Xerox Netzwerkscanner unter MX Linux

GrooveXT

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Hallo zusammen,

ich möchte für mein Homeoffice nun auf Linux umsteigen und nach langem überlegen habe ich mich für MX Linux mit KDE entschieden.
Out-of-the-box habe ich diverse Probleme(Dolphin will die verschlüsselte Platte nicht öffnen, Ab und zu habe ich Artefakte und einen flackernden Desktop, Nextcloud frage nach jedem Neustart nach einer Authorisierung ....), aber eins nervt mich besonders. Ich weiß einfach nicht wie ich auf mein Xerox Workcentre 6515DN, der im Netzwerk steht, zugreifen kann. Unter Windows musste ich lediglich den Drucker einrichten und alle Scanprogramme haben den Scanner erkannt. Unter MX Linux war das Einrichten des Druckers auch kein Problem, nur kann kein Programm den Scanner finden.

Leider ist google auch nicht behilflich, da "linux network scanner" leider auch ein ganz andere Bedeutung hat.
Ich weiß wohl das ich den Scanner irgendwie mit SANE ansteuern muss, aber ich finde immer nur Anleitungen für USB Scanner oder wie ich eine USB Scanner über meinen Linux Rechner im Netzwerk freigeben kann. Wie ich eine Scanner über IP anbinde habe ich bisher nicht rausgefunden.

Vielleicht kann jemand helfen oder zumindest mal einen Denkanstoß geben.

Danke.
 
Erstmal Linux ist nicht Windows. Zum zweiten, warum ein Linux welches nicht unbedingt mit jeder Hardware funzt. Ich habe mir ein Linux aufgesetzt welchen einfach zu installieren, einzurichten und zu benutzen ist.
Hierbei wurden, bei mir, sämtliche Geräte, sowohl intern wie extern, automatisch erkannt.
Das wichtigste für mich war aber das aussergewöhnlich gute Forum welches mir bisher immer schnell und kompetent geholfen hat. So, nun genug Werbung für Mint. :daumen:
 
Hast du mal geschaut, ob dir ein Treiber fehlt? Hab gesehen, bei Xerox gibt es auch Linux Treiber.
 
GrooveXT schrieb:
Xerox Workcentre 6515DN
Ein Google nach "Xerox Workcentre 6515DN Linux" liefert diverse Treffer, die darauf hindeuten, dass Xerox zwar Treiber für die Druckfunktion bereitstellt, sich aber um den Scanner bislang nicht weiter gekümmert hat. In der SANE-Liste unterstützter Devices für diesen Hersteller ist er auch nicht aufgeführt. Unter diesem Link (User "Darodaros") beschreibt ein anderer User von MX-Linux, wie er es mit einem anderen Xerox-Drucker hinbekommen hat. Viel Hoffnung hätte ich da jetzt nicht, aber Du kannst zumindest mal das hier ausprobieren:
  1. I downloaded Xerox (...) driver for Linux from Xerox website.
  2. Went to folder where driver is, opened terminal in that folder and ran:
sudo ./install-scanner.sh
  1. Opened 'Synaptic', installed: libsane, sane, xsane, sane-utils and whatewher dependencies that synaptic required me to install in addition to these.
  2. I have MX-Linux (Debian based). Therefore, initially to solve the problem I applied all steps of instruction https://wiki.debian.org/SaneOverNetwork - it changed nothing, at least visualy. Problem remained.
  3. So, while surfing the internet in search of solution and reading the command output I did next steps.
5.1: Open terminal, run: sane-find-scanner
If scanner is found somewhere in list, then its a half way to solution so proceed to 5.2.
If scanner is not in the list of output - close this thread, its not explaining what to do in such case.


Ich befürchte eigentlich, dass es bei Dir auf letzteres hinauslaufen wird.
 
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Lotsenbruder schrieb:
Naja mit einem Scanner übers Netzwerk zu kommunizieren ist jetzt keine Nischenanwendung, ich hätte erwartete, das genau sowas zu den Stärken von Linux gehört. Da habe ich mich wohl getäuscht.

