die Stabilität und Ausgereiftheit dieses Systems entspricht in keinster Weise dem "Ranking" bei Distrowatch (das eigentlich überhaupt kein Ranking, sondern nur eine Klickstatistik ist). Das Verschlüsselungsprobem und die Update-Problematik würde ich einfach mal aus dem Bauch raus da verorten. Aber es ist wie immer: Aus der Ferne und aus irgendeinem Forenpost lässt sich meist zu wenig schlussfolgern. Und wer das dicke Brett halt nicht bohren kann oder will, der lässt es halt - ist dann auch ok. Dann sollte mensch aber von der eigenen Erfahrung nicht zwangsläufig auf alle anderen schließen.

Ansonsten ist gerade auch Drucker und Windows ja durchaus ein Thema, bei dem es ja wirklich nie, nie, nie und niemals Probleme gibt ;) Die Realität ist halt einfach niemals schwarz oder weiß.
 
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fixedwater schrieb:
Ansonsten ist gerade auch Drucker und Windows ja durchaus ein Thema, bei dem es ja wirklich nie, nie, nie und niemals Probleme gibt ;) Die Realität ist halt einfach niemals schwarz oder weiß.
Ich habe auch weder behauptet, dass meine Erfahrung allgemein gültig ist noch das man unter Windows keine Probleme hat. Sicherlich habe auch ich Mal Probleme beim Drucken unter Windows. Und nicht zu Letzt durch das Arbeiten mit Linux ist mir auch durchaus bewusst, dass man Alternativen für Software finden muss und auch kann. Da ist sogar der spannende Teil der Geschichte, schließlich will man ja die ausgetretenen Pfade verlassen.
Ich sage ja auch gar nicht, dass es an Linux perse liegt. Das es keine Treiber gibt oder Software XY nicht für Linux verfügbar ist, ist sicherlich nicht die Schuld von Linux.

Meine Probleme mit Windows (seit Windows 10) kann ich allerdings an einer Hand abzählen. Mag sein, dass ich mich so gut mit Windows auskenne, dass ich einfach nicht mehr in die grossen Problem hinlaufe und sie von vorne herein vermeide. Bei Linux habe ich ich aber bisher noch nie geschafft ein System aufzusetzen, dass direkt nach der Installation vollständig und reibungslos funktionierte. Und ich habe schon einige Distributionen durch (Ubuntu, Mint, Zorin, Pop OS, Tuxedo OS, MX Linux und Manjaro). Irgendwas klemmt immer auch ohne die Installation von Zusatzsoftware.
Gestern erst noch ein ganz frisches Ubuntu 22.04 LTS für eine PC aufgesetzt, der im Lager Etiketten drucken soll. Sobald ich in den Einstellungen auf "Drucker hinzufügen" klicke bleibt das System stehen und nach einer gewissen Zeit habe ich einen Crash-Report. Dazu zeigt das Softwarecenter ein Update für das Softwarecenter an, wenn ich es installieren will, bekomme ich die Fehlermeldung, dass das Softwarecenter läuft und nicht upgedated werden kann. Schließe ich das Softwarecenter, passiert aber nichts, weil der Updateprozess wahrscheinlich im Softwarecenter lebt. Und das wie gesagt bei einem ganz frischen Ubuntu ohne exotische Hardware und nach 8 Minuten Benutzung. Und tatsächlich habe ich noch nicht mehr ausprobiert als den Browser, Updates und die Einrichtung des Druckers.

Aber vermutlich liegt das an mir, vielleicht klicke ich nicht im richtigen Rhythmus durch den Installer.
 