Lotsenbruder schrieb:
So, nun genug Werbung für Mint. :daumen:
Mint hat mein Arbeitskollege auf seinem Arbeitsrechner installiert (ich benutze Zorin, der andere Teamkollege PopOS). Wenn einer regelmäßig in die Firma muss, weil sein Rechner beim Hochfahren nicht auf die Beine kommt, dann der Mint-Kollege.
Aber ich will hier gar keine Diskussion vom Zaun brechen.
Ich denke dann werde ich wohl doch wieder zu Windows zurück und Linux in einer VM betreiben. Wer weiß welches ungelöste Problem mir als nächstes über den Weg läuft.

Danke für die Hilfe.
 
GrooveXT schrieb:
Naja mit einem Scanner übers Netzwerk zu kommunizieren ist jetzt keine Nischenanwendung,
Naja, wenn kein Scanner-Treiber da ist, dann hat das erstmal nix mit Netzwerkkommunikation zu tun. Oder kannst Du über USB scannen bzw. hast Du das schon probiert?
 
Installiere den Treiber dann richte den Drucker ein über Cups, danach geh in Sane und suche nach Netzwerkscannern und er wird gefunden werden.
Falls es noch Fragen gibt, dann frag einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
GrooveXT schrieb:
Naja mit einem Scanner übers Netzwerk zu kommunizieren ist jetzt keine Nischenanwendung, ich hätte erwartete, das genau sowas zu den Stärken von Linux gehört. Da habe ich mich wohl getäuscht.


Mint hat mein Arbeitskollege auf seinem Arbeitsrechner installiert (ich benutze Zorin, der andere Teamkollege PopOS). Wenn einer regelmäßig in die Firma muss, weil sein Rechner beim Hochfahren nicht auf die Beine kommt, dann der Mint-Kollege.
Aber ich will hier gar keine Diskussion vom Zaun brechen.
Ich denke dann werde ich wohl doch wieder zu Windows zurück und Linux in einer VM betreiben. Wer weiß welches ungelöste Problem mir als nächstes über den Weg läuft.

Danke für die Hilfe.
Du hastschon gemerkt das das Orange Links sind?
Nein, es ist keine Nischenanwendung, aber MX ist ein Nischenlinux.
Mir ist auch egal ob Du Mint magst oder nicht, es war als Beispiel gedacht für Systeme die eine größere Vebreitung haben und auch eine breitere Hardwarebasis bieten.
Hier noch mal der Originallink zu "Linux ist nicht Windows": https://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
Ich denke dann werde ich wohl doch wieder zu Windows zurück und Linux in einer VM betreiben. Wer weiß welches ungelöste Problem mir als nächstes über den Weg läuft.
Wird wohl der bessere Weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lotsenbruder schrieb:
MX ist ein Nischenlinux.
Richtig und leider durch Distrowatch unverständlicherweise hochgepusht. Durch den "Debian-stable" Unterbau halte ich die dort verfügbaren Pakete für total veraltet wegen der konservativen Sichtweise von Debian.
Mein Geheimtipp wäre Linux Mint 21 XFCE version, da läuft alles stabil und ist für Anfänger selbst für DAUs gut geeignet.
 
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Sag ich doch, siehe Signatur. :daumen:
Nebenbei nutze ich noch Opensuse Tumbleweed, das ist aber nix für Anfänger.
 
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Ich benütze Garuda-Linux XFCE eher auch nichts für Anfänger, aber jetzt auch nicht für Freaks. Scheu vor der Kommandozeile sollte man nicht haben.
Mint habe ich viele Jahre benützt und installiere das heute noch sehr gerne mit wie gesagt XFCE bei Leuten die ihr Gerät einfach nur benützen wollen und nicht viel "frickeln" wollen.
 
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Danke an alle, aber ich bin jetzt wieder zurück zu Windows. Muss beruflich eh den ganzen Tag am PC arbeiten, da habe ich keinen Bock nen halben Tag damit zu verbringen, meinen Scanner einzurichten und am Ende gehts doch nicht. Die hier vorgeschlagenen Lösungen wollen alle nicht funktionieren. Die anderen Probleme stehen auch noch im Raum. Ubuntu und Mint habe ich schon durch und dort ebenfalls (andere) Probleme gehabt. Und solche Kommentare wie von @Lotsenbruder direkt um die Ohren gehauen zu bekommen, machts auch nicht besser. Linux kommt in die VM und gut ist.

Wenn Linux ein Motorrad ist und kein Auto sein will, dann bitte. Ich habe zwar für beides nen Führerschein, fahre aber auch im echten Leben lieber Auto.
 
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Streich erstmal die ganzen "meine Distribution ist besser als Deine" in den Postings darüber. Das ist irrelevantes Rauschen, was Dir nicht weiterhilft. Die Distribution ist egal.

GrooveXT schrieb:
Out-of-the-box habe ich diverse Probleme(Dolphin will die verschlüsselte Platte nicht öffnen,
Ich vermute mal, dass es sich um eine Windows-Platte mit Bitlocker handelt? Dann wäre wohl Cryptsetup das, was du suchst. Ob das funktioniert? Keine Ahnung. Ich halte nichts von Festplattenverschlüsselung.

GrooveXT schrieb:
Ich weiß einfach nicht wie ich auf mein Xerox Workcentre 6515DN, der im Netzwerk steht, zugreifen kann. Unter Windows musste ich lediglich den Drucker einrichten und alle Scanprogramme haben den Scanner erkannt. Unter MX Linux war das Einrichten des Druckers auch kein Problem, nur kann kein Programm den Scanner finden.
Es gibt die Sane Database. Allerdings ist der 6515DN nicht aufgeführt. Und ich glaube mich zu erinnern, dass wir so ein Ding auch mal bei uns im Büro hatten.

Genauere Erklärung:
Zuerst musst du zwischen Drucker und Scanner unterscheiden. Das sind auch bei Multifunktionsgeräten unterschiedliche Geräte (in einem) und unterschiedliche Treiber. Während Drucker in der Regel aus historischen Gründen (Computerräume mit Unix-Printqueue + Postscriptdrucker) ziemlich gut unterstützt werden, sieht das bei Scannern bei weitem nicht so positiv aus. Die meisten Hersteller unterstützen i.d.R. die Twain-Schnittstelle, die halt eigentlich nur unter Windows (und evtl. Mac) eine Bedeutung hat.

Du wirst den Scanner unter Linux nicht zum Laufen kriegen.

Dass es anders geht, zeigen vor allem die HPLIP-Treiber. Die darin unterstützten Multifunktionsgeräte werden meist vollumfänglich unterstützt. Meinen USB-Scanner (Canon Lide) hab ich auch am NAS angeschlossen und kann von allen Rechnern aus scannen. Rein technisch wäre das kein Problem. Nur wirst du Xerox nicht überzeugen können, einen SANE-Treiber zu veröffentlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@GrooveXT
Du findest zu den einzelnen Distros immer sehr gute Foren, wo du dir sehr schnell profunde Hilfe meistens von den Entwicklern selbst holen kannst.
Außerdem wäre es einen weiteren Versuch wert, ich verwende seit über 10 Jahren nur mehr Linux und fand die Umstellung von WinXP zu Linux mit null Ahnung ebenso hart.
Allerdings freut man sich immer über Erfolgserlebnisse.
Also ich würde dir zu einem weiteren Versuch raten, es lohnt sich schon alleine der Performance wegen.
Hier mal ein kleiner Vergleich, der es trifft:
 

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GrooveXT schrieb:
Danke an alle, aber ich bin jetzt wieder zurück zu Windows. Muss beruflich eh den ganzen Tag am PC arbeiten, da habe ich keinen Bock nen halben Tag damit zu verbringen, meinen Scanner einzurichten und am Ende gehts doch nicht. Die hier vorgeschlagenen Lösungen wollen alle nicht funktionieren.
Nur mal so, ich bin Unix/Linux Admin der ersten Stunde, und fürs Arbeiten wie zu Hause verwende ich auch - genau aus diesen Gründen - lieber Windows. Linux ist bis heute kein gescheites Desktop-System.
 
Was willst Du jetzt damit andeuten? Das Linux bis heute vielfach eine Frickellösung ist, ist hinlänglich bekannt. Als Serversystem mit vielen Vorteilen, aber als Desktoplösung bis heute teilweise eine Katastrophe.
 
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