GrooveXT schrieb:
Bei Linux habe ich ich aber bisher noch nie geschafft ein System aufzusetzen, dass direkt nach der Installation vollständig und reibungslos funktionierte
Komisch, also wirklich komisch und entspricht überhaupt nicht meinen Erfahrungen.
GrooveXT schrieb:
Sobald ich in den Einstellungen auf "Drucker hinzufügen" klicke bleibt das System stehen
Welcher Drucker ist das jetzt wieder? Ansonsten ist CUPS in den meisten Fällen am stressfreisten. Wie bereits erwähnt: Peripherie ist unter Linux aus verschiedenen Gründen schwierig.
GrooveXT schrieb:
Dazu zeigt das Softwarecenter ein Update für das Softwarecenter an, wenn ich es installieren will, bekomme ich die Fehlermeldung, dass das Softwarecenter läuft und nicht upgedated werden kann.
System hochfahren, Terminal auf, sudo apt-get update und dann oder gleich sudo apt-get upgrade
Wenn das nicht durchläuft, Fehlermeldungen beachten und ggf. nachfragen. Es gibt immer den zweiten Weg über die Kommandozeile, wenns grafisch irgendwo klemmt.
 
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fixedwater schrieb:
Grundsätzlich ist es ganz sicher so, dass berufliche Erfahrung mit Linux z.b. im Server- oder Entwicklerbereich nicht wirklich hilfreich bei einem Umstieg auf Linux für den Desktopbetrieb ist. Es handelt sich hier einfach um völlig unterschiedliche Anwendungsszenarien (auch wenn die entsprechenden Leute das natürlich nicht hören wollen).
Trotzdem bist Du hier mit den gleichen Probleme konfrontiert, Linux bleibt Linux, und wenn Du was installierst, mußt Du zig Abhängigkeiten des jeweiligen Repos beachten, so man einfach irgend eine Software installieren ist oftmals nicht möglich. Probier mal aktuell, Cuda, Python 3 und entsprechende Dinge für ML/DL auf Ubuntu 22.10 für ML/DL für Nvidia RTX Ada zu installieren. 🙄

Und sorry, wenn ich im Jahr hunderte solcher Systeme, Windows wie Linux, onpremise wie virtualisiert oder containerisiert aufsetze, incl. Software, Back- und Frontendsysteme wie Anwendungen, hat das ein ganz anderes Gewicht, als wenn mal der Enkel für Oma und Opa auf einem Notebook ein Linux aufsetzt. Nur mal so, wir setzen sehr wohl auch Linux Desktop-Systeme für Firmen als Jumphost/Entwicklungsplattform und ähnliches auf, und Linux krankt hier bis heute mit unsäglichen Desktopsystemen rum, wo X11, Wayland, VNC und Co. remote nur leidlich funktionieren und bis heute ein einziger Murks ist. Was verwenden die meisten, wenn sie remote mit GUI arbeiten wollen? XRDP, was nur ein Ableger von Remotedesktop von (hört hört) Microsoft Windows ist, weil es schlichtweg besser funktioniert.
Ergänzung ()

fixedwater schrieb:
Erwarten, dass sämtliche für den Windows-Einsatz gekaufte Peripherie anstandslos läuft. Das ist nämlich leider gerne mal nicht so, weil Hardware-Hersteller immer erstmal Windows, dann Apple und danach vielleicht Linux im Blick haben.
Genau das ist aber der Knackpunkt, wenn ich mit Linux-Verfechtern diskutiere, wenns um Linux Desktop für Heimbetrieb geht. Getrud Müller und Otto Meier als IT-Laien und Normalverbrauchen kaufen nun mal aus den diversen Elektromärkten und Lebensmittelhandel oder Teleshopping PC Hardware wie Peripherie. Und die wollen das so anschließen und fertig. Da braucht es auch eine gewisse Einsicht und Kooperation, um hier die Sensibilität für Neuanschaffungen zu schärfen. Aber dann, wenn das Ding 10-20 € günstiger beim Discountger steht, setzt der Verstand eben aus.

Daher, ich habe trotz Bemühungen aufgegeben, Laien Linux schmackhaft zu machen, es ist vielfach sinnlos.
fixedwater schrieb:
Lohnt sich das? Ich sage ja.
Das kommt darauf an, was Dein Anwendungsszenario ist. Du kannst viele Geräte, für die Du selbstverständlich Windows Treiber bekommst, nicht 1:1 adäquat durch eine linuxtaugliche Variante ersetzen.
fixedwater schrieb:
Die Realität ist halt einfach niemals schwarz oder weiß.
Eben, und deshalb bleibe ich dabei, alle Systeme haben ihre Stärken oder Schwächen. Und jeder soll selbst entscheiden, was er für sich besser und vernünftiger hält. Aber verzeih mir bitte, wenn ich gegen die Ewig-Gestrigen auf beiden Seiten mittlerweile eine gewisse Aversion entwickelt habe, und es wage, hier dagegen was zu sagen. Du hast ja gesehen, was rauskommt, wenn man es wagt, mit Tatsachen zu argumentiert. Da muß man sich gleich blöde Kommentare über die berufliche Kompetenz anhören, nur weil einem das nicht in kleines Weltbild paßt, daß Linux doch nicht die optimale Lösung ist.

Es gibt bis heute kein OS, was ich wirklich als optimal bezeichnen würde, und das finde ich - ehrlich gesagt - erstaunlich und an sich traurig, daß sich hier in bald 40 Jahren seit den 80ern bei Anwendungen und GUI nichts entscheidendes getan hat, wo man sagen können, daß ist prima und einfach zu bedienen. Klar, es hat sich vieles verbessert, aber wir sind bei allen Betriebssystemen heute immer irgendwo limitiert, über die Ursachen brauchen wir hier jetzt nicht weiter diskutieren. Es beißt aber der Maus keinen Faden hab, daß Windows (das natürlich auch viele Probleme wie die anderen hat) bis heute das beste und ausgereifteste Desktopsystem ist, zusammen vielleicht mit MacOS. Und ein Linux ist eben ein Unix-Derivat, dessen Ursprung positiv wie negativ bis heute deutlich spürbar ist, und leider bis heute als reine Desktopumgebung noch im Vergleich zu Windows oder MacOS mangelhafter.

Nochmals gesagt, klar kann man damit zurechtkommen, klar können das Leute auch gut bedienen, streite ich doch alles gar nicht ab. Aber es ist hier eben auch - unbewußt - ein Arrangieren mit diversen Macken und Problemen, die dann irgendwann mal ausgeblendet werden, weil man sich einfach daran gewöhnt hat. Und sorry, da müssen auch mal die Fanatiker auf allen Seiten akzeptieren, daß für jemanden bestimmten ein bestimmtes OS aus diversen Gründen nichts ist. Das heißt doch dann immer noch lange nicht, daß man automatisch dieses OS seine Berechtigung abspricht, was hier @GrooveXT auch nicht getan hat. Statt dessen kommt symptomatisch von einer gewissen Linuxfraktion immer wieder der Beissreflex und Rechtfertigungszwang mit der impliziten Unterstellung, daß man etwas falsch gemacht habe, und missionarischem Eifer und Überzeugungskraft, das es doch (angeblich) so oder so gehe. Wie gesagt, nimmt die Unterstellung von dem Kollegen da oben, der sogar in seiner Arroganz und Beißreflex gleich einem die berufliche Kompetenz absteitet, nur weil man persönlich anderer Meinung ist. 🙄
 
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PHuV schrieb:
Cuda, Python 3 und entsprechende Dinge für ML/DL auf Ubuntu 22.10 für ML/DL für Nvidia RTX Ada
PHuV schrieb:
wo X11, Wayland, VNC und Co. remote nur leidlich funktionieren
Und das ist genau das Problem, wenn Leute eine bestimmte (Profi)-Perspektive haben: Weil recht spezialisierte Profi-Anwendungen unter Linux schmerzhaft sind, heißt das noch lange nicht, dass Linux als Desktop-System für Otto-Heimanwender unbrauchbar ist. Hindernisse bestehen auf jeden Fall, aber meiner Erfahrung nach (und die liegt inzwischen bei über 22 Jahren) ist für den Misserfolg meist eine Mischung aus falschen Erwartungen, mangelndem Willen und starker "Prägung" durch Windows verantwortlich. Ist ja auch nicht schlimm, nicht jeder muss Linux benutzen.
PHuV schrieb:
haben ihre Stärken oder Schwächen
PHuV schrieb:
klar können das Leute auch gut bedienen
Das las sich im ersten Moment zumindest für bestimmte Personen scheinbar ein wenig anders ;) Und der Beissreflex, der sicherlich bei vielen Leuten (meiner Meinung nach aufgrund gewisser Vorerfahrungen) vorhanden ist, wird halt gerne auch durch Schlagwörter wie "Frickellösung" getriggert. Und Anlass gibts dafür leider genug: Lies dir einfach mal hier die Kommentare unter Standard-Linux-Threads durch. Da findest Du jede Menge Leute, die meinen dass das alles total uninteressant und unnötig wäre bis hin zur stumpfen Behauptung von totalem Vollquatsch (wahrscheinlich meist ohne Linux jemals wirklich in echt gesehen zu haben). Daher sind solche Reaktionen (auch die da oben) zwar unnötig, aber wohl ab und zu mal durchaus verständlich. Aber gut, reicht dann jetzt auch ;)
 
fixedwater schrieb:
Welcher Drucker ist das jetzt wieder? Ansonsten ist CUPS in den meisten Fällen am stressfreisten. Wie bereits erwähnt: Peripherie ist unter Linux aus verschiedenen Gründen schwierig.
Ist unerheblich, der Druckerauswahl Dialog stürzte ab, bevor überhaupt ein Drucker angezeigt wird. Sprich, es hat nichts direkt mit dem Drucker zu tun, alleine das Auswahlfenster ging schon nicht auf. Habe Ubuntu nochmal neu installiert und nun geht's. Keine Ahnung.
fixedwater schrieb:
System hochfahren, Terminal auf, sudo apt-get update und dann oder gleich sudo apt-get upgrade
Wenn das nicht durchläuft, Fehlermeldungen beachten und ggf. nachfragen. Es gibt immer den zweiten Weg über die Kommandozeile, wenns grafisch irgendwo klemmt.
Nope, auch das löst das Problem nicht. Soweit war ich auch schon, auch wenn ich der Meinung bin, dass so ein Problem nicht auftreten sollte. Scheint eher irgendwas mit dem SNAP Paket zu sein. Es ist jetzt nicht schlimm, weil auf dem System eh nur ein Browser läuft und keine andere Software installieren wird. Aber sowas sollte doch im Jahre 2022 einfach funktionieren. Und alleine dem Problem hinterher jagen zu müssen, wieder in x Foren nachzufragen, was das sein kann, um am Ende wieder viele kryptische Terminalbefehle einzutippern, die ich nichtmal verstehe....ne keine Lust drauf.

Wie gesagt, wer damit Happy ist, top! Freut mich für euch, aber bei mir geht's halt irgendwie nie so einfach.
 
fixedwater schrieb:
Und das ist genau das Problem, wenn Leute eine bestimmte (Profi)-Perspektive haben: Weil recht spezialisierte Profi-Anwendungen unter Linux schmerzhaft sind, heißt das noch lange nicht, dass Linux als Desktop-System für Otto-Heimanwender unbrauchbar ist.
Du siehst doch hier genau an diesem Fall, wo das Problem liegt. Etwas geht und läuft nicht, und der Anwender, der vielleicht nicht so IT affin ist, muß erst mal "spezialisierte" Foren und Anfragen für sein Problem stellen.
fixedwater schrieb:
Hindernisse bestehen auf jeden Fall, aber meiner Erfahrung nach (und die liegt inzwischen bei über 22 Jahren) ist für den Misserfolg meist eine Mischung aus falschen Erwartungen, mangelndem Willen und starker "Prägung" durch Windows verantwortlich.
Nicht nur, die Basis für Windows ist hier einfach breiter. Klar wird es - besonders auch durch die Verbreitung von Android - besser. Aber im Endeffekt ist das noch - aus meiner Sicht für den Heimbereich - Zustand wie vor 20 Jahren, als das mit der Linuxerei anfing.
fixedwater schrieb:
Ist ja auch nicht schlimm, nicht jeder muss Linux benutzen.
Eben. Oder man benutzt alles. Ich z.B. verwende auch Linuxe und sogar Linux Desktop (z.B. für Virtualisierung und diverse andere Testsumgebungen). Man kann ja einfach das Booten, was man gerade so braucht, fertig. Aber ich kann auch verstehen, weil ich eben damit beruflich tagtäglich zu tun habe, daß man eher sagt, neh, ist nichts für mich.
 
GrooveXT schrieb:
ne keine Lust drauf.
Die sollte man aber haben wenn man ernsthaft Linux einsetzen möchte.
Der Umstieg geht nicht von heute auf morgen.
Es ist meist ein längerer Prozess.
War bei mir auch so, aber ich hatte Lust darauf und bin heute sehr zufrieden.
Da du ja mit Windows zufrieden bist verstehe ich nicht ganz wozu du dann wechseln willst.
 
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Ich finde es immer klasse, wenn mir in Treats wie diesem ( mein Scanner läuft nicht auf Anhieb, also ist Linux schei*e ), von "Profis" erklärt wird, dass Linux für Desktopsysteme unbrauchbar ist.
Meine Desktops laufen seit Jahren problemlos mit Ubuntu, aber wahrscheinlich mache ich ja irgendetwas falsch.:daumen:

Gruß
R.G.
 
Du alleine bist ja keine Referenz. Zudem wurde das auch so nicht gesagt, lies bitte richtig.

Wir wissen nicht, was und wie Du genau machst. Ein bißchen Surfen + Textverarbeitung bekommt jedes System hin. Ich geb Dir gerne Zugang zu meinem System, wenn Du mir da mal schnell meine ML/DL Umgebung aufsetzen kannst, wenn das alles soo einfach ist.
 
Nun ja, 3 reale Maschinen und 6 virtuelle Maschinen sind per Samba vernetzt, Remote Zugriffe laufen über Remmina mit VNC, Videobearbeitung mit Avidemux und dann noch Bildbearbeitung mit Photoshop über Virtualbox Win10 VMs.

Gruß
R.G.
 
Samba und kein NFS? 😉 Ok, das ist schon mehr als das übliche. Wie gut läuft Photoshop in einer VM? Und welches VNC verwendest Du bitte genau? Ich hatte erst mal vor ca. 3-4 Monaten mal wieder ein VNC bei einem CentOS 8 und 9 getestet, leider immer noch murksig zu konfigurieren, ich hab mehrere Anläufe gebraucht, bis das lief, und bin dann doch wieder zu xrpd, weil es über Netzwerk etwas performanter lief. Was verwendest Du als Virtualisierung. Ich hab mir an KVM etwas ausgebissen, siehe
https://www.computerbase.de/forum/threads/beste-distribution-fuer-kvm.2108842/
 
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GrooveXT schrieb:
Meine Probleme mit Windows (seit Windows 10) kann ich allerdings an einer Hand abzählen.
Ich bin seit 2004 Windows-frei. Hab's nur noch für Notfälle in einer VM laufen. Gestern war mal so ein Notfall. Ich wollte im NXNandmanager auf ein Nintendo-Diskimage zugreifen, was ich per NFS vom NAS gemountet hatte.

Erstes Haareraufen: Der Mount funktionierte nur in der CMD. Die Gewaltmuschel brachte einen Fehler mit nicht sehr hilfreicher Meldung (Normalzustand).
Zweites Haareraufen: Der Explorer zeigt mir dass gemappte Laufwerk nicht an. Wenn ich aber in die Adresszeile des Explorers den Laufwerksbuchstaben eingeb, komm ich auf meinen Share (wtf?)
Drittes Haareraufen: Die Anwendung zeigt mir im Dateiexplorer das Laufwerk auch nicht an. Geb ich den Buchstaben dort in die Adresszeile ein, bekomm ich den Fehler "Datei nicht gefunden". Geb ich den Netzwerkshare \\192.168.1.1\mnt\backup ein, komm ich drauf (wtf?)

Sowas muss ich mir nicht jeden Tag geben.

Mein Arbeitsnotebook (ist zum Glück nur die Outlook-Schreibmaschine, für die richtige Arbeit nutz ich einen alten Desktoprechner mit Fedora) hat jetzt Windows 11 bekommen. Toll, eine Bildzeitung im Menü - wollte ich unbedingt schon immer mal haben. Und seit ich erfahren hab, dass die Endpoint Protection das LAN scannt, kommt das Notebook nicht mehr in meine Heimnetzumgebung. Ich nutz das nur noch mit SIM-Karte.

GrooveXT schrieb:
Und ich habe schon einige Distributionen durch (Ubuntu, Mint, Zorin, Pop OS, Tuxedo OS, MX Linux und Manjaro).
Das kann auch ein Hobby sein, wenn man das mag. Man kann sich aber auch einfach irgendeine Distribution hernehmen und die mal ordentlich einrichten und vor allem auch mal bei Problemen die Ursache suchen.

Meine Gentoo-Installation ist jetzt 12 Jahre alt. Das Notebook meines Vaters läuft seit 9 Jahren mit Arch. Wüsste nicht, dass ein Windows jemals solange durchgehalten hätte. Und das Fedora auf meinem Arbeitsrechner hat auch schon 8 Major-Release-Updates ohne nennenswerte Probleme hinter sich. Fairerweise muss ich zugeben, dass es bei KDE mir schon mal die Akonadi-Datenbank so zerschossen hat, dass ich das ganze KOrganizer-Zeug komplett neu einrichten musste.

Persönlich halte ich nicht sonderlich viel von Derivaten, also so ziemlich alles, was du da aufgezählt hast. Selbst bei Manjaro (hab ich auf das Notebook meiner Schwester installiert) nutz ich eigentlich fast nur den Arch-Unterbau. Die Kernelupdate-Routine finde ich eher problematischer.

GrooveXT schrieb:
Ist unerheblich, der Druckerauswahl Dialog stürzte ab, bevor überhaupt ein Drucker angezeigt wird.
localhost:631 stürzt ab? Dann hast du aber ganz andere Probleme.

GrooveXT schrieb:
Also ich bin gewiss kein Linux Neuling. Ich entwickle jetzt gut 4 Jahre unter Linux und für Linux-Docker-Images.
Ich zitier Dich mal selbst, dann darfst du diese Aussage selbst bewerten. Ich stimme Dir da jedenfalls zu:

GrooveXT schrieb:
Habe Ubuntu nochmal neu installiert …. Keine Ahnung.
 
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@GrooveXT
Xerox bietet Treiber als .rpm an für die zwei Enterprise Platzhirsche Red Hat und SUSE, vielleicht sind die zugehörigen Community Distros eine Alternative für dich.
Fedora ist solide, genauso openSUSE Tumbleweed. Letzteres hat meiner Erfahrung nach allerdings sehr restriktive Firewall-Einstellungen ootb, hier muss wahrscheinlich konfiguriert werden damit dein Drucker/Scanner „sichtbar“ wird. YaST ist eine praktische „Systemsteuerung“ um weitgehend ohne Terminal auszukommen. Die Tumbleweed Basics sind schnell gelernt, die SUSE Doku kann in großen Teilen verwendet werden. Gnome ist eine sehr gute Wahl, falls du in Hinblick auf die Desktop-Umgebung unentschlossen bist.
Upgrades für Tumbleweed kommen häufig, können aber auch ohne Probleme länger mal ausgesetzt werden.


@PHuV stimme ich zu, vieles ist (noch) nicht an dem Punkt um bedenkenlos jedem empfohlen werden zu können. Von Barrierefreiheit fange ich an der Stelle noch nichtmal an. Ist halt so, Tech-Konzerne haben Vorteile. Daran ändern zusätzliche „it works for me“ Posts wenig, wer sich produktiv einbringen möchte findet ganz sicher irgendein Projekt.
 
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